Saatdichte
-
- Gartenprofessor
- Beiträge: 215
- Registriert: Di Feb 15, 2011 23:25
- Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Saatdichte
Schafft Ihr es eigentlich, halbwegs in der richtigen Stärke auszusähen? Ich sähe immer viel, viel zu dicht und muß dann ungeheuer viel auslichten. Irgendwie kann ich es immer beim Sähen gar nicht glauben, dass wirklich aus jedem Körnchen eine Pflanze wird... Nun geht ja in der Tat nicht jedes Samenkorn auf, und man weiß ja vorher nicht, wie gut die Rate ist.
Habt Ihr da irgendwelche Tricks auf Lager?
fiddler
Habt Ihr da irgendwelche Tricks auf Lager?
fiddler
-
- Bio-Genie
- Beiträge: 3516
- Registriert: Fr Jun 04, 2010 22:27
- Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
- Wohnort: östliches NRW
- Geschlecht:
Re: Saatdichte
Wirklich helfen kann ich Dir auch nicht, Fiddler,
ich säe auch zu dicht, wie ich jetzt gerade bei den keimenden Blumen sehe. EIN Trick soll sein, feine Saat mit Sand zu mischen. In den letzten Jahren hatte ich eine Samentauschpartnerin, deren Samen alt waren, so dass sich das Problem nicht stellte, es keimte eh nur jeder vierte oder fünfte Samen, und viele auch gar nicht. So war es jetzt eine Überraschung für mich, dass ich viel weiter auseinander säen muss, wenn ich gekaufte Packerl habe. Man weiß eben vorher nie, was tatsächlich dabei herauskommt...
Wie schon gesagt, bei feinen Samen soll generell Sand helfen. Bei Möhrensamen kann man halt gut auch Radieschen und Dill dazwischen packen. Ein bisschen Sensibilität zwischen den Fingern bezüglich der kleinen und großen Samen muss da schon sein.
Salat, rote Beete, etc. die Samen sind ja schon groß genug, um Abstände einhalten zu können. Was hast Du sonst noch an feinem Zeug, wo Du zu dicht säest?
Lieben Gruß,
Mia
Ps. Eine Episode aus den mittleren achziger Jahren, vorgetragen zum Eurem Amusement:
Ich kaufte damals nur biologische Samen für meinen Garten, die waren auch nicht weiter vorbehandelt, keine waren gebeizt, und so keimte folglich auch nur jeder zweite oder dritte. Da weiß man dann halt nach ein, zwei Jahren, wie man damit umzugehen hat.
Aber das Schicksal wollte es, dass ich eine Freundin in Westberlin besuchte, und weil ich noch NIE vorher in der DDR war, entschloss ich mich, einen Tag dort zu verbringen. Ich musste 20 DM zwangsumtauschen und erhielt dafür eine Art leichtes Spielgeld, was ich nun ausgeben sollte. Ich verschone Euch mit meinen Erlebnissen dort, diese 20 Ostmark in Ware umzusetzen. Wenn es mir zuletzt nicht gelungen wäre, ein Paar samtene Pantoffeln zu kaufen, die meine Füße in neuen, hochhackigen Pumps erleichterten, wäre ich das Geld wohl nie losgeworden. Jedenfalls, ein Versuch war auch, in einem Gartenladen Samen einzukaufen.
Da kostete die Tüte 10 Pfennig und ich kaufte für sicherlich zwei Ostmark. Damit hatte ich im Prinzip das Samenregal durch. Zurück im eigenen Garten, habe ich das Zeug ausgestreut. Das war alles von allem, vor allem aber auch Kohlarten.
Ich säte wie gewohnt, ich ahnte nichts Böses.
Und dann keimten sie. Sie keimten wie die Soldaten. Alle einer Sorte komplett gleichzeitig und komplett gleich anzusehen. Sie keimten mit einer unglaublichen Gleichzeitigkeit und Lebensenergie, als hätte man sie gedrillt. Da gab es keinen Ausfall, da gab es keinen Schwächling. Ich stand nur davor und staunte. Sowas hatte ich vorher noch nie erlebt.
Also, die haben die Samen so behandelt, dass die echt ein sozialistisches Prinzip zu vertreten schienen...
ich säe auch zu dicht, wie ich jetzt gerade bei den keimenden Blumen sehe. EIN Trick soll sein, feine Saat mit Sand zu mischen. In den letzten Jahren hatte ich eine Samentauschpartnerin, deren Samen alt waren, so dass sich das Problem nicht stellte, es keimte eh nur jeder vierte oder fünfte Samen, und viele auch gar nicht. So war es jetzt eine Überraschung für mich, dass ich viel weiter auseinander säen muss, wenn ich gekaufte Packerl habe. Man weiß eben vorher nie, was tatsächlich dabei herauskommt...
Wie schon gesagt, bei feinen Samen soll generell Sand helfen. Bei Möhrensamen kann man halt gut auch Radieschen und Dill dazwischen packen. Ein bisschen Sensibilität zwischen den Fingern bezüglich der kleinen und großen Samen muss da schon sein.
Salat, rote Beete, etc. die Samen sind ja schon groß genug, um Abstände einhalten zu können. Was hast Du sonst noch an feinem Zeug, wo Du zu dicht säest?
Lieben Gruß,
Mia
Ps. Eine Episode aus den mittleren achziger Jahren, vorgetragen zum Eurem Amusement:
Ich kaufte damals nur biologische Samen für meinen Garten, die waren auch nicht weiter vorbehandelt, keine waren gebeizt, und so keimte folglich auch nur jeder zweite oder dritte. Da weiß man dann halt nach ein, zwei Jahren, wie man damit umzugehen hat.
Aber das Schicksal wollte es, dass ich eine Freundin in Westberlin besuchte, und weil ich noch NIE vorher in der DDR war, entschloss ich mich, einen Tag dort zu verbringen. Ich musste 20 DM zwangsumtauschen und erhielt dafür eine Art leichtes Spielgeld, was ich nun ausgeben sollte. Ich verschone Euch mit meinen Erlebnissen dort, diese 20 Ostmark in Ware umzusetzen. Wenn es mir zuletzt nicht gelungen wäre, ein Paar samtene Pantoffeln zu kaufen, die meine Füße in neuen, hochhackigen Pumps erleichterten, wäre ich das Geld wohl nie losgeworden. Jedenfalls, ein Versuch war auch, in einem Gartenladen Samen einzukaufen.
Da kostete die Tüte 10 Pfennig und ich kaufte für sicherlich zwei Ostmark. Damit hatte ich im Prinzip das Samenregal durch. Zurück im eigenen Garten, habe ich das Zeug ausgestreut. Das war alles von allem, vor allem aber auch Kohlarten.
Ich säte wie gewohnt, ich ahnte nichts Böses.
Und dann keimten sie. Sie keimten wie die Soldaten. Alle einer Sorte komplett gleichzeitig und komplett gleich anzusehen. Sie keimten mit einer unglaublichen Gleichzeitigkeit und Lebensenergie, als hätte man sie gedrillt. Da gab es keinen Ausfall, da gab es keinen Schwächling. Ich stand nur davor und staunte. Sowas hatte ich vorher noch nie erlebt.
Also, die haben die Samen so behandelt, dass die echt ein sozialistisches Prinzip zu vertreten schienen...
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
- Carolyn
- Bio-Genie
- Beiträge: 4734
- Registriert: Do Mai 07, 2009 17:28
- Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
- Wohnort: jwd. in Oberbayern
- Geschlecht:
Re: Saatdichte
Und da sage noch einer, DDR-Produkte seien nicht effizient gewesen.Mia hat geschrieben:Also, die haben die Samen so behandelt, dass die echt ein sozialistisches Prinzip zu vertreten schienen...
Ich bin bei der Saat in Töpfe dazu übergegangen, auch feine Saat möglichst kornweise zu sähen. Die Möhren (sehr kurze, kugelige, wie Radieschen) habe ich dieses Jahr im Balkonkasten versucht, bei der Saat habe ich mir jeweils SEHR wenig Samen in die linke Hand gelegt und von da aus mit den Fingerspitzen der rechten Hand immer einige wenig aufgenommen. Eine Fummelarbeit, aber ich brauche nicht zu vereinzeln. Bei Direktsaat ins Freiland sähe ich für gewöhnlich aber auch zu dicht, weil ich nicht glauben kann, dass so wenig tatsächlich reicht. Den Sandtrick kenne ich, habe ich aber noch nie probiert.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
-
- Balkongärtner
- Beiträge: 49
- Registriert: So Jan 08, 2012 17:58
- Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
- Wohnort: Kreis Gifhorn
- Geschlecht:
Re: Saatdichte
Hallo,
könnte da vieleicht so ein Maschinchen helfen: http://www.ebay.de/itm/Kleinsamaschine- ... 45f26f24be
oder besser die:
http://www.ebay.de/itm/Dippelmaschine-K ... 53e0117a17
könnte da vieleicht so ein Maschinchen helfen: http://www.ebay.de/itm/Kleinsamaschine- ... 45f26f24be
oder besser die:
http://www.ebay.de/itm/Dippelmaschine-K ... 53e0117a17
Schöne Grüße Manuel
-
- Gartenprofessor
- Beiträge: 215
- Registriert: Di Feb 15, 2011 23:25
- Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Re: Saatdichte
Also es beruhigt mich ja schon, dass ich nicht allein bin...
Noch ein Maschinchen will ich mir eigentlich nicht anschaffen, ich tendiere so schon immer zur "Ausrüstungsmaximierung", was entsprechend viel Gerümpel zur Folge hat...
[Off Topic]
Mia, zu Deiner Geschichte: hat mich sehr erheitert. Ich bin ja in der DDR aufgewachsen. Über so etwas wie Bio-Saatgut hat sich damals keiner Gedanken gemacht (wie über vieles andere auch nicht - das Leben war in gewisser Weise leichter damals!). Die Sache mit dem Zwangsumtausch habe ich auch ab und an mitbekommen. Da kam die Verwandschaft aus dem Westen zu Besuch und wurde natürlich in der Familie willkommen geheißen. Dass man Besuch auch im Hotel unterbringen könnte und gar noch selbst bezahlen läßt, wäre uns damals nicht in den Kopf gekommen. Besuch wurde selbstredend in der eigenen Wohnung oder Haus untergebracht, man rückte eben zusammen. In Mietshäusern stellten oft auch die Nachbarn noch ein Zimmer zur Verfügung, wenn mehr Besuch da war. Das beruhte natürlich auf Gegenseitigkeit. Essen war auch reichlich da - der Besuch brauchte kein Geld, und wollte doch immerfort irgendetwas bezahlen, um das umgetauschte Geld los zu werden.
Viele Besucher haben Noten gekauft. Speziell klassische Musik war gut verfügbar und im Vergleich zum Westen spottbillig. Oder Bücher. Das ganze Preisgefüge war ja ein anderes damals. Eine Mietwohnung kostete fast nichts (deshalb verfielen auch die Mietshäuser, weil kein Geld für Sanierung da war!), eine Stereoanlage dagegen zwei gute Monatslöhne. Ein Farbfernseher mußte lange zusammengespart werden. Brot und Brötchen waren so billig, dass Kleintierzüchter Brot kauften um es direkt zu verfüttern(!), eine Dose Ananas gab es nur im "Delikat" und war eine Anschaffung.
Noch ein kleines Kuriosum: Nach der Wende kam ein Teil der weiteren Verwandschaft zu Besuch, die sich zuvor nicht in die DDR getraut hatten. Wir üblich gab es zig Sorten Kuchen auf dem Tisch (Mehl, Zucker, Eier, Hefe,... gab es immer, Obst kam aus dem Garten) , und die Stücken wurden sehr klein geschnitten, damit man von allem mal probieren konnte. Der Besuch beäugte kritisch die kleinen Stückchen und kommentierte: "Ach, das seid ihr ja noch so gewohnt, weil's ja nichts gab..."
[Off Topic]
fiddler
Noch ein Maschinchen will ich mir eigentlich nicht anschaffen, ich tendiere so schon immer zur "Ausrüstungsmaximierung", was entsprechend viel Gerümpel zur Folge hat...
[Off Topic]
Mia, zu Deiner Geschichte: hat mich sehr erheitert. Ich bin ja in der DDR aufgewachsen. Über so etwas wie Bio-Saatgut hat sich damals keiner Gedanken gemacht (wie über vieles andere auch nicht - das Leben war in gewisser Weise leichter damals!). Die Sache mit dem Zwangsumtausch habe ich auch ab und an mitbekommen. Da kam die Verwandschaft aus dem Westen zu Besuch und wurde natürlich in der Familie willkommen geheißen. Dass man Besuch auch im Hotel unterbringen könnte und gar noch selbst bezahlen läßt, wäre uns damals nicht in den Kopf gekommen. Besuch wurde selbstredend in der eigenen Wohnung oder Haus untergebracht, man rückte eben zusammen. In Mietshäusern stellten oft auch die Nachbarn noch ein Zimmer zur Verfügung, wenn mehr Besuch da war. Das beruhte natürlich auf Gegenseitigkeit. Essen war auch reichlich da - der Besuch brauchte kein Geld, und wollte doch immerfort irgendetwas bezahlen, um das umgetauschte Geld los zu werden.
Viele Besucher haben Noten gekauft. Speziell klassische Musik war gut verfügbar und im Vergleich zum Westen spottbillig. Oder Bücher. Das ganze Preisgefüge war ja ein anderes damals. Eine Mietwohnung kostete fast nichts (deshalb verfielen auch die Mietshäuser, weil kein Geld für Sanierung da war!), eine Stereoanlage dagegen zwei gute Monatslöhne. Ein Farbfernseher mußte lange zusammengespart werden. Brot und Brötchen waren so billig, dass Kleintierzüchter Brot kauften um es direkt zu verfüttern(!), eine Dose Ananas gab es nur im "Delikat" und war eine Anschaffung.
Noch ein kleines Kuriosum: Nach der Wende kam ein Teil der weiteren Verwandschaft zu Besuch, die sich zuvor nicht in die DDR getraut hatten. Wir üblich gab es zig Sorten Kuchen auf dem Tisch (Mehl, Zucker, Eier, Hefe,... gab es immer, Obst kam aus dem Garten) , und die Stücken wurden sehr klein geschnitten, damit man von allem mal probieren konnte. Der Besuch beäugte kritisch die kleinen Stückchen und kommentierte: "Ach, das seid ihr ja noch so gewohnt, weil's ja nichts gab..."
[Off Topic]
fiddler
- friederike
- Gartenprofessor
- Beiträge: 429
- Registriert: Sa Mai 30, 2009 23:05
- Wohnort: Wales
- Geschlecht:
Re: Saatdichte
jaja, ich bin auch ne Ossitante.
Das was es gab war eben gutti! Nur gabs halt nicht viel auswahl.
Und wieso, ja wieso gab es eigentlich keine Brokolis im Osten? Weiss das jemand? Meine Oma war ein bauernmaedel und hat immer gemuese angebaut ihr ganzes leben lang, aber einen brokoli hatte die noch nie gesehen. dabei sind die soooooooo lecker und auch nicht anders anzubauen als Blumenkohl. Das gleiche mit Zucchinis, Kuerbisse gab es, aber Zucchinis nicht. Ist doch komisch , oder?!
Sorry, ich bin hier schon weider off topic.
Das was es gab war eben gutti! Nur gabs halt nicht viel auswahl.
Und wieso, ja wieso gab es eigentlich keine Brokolis im Osten? Weiss das jemand? Meine Oma war ein bauernmaedel und hat immer gemuese angebaut ihr ganzes leben lang, aber einen brokoli hatte die noch nie gesehen. dabei sind die soooooooo lecker und auch nicht anders anzubauen als Blumenkohl. Das gleiche mit Zucchinis, Kuerbisse gab es, aber Zucchinis nicht. Ist doch komisch , oder?!
Sorry, ich bin hier schon weider off topic.
- Carolyn
- Bio-Genie
- Beiträge: 4734
- Registriert: Do Mai 07, 2009 17:28
- Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
- Wohnort: jwd. in Oberbayern
- Geschlecht:
Re: Saatdichte
Also dass Besuch im Haus untergebracht wurde war (und ist) bei uns auch selbstverständlich und es wurde jede Menge Kuchen selber gebacken und aufgekocht, klar. Die Stücke wurden zwar nicht extra klein geschnitten, aber dafür dann ggf. auseinander geschnitten oder es haben sich zwei ein Stück geteilt / die Teller getauscht. Und ich und meine Verwandtschaft haben/hatten keinerlei Kontakte in den Osten.
Ich glaube, das ist weniger eine Ost-West-Geschichte als eine Stadt-Land- und/oder modern-altmodisch-Geschichte. Ich habe im Laufe der letzten zwanzig Jahre mehr Unterschiede in der Lebensweise zu "Städtern" festgestellt als zu "Ossis". Vielleicht ja auch, weil meine Eltern nicht besonders wohlhabend waren und daher möglichst viel repariert und weiter-/wiederverwertet/-wendet haben, wenn es kaputt war, statt es sich neu zu kaufen. Heute nennt sich das Recycling und gilt als bio, für mich ist das einfach nur vernünftig und natürlich.
Wenn jemand ein schlechtes Gewissen wegen des Off-Topic hat oder fiddler seinen Thread "gesäubert" haben will, dann quote ich die Off-Topics raus und bastle einen eigene Thread in der Plauschecke draus.
Ich glaube, das ist weniger eine Ost-West-Geschichte als eine Stadt-Land- und/oder modern-altmodisch-Geschichte. Ich habe im Laufe der letzten zwanzig Jahre mehr Unterschiede in der Lebensweise zu "Städtern" festgestellt als zu "Ossis". Vielleicht ja auch, weil meine Eltern nicht besonders wohlhabend waren und daher möglichst viel repariert und weiter-/wiederverwertet/-wendet haben, wenn es kaputt war, statt es sich neu zu kaufen. Heute nennt sich das Recycling und gilt als bio, für mich ist das einfach nur vernünftig und natürlich.
Wenn jemand ein schlechtes Gewissen wegen des Off-Topic hat oder fiddler seinen Thread "gesäubert" haben will, dann quote ich die Off-Topics raus und bastle einen eigene Thread in der Plauschecke draus.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
-
- Gartenprofessor
- Beiträge: 215
- Registriert: Di Feb 15, 2011 23:25
- Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Re: Saatdichte
Hallo Carolyn,
in "meinen" Thread macht es mir nichts aus, aber im Interesse des Forums ist es vielleicht besser, Du verschiebst die Plauderei. Danke!
Im Übrigen magst Du Recht haben mit Deiner Bemerkung zu "Stadt-Land-Geschichte". Ich bin zwar in der Stadt groß geworden, aber meine Verwandschaft kommt vom Dorf, und ich habe weite Teile meiner Kindheit dort verbracht. Auf jeden Fall die Zeiten, an die ich mich am meisten und am liebsten erinnere...
fiddler
in "meinen" Thread macht es mir nichts aus, aber im Interesse des Forums ist es vielleicht besser, Du verschiebst die Plauderei. Danke!
Im Übrigen magst Du Recht haben mit Deiner Bemerkung zu "Stadt-Land-Geschichte". Ich bin zwar in der Stadt groß geworden, aber meine Verwandschaft kommt vom Dorf, und ich habe weite Teile meiner Kindheit dort verbracht. Auf jeden Fall die Zeiten, an die ich mich am meisten und am liebsten erinnere...
fiddler
-
- Bio-Genie
- Beiträge: 3516
- Registriert: Fr Jun 04, 2010 22:27
- Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
- Wohnort: östliches NRW
- Geschlecht:
Re: Saatdichte
Hallo Carolyn und Fiddler,
ich würde die hiesigen Plaudereinen da lassen wo sie sind. Hier ergeben sie einen menschlichen Bogen, für sich gestellt, ohne die Einbettung in das Thema, ergeben sie gar nichts. Dann ist das einfach nur Geschwätz. Aber, es IST ja nicht einfach nur Geschwätz, wir sagen hier etwas PERSÖNLICHES, was die Sache rund macht. Ist das denn weniger wert?
Also, ich würde das so stehen lassen.
Sei nicht so bescheiden Fiddler! Ich glaube, das Forum kann auch vertragen, wenn man mal persönlich wird.
Aber gut, es ist Deine Entscheidung.
Hier meine Antwort auf Dein vorletztes Post:
Darauf, Noten einzukaufen bin ich nicht gekommen. Aber ich hatte schon noch die Idee, Bücher kaufen zu wollen. Ich hatte immer gehört, es gäbe gute Bücher in der DDR. Nun war ich ja zu Fuß in Ostberlin (in neuen Pumps, die mir bald Blasen an den Füßen bescherten), und der einzige Buchladen, den ich fand, lag direkt am Alexanderplatz. Und da war die Qualität der Bücher so schlecht, dass ich von einem Kauf sofort absah. Ich weiß nicht, wie diese neuen Bücher gebunden waren, aber wenn man nur etwas blätterte, hatte man gleich lose Seiten in der Hand. Das war aber auch schon 1985/86. Zeiten früher muss es wirklich gute, gut gearbeitete und preiswerte Bücher in der DDR gegeben haben! ICH fand sie nicht. Einen Laden mit Noten auch nicht, sonst hätte ich sicherlich zugeschlagen.
Ich gehöre aber, vermutlich ähnlich wie Du, noch zu einer Generation, bei der sich die unterschiedlichen Familienmitglieder regelmäßig besuchten. Bei uns wurde auch zusammengerückt, um meinetwegen der Onkelfamilie zum Schlafen Platz zu bieten. Umgekehrt war es genau so. Man besuchte sich zu verschiedenen Feiertagen, so groß die räumliche Distanz auch war. Und dann rückte man halt zusammen. So groß ist der Unterschied zwischen Osten und Westen doch nicht, als dass dieser gute Familienzusammenhalt in den 50ziger, 60ziger, 70ziger Jahren nicht gewahrt geblieben wäre. Im Osten vermute ich, sogar noch länger.
Lieben Gruß,
Mia
ich würde die hiesigen Plaudereinen da lassen wo sie sind. Hier ergeben sie einen menschlichen Bogen, für sich gestellt, ohne die Einbettung in das Thema, ergeben sie gar nichts. Dann ist das einfach nur Geschwätz. Aber, es IST ja nicht einfach nur Geschwätz, wir sagen hier etwas PERSÖNLICHES, was die Sache rund macht. Ist das denn weniger wert?
Also, ich würde das so stehen lassen.
Sei nicht so bescheiden Fiddler! Ich glaube, das Forum kann auch vertragen, wenn man mal persönlich wird.
Aber gut, es ist Deine Entscheidung.
Hier meine Antwort auf Dein vorletztes Post:
Darauf, Noten einzukaufen bin ich nicht gekommen. Aber ich hatte schon noch die Idee, Bücher kaufen zu wollen. Ich hatte immer gehört, es gäbe gute Bücher in der DDR. Nun war ich ja zu Fuß in Ostberlin (in neuen Pumps, die mir bald Blasen an den Füßen bescherten), und der einzige Buchladen, den ich fand, lag direkt am Alexanderplatz. Und da war die Qualität der Bücher so schlecht, dass ich von einem Kauf sofort absah. Ich weiß nicht, wie diese neuen Bücher gebunden waren, aber wenn man nur etwas blätterte, hatte man gleich lose Seiten in der Hand. Das war aber auch schon 1985/86. Zeiten früher muss es wirklich gute, gut gearbeitete und preiswerte Bücher in der DDR gegeben haben! ICH fand sie nicht. Einen Laden mit Noten auch nicht, sonst hätte ich sicherlich zugeschlagen.
Ich gehöre aber, vermutlich ähnlich wie Du, noch zu einer Generation, bei der sich die unterschiedlichen Familienmitglieder regelmäßig besuchten. Bei uns wurde auch zusammengerückt, um meinetwegen der Onkelfamilie zum Schlafen Platz zu bieten. Umgekehrt war es genau so. Man besuchte sich zu verschiedenen Feiertagen, so groß die räumliche Distanz auch war. Und dann rückte man halt zusammen. So groß ist der Unterschied zwischen Osten und Westen doch nicht, als dass dieser gute Familienzusammenhalt in den 50ziger, 60ziger, 70ziger Jahren nicht gewahrt geblieben wäre. Im Osten vermute ich, sogar noch länger.
Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
- Carolyn
- Bio-Genie
- Beiträge: 4734
- Registriert: Do Mai 07, 2009 17:28
- Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
- Wohnort: jwd. in Oberbayern
- Geschlecht:
Re: Saatdichte
Eigentlich ist es sogar mein erklärtes Ziel, dass wir hier nicht nur Fachfragen beantworten sondern zu einer Forengemeinschaft werden, die sich auch mal "privat" unterhält. Und zwar nicht nur über PNs. Auch in einem Gartenbauverein (oder Chor oder unter Arbeitskollegen oder oder) unterhält man sich schließlich über Fachfremdes/Persönliches.Mia hat geschrieben:Ich glaube, das Forum kann auch vertragen, wenn man mal persönlich wird.
Allerdings glaube ich nicht, dass es nur durch eine Abtrennung zum "Geschwätz" wird. *g* Den Zusammenhang würde ich überdies ja durch entsprechende Links kennzeichnen. Wenn Du, fiddler, als Threadstarter aber sagst, mein Thema ist soweit erledigt und den Thread zum Plaudern "freigibst", dann können wir das IMO genauso gut hier lassen. Niemand zwingt uns ja mehr Ordnung auf als wir wollen.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
-
- Gartenprofessor
- Beiträge: 215
- Registriert: Di Feb 15, 2011 23:25
- Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Re: Saatdichte
Hallo Carlolyn,
von meiner Seite aus ist das OK, kann so stehen bleiben. Ich hatte nicht das Gefühl, dass der Thread zerplaudert wurde. War ja zum eigentlichen Thema alles gesagt.
Noch kurz zum Thema Bücher: Ja, es gab sehr minderwertige Paperback-Ausgaben. Das Papier war grob und vergilbte innerhalb weniger Jahre. Auch unsere Schulbücher waren zumeist so gearbeitet, was während des Schuljahres zu fliegenden Blättern führte... Aber es gab schon auch hochwertige Bücher mit Leinenrücken und guter Bindung. Und die waren eben - vergleichsweise - billig.
fiddler
von meiner Seite aus ist das OK, kann so stehen bleiben. Ich hatte nicht das Gefühl, dass der Thread zerplaudert wurde. War ja zum eigentlichen Thema alles gesagt.
Noch kurz zum Thema Bücher: Ja, es gab sehr minderwertige Paperback-Ausgaben. Das Papier war grob und vergilbte innerhalb weniger Jahre. Auch unsere Schulbücher waren zumeist so gearbeitet, was während des Schuljahres zu fliegenden Blättern führte... Aber es gab schon auch hochwertige Bücher mit Leinenrücken und guter Bindung. Und die waren eben - vergleichsweise - billig.
fiddler