Mein Komposter

Bodenbearbeitung, Kompostierung, Düngung
Wasnun
Gartenprofessor
Gartenprofessor
Beiträge: 374
Registriert: Fr Mai 20, 2011 17:13
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: Erlensee
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Re: Mein Komposter

Beitrag von Wasnun » Di Jun 12, 2012 06:14

Moin Icke,

das war ein sehr guter Entschluss und ich bin mir sicher, dass Du das nicht bereuen wirst. Ich wünsche Dir viel Spass mit dem Ding und natürlich einen guten Kompost.
in bester Absicht, euer Wasnun

Mia
Bio-Genie
Bio-Genie
Beiträge: 3516
Registriert: Fr Jun 04, 2010 22:27
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: östliches NRW
Geschlecht:

Re: Mein Komposter

Beitrag von Mia » Do Jun 14, 2012 20:06

Huhu Wasnun, :smile:

bei mir sind jetzt die ersten Dendrobenas gekauft und in den Komposter eingezogen. Pferdeäpfel haben sie auch gleich bekommen - allerdings habe ich vergessen, die zu zerkleinern. Schön während ich die hinein tat, hatte ich das Gefühl, dass irgendwas verkehrt ist. Aber meine Mutter wartete im Auto auf den Einkaufsgang, also war ich etwas in Eile. Erst nach dem Einkaufen fiel mir ein, dass Du sie ja durch ein Kompostsieb streichst! Naja, vielleicht kann ich morgen noch ein paar herausfischen - ich habe sie nämlich gleich ziemlich untergemischt. :doh:
Meinem Kompost geht es seit einigen Tagen sehr gut. Sowohl er, als auch die Erdmiete sind in den letzten Tagen um ein Drittel geschrumpft. Das war ziemlich überraschend, denn auf einmal ging es sehr schnell. So hoffe ich, dass ich in zwei, drei Wochen den ersten halbreifen Kompost oben auf den Beeten aufbringen kann.
Mit liebem Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

Wasnun
Gartenprofessor
Gartenprofessor
Beiträge: 374
Registriert: Fr Mai 20, 2011 17:13
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: Erlensee
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Re: Mein Komposter

Beitrag von Wasnun » Do Jun 14, 2012 21:12

Hallo Mia,

Es freut mich, das Du Dir die Würmer gekauft und im Komposter ausgesetzt hast. Zu den Pferdeäpfel kann ich jetzt nur sagen... wenn Du diese nicht zerkleinerst, ist es auch kein Beinbruch, allerdings hat es den Nachteil, das man nach einem Jahr noch immer Pferdeäpfel im Kompost findet.
Die Würmer selbst lieben die Äpfel, da diese als Wurmfutter sofort verwertbar sind. Alles in allem wird sich alsbald der erste Nachwuchs einstellen und dann erst geht es Deinem Komposter richtig gut.
Ich wünsche Dir viel Spass mit dem Komposter und berichte bitte ab und an wie sich die Sache entwickelt.
in bester Absicht, euer Wasnun

fiddler
Gartenprofessor
Gartenprofessor
Beiträge: 215
Registriert: Di Feb 15, 2011 23:25
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63

Re: Mein Komposter

Beitrag von fiddler » Do Jun 28, 2012 01:09

Weil hier die Holzkomposter so gelobt wurden:
Ich habe mehrere davon. Aus meiner Kinderzeit kenne ich Kompost nur im "Drei-Haufen-System": Auf einen Haufen kam das frische Zeug, das wurde nach einem Jahr umgesetzt auf den nächsten Haufen, um dann im dritten Jahr auf den dritten Haufen gesiebt zu werden. Von diesem wurde dann der Kompost auf die Beete verteilt, wie er gebraucht wurde.
Dieses System benötigt natürlich viel Platz, den ich hier nicht habe. Daher habe ich mir die Holzkomposter angeschafft, um die "Haufen" etwas kompakter zu halten. Ansonsten arbeite ich nach demselben System, einfach, weil ich es nicht anders kenne.

Die Holzkomposter haben das Problem, dass das Material an den Außenseiten leicht austrocknet. Im Kern des Komposters ist alles prima, und ich habe guten Kompost. Aber alles, was außen liegt, so etwa 10-15cm, verrottet nicht, weil es zu trocken ist. Dafür habe ich noch nicht wirklich eine Lösung... Ab und an gieße ich den Kompost, bei trockenem Wetter.

Solch eine Würmermenge wie wasnun habe ich nicht, aber belebt ist mein Kompost auch. Ich finde verschiedene Würmer, aber auch Engerlinge und irgendwelche Kleinviecher, die ich nicht benennen kann, die aber vestimmt auch mithelfen, meinen Abfall in guten Kompost zu verarbeiten.

Benutzeravatar
Montydon
Gartenprofessor
Gartenprofessor
Beiträge: 198
Registriert: Di Aug 17, 2004 13:53
Wohnort: Aachen
Geschlecht:

Re: Mein Komposter

Beitrag von Montydon » Do Jun 28, 2012 09:51

Ich habe mir meinen Komposter selbst gebaut, weil die käuflich zu erwerbenden Exemplare entweder zu klein, zu teuer, nicht funktionell oder alles davon sind.
Die "normalen" Holzkomposter haben den Nachteil, dass durch die großen Öffnungen zu viel Luft an den Kompost kommt. So trocknet die Mischung aus und wird nicht warm, dadurch verrottet sie dann viel zu langsam. Außerdem fehlt der Deckel, um Feuchtigkeit zu regulieren und die Wärme im Kompost zu halten. Zudem kriegt man für teilweise viel Geld nur billiges Sperrholz, das schnell verrottet.

Thermokomposter finde ich auf der anderen Seite unansehlich und es ist dort schwierig, den Kompost zu leeren.

Mein Eigenentwurf ist eine Holzkiste aus 2cm dicken Brettern. Die Seitenwände beginnen ca 5cm über dem Boden, damit Luft an den Kompost kommt, ansonsten gibt es in den Seitenwänden keine Lücken. Die Vorderseite besteht aus den gleichen Brettern, die dort aber nur ineinander gesteckt sind, so dass sie einzeln entnommen werden können, um besser an den Kompost zu kommen, wenn man ihn wenden will. Obenauf natürlich ein Deckel. Das ganze bietet Platz für ca 700 Liter.
Da bei mir hauptsächlich "grüner" Kompost anfällt (Rasenschnitt, Gemüse- und Staudenreste, Küchenabfälle) gebe ich reichlich klein gerissenen Karton u.ä. dazu, um eine gute Mischung zu bekommen. Außerdem wende ich den Kompost regelmäßig mit einer Grabegabel. Die Mischung wird dabei ziemlich heiß (geschätzt 60°) und alles in allem brauche ich so 3-6 Monate, bis ich verwertbaren Kompost habe.

Eine gute Anleitung für den Eigenbau (anders als meiner, aber das gleiche Prinzip) findet man hier:
http://www.gardenorganic.org.uk/factsheets/gg24.php

Benutzeravatar
Carolyn
Bio-Genie
Bio-Genie
Beiträge: 4733
Registriert: Do Mai 07, 2009 17:28
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: jwd. in Oberbayern
Geschlecht:

Re: Mein Komposter

Beitrag von Carolyn » Do Jun 28, 2012 14:30

Montydon hat geschrieben:Mein Eigenentwurf ist eine Holzkiste aus 2cm dicken Brettern. Die Seitenwände beginnen ca 5cm über dem Boden, damit Luft an den Kompost kommt, ansonsten gibt es in den Seitenwänden keine Lücken.
Klingt ein bisschen nach dem, was ich mir überlegt habe, um meinen Ex-Misthaufen zu strukturieren.
In meiner Firma waren Holzaufsätze für Europaletten zu verschenken, in denen - mit Hilfe von entsprechenden Halterungen - früher Folienrollen mit 500 kg und mehr transportiert wurden. Diese Aufsätze sind also 80 x 120 cm groß, haben an den Ecken ein Gelenk, so dass man sie zusammenlegen kann, sind durch verlängerte Ecken beliebig hoch stapelbar und jeweils 18 cm hoch. Durch die verlängerten Ecken steht die unterste Lage ein paar Zentimeter in der Luft, so dass Luft rein und überschüssiges Wasser raus kann, gleichzeitig ist die Höhe variabel, so dass ich sie der Füllhöhe anpassen kann. Jetzt muss ich nur noch meinen vorhandenen Kompost verbrauchen oder wegschaufeln, damit ich anfangen kann, die Rahmen aufzustellen... :???: :lol:
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)

Wasnun
Gartenprofessor
Gartenprofessor
Beiträge: 374
Registriert: Fr Mai 20, 2011 17:13
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: Erlensee
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Re: Mein Komposter

Beitrag von Wasnun » Do Jun 28, 2012 17:49

Hallo in die Runde,

Alle Komposter, deren Grundfläche kleiner als 100cm*100cm sind, sind eine Notlösung. Größere Komposter sind allerdings in den meisten Gärten aus Platzgründen oft nicht aufzustellen. Es bleibt als nur ein Kompromisslösung übrig. Letztendlich ist es egal, ob man einen Lattenkomposter oder einen preiswerten Thermokomposter kauft oder selbst bastelt, alle Komposter sind so gut wie sie vom Betreiber beachtet und gepflegt werden. Alle Kompostern neigen am Rand zum austrocknen und das lässt sich kaum vermeiden.
@ fiddler,
Eine Lösung zu Deinem Lattenkomposter kann ich nicht wirklich anbieten. Empfehlen allerdings würde ich den Komposter mit einem atmungsaktivem Vlies zu versehen... von aussen bitte, hierdurch wird ein austrocknen zwar nicht verhindert, aber man wirkt dem etwas entgegen. Einen Deckel würde ich ebenfalls empfehlen.

Wie einfach ein Komposter zu bearbeiten ist, habe ich ja schon öfters erwähnt. Für alle die es sich nicht wirklich vorstellen können habe ich vor einigen Wochen ein Kurzvideo gedreht, welches ich bei YouTube eingestellt habe. Wer will kann sich das Video ansehen und bei Bedarf noch Fragen stellen.
Das Video wurde vor 8 Wochen aufgenommen, ein Teil des Kompostes ist schon lange wieder im Garten verteilt
in bester Absicht, euer Wasnun

Wasnun
Gartenprofessor
Gartenprofessor
Beiträge: 374
Registriert: Fr Mai 20, 2011 17:13
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: Erlensee
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Re: Mein Komposter

Beitrag von Wasnun » So Jul 08, 2012 22:14

Hasllo in die Runde,

ich war mir jetzt nicht sicher ob ich einen neuen Beitrag schreiben sollte, oder aber ich hier weitermache :nachdenk: ... ich mache hier weiter :lorl:
Am Samstag habe ich meinen Rasen mähen dürfen, das Wetter war so gut, das auch ein wenig Pflanzenpflege angesagt war. Ein Teil meines Bioabfalls kam in den Komposter, ca. 10cm Füllhöhe, der Rest wurde als Mulch verteilt. Heute Mittag, kaum 24 Stunden später, wollte ich 20 Liter Pferdeäpfel in den Komposter geben und was sehe ich...
Ameisen.jpg
Ameisen.jpg (181.49 KiB) 9288 mal betrachtet


... viele Ameisen und noch viel mehr Eier. Da soll mal einer sagen Ameisen seien nicht fleißig. Mich stöhren die Ameisen jetzt nicht wirklich, helfen sie doch meinen Garten in Schuss zu halten. Die Pferdeäpfel werden den fleißigen Ameisen sicher nicht gefallen und sie werden samt Eier umziehen, so eine Ameise hats eben auch nicht leicht.
in bester Absicht, euer Wasnun

Gierschplantage
Gartenplauscher
Gartenplauscher
Beiträge: 56
Registriert: Mo Mär 04, 2013 19:53
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: Osnabrück
Geschlecht:

Re: Mein Komposter

Beitrag von Gierschplantage » So Apr 07, 2013 11:56

Hallo Wasnun,

wollte nur einmal ein ganz dickes "DANKE" für diesen interessanten Thread loswerden. Das ist ja alles derart interessant! Ich hatte natürlich schon einiges gelesen zum Thema und die roten Würmer im Kompost meiner Freundin bewundert und mir sogleich vorgenommen, mir welche von ihr zu besorgen, aber was Du so schreibst, da habe ich doch eine ganze Menge gelernt. Habe auch schon in Deinem Wurmforum herumgeschnüffelt und eines der Filmchen angesehen und geguckt, wo ich so einen Stab bekomme ... Jedenfalls weiß ich nun schon sehr viel klarer, wie ich das bei mir im Garten angehen werde. Vielen, vielen, herzlichen Dank! Meine Lieblingstelle ist jedoch diese hier, ich habe so gelacht!
Wasnun hat geschrieben: Wer immer den Mut hat, kann so eine Wurmfarm auch in die Küche stellen. Keine Angst, es stinkt nicht, es passiert auch sonst nichts. (...) An alle die jetzt Igitt rufen, es ist alles nur eine Sache der Vorstellung. Wer von euch schläft in einem Bett? Schon mal darüber nachgedacht mit wem Ihr dieses teilt? Schon mal darüber nachgedacht, das Ihr des Nachts von Milben regelrecht überlaufen werdet? Schon mal darüber nachgedacht, was das Jucken ausgelöst hat? Vielleicht lässt sich ja gerade eine Milbe an einer Hautschuppe von euch gut gehen :lorl: :lorl:
Viele Grüße
Petra

dealeritis
Rasenmäher
Rasenmäher
Beiträge: 2
Registriert: Di Feb 18, 2014 19:23
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63

Re: Mein Komposter

Beitrag von dealeritis » Di Feb 18, 2014 19:32

icke hat geschrieben:
Nach fast ergebnisloser Suche bin ich unter dem Begriff "Kompost-Lüfter" im weiten Netz fündig geworden. DIeser hat sogar vier solche Klappen und ist unterwegs zu mir, ich werde berichten..

Icke
Na icke, wo bleibt Dein Bericht? Ich bin gespannt.
LG
dealeritis

Antworten