Das Leben ist schön!
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Re: Das Leben ist schön!
Gut, dann gehe ich ihn später mit der Nagelschere schneiden. Vor der großen bekommt er ja sonst Angst....
Der Schnittlauch und ich. Eine (un-)mögliche Geschichte...
- Brösel
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Re: Das Leben ist schön!
(Warum gibt es hier keinen ällabätsch smiley? )
Alles Gute trotzdem mit deinem Schnittlauch aingeal! Alles wird gut
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- Carolyn
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Re: Das Leben ist schön!
Was für einen meinst Du? Reichen Dir die nicht?Brösel hat geschrieben:(Warum gibt es hier keinen ällabätsch smiley? )
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
- Brösel
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Re: Das Leben ist schön!
Ich mag aber einen anderen, "Füsschen stampf"
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Re: Das Leben ist schön!
Schön, dass alle so viel Spaß an meinem Schnittlauch haben!
Der Schnittlauch und ich. Eine (un-)mögliche Geschichte...
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Re: Das Leben ist schön!
Jupp, alle haben Spaß an Deinem Schnittlauch, Aingeal!
Nun etwas Neues von mir, bezüglich: "Das Leben ist schön!"
Ich habe seit sechs Wochen eine neue Freundin. Sie heisst Alicia und ist 8 Jahre alt. Die kleinen Kinder sind das ganze letzte und vorletzte Jahr eigentlich schon hier: Lilli, Lucien, Julia, Noah und Marcel. Die kamen aber erst zeitlich nach der Grundschule zu Besuch, also ab etwa 14, 15 Uhr. Das war mir auch recht. Die vom Kopf her sehr helle Alicia gehörte auch dazu, fasste aber zunächst schwer Vertrauen.
Nun hat sie Vertrauen gefasst, und ... oh mei...
Ich habe ja zum Teil auch Nachtdienste in meiner Demenz-WG. Ich komme zu später Stunde oder im Morgengrauen heim, schlafe irgendwann selig ein - und dann auf einmal, früh um halb acht: "Ding-Dong!" Das war die Klingel. Die Hunde schlagen an, ich tapere unsicher aus dem Bett, vor der Tür - noch vor ihrem Schulbeginn - steht eine strahlende Alicia, einen Stoffeisbären im Arm. "Den wollte ich dir und deinen Hunde schenken, Mia!" --- Oki, das geht ja noch.
Aber jetzt sind für die Kinder Osterferien. Bedeutet, Alicia hat Zeit! Habe ihr gesagt, wenn bei mir die Rollläden vor dem Schlafzimmerfenster zu sind, soll sie nicht klingeln. Wahrscheinlich hat sie das überhört.
Sie rückt an mit Julia oder Lilli, egal welche Morgenstunde es ist, und dann klingeln sie. Sie rütteln an meinen Rollläden, schieben sie etwas hoch und rufen: "Mia! Mia!" Die Hunde bellen dabei wie verrückt!
Na, dachte ich heute, ich gehe nicht hin! Die Kurzen werden es wohl bald aufgeben, wenn ich einfach nicht erscheine. Nach einer halben Stunde wähnte ich eine Klingel- und Rufpause und nickte wieder ein. Die sind jetzt weg, dachte ich. Hustekuchen! Nach kurzer Zeit vernahm ich ein seltsames Klopfen, Scharren, helle Kinderstimmen...
Gib nichts drum, dachte ich, die gehen bald! - Nix da!
Das Klopfen wurde stärker, ein Klirren kam hinzu, ein Scharren, irgendetwas Schweres wurde bewegt. Die Klingel ertönte: "Ding-Dong! Ding-Dong! Ding- Dong!" Rütteln an den Fensteräden, Rufe nach Mia.
Bald darauf, als ich für den nächsten Dienst ohnehin aufstehen musste, ist mir der Kragen geplatzt. Wütend stürmte ich an die Haustür, schimpfte los - und blickte in drei völlig entsetzte Kleinmädchengesichter. Drei schmale Hemdchen von ca. acht Jahren saßen gemütlich auf meiner Türschwelle, zwei davon mit Hämmern bewaffnet, mit denen sie gemütlich auf mein neues Natursteinpflaster einklopften.
"Wir haben für dich deine Terrasse aufgeräumt!", piepste die kleine Julia. "Wir haben alle deine alten Töpfe und Kübel ausgekippt! Nach da vorne!" Sie zeigte auf den Kompost.
"War ja sowieso nichts drin", liess sich Lilli vernehmen.
"Deine komischen Scherben haben wir aber jetzt ganz klein gemacht", erklärte Alicia, einen Hammer schwingend. Sie wies auf Tonscherben, die ich normalerweise zur Lochabdeckung verwende und die nun als zerkleinerte Grütze da lagen.
Völlig unpädagogisch war ich einfach nur stinkesauer und in den Augen der Kinder sicher auch seeehr böse.
Ich habe wirklich heftig geschimpft, gut, das hätte nicht sein müssen, ist aber passiert.
Lieben Gruß,
Mia
Nun etwas Neues von mir, bezüglich: "Das Leben ist schön!"
Ich habe seit sechs Wochen eine neue Freundin. Sie heisst Alicia und ist 8 Jahre alt. Die kleinen Kinder sind das ganze letzte und vorletzte Jahr eigentlich schon hier: Lilli, Lucien, Julia, Noah und Marcel. Die kamen aber erst zeitlich nach der Grundschule zu Besuch, also ab etwa 14, 15 Uhr. Das war mir auch recht. Die vom Kopf her sehr helle Alicia gehörte auch dazu, fasste aber zunächst schwer Vertrauen.
Nun hat sie Vertrauen gefasst, und ... oh mei...
Ich habe ja zum Teil auch Nachtdienste in meiner Demenz-WG. Ich komme zu später Stunde oder im Morgengrauen heim, schlafe irgendwann selig ein - und dann auf einmal, früh um halb acht: "Ding-Dong!" Das war die Klingel. Die Hunde schlagen an, ich tapere unsicher aus dem Bett, vor der Tür - noch vor ihrem Schulbeginn - steht eine strahlende Alicia, einen Stoffeisbären im Arm. "Den wollte ich dir und deinen Hunde schenken, Mia!" --- Oki, das geht ja noch.
Aber jetzt sind für die Kinder Osterferien. Bedeutet, Alicia hat Zeit! Habe ihr gesagt, wenn bei mir die Rollläden vor dem Schlafzimmerfenster zu sind, soll sie nicht klingeln. Wahrscheinlich hat sie das überhört.
Sie rückt an mit Julia oder Lilli, egal welche Morgenstunde es ist, und dann klingeln sie. Sie rütteln an meinen Rollläden, schieben sie etwas hoch und rufen: "Mia! Mia!" Die Hunde bellen dabei wie verrückt!
Na, dachte ich heute, ich gehe nicht hin! Die Kurzen werden es wohl bald aufgeben, wenn ich einfach nicht erscheine. Nach einer halben Stunde wähnte ich eine Klingel- und Rufpause und nickte wieder ein. Die sind jetzt weg, dachte ich. Hustekuchen! Nach kurzer Zeit vernahm ich ein seltsames Klopfen, Scharren, helle Kinderstimmen...
Gib nichts drum, dachte ich, die gehen bald! - Nix da!
Das Klopfen wurde stärker, ein Klirren kam hinzu, ein Scharren, irgendetwas Schweres wurde bewegt. Die Klingel ertönte: "Ding-Dong! Ding-Dong! Ding- Dong!" Rütteln an den Fensteräden, Rufe nach Mia.
Bald darauf, als ich für den nächsten Dienst ohnehin aufstehen musste, ist mir der Kragen geplatzt. Wütend stürmte ich an die Haustür, schimpfte los - und blickte in drei völlig entsetzte Kleinmädchengesichter. Drei schmale Hemdchen von ca. acht Jahren saßen gemütlich auf meiner Türschwelle, zwei davon mit Hämmern bewaffnet, mit denen sie gemütlich auf mein neues Natursteinpflaster einklopften.
"Wir haben für dich deine Terrasse aufgeräumt!", piepste die kleine Julia. "Wir haben alle deine alten Töpfe und Kübel ausgekippt! Nach da vorne!" Sie zeigte auf den Kompost.
"War ja sowieso nichts drin", liess sich Lilli vernehmen.
"Deine komischen Scherben haben wir aber jetzt ganz klein gemacht", erklärte Alicia, einen Hammer schwingend. Sie wies auf Tonscherben, die ich normalerweise zur Lochabdeckung verwende und die nun als zerkleinerte Grütze da lagen.
Völlig unpädagogisch war ich einfach nur stinkesauer und in den Augen der Kinder sicher auch seeehr böse.
Ich habe wirklich heftig geschimpft, gut, das hätte nicht sein müssen, ist aber passiert.
Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
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Re: Das Leben ist schön!
OK, da wäre ich auch stinkesauer geworden. Und auch dein Schimpfen finde ich nicht unpädagogisch. In meinem Beruf tue ich das in Maßen auch und habe festgestellt, dass meine Schüler nicht nur ruhiger sind, sondern auch fleißiger und sie nehmen mehr mit aus den Stunden. In der Pause ist sogar mal einer zu mir gekommen und meinte, dass er mich viel lieber mag als den Herrn xyz. Auf Nachfrage wurde erklär, dass man bei dem machen kann, was man will und dass das voll doof ist, dass der nie schimpft. Die Schüler fordern sich die Grenzen scheinbar sogar ein! Naja, ich hab seither ein relativ ruhiges Leben in meinen Klassen und meine Kleinen mögen mich trotzdem. Das Leben ist schön!
Übrigens... Waren die Töpfe wirklich leer? Meine bessere Hälfte meinte, dem wäre so und hat energisch alle darin enthaltenen Blumenzwiebeln erstochen.
aingeal,
Lehrerin
Übrigens... Waren die Töpfe wirklich leer? Meine bessere Hälfte meinte, dem wäre so und hat energisch alle darin enthaltenen Blumenzwiebeln erstochen.
aingeal,
Lehrerin
Der Schnittlauch und ich. Eine (un-)mögliche Geschichte...
- Carolyn
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Re: Das Leben ist schön!
Auch wenn ich keine praktische Erfahrung mit Kindern habe: Ich finde es (auch) gut, dass Du nicht ruhig geblieben bist. Die Kinder müssen lernen, dass sie nicht alles mit Dir machen können, sondern dass es auch bei Dir Regeln und Grenzen gibt. Abgesehen davon, dass Sie Dir sonst auf der Nase rumtanzen, müssen sie das auch einfach lernen. Wären sie schon etwas älter hätte man erwarten können, dass sie merken, dass Du nicht da bist, wenn Du nicht auf machst (bzw. so tust als ob) und dass sie also wieder gehen sollen, aber so müssen sie es eben lernen, wenn/weil Du schimpfst. Das ist nun wirklich eine milde "Strafe".
Alles, was ich (in der Theorie) von Kindern und Jugendlichen weiß sagt mir, dass sie tatsächlich dankbar für feste Grenzen und Regeln sind. Sie geben Sicherheit. Also bring ihnen DEINE Regeln konsequent bei. Pflanzen läßt Du ja auch nicht einfach wild wuchern. In 15, 20 Jahren werden Dir die Kiddies dankbar dafür sein.
Und ja, ich mochte seinerzeit auch die Lehrer lieber, die konsequent die Klasse im Griff hatten als die laschen Typen, die sich nicht durchsetzten. In dem Alter sind Lehrer noch Respektspersonen, zu denen man aufschauen will. Also müssen sie sich den Respekt auch "verdienen". Auch heute ist mir mein Chefchef (meistens) lieber, der genau weiß, was er will (aber auch mal laut wird) als mein Chef, der sogar Azubis machen läßt, was sie wollen, solange er nur seine Ruhe hat/keine Probleme kriegt.
Alles, was ich (in der Theorie) von Kindern und Jugendlichen weiß sagt mir, dass sie tatsächlich dankbar für feste Grenzen und Regeln sind. Sie geben Sicherheit. Also bring ihnen DEINE Regeln konsequent bei. Pflanzen läßt Du ja auch nicht einfach wild wuchern. In 15, 20 Jahren werden Dir die Kiddies dankbar dafür sein.
Und ja, ich mochte seinerzeit auch die Lehrer lieber, die konsequent die Klasse im Griff hatten als die laschen Typen, die sich nicht durchsetzten. In dem Alter sind Lehrer noch Respektspersonen, zu denen man aufschauen will. Also müssen sie sich den Respekt auch "verdienen". Auch heute ist mir mein Chefchef (meistens) lieber, der genau weiß, was er will (aber auch mal laut wird) als mein Chef, der sogar Azubis machen läßt, was sie wollen, solange er nur seine Ruhe hat/keine Probleme kriegt.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
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Re: Das Leben ist schön!
Hi Aingeal und Carolyn,
danke für Euren seelischen Aufbau... ich sehe nur immer noch diese völlig entsetzten Kindergesichter vor mir. Etwas weniger heftig wäre schon okay gewesen. Aber ich bin echt explodiert. Nicht lange, vier Sätze lang, dann habe ich die Tür zugeworfen.
Vier Sätze, die lauteten: "Euer dauerndes Kingeln und an den Rollläden rütteln finde ich eine absolute Unverschämtheit! Leute, die Nachtdienst haben, müssen schlafen können! Wenn ich nach dem zweiten Klingeln nicht aufmache, WILL ich nicht aufmachen! Geht nach Hause!" - Zack, Tür zu.
Und sie waren irgendwie doch so voller Freude, dass ich ihren Besuch toll finden würde, und dass sie mich nur lange genug piesacken müssten, bis ich endlich rauskäme! - Die wussten schon, dass ich schlief. Sie wollten mich nur nicht lassen.
Naja, von daher war die Explosion vielleicht ganz gut.
Auf die Blumentöpfe bin ich gar nicht eingegangen. Natürlich war da mehr drin als nur Erde, nämlich junge, wilde Samen. Das, was man als Überraschungspaket im Frühjahr bekommt, wenn leere Töpfe mit Erde über den Winter stehen. Von daher ist es auch nicht so schlimm. Ich habe drei Winzrucola und zwei Winz-Beinwellpflänzchen mitsamt kompletten Topfinhalt wieder aus dem Kompost zurückimplantiert.
Dies finde ich interessant:
Männer sind manchmal seltsam unbeholfen. Ich habe hier einen sehr netten "Gärtner". Er ist Diplompsychologe, nach einem Burnout leider psychisch krank. Er half mir neulich ein Element eines großen Flechtzaun wieder hinzustellen, da musste so ein neuer metallener Erdspieß für einen Pfahl in den Boden, der alte war irgendwie durchgegammelt und zerbrochen, so dass der Zaun an dieser Stelle schief stand. Wir sprechen hier also über ein Zaunelement von maximal 180 cm Breite. Davor hatten alte Rhododendren gestanden, die hatte ich verschenkt. Jetzt war da also nackter, von mir aufgefüllter Boden, darin erstand nur eine einzige Kaiserkrone soeben hoffnungsvoll aus der Zwiebel. Das einzige wunderbare Grün auf einer Breite von 1,80. Und damit mein lieber Gärtner nicht versehentlich drauflatscht, hatte ich noch einen Eisenstab daneben in die Erde gerammt. Wir tragen also das Zaunelment, er vorne, ich hinten, ich sage ihm noch: "Vorsicht, Oliver, tritt nicht auf die Blume!"- und er guckt, sondert irgendwie den Grund, entdeckt einen alten, dürren, abgebrochenen Rhododendrenzweig, den er für "die Blume" hält, und tritt mit seinen 110 Kilo voll auf die ganz junge, grün büschelige Kaiserkrone.
Ich weiß nicht, was da an Wiedererkennungswerten im Kopf abläuft.
EIN einziges super hellgrünes Ding auf 180 cm Breite sollte nicht von Tritten getroffen werden!- Und prompt!
Jupp. So isses.
Lieben Gruß,
Mia
danke für Euren seelischen Aufbau... ich sehe nur immer noch diese völlig entsetzten Kindergesichter vor mir. Etwas weniger heftig wäre schon okay gewesen. Aber ich bin echt explodiert. Nicht lange, vier Sätze lang, dann habe ich die Tür zugeworfen.
Vier Sätze, die lauteten: "Euer dauerndes Kingeln und an den Rollläden rütteln finde ich eine absolute Unverschämtheit! Leute, die Nachtdienst haben, müssen schlafen können! Wenn ich nach dem zweiten Klingeln nicht aufmache, WILL ich nicht aufmachen! Geht nach Hause!" - Zack, Tür zu.
Und sie waren irgendwie doch so voller Freude, dass ich ihren Besuch toll finden würde, und dass sie mich nur lange genug piesacken müssten, bis ich endlich rauskäme! - Die wussten schon, dass ich schlief. Sie wollten mich nur nicht lassen.
Naja, von daher war die Explosion vielleicht ganz gut.
Auf die Blumentöpfe bin ich gar nicht eingegangen. Natürlich war da mehr drin als nur Erde, nämlich junge, wilde Samen. Das, was man als Überraschungspaket im Frühjahr bekommt, wenn leere Töpfe mit Erde über den Winter stehen. Von daher ist es auch nicht so schlimm. Ich habe drei Winzrucola und zwei Winz-Beinwellpflänzchen mitsamt kompletten Topfinhalt wieder aus dem Kompost zurückimplantiert.
Dies finde ich interessant:
WIE hat er sie erstochen? Doch nicht einzeln? Dann wäre es ihm ja bewusst gewesen? Oder hat er sie einfach nicht erkannt? Hat er sie ausgeschüttet und dann zerstochen?Waren die Töpfe wirklich leer? Meine bessere Hälfte meinte, dem wäre so und hat energisch alle darin enthaltenen Blumenzwiebeln erstochen.
Männer sind manchmal seltsam unbeholfen. Ich habe hier einen sehr netten "Gärtner". Er ist Diplompsychologe, nach einem Burnout leider psychisch krank. Er half mir neulich ein Element eines großen Flechtzaun wieder hinzustellen, da musste so ein neuer metallener Erdspieß für einen Pfahl in den Boden, der alte war irgendwie durchgegammelt und zerbrochen, so dass der Zaun an dieser Stelle schief stand. Wir sprechen hier also über ein Zaunelement von maximal 180 cm Breite. Davor hatten alte Rhododendren gestanden, die hatte ich verschenkt. Jetzt war da also nackter, von mir aufgefüllter Boden, darin erstand nur eine einzige Kaiserkrone soeben hoffnungsvoll aus der Zwiebel. Das einzige wunderbare Grün auf einer Breite von 1,80. Und damit mein lieber Gärtner nicht versehentlich drauflatscht, hatte ich noch einen Eisenstab daneben in die Erde gerammt. Wir tragen also das Zaunelment, er vorne, ich hinten, ich sage ihm noch: "Vorsicht, Oliver, tritt nicht auf die Blume!"- und er guckt, sondert irgendwie den Grund, entdeckt einen alten, dürren, abgebrochenen Rhododendrenzweig, den er für "die Blume" hält, und tritt mit seinen 110 Kilo voll auf die ganz junge, grün büschelige Kaiserkrone.
Ich weiß nicht, was da an Wiedererkennungswerten im Kopf abläuft.
EIN einziges super hellgrünes Ding auf 180 cm Breite sollte nicht von Tritten getroffen werden!- Und prompt!
Jupp. So isses.
Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
- Carolyn
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Re: Das Leben ist schön!
Mia, die Kiddies waren über Deinen Tonfall erstaunt und natürlich hat er sie im ersten Moment geschockt. Die Worte sind harmlos. Aber so werden sie es sich wenigstens merken und zu Herzen nehmen. Wenn sie das nächste Mal vorbei komen, sprich es ggf. nochmal an und erkläre es, wenn Du merkst, dass sie Vorbehalte haben.
Auch mit Enttäuschungen und Ungerechtigkeiten muss ein Kind umzugehen lernen. Als Erwachsener muss es dann auch damit klar kommen, im Privat- wie im Berufsleben.
Auch mit Enttäuschungen und Ungerechtigkeiten muss ein Kind umzugehen lernen. Als Erwachsener muss es dann auch damit klar kommen, im Privat- wie im Berufsleben.
Die wussten schon, dass ich schlief. Sie wollten mich nur nicht lassen.
Naja, von daher war die Explosion vielleicht ganz gut.
Für Nicht-Gärtner ist "Blume" gleich "Blüte", er hat also nach etwas Blühendem, Buntem gesucht. Nicht nach etwas, das man als Laie auch für Unkraut halten kann. Das ist nicht nur auf Männer beschränkt, ich kenne inzwischen z.B. auch eine (intelligente!) Frau, die ernsthaft der Meinung ist, aussäen und ernten wäre doch alles, was man im Gemüsegarten tun muss, sofern es genug regnet. Da wundert es mich schon deutlich weniger, dass es Leute gibt, die die Preise für Obst und Gemüse für zu hoch halten...Männer sind manchmal seltsam unbeholfen.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
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Re: Das Leben ist schön!
Mach dir keinen Kopf, Mia. Das war schon ok so. Wie Carolyn auch schon meinte; sprich es nocheinmal in Ruhe an und erkläre es ihnen. Zum Thema Blumentöpfe: Mach es wie ich mit meinem Mann. Am Kragen packen, Erde ein wenig rausholen, Blumenzwiebeln zeigen. Oder in dem Fall Samen zeigen. Oder mit den Kiddies mal was gemeinsam aussähen, wo sie auch rankönnen, wenn du nicht da bist. Könnte mir vorstellen, dass denen das Spaß macht.
Mein Holder ist mit einem ganz besonders schwarzen Daumen gesegnet. Ich habe so große Tontöpfe wo neben beschriftetem Gemüse auch unbeschriftete Blumen drin sind. Fälschlicherweise gin ich davon aus, dass wenn Erde im Topf ist, klar ist, dass darin irgendwas versteckelt ist. Für die Terrasse haben wir außerdem so Öllampem und so zeug. Unterschiedlich hoch und mit Spießen zum in die Erde spießen. Nun haben wir ja die Baggerproblemtik, also wollte er diese Lichter nicht in den Garten spießen. Logisch. Was macht er? Guckt in die Töpfe und bei dem einen, wo er nix grünes ( ) sieht, spießt er eine große Lampe in die Mitte und 4-5 kleine rundherum. Die Zwiebel in der Mitte hat er voll erwischt, die anderen halb. Tot sind alle. Nächstes Mal pflanze ich in Reihen oder so.... Kein Witz. Er hat sowas öfter drauf. Ich bin ja auch auf fast alles vorbereitet, aber das war neu. Wieder was gelernt.
Habe die Geschichte mit deinem Gärtner meinem Mann vorgelesen, weil ich sie so lustig fand. Er hat sich direkt wiedererkannt.
aingeal,
die immernoch kichert
Mein Holder ist mit einem ganz besonders schwarzen Daumen gesegnet. Ich habe so große Tontöpfe wo neben beschriftetem Gemüse auch unbeschriftete Blumen drin sind. Fälschlicherweise gin ich davon aus, dass wenn Erde im Topf ist, klar ist, dass darin irgendwas versteckelt ist. Für die Terrasse haben wir außerdem so Öllampem und so zeug. Unterschiedlich hoch und mit Spießen zum in die Erde spießen. Nun haben wir ja die Baggerproblemtik, also wollte er diese Lichter nicht in den Garten spießen. Logisch. Was macht er? Guckt in die Töpfe und bei dem einen, wo er nix grünes ( ) sieht, spießt er eine große Lampe in die Mitte und 4-5 kleine rundherum. Die Zwiebel in der Mitte hat er voll erwischt, die anderen halb. Tot sind alle. Nächstes Mal pflanze ich in Reihen oder so.... Kein Witz. Er hat sowas öfter drauf. Ich bin ja auch auf fast alles vorbereitet, aber das war neu. Wieder was gelernt.
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aingeal,
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Der Schnittlauch und ich. Eine (un-)mögliche Geschichte...
- Carolyn
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Re: Das Leben ist schön!
aingeal, ich glaube, Dein Mann hätte bei mir ein absolutes Verbot, sich meinen Pflanzen auch nur auf drei Schritt zu nähern!
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)