Meine Gemüsepflanzen wollen nicht wachsen
Meine Gemüsepflanzen wollen nicht wachsen
Hallo,
wie jedes Jahr bin ich mal wieder "demoralisiert" weil meine Pflanzen einfach nicht wachsen wollen, egal mit wieviel Kompost ich sie dünge.
Viele Pflanzen bekomme ich von meinem Nachbarn, bei dem alles einige Male schneller wächst als bei mir.
Ich habe mal einige Bilder geschossen, von meinen und seinen Pflanzen.
Was mache ich falsch?
Mein Nachbar meint immer die Schuldigen seien die Tannen die um einen Teil meines Gartens stehen; allerdings sind Teile meines Gartens weit von Tannen entfernt und auch dort wächst es nicht besser, obschon ich teilweise die Erde ausgewechselt habe.
Sehr grosse Probleme habe ich mit Schnecken und Asseln.
Gegen Schnecken habe ich zum ersten Mal in meinem Leben Schneckenkorn gestreut; sie beachten es nicht mal und machen einen Bogen darum.
Was mache ich falsch?
MfG
Aloha
wie jedes Jahr bin ich mal wieder "demoralisiert" weil meine Pflanzen einfach nicht wachsen wollen, egal mit wieviel Kompost ich sie dünge.
Viele Pflanzen bekomme ich von meinem Nachbarn, bei dem alles einige Male schneller wächst als bei mir.
Ich habe mal einige Bilder geschossen, von meinen und seinen Pflanzen.
Was mache ich falsch?
Mein Nachbar meint immer die Schuldigen seien die Tannen die um einen Teil meines Gartens stehen; allerdings sind Teile meines Gartens weit von Tannen entfernt und auch dort wächst es nicht besser, obschon ich teilweise die Erde ausgewechselt habe.
Sehr grosse Probleme habe ich mit Schnecken und Asseln.
Gegen Schnecken habe ich zum ersten Mal in meinem Leben Schneckenkorn gestreut; sie beachten es nicht mal und machen einen Bogen darum.
Was mache ich falsch?
MfG
Aloha
- Dateianhänge
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- Des Nachbarn Schalotten und Zwiebeln
- Des Nachbarn Schalotten und Zwiebeln.JPG (159.46 KiB) 17028 mal betrachtet
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- Des Nachbarn Erbsen und Kohl
- Des Nachbarn Erbsen und Kohl.JPG (164.89 KiB) 17021 mal betrachtet
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- Mein Kohl, dem die Schnecken sehr zugesetzt haben
- Mein Kohl.JPG (162.64 KiB) 17021 mal betrachtet
Re: Meine Gemüsepflanzen wollen nicht wachsen
...und noch einige Bilder...
- Dateianhänge
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- Meine Zwiebeln
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- Meine Schalotten
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- Meine Erbsen
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Re: Meine Gemüsepflanzen wollen nicht wachsen
gut ok kann man schwer sagen wenn man das Grundstück und die Sonneneinstrahlung nicht sieht Dein Nachbar könnte schon recht haben.
Porree und Kohl denke könnten bei Dir weiter auseinander gepflanzt stehen. Porree sollte man anhäufeln bei Dir sieht das aber sehr eben aus. Dein Boden scheint sandig-lehmig zu sein und deshalb neigt der dazu eine Kruste zu bilden wenn nicht gemulcht wird. Da hilft nur lockern lockern und nochmals lockern. Sobald es geregnet hat oder Du gegossen wird sich der Boden wieder verschlämmen. Liegt also nicht an der mangelnden Düngung sondern an der Belüftung würde ich sagen.
Häufiges Lockern mögen auch die Mistschnecken nicht das hilft wirklich Wunder! Lieber früh morgens gießen und nicht abends das tut den Pflanzen gut. Nachts wollen sie nicht kalt und nass stehen und begünstigt auch die Schnecklein.
Aber so schlimm sieht es doch nicht aus Deine Erbsen und Schnittlauch sehen super aus! Fahr einfach mal beim Lauch mit der Harke entlang und mach Hügelchen um die einzelnen Pflanzen oder noch leichter gleich Gräben dazwischen wie mans von den Feldern her kennt.
Die Kohlpflanzen könntest Du nachts solange sie noch klein sind mit so "Bechern" welche oben offen sind schützen. Weiß jetzt grad den Namen nicht aber Dein Nachbar scheint auch Erfahrung zu haben tausche Dich doch mal mit ihm aus vielleicht verrät er seine geheimen Tricks ;-)
Porree und Kohl denke könnten bei Dir weiter auseinander gepflanzt stehen. Porree sollte man anhäufeln bei Dir sieht das aber sehr eben aus. Dein Boden scheint sandig-lehmig zu sein und deshalb neigt der dazu eine Kruste zu bilden wenn nicht gemulcht wird. Da hilft nur lockern lockern und nochmals lockern. Sobald es geregnet hat oder Du gegossen wird sich der Boden wieder verschlämmen. Liegt also nicht an der mangelnden Düngung sondern an der Belüftung würde ich sagen.
Häufiges Lockern mögen auch die Mistschnecken nicht das hilft wirklich Wunder! Lieber früh morgens gießen und nicht abends das tut den Pflanzen gut. Nachts wollen sie nicht kalt und nass stehen und begünstigt auch die Schnecklein.
Aber so schlimm sieht es doch nicht aus Deine Erbsen und Schnittlauch sehen super aus! Fahr einfach mal beim Lauch mit der Harke entlang und mach Hügelchen um die einzelnen Pflanzen oder noch leichter gleich Gräben dazwischen wie mans von den Feldern her kennt.
Die Kohlpflanzen könntest Du nachts solange sie noch klein sind mit so "Bechern" welche oben offen sind schützen. Weiß jetzt grad den Namen nicht aber Dein Nachbar scheint auch Erfahrung zu haben tausche Dich doch mal mit ihm aus vielleicht verrät er seine geheimen Tricks ;-)
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Re: Meine Gemüsepflanzen wollen nicht wachsen
Komm, Aloha,
dann musste jetzt mal den Nachbarn überholen! - Noch nicht dieses Jahr, aber ab dem nächsten, übernächsten, okay?
Grundsätzliche Frage/Klärung: Wohin fällt der Schatten Deiner Tannen? Hat Dein Gemüsebeet möglicherweise weniger Sonne als seines?
Wenn ja, sollte etwas mehr organischer Dünger rein, um den Lichtausfall wett zu machen. - Wobei ich finde, dass Deine Erbsen gut aussehen! Na, lange nicht so fett wie seine... schade. Zwiebeln brauchen Kali... von all dem aber später mehr, erstmal geht es um Nährstoffe an sich.
Denn ich vermute, dass Dein Nachbar - durch seine Bewirtschaftung - längst einen nährstoffreicheren Humus herangezüchtet hat als Du. Hattest Du nicht letztes Jahr noch Probleme einen Komposthaufen anzulegen und zu verwenden, wegen der roten Tiere, und hast Du dann nicht dieses hübsche Gitterding gekauft? - Okay , JETZT hast Du schon mal Kompost, aber im ersten Jahr ist das Ergebnis noch mager. - Warum?
Richte mal Deinen gärtnerischen grünen Daumen nicht auf die Pflanzen, sondern auf Deinen Boden. Er lebt ja!
Da sitzen Milliarden winziger Lebewesen drin, die mit ihrem Kot und mit ihren vergehenden Leibern den Boden düngen, und sie alle brauchen Nahrung! Wenn sie keine Nahrung haben, sind es nicht mehr Milliarden, sondern nur noch ein oder zwei Millionen. Dann wird der Boden arm, er kann die Pflanzen nicht mehr richtig nähren. Eine einmalige Kompostgabe nach einigen Jahren reicht da nicht. Kalk bringt nur einen kurzfristigen Auftrieb, das Problem schafft er nicht aus der Welt.
Was also tun?
Nähre Deinen Boden!
Einen funktionierenden Komposter hast Du schon, jetzt guck, dass Du Stickstoff in Form von tierischem Dünger in den Komposter hinein bekommst. Sammel Kuhfladen, sammel Pferdeäpfel, mach die Dinger möglichst klein, und ab in den Kompost! Ein paar behältst Du zurück und setzt sie zusammen mit zerrissenen Brennnesseln und zerissenem Beinwell als Jauche an. Großes Gefäß, Zeug rein, Wasser drauf, Gitter drüber, damit keine Vögel darin ertrinken, halbschattig stellen, zwei Wochen warten, umrühren, fertig. 5 Kaffeebecher a 200 ml auf eine Gießkanne mit 10 Litern Wasser, und du hast einen guten Stickstoff- und Kalidünger, Kali wegen des Beinwells. Kannst auch nebenher eine reine Beinwelljauche ansetzen, die tut den Zwiebeln gut. Und den Schalotten, und den Tomaten.
Mit diesen Jauchen wirst Du mit Sicherheit einen Wachstumsschub erzielen können - und du nährst damit den Boden!
Alle vier Wochen einen ordentlichen Schuß davon! Gut ist!
Dann: mulchen. Pack alles was Du ausrupfst wieder zwischen die Pflanzen auf den Boden! Alle grünen Reste, auch Küchenreste, wie Kaffeesatz, Teesatz. Im Sommer ist das oft heikel, denn es lockt Schnecken an. Dann mulche nur sehr dünn. Aber der eine oder andere Regenwurm wird sich freuen, diese Speise nun herunter ziehen zu können in seine tiefen Gänge. Er lockert den Erdboden, und seine tiefen Gänge sind wie Autobahnen im unterirdischen Reich. Durch sie kann Wasser und Sauerstoff hinein - und zack! - entstehen neben solchen unterirdischen Schnellstraßen riesige Hochhäuser für humusproduzierende Bakterien und ihre Artgenossen. Wie in New York in den Aussenbezirken, nur halt unten drunter.
Das Mulchen im Winter fällt leicht: Pack alles an vermischtem Laub auf die Beete, was Du kriegen kannst! Aber keine Tannennadeln, die säuern zu stark. Pack ruhig 20 cm hoch trockenes Laub drauf! Ende März, Anfang April rechst Du es weg, aber Du kompostiert es nicht sofort, sondern legst es beiseite, bis alle Viechlein, die darin ihr Winterquartier bezogen haben, geschlüpft sind.
Dein Boden ist nun schon ein Stück weit verbessert. Du wirst es an der leichteren Bearbeitung merken.
Idealerweise wirst Du auf ungenutzten Flächen schon im Sommer und Herbst Gründung anbauen. Googel danach! In der Regel verbleiben hier die lockernden Wurzeln im Boden, die Pflanze wird als Stickstoffträger vor der Blüte grün untergearbeitet oder dient danach als Mulch.
Wenn Du diese Geschichte fährst, und zwar alle Teile, nicht nur einen davon, wird sich Dein Boden binnen drei, vier Jahren erholen. Er wird reich werden. Und damit hast Du Deinen Nachbarn eingeholt.
Zum schnelleren ETWAS Aufholen nur für dieses Jahr, siehe die Rezepte für Jauchen!
Lieben Gruß,
Mia

dann musste jetzt mal den Nachbarn überholen! - Noch nicht dieses Jahr, aber ab dem nächsten, übernächsten, okay?
Grundsätzliche Frage/Klärung: Wohin fällt der Schatten Deiner Tannen? Hat Dein Gemüsebeet möglicherweise weniger Sonne als seines?
Wenn ja, sollte etwas mehr organischer Dünger rein, um den Lichtausfall wett zu machen. - Wobei ich finde, dass Deine Erbsen gut aussehen! Na, lange nicht so fett wie seine... schade. Zwiebeln brauchen Kali... von all dem aber später mehr, erstmal geht es um Nährstoffe an sich.
Denn ich vermute, dass Dein Nachbar - durch seine Bewirtschaftung - längst einen nährstoffreicheren Humus herangezüchtet hat als Du. Hattest Du nicht letztes Jahr noch Probleme einen Komposthaufen anzulegen und zu verwenden, wegen der roten Tiere, und hast Du dann nicht dieses hübsche Gitterding gekauft? - Okay , JETZT hast Du schon mal Kompost, aber im ersten Jahr ist das Ergebnis noch mager. - Warum?
Richte mal Deinen gärtnerischen grünen Daumen nicht auf die Pflanzen, sondern auf Deinen Boden. Er lebt ja!
Da sitzen Milliarden winziger Lebewesen drin, die mit ihrem Kot und mit ihren vergehenden Leibern den Boden düngen, und sie alle brauchen Nahrung! Wenn sie keine Nahrung haben, sind es nicht mehr Milliarden, sondern nur noch ein oder zwei Millionen. Dann wird der Boden arm, er kann die Pflanzen nicht mehr richtig nähren. Eine einmalige Kompostgabe nach einigen Jahren reicht da nicht. Kalk bringt nur einen kurzfristigen Auftrieb, das Problem schafft er nicht aus der Welt.
Was also tun?
Nähre Deinen Boden!
Einen funktionierenden Komposter hast Du schon, jetzt guck, dass Du Stickstoff in Form von tierischem Dünger in den Komposter hinein bekommst. Sammel Kuhfladen, sammel Pferdeäpfel, mach die Dinger möglichst klein, und ab in den Kompost! Ein paar behältst Du zurück und setzt sie zusammen mit zerrissenen Brennnesseln und zerissenem Beinwell als Jauche an. Großes Gefäß, Zeug rein, Wasser drauf, Gitter drüber, damit keine Vögel darin ertrinken, halbschattig stellen, zwei Wochen warten, umrühren, fertig. 5 Kaffeebecher a 200 ml auf eine Gießkanne mit 10 Litern Wasser, und du hast einen guten Stickstoff- und Kalidünger, Kali wegen des Beinwells. Kannst auch nebenher eine reine Beinwelljauche ansetzen, die tut den Zwiebeln gut. Und den Schalotten, und den Tomaten.
Mit diesen Jauchen wirst Du mit Sicherheit einen Wachstumsschub erzielen können - und du nährst damit den Boden!
Alle vier Wochen einen ordentlichen Schuß davon! Gut ist!
Dann: mulchen. Pack alles was Du ausrupfst wieder zwischen die Pflanzen auf den Boden! Alle grünen Reste, auch Küchenreste, wie Kaffeesatz, Teesatz. Im Sommer ist das oft heikel, denn es lockt Schnecken an. Dann mulche nur sehr dünn. Aber der eine oder andere Regenwurm wird sich freuen, diese Speise nun herunter ziehen zu können in seine tiefen Gänge. Er lockert den Erdboden, und seine tiefen Gänge sind wie Autobahnen im unterirdischen Reich. Durch sie kann Wasser und Sauerstoff hinein - und zack! - entstehen neben solchen unterirdischen Schnellstraßen riesige Hochhäuser für humusproduzierende Bakterien und ihre Artgenossen. Wie in New York in den Aussenbezirken, nur halt unten drunter.

Das Mulchen im Winter fällt leicht: Pack alles an vermischtem Laub auf die Beete, was Du kriegen kannst! Aber keine Tannennadeln, die säuern zu stark. Pack ruhig 20 cm hoch trockenes Laub drauf! Ende März, Anfang April rechst Du es weg, aber Du kompostiert es nicht sofort, sondern legst es beiseite, bis alle Viechlein, die darin ihr Winterquartier bezogen haben, geschlüpft sind.
Dein Boden ist nun schon ein Stück weit verbessert. Du wirst es an der leichteren Bearbeitung merken.
Idealerweise wirst Du auf ungenutzten Flächen schon im Sommer und Herbst Gründung anbauen. Googel danach! In der Regel verbleiben hier die lockernden Wurzeln im Boden, die Pflanze wird als Stickstoffträger vor der Blüte grün untergearbeitet oder dient danach als Mulch.
Wenn Du diese Geschichte fährst, und zwar alle Teile, nicht nur einen davon, wird sich Dein Boden binnen drei, vier Jahren erholen. Er wird reich werden. Und damit hast Du Deinen Nachbarn eingeholt.
Zum schnelleren ETWAS Aufholen nur für dieses Jahr, siehe die Rezepte für Jauchen!
Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
Re: Meine Gemüsepflanzen wollen nicht wachsen
Hallo,
besten Dank für die vielen Tiopps!
Allerdings setze ich die schon teilweise um. Ich habe letztes Jahr Mist eingearbeitet, und letzten Winter mehr als 1,5 To Kompost! Es ist also nicht so als würde ich nicht düngen.
Meine Tannen werfen praktisch keinen Schatten auf die Gemüsebeete; Tatsache ist allerdings dass in der Nähe von Tannen andere Pflanzen schlecht gedeihen, aber Teile meines Gartens sind so weit von der nächsten Tanne entfernt dass sie keinen Einfluss auf das Wachstum haben können, und trotzdem gedeihen die Pflanzen dort nicht besser.
Einen Komposter habe ich, stimmt, aus Metallgittern, (in meinem Plastikkomposter hatte ich immer solche komischen Tiere drin, von der Grösse einer Ratte, aber rötlich; eegitt eegitt). Allerdings tue ich seit mehreren Jahren(es werden wohl mindestens 4 sein) jede Menge Material hinein, habe noch nie etwas entnommen und wundere mich wieviel Platz darin ist: letzte Woche habe ich ihn noch bis oben hin vollgepackt, und einige Tage später war er schon wieder 10 bis 15cm abgesackt. Eigentlich habe ich ihn auch nicht mal in erster Linie angelegt um Kompost zu bekommen (meine >1,5 To habe ich gratis in einer öffentlichen Kompostieranlage abgeholt), sondern um den organischen Abfall los zu werden.
Die Schnecken sind wirklich eine Riesenplage: ich habe schon mehrmals Pflücksalat ausgesät und jede Nacht werden die Reihen ein wenig kürzer.
Genau so eine Plage sind aber die Asseln (oder sind es Ameisen, von denen ich welche im Gewächshaus habe?)
Ich habe am Sonntag Stangensellerie in eine Schale repickiert, und heute gibt es beinahe keinen mehr: beinahe alles ist weggefressen. Schnecken waren es nicht: die Schale steht ziemlich hoch und ich habe bei meinen allabendlichen mehrfachen Schneckensammlungsaktionen nie eine Schnecke vorgefunden.
MfG
Aloha
besten Dank für die vielen Tiopps!
Allerdings setze ich die schon teilweise um. Ich habe letztes Jahr Mist eingearbeitet, und letzten Winter mehr als 1,5 To Kompost! Es ist also nicht so als würde ich nicht düngen.
Meine Tannen werfen praktisch keinen Schatten auf die Gemüsebeete; Tatsache ist allerdings dass in der Nähe von Tannen andere Pflanzen schlecht gedeihen, aber Teile meines Gartens sind so weit von der nächsten Tanne entfernt dass sie keinen Einfluss auf das Wachstum haben können, und trotzdem gedeihen die Pflanzen dort nicht besser.
Einen Komposter habe ich, stimmt, aus Metallgittern, (in meinem Plastikkomposter hatte ich immer solche komischen Tiere drin, von der Grösse einer Ratte, aber rötlich; eegitt eegitt). Allerdings tue ich seit mehreren Jahren(es werden wohl mindestens 4 sein) jede Menge Material hinein, habe noch nie etwas entnommen und wundere mich wieviel Platz darin ist: letzte Woche habe ich ihn noch bis oben hin vollgepackt, und einige Tage später war er schon wieder 10 bis 15cm abgesackt. Eigentlich habe ich ihn auch nicht mal in erster Linie angelegt um Kompost zu bekommen (meine >1,5 To habe ich gratis in einer öffentlichen Kompostieranlage abgeholt), sondern um den organischen Abfall los zu werden.
Die Schnecken sind wirklich eine Riesenplage: ich habe schon mehrmals Pflücksalat ausgesät und jede Nacht werden die Reihen ein wenig kürzer.
Genau so eine Plage sind aber die Asseln (oder sind es Ameisen, von denen ich welche im Gewächshaus habe?)
Ich habe am Sonntag Stangensellerie in eine Schale repickiert, und heute gibt es beinahe keinen mehr: beinahe alles ist weggefressen. Schnecken waren es nicht: die Schale steht ziemlich hoch und ich habe bei meinen allabendlichen mehrfachen Schneckensammlungsaktionen nie eine Schnecke vorgefunden.
MfG
Aloha
- Cerifera
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Re: Meine Gemüsepflanzen wollen nicht wachsen
könnte durchaus sein, dass Dein Boden eher "saurer Natur" ist. Vielleicht früher mal ein Nadelwald gewesen? Du könntest um ganz sicher zu gehen einen pH-Test machen. Gießt Du mit Regenwasser und falls ja macht das der Nachbar auch so?
Joa die Schnecken glaubs mir nicht abends gießen und gar nicht so häufig lieber gaaaaaanz oft den Boden lockern. Hab den Tipp von zwei alten Gärtnern (früher Bauernhof gehabt usw.) und es stimmt wirklich! Hatte auch gedacht die spinnen was soll lockern gegen die Schnecken helfen...
Joa die Schnecken glaubs mir nicht abends gießen und gar nicht so häufig lieber gaaaaaanz oft den Boden lockern. Hab den Tipp von zwei alten Gärtnern (früher Bauernhof gehabt usw.) und es stimmt wirklich! Hatte auch gedacht die spinnen was soll lockern gegen die Schnecken helfen...
Re: Meine Gemüsepflanzen wollen nicht wachsen
Hallo,
vielen Dank für eure Tipps.
Als ich das Grundstück im Jahre 2000 gekauft habe, und ein Haus darauf errichtet habe, standen allerdings hauptsächlich noch kleine Tannen darauf. Ich habe die meisten weg gemacht, rundherum aber einige belassen, und habe bis jetzt noch nicht das Herz gehabt, weitere wegzuschneiden.
Ausserdem habe ich eine kleine Eiche stehen lassen, die in den 13 Jahren auch gewachsen ist.
Lehmig ist mein Boden nicht, ich habe schon jede Menge Kompost, Mist und Sand eingebracht, aber Tatsache ist dass besonders dort wo die Zwiebeln und Schalotten stehen er nach Regen steinhart wird.
Genau dort gibt es keine Originalerde, und auch sonst habe ich, wenn ich mich recht entsinne, mit 10 wenn nicht sogar 12 Lastwagenladungen aufgefüllt, da das Terrain in einem Südhang liegt.
Einen Bodentest habe ich wenigstens einmal gemacht, und er war ok.
Worüber ich ziemlich erstaunt bin: die ersten Jahre als ich mein Gewächshaus aufgestellt hatte, hatte ich kein Problem mit Tomatenfäulnis, danach sind alle mir gefault, obschon ich dem Kupfermittel von Neudorf behandelt habe. Letztes Jahr dann hat die Fäulnis begonnen, und plötzlich hat sie gestoppt sodass wenigstens ein Teil der Früchte reif werden konnten. Dieses Jahr sind einige Blätter betroffen, bis jetzt aber keine Früchte,
Allerdings habe ich mir die seit jeher in Frankreich eingesetzte Bouillie bordelaise gekauft und mit der nicht nur die Kartoffeln sondern auch die Tomaten behandelt; vielleicht ist dieses Produkt wirksamer.
Ich hatte von meinem Komposter geschrieben, dass, obwohl ich ihn schon vor wenigstens 3 Jahren angelegt habe, nie etwas entnommen habe, und jede Menge Garten- und Küchenabfälle hinein tue, die Höhe immer wieder erstaunlich viel abnimmt. Ist das normal? Allerdings habe ich in dieser Woche meine Buchenhecke geschnitten und den Komposter bis obenhin damit vollgestopft und bis jetzt ist er noch keinen mm eingesackt.
Und so geht das Gartenjahr schon wieder, jedenfalls was das Aussäen und Pflanzen anbelangt, so langsam vorüber und meine größte Sorge ist, neben den Schnecken, wie jedes Jahr, genug Zuckerhutpflänzchen zu züchten, um Salat bis zum ersten im Frühling zu haben, was mir eigentlich gut gelingt; mein größtes Problem ist immer die genügende Anzahl an Pflanzen.
Übrigens scheint mir (ganz sicher bin ich mir nicht, da ich mich nicht mehr genau erinnere), dass der Zuckerhut, den ich letzten, harten Winter, nicht durch einen Tunnel geschützt hatte, und auf dem der Schnee lag, den Frost besser überstanden hat als der geschützte. Kann jemand diese Erfahrung bestätigen?
Ich wünsche euch ein schönes WE
Aloha
vielen Dank für eure Tipps.
Als ich das Grundstück im Jahre 2000 gekauft habe, und ein Haus darauf errichtet habe, standen allerdings hauptsächlich noch kleine Tannen darauf. Ich habe die meisten weg gemacht, rundherum aber einige belassen, und habe bis jetzt noch nicht das Herz gehabt, weitere wegzuschneiden.
Ausserdem habe ich eine kleine Eiche stehen lassen, die in den 13 Jahren auch gewachsen ist.
Lehmig ist mein Boden nicht, ich habe schon jede Menge Kompost, Mist und Sand eingebracht, aber Tatsache ist dass besonders dort wo die Zwiebeln und Schalotten stehen er nach Regen steinhart wird.
Genau dort gibt es keine Originalerde, und auch sonst habe ich, wenn ich mich recht entsinne, mit 10 wenn nicht sogar 12 Lastwagenladungen aufgefüllt, da das Terrain in einem Südhang liegt.
Einen Bodentest habe ich wenigstens einmal gemacht, und er war ok.
Worüber ich ziemlich erstaunt bin: die ersten Jahre als ich mein Gewächshaus aufgestellt hatte, hatte ich kein Problem mit Tomatenfäulnis, danach sind alle mir gefault, obschon ich dem Kupfermittel von Neudorf behandelt habe. Letztes Jahr dann hat die Fäulnis begonnen, und plötzlich hat sie gestoppt sodass wenigstens ein Teil der Früchte reif werden konnten. Dieses Jahr sind einige Blätter betroffen, bis jetzt aber keine Früchte,
Allerdings habe ich mir die seit jeher in Frankreich eingesetzte Bouillie bordelaise gekauft und mit der nicht nur die Kartoffeln sondern auch die Tomaten behandelt; vielleicht ist dieses Produkt wirksamer.
Ich hatte von meinem Komposter geschrieben, dass, obwohl ich ihn schon vor wenigstens 3 Jahren angelegt habe, nie etwas entnommen habe, und jede Menge Garten- und Küchenabfälle hinein tue, die Höhe immer wieder erstaunlich viel abnimmt. Ist das normal? Allerdings habe ich in dieser Woche meine Buchenhecke geschnitten und den Komposter bis obenhin damit vollgestopft und bis jetzt ist er noch keinen mm eingesackt.
Und so geht das Gartenjahr schon wieder, jedenfalls was das Aussäen und Pflanzen anbelangt, so langsam vorüber und meine größte Sorge ist, neben den Schnecken, wie jedes Jahr, genug Zuckerhutpflänzchen zu züchten, um Salat bis zum ersten im Frühling zu haben, was mir eigentlich gut gelingt; mein größtes Problem ist immer die genügende Anzahl an Pflanzen.
Übrigens scheint mir (ganz sicher bin ich mir nicht, da ich mich nicht mehr genau erinnere), dass der Zuckerhut, den ich letzten, harten Winter, nicht durch einen Tunnel geschützt hatte, und auf dem der Schnee lag, den Frost besser überstanden hat als der geschützte. Kann jemand diese Erfahrung bestätigen?
Ich wünsche euch ein schönes WE
Aloha
- Carolyn
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Re: Meine Gemüsepflanzen wollen nicht wachsen
Keine Erfahrung, nur Logik. ;) Schnee ist ein hervorragender Kälteschutz, viel besser als Luft. Daher kann es durchaus sein, dass andauernde Kälte und Wind die Luft unter Deinem Tunnel weit tiefer abgekühlt hat als unter dem Schnee. Der Tunnel hat nur dann einen Vorteil, wenn die Alternative ein Kahlfrost (= vollkommene Schutzlosigkeit) ist.Aloha hat geschrieben:Übrigens scheint mir (ganz sicher bin ich mir nicht, da ich mich nicht mehr genau erinnere), dass der Zuckerhut, den ich letzten, harten Winter, nicht durch einen Tunnel geschützt hatte, und auf dem der Schnee lag, den Frost besser überstanden hat als der geschützte.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
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Re: Meine Gemüsepflanzen wollen nicht wachsen
Meine Erfahrung mit lehmigem Boden: nicht Sand oder so was macht den Boden locker, auch nicht Graben, hacken und so weiter, sondern nur Kompost. Den Strauchschnitt, der bei mir anfällt, jage ich durch den Schredder und mische das Häckselzeug unter das Grünzeug, was so anfällt (ich werfe alles drauf, wie es komt, und wühle gelegentlich mit der Grabegabel darin herum). Da, wo ich diesen Kompost, also gut verrotteter Kompost mit Resten von Holzschredder drin, ausgebracht habe, zerfallen die Lehmklumpen, wird der Boden krümelig. Und wenn mir dann beim Umgraben fingerdicke Regenwürmer entgegen kommen, und auch anderes Getier im Boden lebt, weiß ich,d ass ich auf dem richtigen Weg bin...
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Re: Meine Gemüsepflanzen wollen nicht wachsen
Wir haben ebenfalls Tannen im Garten. Es ist kaum zu glauben, wie die Nadeln den Boden verätzen (?!). Gras wächst nicht, allgemein scheinen Pflanzen nur schwer mit den Nadeln arbeiten zu können. Durch den Wind könnten diese auch etwas weiter fallen. Ansonsten würde ich einmal die Erde untersuchen lassen (ich glaube Tests kann man bereits für unter 30 Euro machen). Einmal erledigt weiß man dann was dem Boden fehlt und wie sich das ausgleichen lässt.