Was tun gegen Schneckenplage?

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Wasnun
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Re: Was tun gegen Schneckenplage?

Beitrag von Wasnun » Fr Jun 15, 2012 16:10

Hallo Erdbär,

das sind doch einmal erfreuliche Nachrichten.
An den Langzeitergebnissen besteht weiterhin reges Interesse, also bitte ab und an hier über den Stand der Dinge berichten.

Bleibt nun Mias Schlusssatz übrig.
Ob das alles so stimmt - ich weiß es nicht. Ich lasse dies hier jetzt einmal so stehen

Kupfer im Boden ist ein unbedingtes muß, Menschen, Tiere und auch Pflanzen brauchen Kupfer. Wie bei allem im Leben,so ist auch bei Kupfer die Menge entscheidend.
Sollte die Kupfersperre wirksam und dauerhaft gegen Schnecken wirken, so sollte man darüber nachdenken, ob man diese Sperre nur solange im Boden hat, wie die Schneckengefahr besteht. Eine ungewollte übermässige Anreicherung von Kupfer im Boden würde so minimiert.
in bester Absicht, euer Wasnun

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Re: Was tun gegen Schneckenplage?

Beitrag von Erdbär » Fr Jun 15, 2012 20:18

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Zuletzt geändert von Erdbär am Mi Jun 20, 2012 07:36, insgesamt 1-mal geändert.

Mia
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Re: Was tun gegen Schneckenplage?

Beitrag von Mia » So Jun 17, 2012 19:10

Hallo Erdbär, :smile:

schickst Du mir mal einen link, wo Du das Kupfergeflecht gekauft hast? Ich möchte auch welches haben. Vielen Dank!

Wasnun schrieb mir sinngemäß gerade folgendes: Kupferspritzungen werden gegen Pilze verwendet und sind somit fungizid (Pilztötend). Je nach Konzentration können auch nützliche Bodenpilze und Bakterien dabei zu Schaden kommen oder getötet werden. Das kann natürlich nicht Sinn der Sache sein, reges, mühsam hochgepäppeltes Bodenleben auf diese Weise umzubringen! Deshalb empfiehlt er noch mal: Kupfer nur so lange im Boden lassen, solange es Schnecken gibt, danach - und im Winter - raus damit!
Ich stimme dem zu. Ich hatte ganz vergessen, dass Kupfer selbst antibakteriell ist und gegen Pilze wirkt!
Ich dachte, diese Kupferspritzmittel hätten noch irgendwelche giftigen Beimischungen, wie das hochgiftige Kupfervitriol, was in meiner Kindheit noch im Weinbau eingesetzt wurde. Dass Kupfer selber eine entsprechende Wirkung hat, lang jedenfalls nicht ganz oben in meinem Bewusstsein. Dennoch glaube ich nicht, dass sich bei einem Flechtzaun so viel Substanz innerhalb der Sommermonate abreiben wird, dass es zu ernsthaften Schädigungen kommt.

Ich bin mal gespannt, wann MEIN Gartenkupfer geklaut wird. Die Kragen sind von der Straße aus gut einsehbar. Ich hatte noch einen kleinen Rest, gerade so, dass ich daraus vier Streifen von 3 x 25 cm schneiden konnte. Die habe ich lose um einen Salatkopf auf die Erde gelegt und mir nicht viel davon erhofft. Das Gegenteil war der Fall. Die vier lose aufgelegten Streifen reichten schon, dass der Salatkopf nicht abgefressen wurde. Die meisten anderen Salate, die ich nicht durch Kupfer gesichert habe, sind nach der letzten Regenwoche übrigens komplett von Schnecken verschmaust! Ist nur eine Frage der Zeit, bis der Rest auch hinüber ist. Deshalb habe ich jetzt erstmal meine relativ hohen Kragen mit der Schere halbiert, und konnte so zwei weitere Salatköpfe sichern. Es reicht eindeutig, wenn da nur eine Begrenzung von 4 cm steht, es reicht - bei mir, und meiner recht geringen Schneckenpopulation - offenbar sogar, wenn da nur schmale Kupferstreifen lose aufliegen. Aber weil das Zeug mir jetzt ausgeht, und neues Kupferblech doch inzwischen ziemlich teuer ist, will ich nun auch dieses Geflecht. Zudem können meine "Kragen" morgen gestohlen sein.
Gottseidank sind die Schnecken nur ganz wenig an die Dahlien gegangen!

Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

Wasnun
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Re: Was tun gegen Schneckenplage?

Beitrag von Wasnun » Mo Jun 18, 2012 05:51

Moin in die Runde, moin Mia,

Wie so vieles im Leben, so kann man auch Kupfer und seine Wirkung im Boden, nicht mit wenigen Worten erklären. Lange Texte nit Wissenschaftlichem Inhalt wären die Folge.
Dennoch glaube ich nicht, dass sich bei einem Flechtzaun so viel Substanz innerhalb der Sommermonate abreiben wird, dass es zu ernsthaften Schädigungen kommt.


Glauben heißt leider auch nicht wissen.
in bester Absicht, euer Wasnun

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Re: Was tun gegen Schneckenplage?

Beitrag von schneckenfreund » Mo Jun 18, 2012 09:07



Glauben heißt leider auch nicht wissen.
Wenn man dann weiß wie es geht, muss man nicht mehr glauben :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Irgendwie hatte ich die letzten Tage diesen Thread nicht mitbekommen. :mauer:

Die Kupferstorry wurde/wird auch schon jahrelang getestet, wie so vieles andere, an das was geglaubt wird und dann nix nutzt.

Die Lösung mit der Salzrinne ist der EINZIGE BIOLOGISCHE SCHUTZ der zu 100% funktioniert und keine Tiere tötet.

Wie teuer oder wie billig mal dahingestellt. Ist in der kommende Ausgabe 4/2012 des "Demeter Gartenrundbriefes" und der "Zeitschrift Lebendige Erde" auch zu lesen........

Nein, soll mal wieder keine Werbung sein!!!!!! Es geht mir um eine Lösung ohne Gift-Bodeneinträge!!!!!

In einem Beet habe ich die Radieschen zum blühen gebracht, die sind jetzt 80cm hoch.
Der Salat ist mittlerweile bei stolzen 60cm angekommen. OHNE AUCH NUR IM ENTFERNTESTEN VON NACKTSCHNECKEN BELÄSTIGT WORDEN ZU SEIN. :mrgreen:

PS: Für die Skeptiker, das vom Regenwasser geschützte Streusalz in der Rinne, für ca. 30 Cent (bei 4qm) hällt bestimmt 1-2 Jahre.
Dateianhänge
SAM_3244.JPG

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Re: Was tun gegen Schneckenplage?

Beitrag von Erdbär » Di Jun 19, 2012 23:30

Ansich wollte ich hier zu einer hieb- und stichfesten Lösung kommen und diese mit Fotos und Zahlen belegen. Dies ist mir inzwischen vergangen, ich habe dazu keine Lust mehr. Darum habe ich zum Thema Schnecken und Kupfer nur noch folgendes zu sagen: Schneckenzäune aus Kupfer wiegen auf Grund des Gewebes aus dünnen Drähten zwar kaum was, sehen aber kupferglänzend aus und könnten deshalb von Kupferdieben gestohlen werden. Die Kupferoberfläche fällt zwar durch die geringen Abmaße gering aus, aber ich kann nicht ausschließen, dass mit der Zeit Kupfer in den Boden eingewaschen wird. Das andere Materialien wie z.B. Kunststoff ebenso gesundheitsschädliche Stoffe an den Boden abgeben, sei nur am Rande erwähnt. Bei mir sprechen die Zahlen für sich, nicht der Glaube. Ich vermute, dass an Misserfolgen ein schlampiger Aufbau Schuld ist, will dies jetzt aber nicht mehr beweisen. Wer meint, dass ich mir lediglich einbilde, dass die meisten Nacktschnecken das Überqueren von Kupfer vermeiden, den kann und will ich davon auch nicht abbringen. Von Anfang an ging es mir um eine vollständige Einzäunung der Gartenfläche, nicht um ein einzelnes kleines Beet. Für letzteres hätte ich natürlich auch die 100%ige Lösung mit Salzrinne favoritisiert. So ging es mir nicht um einen 100%igen Erfolg, sondern um einen eindeutigen (deutlich größer 50%, was bei mir mit 80-90% der Fall ist) Erfolg, der wieder Freude am Gärtnern zulässt.

Ich möchte also niemanden dazu "drängen", sich Kupferzäune zu besorgen, denn ich will weder für deren Diebstahl noch für eure gesundheitlichen risiken verantwortlich gemacht werden. Ihr werdet sicher verstehen, dass ich aus diesen Gründen jetzt hier meine begonnene Abhandlung über die Nacktschnecken für mich beende und meine(n) bisherigen Text + Fotos wieder lösche. Es tut mir dafür auch leid, aber ich habe einfach nicht das Verlangen, hier jetzt jedes Detail wie z.B. die Kupferauswaschung in mg pro Jahr und cm zu berechnen etc..

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Re: Was tun gegen Schneckenplage?

Beitrag von schneckenfreund » Mi Jun 20, 2012 08:04

Soweit ich weiß, bildet Kupfer Grünspan – Kupferacetat????
Sicher weiß Wasnun da besser Bescheid....

http://de.wikipedia.org/wiki/Kupferacetat
Die Gefahrenstoffhinweise von Kupferacetat lesen sich ungefähr so, wie die im Schneckenkorn.

Habe da was vor längerer Zeit im Netz gefunden, wo es um die Algenbildung bei Dachflächen geht..

"Basis für die Grünbelag-Bekämpfung sind Ionen des Metalles. Jegliche niedrige Pflanzen wie Moose, Algen, Flechten nehmen die Nahrung nicht über Wurzeln auf, welche über ein natürliches Filtersystem gegen Ionen verfügen, sondern über die "Cuticula" - eine Art Membran. Sie kann keine Ionen filtern und lässt diese Pflanzengifte ungehindert eindringen, die Pflanze stirbt ab. Die gleiche Wirkungsweise ist auch bei Zink -Ionen zu verzeichnen. Somit ist die Ionen-Ablösung von den jeweiligen Metallen das entscheidende Kriterium zum Schutz gegen Bewuchs dieser Art. Die schadhafte Einwirkung der Wurzeln ( Rhizoide ) sollte jedoch nicht verkannt werden, da deren Halte- und Krallfunktionen durch Einwachsen in die Dachoberfläche, selbige zerstört."

Das Bild (oben vom ebay-Shop) ist schon recht lustig :doh: Eine Fotomontage einer Weinbergschnecke die sicher nicht durch das Kupfergeflecht passt :mauer:

Was sagt aber die 2 Millimeter große Nacktschnecke zu dem Gitterrost :teuflisch:

PS: Manchmal überholt einen die Zeit....ich schreibe so schön von dem eaby Shop weiter oben und nun ist er weg????

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Re: Was tun gegen Schneckenplage?

Beitrag von Wasnun » Mi Jun 20, 2012 18:21

Hallo in die Runde,

Der Verlauf dieses Beitrages scheint aus dem Ruder zu laufen, eigentlich schade. Da der User Erdbär seine Beitrage und die Bilder dazu gelöscht hat, macht der ganze Beitrag kaum noch Sinn und könnte eigentlich gelöscht werden, wer liest schon gerne halbe Beiträge?

@ Erdbär,

Wieso und weshalb Du nun derartig reagierst, ist unverständlich. Keiner hat Dein Tun und Dein handeln verurteilt oder kritisiert, es wurde lediglich über die möglichen Vorteile und Nachteile diskutiert. Beiträge dieser Art werden sehr oft gelesen und möglicherweise auch nachgeahmt, das ist letztendlich auch Sinn eines Forums. Es sollte aber schon beim lesen ein jeder wissen, auf was Er/Sie sich dabei einlässt.
in bester Absicht, euer Wasnun

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Re: Was tun gegen Schneckenplage?

Beitrag von Mia » Mi Jun 20, 2012 21:05

Schneckenfreund,

wer die links lesen kann, die er einstellt, ist klar im Vorteil:
wiki hat geschrieben:Kupferacetat entsteht im Labor beim Einstellen von Kupferblech oder -draht in Essigsäure oder Essig
Wer gießt sein Kupfer im Garten schon mit Essig? Draussen bekommt Kupfer eine normale Patina, die ungiftig ist. Sie schützt das Metall und hindert Auswaschungen.

Ich finde es auch absolut nicht gut, dass Du durch Deine Art Besserwisserei, gepaart mit unterstellender Polemik, den User Erdbär vergrault hast. Zwar fand ich seine Reaktion auf's erste Lesen auch etwas empfindlich, aber wir sind hier in einem Biogärtnerforum, und manche Vegetarier, die Schnecken Kilometer weit wegtragen, um deren Leben zu schonen, sind halt empfindlich.

Mich haben Erdbär's Sachen jedenfalls sehr interessiert, mich hätten auch weitere Schneckenversuche von ihm sehr interessiert. Wasnun ist sachlich und im Grunde aufbauend positiv geblieben, während Du - Satz für Satz - ganz schön um Dich gehauen hast. Du schreibst, es ginge Dir um eine Lösung ohne Gift-Bodeneinträge. Dann vergifte durch Deine Worte auch keine menschlichen Beziehungen!
Denn auf's zweite Lesen wurde mir klar, dass Erdbär jetzt in einer Position der Rechtfertigung steckte. Er hätte nicht mehr frei über seine Schneckenversuche berichten können. Bei jeder Schnecke die doch drüberkroch, wäre er Gefahr gelaufen verbal verspottet zu werden. Und der emsige Biogärtner hätte befürchten müssen, zudem ständig beschuldigt zu werden, seinen Boden und die Kleinlebewesen darin zu vergiften, selbst wenn das sachlich nicht zutreffen muss. Wir sind hier in einem Biogartenforum, nicht auf einem Schauplatz für Kleinkriegshandlungen. Von einem anderen öffentlich belächelt, macht das Schreiben über eigene Erfahrungen keinen Spaß mehr.
Von daher ist Erdbär's Konsequenz verständlich und völlig richtig.

Mich hast Du allerdings falsch verstanden, Erdbär. Wenn ICH Kupferkragen so an die Straße stelle, dass die geklaut werden können, ist das MEIN Problem. DU hast damit nicht das geringste zu tun! Du bist doch nicht verantwortlich für die Aufteilung des Kupferbleches in meinem Garten? Das ist MEINE Sache! - Musst Dir nicht alles anziehen!

Und da finde ich jetzt für mich die kleinen Kupferkragen um einzelne Pflanzen eine wunderbare Lösung. Dadurch muss ich nicht für meine sieben, an unterschiedlichen Stellen gepflanzten Salatköpfe je ein extra Plastikbeet mit Salzrinne einrichten. So ist es ja viel praktischer! Und das gilt eben auch, wenn man alternativ eine größere Gartenfläche (zunächst halbwegs) schneckenfrei bekommen will, als es das Plastikbeet zulässt. Also, die Kupferdinger sind viel flexibler im Einsatz!

Mia
Zuletzt geändert von Mia am Mi Jun 20, 2012 22:31, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Was tun gegen Schneckenplage?

Beitrag von Yggdrasil » Mi Jun 20, 2012 21:31

Nur zur Kenntnis:

Erdbär hat, aus welchen Gründen auch immer, fast alle seine Beiträge im gesamten Forum gelöscht.
Selbst Unfähige können zu allem fähig sein.

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Re: Was tun gegen Schneckenplage?

Beitrag von Mia » Mi Jun 20, 2012 21:35

Yggdrasil!

Die Gründe sind klar!
Mia
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Re: Was tun gegen Schneckenplage?

Beitrag von Yggdrasil » Mi Jun 20, 2012 21:42

Ja, schlecht geschauspielert :oops:

btt
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