sehr schattiger Vorgarten.

Sis
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sehr schattiger Vorgarten.

Beitrag von Sis » So Jul 21, 2013 15:21

Hallo :-)

Wir haben einen sehr schattigen Vorgarten. Das liegt an zwei wundervollen Koniferen, die wir sicher stehen lassen werden, da wir Bäume lieben. Nach vorne grenzt noch eine Kirschlorbeerhecke die Zufahrt hab. Aber Abgase gibts so gut wie keine, weil es das letzte Haus in einer Sackgasse zum Waldrand hin ist.
Also direkte Sonne hat der Vorgarten von ca. acht bis ca. 13 Uhr. Im Winter entsprechend kürzer. Sofern man überhaupt von direkter Sonne reden kann, bei dem, was an Strahlen noch durchkommt.
Ein paar grosse Steine aus den Alpen kugeln da auch noch rum. Die lassen wir auch gleich. Also teilweise ein Steingarten.

Zusammengefasst:
Viel Steine, wenige Sonne, viel Schatten. Aber gute fruchtbare Erde und Landluft.

Ich versuche schon seit zwei Jahren herauszufinden, was ich dort an einheimischen Pflanzen einbringen könnte, um das Ganze ein wenig zu verschönern und aufzulockern. Aber ich blick nicht so recht durch, was unter diesen Umständen gut wachsen würde. Im Frühling ist da alles voll mit verschieden farbenen Akeleien, die vom Waldrand herunter drängten. Aber danach siehts eher düster aus. Zwischen den Steinen wohnt im Sommer manchmal eine Igelfamilie. Die wollen wir auf keinen Fall stören.

Für Vorschläge wär ich sehr dankbar :-) Wenn ich dann dazu komme, etwas zu machen, werd ich das Vorher und Nachher für euch fotografieren. Aber dieses Jahr sind das nur Pläne, weil mein Rücken nicht ganz so will wie ich. Ich hoffe, ich kann den Vorgarten nächstes Jahr herrichten. Aber bis dahin muss ich wissen, was zu tun ist.

LG Sis :-)

Mia
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Re: sehr schattiger Vorgarten.

Beitrag von Mia » Mo Jul 22, 2013 01:06

Hallo Sis, :smile:

Kirschlorbeer und seine Früchte sind für die heimische Vogelwelt giftig, kein flatternder Winzling kann sich davon ernähren.
Deshalb wurde ich zunächst vorschlagen, nach und nach die Kirschlorbeerbüsche zu entfernen und stattdessen heimische Sträucher anzupflanzen. Googel doch mal nach "Wildpflanzenhecke". Da wirst Du einiges finden, durch was Du den Kirschlorbeer ersetzen kannst. - Aber immer nach und nach, gell?
Nächster Punkt: Koniferen. Ich weiß jetzt nicht welche das sind, aber mit Sicherheit macht es ihnen nichts aus, wenn Ihr die unteren Äste entfernt. Je nach Geschmack und Höhe der Bäume kann das durchaus zwei oder drei Meter in die Höhe betragen.
Bei alten Kiefer auch vier Meter oder fünf. Dadurch bekommst Du mehr Licht auf den Grund.
Der Bodengrund wird dadurch trockener und sonniger.
Und nun guck genau hin. Wo bündelt sich die Sonne? Hast Du Flecken ausgemacht, auf die die Sonne nun jeden Tag einige Stunden gut scheint, ist das die Zeit für Kletterrosen. Bereite ihnen einen guten Boden aus guter Erde! Sie werden an Deinen Koniferen hochkriechen. Ist das Sonnenaufkommen etwas geringer, klettert die süß duftende Lonicera in allen ihren Arten. Ist der Boden trocken, unterpflanze Efeu, gern den weiß-grün panaschierten in verschiedenen Blattformen, er zaubert Licht in Schattenbereiche. Ist der Boden feucht, kommt der Ilex aus der Baumschule mit seinen hübschen Beeren, Bärlauch und Lungenkraut kommen an, begleitet von Scharbockskraut, den hübschen Frühjahrsanemonen, diversen Aronstäben, wie Arum Italicum oder Arum maculatum.
Also, es gibt für jeden Standort etwas. Man muss nur die Standorte einschätzen können, dann kann man nach den passenden Pflanzen durchaus googlen. Das ist aber nicht frei von Irrtümern. Tu das und frag danach nochmal besser hier. :wink:

Lieben Gruß,
Mia
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Re: sehr schattiger Vorgarten.

Beitrag von donnawetta » Mo Jul 22, 2013 13:08

Unter ähnlichen Bedingungen (morgens Sonne, ab mittags Schatten) gedeihen bei mir Minze und Storchenschnabel sehr gut. Maiglöckchen und Schneeball ebenfalls, und die vertragen sogar leicht sauren Boden und dürften sich damit auch nah bei den Koniferen wohl fühlen. Der Schneeball passt auch gut in eine naturnahe Hecke, vielleicht zusammen mit Holunder - für den Fall, dass du Mias Rat beherzigen und den Kirschlorbeer entfernen willst. Eine Mischhecke in dieser Form geht aber natürlich nur, wenn sie etwas breiter und höher werden darf.

EDIT:
Noch eine Idee: Wenn du ein halbwegs sonniges Plätzchen findest, könntest du da auch einen kleinen Teich anlegen. Einfach eine der handelsüblichen Teichschalen kaufen (gibt’s gebraucht auch oft geschenkt) und dann so mit Steinen auffüllen, dass eine Rampe aus dem tiefen Wasser zum Ufer entsteht. Das ist wichtig, damit „reingefallene“ Tiere sich wieder rausretten können. Dann Wasser drauf und in den Uferbereich ein paar Binsen pflanzen, ins Wasser Hornblatt geben. In der Nähe eine kleine Sandfläche (0,5m²) anbieten und ein paar Steine und/oder Steinplatten zu einem Hügel aufschichten, gern auch bepflanzen. Fertig ist das Molchparadies! Keine Tiere reinsetzen, auch und vor allem keine Fische. Einfach abwarten - bei uns wurde der Teich gleich im Frühjahr besiedelt – und zwar so üppig, dass wir noch einen zweiten gebaut haben, damit die Lurche keine Etagenbetten brauchen.

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Re: sehr schattiger Vorgarten.

Beitrag von Sis » Mo Jul 22, 2013 23:12

Mia hat geschrieben:Hallo Sis, :smile:
Hallo Mia - :grin:
Mia hat geschrieben:Kirschlorbeer und seine Früchte sind für die heimische Vogelwelt giftig, kein flatternder Winzling kann sich davon ernähren.
Das wissen wir. Wir haben das Haus vor etwa sieben Jahre übernommen und haben seither eigentlich alles Nichtheimische an Flora entfernt. Der Kirschlorbeer nach Vorne ist das Letzte. Der kommt dann auch noch dran.
Mia hat geschrieben:Deshalb wurde ich zunächst vorschlagen, nach und nach die Kirschlorbeerbüsche zu entfernen und stattdessen heimische Sträucher anzupflanzen. Googel doch mal nach "Wildpflanzenhecke". Da wirst Du einiges finden, durch was Du den Kirschlorbeer ersetzen kannst. - Aber immer nach und nach, gell?
Im hinteren, grösseren Garten machen wir das gegen die einzige Seite, wo wir einen Nachbar haben. Ganz praktisch. Wir warten einfach darauf, was der Wald uns hinwirft und setzen das dann dort in eine Hecke. Dabei ist aber leider nichts Immergrünes. Gibt es etwas Einheimisches, was auch im Winter grün wäre?
Mia hat geschrieben:Nächster Punkt: Koniferen. Ich weiß jetzt nicht welche das sind, aber mit Sicherheit macht es ihnen nichts aus, wenn Ihr die unteren Äste entfernt. Je nach Geschmack und Höhe der Bäume kann das durchaus zwei oder drei Meter in die Höhe betragen.
Bei alten Kiefer auch vier Meter oder fünf. Dadurch bekommst Du mehr Licht auf den Grund.
Der Bodengrund wird dadurch trockener und sonniger.
Ich weiss es auch nicht. Jedenfalls nichts Heimisches. Aber da seh ich es nicht so streng, weil ich jedes Jahr Vögel sehe, die sich drin tummeln und nach Insekten suchen. Einige picken sogar an den Zapfen rum.
Dass man die unteren Äste so schneiden darf, wusste ich nicht. Bei Waldföhren ist klar. Die stehen ja auch so im Wald rum. Mir ist aufgefallen, dass die alles abwerfen, was nicht genügend Sonne erhält. Zum Teil haben die nur ganz weit oben Grünes. Aber dass man alle Koniferen unten so schneiden darf, wusste ich nicht.
Wenn mein Mann wieder zu Hause ist - der ist grad beruflich bei euch in Deutschland *g* - frag ich ihn, was das für Bäume sind. Er kennt sich mit Bäumen aus und weiss die korrekten Namen. Ich hab sie leider vergessen.
Mia hat geschrieben:Und nun guck genau hin. Wo bündelt sich die Sonne? Hast Du Flecken ausgemacht, auf die die Sonne nun jeden Tag einige Stunden gut scheint, ist das die Zeit für Kletterrosen. Bereite ihnen einen guten Boden aus guter Erde! Sie werden an Deinen Koniferen hochkriechen.
Kletterrosen? Meinst du Hagebutten aka Wildrose aka Hundsrose? Das ist doch alles dasselbe. Die wachsen hier sowieso wie wild. Man muss aufpassen, dass man nicht plötzlich wie Dornrösschen hinter einer unzugänglichen Mauer lebt *g* Machen denn die die Bäume nicht kaputt?
Mia hat geschrieben:Ist das Sonnenaufkommen etwas geringer, klettert die süß duftende Lonicera in allen ihren Arten.
Ah, Heckenkirsche. Sollte gehen. Davon gibts im Wald auch welche.
Mia hat geschrieben:Ist der Boden trocken, unterpflanze Efeu, gern den weiß-grün panaschierten in verschiedenen Blattformen, er zaubert Licht in Schattenbereiche.
Efeu wächst hier auch überall wie wild. Zum Teil ranken sich sehr dicke Stämme an den Bäumen im Wald hoch. Die Förster zerschneiden sie oft knapp über Bodenhöhe, damit nicht zu viele Bäume umfallen. Es ist schwierig abzuschätzen mit dem Efeu. Manchmal stützt er Bäume und hilft ihnen, manchmal killt er sie und haut sie um.
Mia hat geschrieben:Ist der Boden feucht, kommt der Ilex aus der Baumschule mit seinen hübschen Beeren
Ah - Stechpalme. Sollte auch gehen. Stehen vereinzelt welche im Wald rum. Dann sollte das hier ja auch passen.
Mia hat geschrieben:Bärlauch und Lungenkraut kommen an, begleitet von Scharbockskraut, den hübschen Frühjahrsanemonen, diversen Aronstäben, wie Arum Italicum oder Arum maculatum.
Bärlauch haben wir wild unter der Hecke in Nordwestrichtung. Lungenkraut und Scharbockskraut wachsen wild im hinteren Garten., ebenso ein Haufen Aaronstäbe. Windröschen wachsen im Wald. In unserem Garten hab ich noch keine gesehen.
Mia hat geschrieben:Also, es gibt für jeden Standort etwas. Man muss nur die Standorte einschätzen können, dann kann man nach den passenden Pflanzen durchaus googlen. Das ist aber nicht frei von Irrtümern. Tu das und frag danach nochmal besser hier. :wink:
Ja, wir überlegen erstmal und planen ein wenig. Eilig haben wir es nicht. Vermutlich schneiden wir dann im Herbst oder nächsten Frühling erstmal die unteren Koniferen-Äste weg und gucken, wie das Licht dann reinkommt.

Du scheinst dich ja mächtig gut auszukennen. Vielen Dank für deine fleissigen Tipps immer :-)
Liebe Grüsse
Sis :-)

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Re: sehr schattiger Vorgarten.

Beitrag von Sis » Mo Jul 22, 2013 23:13

donnawetta hat geschrieben:Unter ähnlichen Bedingungen (morgens Sonne, ab mittags Schatten) gedeihen bei mir Minze und Storchenschnabel sehr gut. Maiglöckchen und Schneeball ebenfalls, und die vertragen sogar leicht sauren Boden und dürften sich damit auch nah bei den Koniferen wohl fühlen. Der Schneeball passt auch gut in eine naturnahe Hecke, vielleicht zusammen mit Holunder - für den Fall, dass du Mias Rat beherzigen und den Kirschlorbeer entfernen willst. Eine Mischhecke in dieser Form geht aber natürlich nur, wenn sie etwas breiter und höher werden darf.
Minze, Storchenschnabel und Maiglöckchen haben wir ebenfalls wild im hinteren Garten. Der Schneeball ist eine interessante Idee. Der könnte den Kirschlorbeer ersetzen und wär erst noch viel schöner. Holunder haben wir hinten schon gesetzt. Ausserdem ragen vom Waldrand ein paar schöne alte in unseren Garten rüber :-) Die Höhe ist vorne egal, solang sich die diversen Gewächse nicht gegenseitig in die Quere kommen.
donnawetta hat geschrieben:Noch eine Idee: Wenn du ein halbwegs sonniges Plätzchen findest, könntest du da auch einen kleinen Teich anlegen.
Hätten wir nicht schon einen Teich im hinteren Garten, wär das eine ganz tolle Idee. Aber einer reicht. Allerdings macht der mächtig Spass. Fische haben wir keine drin, weil er dafür dann doch zu klein wäre. Ich weiss, dass andere Leute Fische in kleineren Teichen haben. Aber leer ist es bei uns trotzdem nicht. Wir haben Molche, Kröten, Frösche und Schlangen im Teich. Dazu unzählige Libellen von klein bis gross :-)

Danke auch für deine tollen Ideen. Ich seh schon, dass ich hier im richtigen Forum gelandet bin. Hier bekommt man immer freundlich Ideen und Auskunft. Ich hoffe, dass ich vielleicht irgendwann auch mal hilfreich sein kann :-)

Liebe Grüsse
Sis :-)

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Re: sehr schattiger Vorgarten.

Beitrag von Mia » Di Jul 23, 2013 01:15

Hallo liebe Donnawetta, :smile:

ich finde Deine Tipps gut! Auf Minze und Storchschnabel und den Schneeball wäre ich gerade nicht gekommen. :wink:

Hallo liebe Sis, :smile:

Deine erste Frage:
Dabei ist aber leider nichts Immergrünes. Gibt es etwas Einheimisches, was auch im Winter grün wäre?
Ja, den Ilex. Die Wildform wird aber groß und stachelig. Es gibt aber etwas kleinbleibendere Gartenformen - auch stachelig - die von klein an ihren hübschen Beeren tragen und nicht so sehr groß werden.

Next: Ist ziemlich wurscht welche Koniferen es sind, sie vertragen es, von unten ausgekahlt zu werden.
Dritte Frage: Nein, ich meine NICHT Rosa rugosa oder die Wildrose! Beide würde ich rauswerfen. Erstere mag ich nicht und die zweite schafft mir zuviel Dickicht.
Nein, ich meine alte Kletterosen, zum Teil auch Ramblerrosen geheissen, oder auch ganz normale Kletterrosen. Die sind ja unten relativ dünn, Du pflanzt sie ca. einen Meter von einem Baum in gute Erde, dann wachsen sie mit drei oder fünf Trieben hoch, und erst oben in der Krone entfalten sie ihre ganze Pracht. Ramblerrosen können bis 12 Meter hoch wachsen und blühen oben überreich. Manche der Ramblerrosen haben noch Wildrosenstatus, was bedeutet, sie setzen nach der Blüte oben Tausende von Hagebutten an. Ich kann jetzt leider nicht nachschlagen, auf den ersten Griff fand ich nur den Rosenkatalog von Kordes von 1993, da waren die noch nicht so deutlich akzentuiert hervorgehoben. Im Gedächtnis habe ich "Rambling Rector" oder "American Pillar", die diese Bedingungen erfüllen.
Googel mal nach "Ramblerrosen". Und nein, Deinen Bäumen machen sie nichts! Die Engländer machen es uns in ihren wunderschönen Parks seit 30 Jahren vor, indem sie solche Rosen an tote oder auch noch lebende Obstbäume pflanzen.
Und selbst wenn Du nur eine normale, ganz billige Kletterose pflanzt, irgendwas von Aldi und gelb, wird die auch im Laufe der Jahre an Deiner Konifere hochkriechen. Die erreicht natürlich nicht im ersten Jahr drei Meter, dazu braucht sie eher zehn Jahre, aber tuen tut sie es doch! :wink:
Ich hatte in einer ähnlichen Wachstumssituation in meinem alten Schattengarten auf der einen Seite vom Weg so eine gelbe Aldirose unter Tannen, auf der anderen die Lonicera. Es ging beides. Nur, die gut gezüchtete und bekannte Rosensorte "New Dawn", wuchs, obwohl sie viel schattiger stand, viel schneller. Die erreichte innerhalb von drei Jahren das Hausdach. Also, wenn Du wirklich eine gute, starkwüchsige Pflanze haben willst, kauf lieber eine bekannte Züchtung.

Vierte Frage, Efeu:
Nimm die kleinen weißpanaschierten mit den unterschiedlichen Blattformen. Sie sind schwachwüchsiger als der normale Efeu, sie brauchen viel länger, um irgendwo hochzukriechen und sie würgen nicht. Jedenfalls nicht in den ersten zwanzig, dreissig Jahren. Erst bedecken sie den Boden, und bis dann so eine Ranke einen Baumstamm sichtbar erklimmt, vergehen sicherlich 5 Jahre. Das ist dann aber erstmal nur eine vorsichtige Ranke! Vom Würgen ist hier noch lange nicht die Rede.

Next: Die Windröschen holst Du Dir dann nächstes Frühjahr in den Garten, gell? :wink:

Lieben Gruß,
Mia
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Re: sehr schattiger Vorgarten.

Beitrag von Carolyn » Di Jul 23, 2013 10:50

Sis hat geschrieben:Gibt es etwas Einheimisches, was auch im Winter grün wäre?
Hallo Sis,

Auf Anhieb fällt mir da die Eibe ein. Keine klassische Pflanze für eine Formschnitthecke, aber nach dem, was ich lese, strebst Du die sowieso nicht an. Ich hab hinter der Garage in quasi Vollschatten eine Eibe, die meine Mutter vor vielen, vielen Jahren aus einem Zweiglein gezogen hat, das Teil einer Geschenkverpackung war. Sie ist jetzt etwa drei Meter hoch und erinnert von der Form her durchaus an einen Abschnitt einer Hecke. Es sollten halt in der Nachbarschaft nicht gerade kleine Kinder sein, da bekanntlich außer dem Fruchtfleisch der Samen alles an der Eibe giftig ist, aber ansonsten könnte ich sie mir durchaus als Teil einer gemischten Hecke vorstellen.
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Re: sehr schattiger Vorgarten.

Beitrag von donnawetta » Mi Jul 24, 2013 13:13

Hallo Mia,

"Auf Minze und Storchschnabel und den Schneeball wäre ich gerade nicht gekommen. :wink:" - ha, ich kannte nicht mal alle Pflanzen, die du aufgezählt hast :oops: Diese Rambler-Rose habe ich gegoogelt, die sieht ja fantastisch aus! Wenn die wirklich schattenfest ist, knicke ich vielleicht doch mit meinem Entschluss ein, keine Rosen zu pflanzen...

Hallo Sis,

mir ist noch was eingefallen: In dem Mini-Garten des Hauses, in dem ich zur Zeit noch wohne, habe ich eine hässliche, etwa hüfthohe Schatten-Mauer über die Jahre begrünt mit Efeu, Clematis und Glyzinie (auch wenn die nicht so richtig heimisch ist). Nach 6 Jahren war von der Mauer nichts mehr zu sehen. Mit solchen Pflanzen kannst du natürlich auch eine Hecke "bauen", wenn eine Art Unterkonstruktion vorhanden ist - z.B. ein einfacher Holzzaun oder so. Später macht die Gylzinie den Unterbau, dann kann der Zaun dadrunter ruhig verrotten. Durch das Efeu ist die Abtrennung dann immergrün, im Fühjahr blüht die Glyzinie, im Juni/Juli die Clematis und dann nochmal die Glyzinie, so dass es auch im Sommer immer toll aussieht. Da passt sicher auch noch ein kletternder Schneeball dazu, dann hat man auch was für die Bienen getan :-) Man muss eben nur einmal in der Woche dran entlang gehen und die Glyzinie in ihre Schranken weisen, sprich: in die die Richtige Richtung flechten oder abschneiden, das Wachstum von dem Zeug ist wirklich gnadenlos.

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Re: sehr schattiger Vorgarten.

Beitrag von Sis » Mi Jul 24, 2013 22:22

Ihr habt so viele tolle Ideen :-) Zum Glück hab ich es nicht eilig und kann mir mit der Entscheidung Zeit lassen.

An Eiben hatte ich auch schon gedacht. Aber das geht leider nicht. Weil gegenüber kleine Kinder sind. Und die 5-10 Jahre bis die gross genug sind, will ich dann auch nicht warten *g*
Stechpalme geht leider auch nicht, weil die Hecke vorn an den Postkasten anschliesst und wir wollen ja keine Postboten zerkratzen.

Da fällt mir ein, Pfaffenhütchen wären auch noch eine Möglichkeit. Die wachsen hier auch wild. Dann sollte es vom Standort her machbar sein. Ich muss mich mal darauf achten, ob die dicht genug wachsen für eine Hecke.

Ich werd wohl wirklich anschliessend an den Postkasten den Schneeball nehmen. Und die Ramblerrosen werden wohl auch dazu kommen. Die sehen super aus. Alles andere ist noch offen. Ich notier mir die Ideen und bespreche es noch mit meinem Mann.

Wegen der Windröschen. Ich weiss nicht, wie es in Deutschland ist. Aber in der Schweiz ist es verboten, im Wald etwas auszugraben. Man darf das mitnehmen, was natürlich runterfällt und von einem getragen werden kann und wenn es von einer Sorte Kräuter oder Blumen reichlich gibt, darf man auch ein paar pflücken. Der Rest steht unter Forstaufsicht. Allerdings glaube ich nicht, dass da 2-3 Windröschen auffallen würden, weil es ja doch ganze Teppiche sind. Würde es genügen, wenn ich zwei drei Blühende mit Wurzeln ausgrabe und dann daheim wieder einsetze? Vermehren die sich dann von alleine?

Vielen Dank nochmal euch allen ♥

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Re: sehr schattiger Vorgarten.

Beitrag von Carolyn » Mi Jul 24, 2013 23:38

Sis hat geschrieben:Da fällt mir ein, Pfaffenhütchen wären auch noch eine Möglichkeit.
Ich weiß nicht mehr, woher ich das habe (irgendwo aus dem Web), aber in meinen Unterlagen habe ich zu Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus) stehen: "Alle Pflanzenteile besonders aber die Samen sind giftig." Den Spindelbaum hatte ich für meine "Hecke" nämlich auch überlegt...
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Re: sehr schattiger Vorgarten.

Beitrag von Sis » Do Sep 12, 2013 15:46

Ich war wieder länger weg. Ist immer, wenn der Rücken rumspinnt. Sorry :-)

Wir werden die Koniferen in den nächsten paar Wochen ein wenig schneiden. Die unteren Äste weg. Ich les mir dann hier nochmal alles in Ruhe durch und werde für den kommenden Frühling einiges planen.

Danke :-)


ps: Ich werde vermutlich Vorher/Nachher-Fotos machen und euch dann in 2-3 Jahren zeigen :-)

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Re: sehr schattiger Vorgarten.

Beitrag von Mia » Fr Sep 13, 2013 01:27

Hallo Sis, :smile:

na, ich hoffe, Du meldest Dich doch, bevor 2-3 Jahre vergangen sind???????

Lieben Gruß!!!
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