Faulschlamm zur Bodenverbesserung?
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Faulschlamm zur Bodenverbesserung?
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Re: Faulschlamm zur Bodenverbesserung?
Hallo Erdbär,
ich find blödsinn machen einfach geil
Ein schnelles aufarbeiten des Bodens dürfte nicht möglich sein, dafür benötigt man Jahre. Sand einarbeiten ist immer gut, was aber noch fehlt ist Humus. Es bleibt also nur mulchen bis zum abwinken übrig. Neben Mulch empfiehlt es sich tiefwurzelnde Pflanzen anzubauen, Rindenkompost kann das alles noch positiv unterstützen.
Zum Faulschlamm:
Generell würde ich sagen es ist guter Schlamm, wobei man allerdings nicht vergessen darf, das in diesem Schlamm allerhand aus der Umwelt gespeichert sein könnte. Der Schlamm selbst ist biologische Restmasse und könnte anaerob entstanden sein, es wäre somit sinnvoll diesen Schlamm zu beleben.
Eine Testfläche würde ich auf jeden Fall empfehlen, allerdings würde ich im ersten Jahr dort keine Lebensmittel anbauen. Hebe dir im Garten eine kleinere Fläche etwa Spatentiefe aus, mische den Aushub mit dem Schlamm und Sand und alles wieder in die ausgehobene Fläche geben. Sofern es möglich kannst Du etwas Mist oder auch Stroh mit einarbeiten. Bei Stroh bitte Hornspähne nicht vergessen sonst verrottet das Stroh nicht. Stroh, Mist oder auch Frischekompost sollte allerdings nur in die Oberfläche eingearbeitet werden. Achte darauf ob sich Würmer im Gemisch befinden, das wäre schon ein großer Vorteil. Spinat würde ich aussäen und den Rest des Jahres einfach mal abwarten was passiert.
Das nenne ich eine faule Ausrede Jedes Wochenende laufe ich mit meinen Hunden und fast jedes WE habe ich Eimer im Schlepptau, so auch Heute. Für dieses Jahr habe ich geplant auf diese Weise ca. 400 Kg reine Pferdeäpfel zu sammeln. Diese geben Wurmfutter und später dann den besten Kompost.
Ich würde den Versuch auf jedenfall starten.
bevor ich wieder Blödsinn mache.
ich find blödsinn machen einfach geil
Auch wenn dieser Boden schwer zu bearbeiten ist, so ist der Boden eigentlich sehr guter Gartenboden.Mein Gartenboden besteht zu etwa 85% der Fläche aus schwerem Lehm und zu etwa 15% der Fläche aus sandigem Lehm bis lehmigem Sand.
Ein schnelles aufarbeiten des Bodens dürfte nicht möglich sein, dafür benötigt man Jahre. Sand einarbeiten ist immer gut, was aber noch fehlt ist Humus. Es bleibt also nur mulchen bis zum abwinken übrig. Neben Mulch empfiehlt es sich tiefwurzelnde Pflanzen anzubauen, Rindenkompost kann das alles noch positiv unterstützen.
Zum Faulschlamm:
Generell würde ich sagen es ist guter Schlamm, wobei man allerdings nicht vergessen darf, das in diesem Schlamm allerhand aus der Umwelt gespeichert sein könnte. Der Schlamm selbst ist biologische Restmasse und könnte anaerob entstanden sein, es wäre somit sinnvoll diesen Schlamm zu beleben.
Eine Testfläche würde ich auf jeden Fall empfehlen, allerdings würde ich im ersten Jahr dort keine Lebensmittel anbauen. Hebe dir im Garten eine kleinere Fläche etwa Spatentiefe aus, mische den Aushub mit dem Schlamm und Sand und alles wieder in die ausgehobene Fläche geben. Sofern es möglich kannst Du etwas Mist oder auch Stroh mit einarbeiten. Bei Stroh bitte Hornspähne nicht vergessen sonst verrottet das Stroh nicht. Stroh, Mist oder auch Frischekompost sollte allerdings nur in die Oberfläche eingearbeitet werden. Achte darauf ob sich Würmer im Gemisch befinden, das wäre schon ein großer Vorteil. Spinat würde ich aussäen und den Rest des Jahres einfach mal abwarten was passiert.
Eine Ladung Mist oder so geht nicht, kann nicht angefahren werden, die Zufahrt ist zu eng.
Das nenne ich eine faule Ausrede Jedes Wochenende laufe ich mit meinen Hunden und fast jedes WE habe ich Eimer im Schlepptau, so auch Heute. Für dieses Jahr habe ich geplant auf diese Weise ca. 400 Kg reine Pferdeäpfel zu sammeln. Diese geben Wurmfutter und später dann den besten Kompost.
Ich würde den Versuch auf jedenfall starten.
in bester Absicht, euer Wasnun
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Re: Faulschlamm zur Bodenverbesserung?
Huhu Wasnun, huhu Erdbär,
also, ich würde das Zeug aus dem Weiher nicht so ohne weiteres nehmen. Ich meine, wenn Du hier von "Faulschlamm" sprichst, Erdbär, wird das seinen Grund haben! Wo es nass und faulig ist, entwickelt sich kein wirklicher Humus. Die Bestandteile der Pappeln und der übrigen Vegetation werden unter solchen Bedingungen NICHT von Kleinlebewesen erschlossen und umgewandelt, sondern es fault halt. Im nächsten Jahr trocknet die Schicht durch, wird davon aber nicht besser oder belebter. Oft sind solche Schichten sehr sauer und können nicht von Regenwürmern oder anderen kalkliebenden Bodentieren erschlossen werden.
Ich weiß nicht, ob Du Dir und Deinem Boden damit einen Gefallen tust.
Mach doch die Kresseprobe! Nimm genau diesen Boden und säe Kresse an. Nimm noch was von Deinem Gartenboden in ein anderes Gefäß und vergleiche dann. Wenn die Kresse auch im ehemaligen Schlick gut gedeiht, kannst Du was davon nehmen und einarbeiten. Wenn nicht, vergiss das Zeug als Dünger. Eine Bodenlockerung bringt es in keinem Fall, denn in diesem Schlamm ist ja nix locker, es ist alles verfestigt, wie Du wahrscheinlich sehen kannst, wenn er trocken ist.
Wohl aber kannst Du zerkleinertes Schilf zur Bodenverbesserung einarbeiten, auch Stroh. Hierzu die gute Order von Wasnun:
Ich finde Dein Vorhaben aber gut, diesen kleinen Teich wieder zu beleben! Nur, was in Gottesnamen macht man mit dem Schlick?
Ich würde sagen: Mach erstmal die Kresseprobe und guck Dir den Boden genau an. Wenn die Probe gut ausfällt, und Du kleine Lebewesen im Schlamm entdeckst, kannst Du was davon verwenden. Wenn nicht, sollstet Du ihn nur ausgraben und neben dem Teich beiseite legen.
In jedem Fall solltest Du aber, wie Wasnun schreibt, ein Probebeet damit anlegen. Spinat drauf säen ist wunderbar, dessen Gedeihen sagt Dir auch was über den Zustand dieses Bodens. Aber ich würde da keine weiteren Dünger einarbeiten, sondern ihn erst mal pur mit Deinem Lehm vermischt auf kleiner Fläche testen. Dadurch erfährst Du mehr.
Lieben Gruß,
Mia
also, ich würde das Zeug aus dem Weiher nicht so ohne weiteres nehmen. Ich meine, wenn Du hier von "Faulschlamm" sprichst, Erdbär, wird das seinen Grund haben! Wo es nass und faulig ist, entwickelt sich kein wirklicher Humus. Die Bestandteile der Pappeln und der übrigen Vegetation werden unter solchen Bedingungen NICHT von Kleinlebewesen erschlossen und umgewandelt, sondern es fault halt. Im nächsten Jahr trocknet die Schicht durch, wird davon aber nicht besser oder belebter. Oft sind solche Schichten sehr sauer und können nicht von Regenwürmern oder anderen kalkliebenden Bodentieren erschlossen werden.
Ich weiß nicht, ob Du Dir und Deinem Boden damit einen Gefallen tust.
Mach doch die Kresseprobe! Nimm genau diesen Boden und säe Kresse an. Nimm noch was von Deinem Gartenboden in ein anderes Gefäß und vergleiche dann. Wenn die Kresse auch im ehemaligen Schlick gut gedeiht, kannst Du was davon nehmen und einarbeiten. Wenn nicht, vergiss das Zeug als Dünger. Eine Bodenlockerung bringt es in keinem Fall, denn in diesem Schlamm ist ja nix locker, es ist alles verfestigt, wie Du wahrscheinlich sehen kannst, wenn er trocken ist.
Wohl aber kannst Du zerkleinertes Schilf zur Bodenverbesserung einarbeiten, auch Stroh. Hierzu die gute Order von Wasnun:
Sand ist immer gut bei Lehm.Bei Stroh bitte Hornspähne nicht vergessen sonst verrottet das Stroh nicht. Stroh, Mist oder auch Frischekompost sollte allerdings nur in die Oberfläche eingearbeitet werden
Ich finde Dein Vorhaben aber gut, diesen kleinen Teich wieder zu beleben! Nur, was in Gottesnamen macht man mit dem Schlick?
Ich würde sagen: Mach erstmal die Kresseprobe und guck Dir den Boden genau an. Wenn die Probe gut ausfällt, und Du kleine Lebewesen im Schlamm entdeckst, kannst Du was davon verwenden. Wenn nicht, sollstet Du ihn nur ausgraben und neben dem Teich beiseite legen.
In jedem Fall solltest Du aber, wie Wasnun schreibt, ein Probebeet damit anlegen. Spinat drauf säen ist wunderbar, dessen Gedeihen sagt Dir auch was über den Zustand dieses Bodens. Aber ich würde da keine weiteren Dünger einarbeiten, sondern ihn erst mal pur mit Deinem Lehm vermischt auf kleiner Fläche testen. Dadurch erfährst Du mehr.
Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
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Re: Faulschlamm zur Bodenverbesserung?
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Zuletzt geändert von Erdbär am Mi Jun 20, 2012 07:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Faulschlamm zur Bodenverbesserung?
Mach doch die Kresseprobe!
Lieben Gruß,
Mia
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Re: Faulschlamm zur Bodenverbesserung?
Die alten Ägypter habe jahrhundertelang mit ihrem Nilschlamm gute Ergebnisse erziehlt. Dank Staudamm funktioniert das ja heute so nicht mehr. Allerdings mag Flußschlamm ganz andere Qualitäten haben.
Ich würde es auf einem kleinen Stück probieren.
Übrigens: seit ich einen Garten-Schredder habe, und alles Strauchige was so anfällt darin kleinhäcksele und auf den Kompost gebe, ist mein Kompost viel besser geworden. Das dürfte auch dem Teichschlamm gut tun.
Ich würde es auf einem kleinen Stück probieren.
Übrigens: seit ich einen Garten-Schredder habe, und alles Strauchige was so anfällt darin kleinhäcksele und auf den Kompost gebe, ist mein Kompost viel besser geworden. Das dürfte auch dem Teichschlamm gut tun.
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Re: Faulschlamm zur Bodenverbesserung?
Moin zusammen,
Nilschlamm ist natürlich nicht vergleichbar mit Faulschlamm aus einem verlandeten See.
Echte Ergebnisse würden das einschicken einer Bodenprobe klären können, alles andere sind reine Spekulationen. Faulschlamm ist anaerob und es können durchaus giftige Stoffe darin enthalten sein. Hinzu käme da noch das Risiko, das sich Pestiziede oder auch Schwermetalle aus dem Umland in diesem Schlamm abgelagert heben.
Bei Verwendung des Schlammes würde ich auf jeden fall einige Jahre keine Lebensmittel auf dem Areal anbauen wollen.
Die Bodenorganismen und die Würmer sind durchaus in der Lage den Faulschlamm aufzuarbeiten und auch zu entgiften, die Schwermetalle allerdings würden bleiben.
Einen Test m² allerdings würde ich dennoch empfehlen.
Nilschlamm ist natürlich nicht vergleichbar mit Faulschlamm aus einem verlandeten See.
Echte Ergebnisse würden das einschicken einer Bodenprobe klären können, alles andere sind reine Spekulationen. Faulschlamm ist anaerob und es können durchaus giftige Stoffe darin enthalten sein. Hinzu käme da noch das Risiko, das sich Pestiziede oder auch Schwermetalle aus dem Umland in diesem Schlamm abgelagert heben.
Bei Verwendung des Schlammes würde ich auf jeden fall einige Jahre keine Lebensmittel auf dem Areal anbauen wollen.
Die Bodenorganismen und die Würmer sind durchaus in der Lage den Faulschlamm aufzuarbeiten und auch zu entgiften, die Schwermetalle allerdings würden bleiben.
Einen Test m² allerdings würde ich dennoch empfehlen.
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Re: Faulschlamm zur Bodenverbesserung?
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Zuletzt geändert von Erdbär am Mi Jun 20, 2012 07:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Faulschlamm zur Bodenverbesserung?
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Zuletzt geändert von Erdbär am Mi Jun 20, 2012 07:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Faulschlamm zur Bodenverbesserung?
Ist hier eigentlich nicht üblich. Es könnte ja jederzeit ein anderer User dieselbe Idee haben und diesen Thread daher aufgreifen wollen, um weitere Fragen zu stellen. Wenn Du das aber willst, mache ich das natürlich.Erdbär hat geschrieben:Wenn keiner was dagegen hat, könnte dieses Thema jetzt geschlossen werden.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)