Carolyns Grünzeugexperimente

Für alle Themen die zwar mit Gärtnern irgendwie zu tun haben aber nicht so recht in die anderen Foren passen. Fachsimpeleien, mehr persönliches, etc.
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Mama Heike
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Re: Carolyns Grünzeugexperimente

Beitrag von Mama Heike » Fr Jun 28, 2013 16:16

Hallo Carolyn,

da hättest du wohl deinem Helfer die Mähgrenze zeigen sollen. Wegen der Rehe ist doof, aber war halt ein strenger Winter. Vielleicht musst du was dorniges pflanzen, wo die nicht durchgehen, wie z.B. Weisdorn oder Sanddorn. Allerdings nur, wenn auch du nicht mehr dort durch musst. :mrgreen:
Lieben Gruß Heike

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Carolyn
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Re: Carolyns Grünzeugexperimente

Beitrag von Carolyn » So Jun 30, 2013 12:19

Ich hatte ihm die Sträucherreihe gezeigt, er ist sie ja auch die ganze Länge nach (über 70 Meter) abgefahren. Ganz am Ende war die Schlehe wohl zu niedrig als dass er sie unter dem langen Gras gesehen hätte. Da er an dem Abhang zum Zaun hin vermutlich ein Problem mit dem Rangieren hatte, hat er die Schlehe erwischt. Ich hab gestern auch gesehen, dass er an anderen Stellen etwas unvorsichtig war und die Einfriedung von Pfingstrosen aus ummantelten Draht teilweise durchschnitten hat. Nun ja, für 15 Euro kann man halt nicht viel verlangen.

Zum einen will ich die Kriecherl durchaus auch essen (sind sehr alte Zwetschken-Verwandte), zum anderen ist das entlang einer Außenbegrenzung des Obstgartens etwas schwierig :wink: und zum dritten sind sowohl Weißdorn als auch Sanddorn in der Hecke enthalten. Den männlichen Sanddorn haben die Rehe letztes Jahr schwer geschädigt (den weiblichen auch, aber weniger), die Dornen stören sie nicht im Geringsten. Sie fressen ja (meistens) nicht die kompletten Zweige, sie schälen nur die Rinde ab.
Nachdem die Rehe auch eine Blutpflaume fast komplett abgefressen haben und auch der junge Anna-Spät-Zwetschkenbaum letztes Jahr schon Fraßspuren gezeigt hat (worauf wir ihm einen Drahtzaunmantel verpasst haben) hätte ich eigentlich soweit denken können, dass auch die Kriecherl gefährdet sind. Nun ja, aus Erfahrung lernt man.
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Re: Carolyns Grünzeugexperimente

Beitrag von Mama Heike » Di Jul 02, 2013 08:01

Man sieht doch auch überall solche weißen Plastik-fressschutzringe. Kannst die nicht zurecht schneiden und mit ummanteln?
Lieben Gruß Heike

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Re: Carolyns Grünzeugexperimente

Beitrag von Carolyn » Di Jul 02, 2013 11:10

Wie geschrieben, beim Anna-Spät-Zwetschkenbaum haben wir einen Mantel aus Maschendraht verwendet, wie man ihn auch für Hasen verwendet. Leicht zu biegen und eher scharfkantig, daher unangenehm für Fressmäuler. Aber bei den Kriecherl ist es wohl zu spät dafür.
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Re: Carolyns Grünzeugexperimente

Beitrag von Carolyn » Di Aug 13, 2013 12:39

Neulich habe ich gesehen, dass auch die zweite Weigelie aus der Hecke eingegangen ist. Sie war zuerst ziemlich mit Gras überwuchert und nur noch an den Spitzen grün und als ich sie frei gelegt hatte wurde es ihr vermutlich zu trocken. Am WE konnte ich sie dann mit der Hand locker aus dem Boden ziehen, es gab keinerlei Feinwurzeln mehr. Beide Weigelien waren 5-Euro-Pflanzen, also ist es diesbezüglich kein Drama, aber ich überlege jetzt doch, ob die (deutlich größere) Weigelie, die im Topf auf den Herbst/das Auspflanzen wartet, eine Chance hat zu überleben.
Werden Weigelien eigentlich von Feld- oder Wühlmäusen geschädigt? Zwetschkenverwandte setzen wir aus eben dem Grunde ja mit Maschendraht um den Wurzelballen herum. (Wobei es derzeit keinerlei Wühlmaushügel gibt, warum auch immer.)

Außerdem lieben Rehe offenbar Rosenblätter. *seufz*

Apfel- und Birnbäume tragen übrigens wieder reichlich. Nicht ganz so "schlimm" wie vor zwei Jahren (ein Foto des Kantapfelbaums ist ja hier im Thread zu finden), aber es reicht durchaus. Ich hoffe nur, es regnet jetzt dann mal etwas mehr und anhaltender, denn die Obstbäume beginnen der Trockenheit wegen sich ihrer Früchte zu entledigen... :???:
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Re: Carolyns Grünzeugexperimente

Beitrag von Carolyn » Mo Feb 17, 2014 18:41

Eine kleine Anekdote aus der Reihe "Luxusprobleme":

Von meiner Mutter habe ich einige rote Amaryllen geerbt, die ich sehr liebe und die sich auch durchaus vermehren, so dass ich mittlerweile auch damit ein Mengenproblem habe. Das ist jedoch nichts im Vergleich zu den weißen Amaryllen, die meine Schwester hat. Ursprung ist eine vor vielleicht 20 Jahren gekaufte Zwiebel, die wir unserer Tante schenkten. Die Tante ist mittlerweile verstorben, die Zwiebel hat meine Schwester übernommen.
Soweit so gut. Diese weiße Amaryllis unterscheidet sich aber offenbar von meinen roten deutlich. Nicht nur, dass sie zu blühen beginnen, obwohl sie keinerlei Licht und keinen Tropfen Wasser bekommen (was sie nach der Blüte das Leben kostet, da die Zwiebel das nicht überlebt), sie sind auch höchst vermehrungsfreudig. Bereits Zwiebeln in der Größe von Hyazinthen bekommen Ableger und zwar quasi immer paarig. Diese Größe hat noch nicht geblüht, sich zu vermehren ist offenbar wichtiger. Auch eine prachtvolle Blüte von zweimal vier Blüten hält sie von der Vermehrung nicht ab. So entstehen also pro Jahr pro Zwiebel mindestens zwei Tochterzwiebeln. Da im letzten Jahr nicht umgetopft wurde, waren das vier Zwiebeln pro Mutterzwiebel. Genau gegenüber, im Doppelpack. Was das mit den Plastiktöpfen anstellt könnt ihr euch vorstellen. :lol: Einen davon hatte es während des Jahres gesprengt, so dass meine Schwester kurzerhand einen zweiten darüber stülpte, um sie weiter gießen zu können.

Nachdem bei meiner Schwester drei Mutterzwiebeln bereits blühen - zwei rote und eine weiße - und etliche andere Blütentriebe schieben haben wir am Samstag eine Großaktion gestartet und alle ihre Amaryllen ausgetopft, gesäubert und in neue Erde gepackt, trotzdem sie bereits sehr gründlich bewurzelt waren. Ursprünglich waren das etwa ein Dutzend Exemplare (ohne die drei blühenden). Beim Austopfen kamen natürlich auch die ganzen Tochterzwiebeln zum Vorschein - Rekord waren sechs Stück an einer Mutterzwiebel! Da meine Schwester genauso wenig Pflanzen morden kann wie ich, hat sie auch (fast) alle Jungzwiebeln gesäubert, sie waren ja auch schon gründlich bewurzelt! Egal ob nun dick wie eine Narzissenzwiebel oder nur fingernagelgroß. Die Tochterzwiebeln wurden in Schalen gepflanzt, relativ dicht, schließlich hat meine Schwester nur eine Dreizimmer-Wohnung und daher nicht so immens viel Platz (und auch noch ein paar andere Zimmerpflanzen *g*).

Am Ende der Aktion habe ich durchgezählt. Zusammen mit den bereits blühenden, nicht umgetopften Exemplaren sowie den an der blühenden weißen vermuteten Tochterzwiebeln ist meine Schwester jetzt stolze (oder eher verzweifelte :lol: ) Besitzerin von ca. 50 Amaryllen.

Pflanzen-Wahnsinn liegt bei uns offenbar in der Familie. :dent_blanche12:

(Ein Exemplar, das demnächst blüht, blieb dann bei mir, da meine noch eine Weile brauchen, bis sie blühen und eine wollte sie einer Freundin schenken. Außerdem schmiedet sie Pläne, eine in ihr Büro zu stellen in der Hoffnung, dass einige Arbeitskollegen auch eine haben wollen. Womit sie die ein oder andere sicher blühende evtl. los wird, die Jungamaryllen aber natürlich übrig behält...)
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Re: Carolyns Grünzeugexperimente

Beitrag von Mama Heike » Mo Feb 17, 2014 19:56

Hört sich lustig an. Ich liebe diese Pflanzen auch, aber bei mir blühen die nur so lange, wie ich sie gekauft habe bis zum abblühen. Danach nie wieder. Nun hab ich keine mehr. :rolleyes:
Lieben Gruß Heike

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Re: Carolyns Grünzeugexperimente

Beitrag von Carolyn » Mo Feb 17, 2014 20:20

Mir blüht auch nicht jede Zwiebel jedes Jahr. Aber kräftiges Düngen den Sommer über sowie Sommerfrische auf dem Balkon im Schatten des Geländers tun ihnen gut. Im August das letzte Mal düngen, im September das Gießen einstellen, im Oktober ins Winterquartier, dunkel und knapp über null Grad. Da werden dann nach und nach die Blätter gelb. Wobei im Moment noch einzelne Blätter grün sind. Auch deswegen bin ich meistens relativ spät dran mit meinen Amaryllen.

Soweit ich weiß gibt es aber auch Sorten, die man tatsächlich kein zweites Mal zum Blühen bekommt.
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Re: Carolyns Grünzeugexperimente

Beitrag von Yggdrasil » Mo Feb 17, 2014 20:38

Ich hab die auch nie richtig über den Winter gebracht.
Inzwischen habe ich auch aufgegeben.
Selbst Unfähige können zu allem fähig sein.

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Re: Carolyns Grünzeugexperimente

Beitrag von Mia » Mo Feb 17, 2014 21:39

Oki, ich sehe beim Abschicken, hier wurden gerade vor mir zwei Beiträge verfasst. Ich lasse alles trotzdem unverändert stehen, denn es stimmt.

Hi Ihr, :smile:
MamaHeike hat geschrieben:Ich liebe diese Pflanzen auch, aber bei mir blühen die nur so lange, wie ich sie gekauft habe bis zum abblühen. Danach nie wieder. Nun hab ich keine mehr.
Das ist der Verlust alter Kulturtraditionen. Boah, ich könnte vor Ärger die Decke hochgehen! Weißt Du, woran das liegt, Mama Heike? Die heutigen Amarylliszwiebeln werden so mit Wachstumshormonen und Blühdünger gemästet, dass die im Laden dicke Knospen zeigen, auch wunderbar blühen, aber danach ist die Zwiebel kräftemäßig so ausgelutscht, dass sie trotz bester Pflege über zwei, drei, vier Jahre keine neue Blüte mehr treiben kann!
Die Kraft für die Blüte kommt ja eigentlich aus der gesund ernährten Zwiebel. Nur, diese sind eben nicht gesund genährt, sondern zur Blüte hochgepuscht!

Wenn man vor 20 Jahren im Laden eine blühende Amaryllis kaufte, konnte man sicher sein, dass, wenn die im Jahresverlauf 6, 8 Blätter trieb, die man dann ab Herbst eintrocknen ließ, sie im nächsten Frühjahr pünktlich wieder blühte. Vor 20 und mehr Jahren gekaufte Amaryllis waren sozusagen "Ewigkeitspflanzen". Wer einmal den Dreh raus hatte, mit dem kühler/dunkler und trocken stellen im Herbst, dann zur Blüte gießen und später etwas düngen, den versorgte so eine Zwiebel über 30 und mehr Jahre mit Frühjahrsblüten. Tochterzwiebeln kamen spät mit den Jahren, waren aber eher selten.

Ich übertreibe nicht: Der ehemalige Partner meiner Mutter, der vor einigen Jahren mit 95 starb, hatte solche Zwiebeln und ich hatte sie auch noch. Jährlich haben sie bei mir 10 Jahre lang bis 1994 geblüht! - Bis ich Dämlack sie 1994, nach einem Umzug, in einer Garage überwinterte. Dort bekamen sie Frost. Nein, komplett eingegangen sind die Pflanzen nicht, sondern sie haben sich aufgespalten in zig, zig, zig daumennagelgroße Tochterzwiebeln... :doh:
Da stand ich dann auch vor so einem "Segen", wie jetzt Deine Schwester, Carolyn.

Okay, habe ich gedacht, die ziehe ich groß, die werden schon wieder blühen! Es dauerte aber lange, lange Jahre, bis ich zwei von den damaligen Winzdingern bis zur Blüte brachte. Und weil ich zwischendrin keine Lust hatte, gänzlich auf Amaryllen zu verzichten, habe ich immer mal neue zugekauft, mit dem Ergebnis, dass die Gartencenter-Zwiebeln nach der Blüte erschöpft waren und ebensowenig wieder blühten, wie meine Babys noch nicht blühten.

Beim letzten Umzug, vor 2 Jahren, habe ich sicherlich 40 kleine und mittelgroße Zwiebeln weggeschmissen.
Ich habe jetzt drei Amaryllen, die regelmäßig wiederblühen. Zwei kommen aus der ehemaligen "Babykultur", eine ist eine über mehrere Jahre aufgepäppelte "Hormonzwiebel".
Ich bin sehr glücklich, dass ich mich bei diesen Zwiebeln wieder auf den alten Rhythmus verlassen kann. Ich bin überglücklich, sie in ihren ursprünglichen Rhythmus gerettet zu haben! Ich werde mich die nächsten 20 Jahre auf sie verlassen können! *freu* Ich brauche keine "leeren" Discounter/Gartencenterzwiebeln mehr!

Carolyn, eigentlich hat Deine Schwester da einen Schatz! Wenn ihre weiße Amaryllis sich "totmacht" mit der Blüte, dabei aber jede Menge Tochterzwiebeln schiebt, die aber bald selber wieder blühen, dann hat doch diese Amaryllis ihren Verbreitungsweg gefunden? Vielleicht würde ich Deiner Schwester raten, die Mutterzwiebel nach und während der Blüte besser zu ernähren, damit sie nicht eingehen und zig Tocherzwiebeln ausbilden muss, denn eigentlich ist das "Minizwiebeln bilden" für die samentragende Pflanze ein "Notding".
Ich würde es auch deshalb raten, damit die Schwester nicht bald 100 von den kleinen Dingern da herumstehen hat. :wink:
(Ich meine, ich habe es ja auch gemacht. Ich hatte jahrelang Schalen voller Minizwiebeln... :doh: )
Tipp die Schwester mal an, dass sie die blühwillige Pflanze besser ernährt!
Und wenn das nicht funzt, ist das vielleicht der Rhythmus dieser weißen Amarylliszwiebel: Blühen, absterben, Tochterzwiebeln hinterlassen, die bald selber blühen?
Wenn Deine Schwester das hat, ist das wirklich ein alter Schatz, den man überall im Internet gegen gutes Geld anbieten kann!
Das ist etwas, was es in der heutigen Gärtnerkultur eigentlich gar nicht mehr gibt.
Macht was draus!

Lieben Gruß,
Mia :blume2:
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

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Re: Carolyns Grünzeugexperimente

Beitrag von Carolyn » Di Feb 18, 2014 11:06

Mia hat geschrieben:Carolyn, eigentlich hat Deine Schwester da einen Schatz! Wenn ihre weiße Amaryllis sich "totmacht" mit der Blüte, dabei aber jede Menge Tochterzwiebeln schiebt, die aber bald selber wieder blühen, dann hat doch diese Amaryllis ihren Verbreitungsweg gefunden? Vielleicht würde ich Deiner Schwester raten, die Mutterzwiebel nach und während der Blüte besser zu ernähren, damit sie nicht eingehen und zig Tocherzwiebeln ausbilden muss, denn eigentlich ist das "Minizwiebeln bilden" für die samentragende Pflanze ein "Notding".
Ich würde es auch deshalb raten, damit die Schwester nicht bald 100 von den kleinen Dingern da herumstehen hat. :wink:
(Ich meine, ich habe es ja auch gemacht. Ich hatte jahrelang Schalen voller Minizwiebeln... :doh: )
Tipp die Schwester mal an, dass sie die blühwillige Pflanze besser ernährt!
Und wenn das nicht funzt, ist das vielleicht der Rhythmus dieser weißen Amarylliszwiebel: Blühen, absterben, Tochterzwiebeln hinterlassen, die bald selber blühen?
Öhm, kleines Mißverständnis. Grundsätzlich überleben die Mutterzwiebeln die Blüte schon. Aber als meine Schwester früher sie noch im Keller stehen hatte zur Überwinterung statt im Arbeitszimmer hat sie ein Jahr mal drauf vergessen - und wurde mit einem Meer von Blüten überrascht, als sie den Keller betrat, trotz Finsternis und Trockenheit. In jenem Jahr sind dann die meisten Zwiebeln nach der Blüte abgestorben. Danach hatte sie nur noch maximal ein halbes Dutzend weiße und ein oder zwei rote.
Zimmerpflanzenpflege ist bei meiner Schwester allgemein ein (Zeit-)Problem. Insofern, ja, sie sollte sie besser düngen und auch regelmäßiger gießen. Das gilt aber auch für ihre anderen Zimmer- und auch Balkonpflanzen. Meine Schwester arbeitet geschätzte 50 Stunden im Wochenschnitt, dazu ein Arbeitsweg von zwei Stunden täglich, da leidet so einiges, nicht nur ihre Zimmerpflanzen.
Die Tochterzwiebelflut bei den weißen Amaryllen scheint aber nicht unbedingt an der Pflege zu liegen. Ich habe vor zwei Jahren von ihr ein Exemplar bekommen, noch zu klein zum Blühen (vielleicht blüht sie dieses Jahr ja zum ersten Mal *hoff*). Sie wird seither bei mir gepflegt wie die roten auch. Auch von dieser habe letztes Jahr mindestens zwei Tochterzwiebeln abgenommen (und in eine Schale mit einigen anderen gepflanzt :lol: ) und sie hat neue ausgebildet. Da ich sie aber noch nicht aus dem Winterschlaf geholt habe - sie hat noch ein grünes Blatt - weiß ich momentan nicht, wie viele.
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Re: Carolyns Grünzeugexperimente

Beitrag von Brösel » Di Feb 18, 2014 12:14

Öhm, also Carolyn, wenn du zuviele weisse Amarylliszwiebeln übrighast... und ne Post bei dir in der Nähe ist, wüsste ich schon was :pfeif:

Ich habe ein paar rote, die jedes Jahr blühen. Und wenn jemand Samen (keine Zwiebel!) haben mag, muss er es nur sagen, dann mach ich halt wieder Blümchensex :cool:
Hat bisher immer funktioniert. Die Kleinen brauchen aber ein paar Jährchen bis sie blühen...

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