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Zypressen

Beitrag von biogaertner » Mi Dez 22, 2004 13:46

Zypressen gehören zu den Nadelbäumen. Nadelbäume = Koniferen.

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Zypressen

Beitrag von bio-gaertner » Mi Dez 22, 2004 14:06

Falls es um eine Hecke geht, so sind Lawsons Scheinzypresse und die Leyland-Zypresse eine gute Wahl. Sie wachsen auch dicht.
Nachstehend ein neuer Artikel, der in den nächsten Wochen veröffentlicht wird.

Chamaecyparis. Zypressengewächs.

Faden-Scheinzypresse, Sawara-Scheinzypresse, Erbsenfrüchtige Scheinzypresse. Winterharter Zierbaum. Sandig-humose Böden pH 5, tonighumose pH 6. Volle Sonne, aber nicht zu heisser Standort, feuchte, humose, nährstoffreiche Erde. Empfindlich gegen Trockenheit und Wind. Immergrün, mit unterschiedlichen Grössen 0,50 m - 20 m (Mitteleuropa) hoch. Auch für Hecken geeignet. Alle Scheinzypressen sind giftig, den Lebensbäumen sehr ähnlich. Sie haben bogig überhängende Gipfeltriebe, die Zapfen sind rundlich, erbsengross, bei den Thujas sind sie länglich-oval, die Gipfeltriebe stehen aufrecht. Ganzjährig mulchen mit Gras, Kompost, Laub oder Rindenmulch. Nicht schneiden, ausgenommen die heckenartigen Scheinzypressen, letztmalig 8, bei bedecktem Himmel. Bei uns werden vor allem die niedrigen Formen angepflanzt.

Für Pflanztröge sind besonders geeignet die Sorten 'Nana' mit bläulich-grünen, und 'Filifera Sungold' mit goldgelben Nadeln. Sie brauchen einen schwach sauren, lockeren Boden. Die Bäumchen mit Goldton sollten allgemein vor der heissen Mittagssonne geschützt werden, sie verlieren sonst ihre Schönheit. Im Winter schneefrei halten. - Alle Scheinzypressen sind giftig.

Scheinzypressen unterscheiden sich von Lebensbäumen durch die kugeligen Zapfen und bogig überhängenden Gipfeltriebe. Bei den Lebensbäumen sind die Gipfeltriebe immer aufrecht, die Zapfen länglich-oval.

Ch. lawsoniana. Lawsons Scheinzypresse. Oregon-Zeder. Zypressengewächs, flachwurzelnde Schattbaumart. Urform wird in Mitteleuropa bis 30 m hoch. Gegenständige Schuppenblätter, eiförmig spitz. Krone kegelförmig, schmal. Gipfeltrieb und Zweigspitzen überhängend. Viele Zier- und Gartenformen in blaugrün, goldgelb, hellgrün, vor allem die Glauca-Sorten haben sich durchgesetzt. Blüte 4. Boden durchlässig, humos, nährstoffreich, nicht zu trocken. Flachgründige Böden sind ungeeignet. Standort Sonne bis Halbschatten, die hellfarbenen Sorten brauchen mehr Licht. Windgeschützte Lage. Kompostdüngung im Frühjahr, danach ganzjährig mulchen. - Giftig. Im Winter Schnee entfernen.

Auch für Hecken gut geeignet, die Zweige sind filigraner als die des Lebensbaumes. Viele Blautöne, in gelb, goldfarben, grün. Kein Rückschnitt in das alte Holz, sondern mehrfach schneiden, aber dafür nicht soviel.

Ch. l. columnaris, Säulenzypresse, dunkelgrün, dichtes Zweigwerk, 4 - 5 m, gut für Hecken geeignet, 3 Pfl./qm, Grab und Alleinstellung. Sonne, Halbschatten.

Ch. l. Ellwoodii, Zwergzypresse, grüne Nadeln. Sonne. niedrig bleibend, kompakt aufrecht wachsend. Für Terrasse, Steingarten, Grab, Alleinstellung und Hecken.

Ch. l. Ellwood's Gold, 2- 3 m, goldgelb im Frühling, kegelförmig, niedrig bleibend. Sonne. Für Terrasse, Steingarten, Grab, Alleinstellung.

Ch. l. Ellwood's Pillar, kegelförmig, schlanker Wuchs, Nadeln grünblau. Für Terrassen, Steingarten, Grab und Alleinstellung.

Ch. l. glauca argentea, 8 m, kegelförmig.

Ch. l. golden Wonder, säulenförmiger Wuchs, goldgelbe Nadeln. Sonne. Für Alleinstellung und Grab. Empfehlenswert.

Ch. l. minima glauca, bis 100 cm, kissenförmiger, kugeliger, gedrungener Wuchs, blaugrün. Sonne, Halbschatten. Geignet für Terrasse, Steingarten, Grab und Alleinstellung.

Ch. l. Pembury Blue, feine Nadeln, stahlblau, intensiv gefärbt. Sonne, Halbschatten. Für Hecken, Alleinstellung, Terrassen und Steingarten.

Ch. nootkatensis, Nutka/Nootka-Scheinzypressen. Zypressengewächs, bis 35 m hoch. Krone kegelförmig. Bei uns winterharter Zierbaum. Boden locker, feucht, humos, lehm- oder sandhaltig. Standort Sonne bis lichter Schatten, feuchte Luft. Sie müssen sowohl im Sommer wie im Winter, wenn nötig, gewässert werden, besonders bei und nach der Pflanzung. Es empfieht sich eine dauernde Baumscheibenmulchung. Gegenständige Schuppenblätter, blau bis dunkelgrün. Im Winter schneefrei halten. - Giftig..

Ch. n. compacta, 100 - 120 cm, hellgrün.

Ch. n. glauca, 10 - 15 m, blaugrün. Zweige überhängend.

Ch. n. pendula, Hängezypresse, schmale Pyramide. Sonne, Halbschatten. Höhe 12 - 15 m, blaugrün, weit ausladende Krone mit dünnen Zweigen, die an den Ästen herabhängen. Für Einzelstellung und Grab hervorragend geeignet.

Ch. obtusa, Muschel-Scheinzypresse. Zypressengewächs. Urform wird in Mitteleuropa 30 m hoch. Boden humos, sandig, durchlässig, humos, optimal schwach sauer, keine Staunässe. Feuchte Luft. Bodenverdichtung der Oberfläche durch ständiges Mulchen verhindern, dadurch werden auch ausreichend Nährstoffe zugeführt. Standort Sonne oder Halbschatten, zu heisse und trockene Standorte sind aber ungeeignet, vor allem für die empfindlichen hellfarbigen Sorten. Alle Jungpflanzen müssen im ersten Standjahr gegen Sonne geschützt werden. Ausreichend wässern, wenn notwendig, auch im Spätherbst und Vorfrühling. Die Muschel-Scheinzypressen sind winterhart, die hellfarbigen sollten etwas geschützt werden gegen austrocknende Winde. - Giftig. - Schnee entfernen.

Ch. o. albospica, 200 cm, mit gelblichem Austrieb, später grün werdend.

Ch. o. crippsii, gelbe Muschelzypresse, die Triebspitzen sind muschelförmig angeordnet. Sonne, Halbschatten. Höhe bis 500 cm, ganzjährig goldgelb, kegelförmig, Zweige hängend. Für Alleinstellung und Grab.

Ch. o. kosteri, 100 - 120 cm, kegelig, hellgrün. Deutliche Muschelbildung.

Ch. o. nana, Zwergzypresse mit tütenartig gedrehten Zweigen, schwachwüchsig, kräftiges Grün.

Ch. o. nana gracilis, Zwergfächerzypresse. Halbschatten, Schatten. Höhe bis 100 cm. Dunkelgrüne, fächerförmige Laubbüschel. Für Alleinstellung, Grab, Terrasse und Steingarten.

Ch. o. tetragona aurea, kegelförmige Zwergform mit goldgelber Benadelung.

Ch. pisifera, Erbsenfrüchtige Scheinzypresse. Höhe bis 20 m. Zapfen erbsengross. Winterharter Zierbaum.

Ch. p. Aurea, 7 - 10 m, goldgelb. Nadeln schuppenförmig.

Ch. p. Boulevard, Zwergsilberzypresse. Sonne, Halbschatten. Nadeln ganzjährig blau. Boden feucht. Für Hecken, Alleinstellung, Grab, Terrassen und Steingärten. Auch für Vasenschnitt geeignet.

Ch. p. nana, 50 cm, bläulich-grün.

Ch. p. nana aurea, buschige Zwergform mit goldgelben Triebspitzen.

Ch. p. filifera, 6 m, graugrün. Hängende Triebe, schuppen- bis pfriemförmige Blätter.

Ch. p. filifera aurea, 6 m, Goldton, wächst sehr langsam.

Ch. p. filifera Sungold, 80 cm, Goldton.

Ch. p. filifera Aurea Nana, gelbe Haarzypresse. Optimal ist lichter Schatten. Fadenförmige Belaubung, goldgelb, kugelig, niedrig bleibend. Für Alleinstellung, Terrasse, Steingarten, Grab.

Ch. p. filifera Nana, grüne Haarzypresse, sonst wie vor.

Ch. p. plumosa, 20 m, grün. Pfriemförmige Blätter.

Ch. p. plumosa compacta, bis 2 m, blaugrün. Kompakter Wuchs.

Ch. p. plumosa compressa, bis 50 cm, gelbgrün, dichter Wuchs.

Ch. p. plumosa flavescens, 100 cm, gelblich-weisse Nadeln, kugelig bis kegelförmig.

Ch. p. squarrosa, 15 - 20 m, blaugrün. Etwa 7 mm lange, blau- bis graugrüne Nadeln.

Ch. p. squarrosa argentea, 150 - 200 cm, silbergrau. Zuckerhutform.

Ch. p. squarrosa minima, 60 - 80 cm, graublau.

Cupressocyparis leylandii, Kreuzung zwischen echter und Scheinzypresse. Sonne bis Schatten. Für Alleinstellung, geschnittene und ungeschnittene Hecken. Sehr schnell wachsend, Wuchs säulenförmig breit, Triebspitzen etwas überhängend. Für Vasenschnitt geeignet.

C. l. Castlewellan Gold, goldgelb schimmernde Nadeln, gut geeignet für Schutzhecken. Robust, auch für die Stadt geeignet.

Cupressus arizonica Fastigiata, Echte Zypresse. Schlank, rasch wachsend. Nadeln stahlblau. Für Alleinstellung und Hecken.

Cupressus sempervirens°, Echte Zypresse, Mittelmeerzypresse. Höhe bis 30 m. Boden frisch, nur wenig nährstoffreich. Sonne. Möglichst freistehend, kann Trockenheit gut vertragen. Schmale, elegante Baumform. Die Schuppenblätter sind dunkelgrün. Die Zapfen sind kegelig, bis 4 cm gross. Nur für milde Weinbaulagen geeignet.

°Ursprünglich als var. horizontalis breitkronig, sie kommt nur vor im östlichen Mittelmeerraum.

bio-gaertner

Reihe-Weg-Reihe-System

Beitrag von bio-gaertner » Mi Dez 22, 2004 14:15

Liebe Gisela, eigentlich war ein Beitrag über diese Kultur schon mal angekündigt. Kann ich diese Zuschrift einbauen in den bio-Gärtner oder leidet dann das Buch?

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Beitrag von Gisela » Mi Dez 22, 2004 15:24

ups!

Natürlich kannst du das gerne einbauen, Biogärtner, und natürlich leidet das Buch mit jedem, der es nicht kauft *grinsel*.

Allerdings bereiten wir bald schon die zweite Auflage vor und ich freu mich immer, wenn Gärtner mit ihrem Boden sachte umgehen wollen und aufgrund deiner Seite auch werden.

Ich denke aber, der Beitrag sollte noch ein wenig überarbeitet werden, denn in der Eile hab ich einmal nur so das Drängendste in die Tasten geworfen. Sag mir doch mal die Rubrik, in die es rein soll, deine Seite ist dermaßen umfangreich, dass man sich durchlesen muss.
Ich schicke dir dann gerne möglichst kurz aber möglichst erklärend den Beitrag nochmal. Es wäre natürlich super, wenn du einen Link zum Buch mit reinbauen würdest, machst du?

Gisela grüßt

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Beitrag von Montydon » Do Dez 23, 2004 08:24

Vielen Dank Gisela!
Das Prinzip ist mir jetzt klar. Leider kann ich es noch nicht in die Tat umsetzen, da ich z.Z. auf Kübelpflanzen beschränkt bin, sobald der richtige eigene Garten da ist, werde ich's aber mal probieren.

Interessant finde ich auch das Prinzip der Tiefkultur, habe darüber in einem Buch von John Seymour gelesen. Gibt's dazu auch einen Artikel auf der Bio-Gärtner-Seite (Habe zumindest im Index nichts gefunden)?

Gast

Gartenneuling will bio-gärtnern und mulchen

Beitrag von Gast » Sa Dez 25, 2004 13:52

Hallo,

hier scheinen ja wirklich erfahrene Biogärtner vorhanden zu sein. Bin froh, das Forum entdeckt zu haben. Es ist ja auch noch ziemlich neu.

Ich habe gerade eben einen Kleingarten übernommen. Es ist der erste Garten in meinem Leben überhaupt, den ich zu versorgen habe. Jetzt gibt es da natürlich viele viele Fragen. Ich lese grad das Buch "1 x 1 des Biogärtnerns" von Marie-Luise Kreuter. Das ist schon mal ein Anfang. Ich möchte etwas FÜR den Garten und die Natur tun und nicht dagegen. Deshalb kommt nur bio-gärtnern in Frage. Jetzt zu meinen Fragen:

1. Es ist eine Kleingartenanlage. Ich weiß noch nicht wie die Nachbar sind, aber es sieht alles so "geschleckt" aus. Auch mein Garten noch vom Vorgänger. Hat jemand Erfahrung mit Kleingärten und mulchen? Darf ich das überhaupt? Ich hab die Bestimmungen noch nicht bekommen. Geht das jemand was an, wie ich meine Beete bearbeite?

2. Momentan ist es ziemlich warm. Ich würde gerne was für die nächste Saison tun. Kann ich jetzt im Dezember noch das Beet mit Laub zudecken oder ist das zu spät? Wie gesagt, ich habe den Garten erst seit ein paar Tagen....

Bis bald und danke im voraus

Manuela

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Mulchen usw.

Beitrag von Bio-Gärtner » Sa Dez 25, 2004 14:24

Im Kleingärtnerbereich geht es im allgemein ziemlich restriktiv zu. Es wird beschlossen, alle Büsche werden gespritzt - dann wird keine Ausnahme gemacht. Es herrscht deutscher Ordnungssinn, der Garten muss wie gefegt aussehen. Und wehe, wenn die Pflanzen nicht wie die Soldaten in einer Reihe stehen. Waldbäume über 4 m Höhe dürfen nicht gepflanzt werden.

Zu den Fragen: Mulchen kann man auch jetzt noch, voraussichtlich wird es keine Bestimmung dagegen geben, aber man weiss nie. Scheele Blicke mag es aber geben. Man sollte sich darauf vorbereiten.

Viele Fragen können durch Lesen im bio-gärtner geklärt werden. Die Hinweise in der Bedienung führen schnell zum Ziel. Speziell Mulchen siehe
unter Pflanzen, allgemeine Hinweise - Mulchen.

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Weg-Reihe-Weg-System

Beitrag von Bio-Gärtner » Sa Dez 25, 2004 14:44

Gisela hat geschrieben:Sag mir doch mal die Rubrik, in die es rein soll, deine Seite ist dermaßen umfangreich, dass man sich durchlesen muss.
Ich schicke dir dann gerne möglichst kurz aber möglichst erklärend den Beitrag nochmal. Es wäre natürlich super, wenn du einen Link zum Buch mit reinbauen würdest, machst du?
Das machen wir doch glatt. Unser Vorschlag wäre wie folgt: Es gibt einen neuen Artikel 'Frostsaat' beim nächsten Update. Den könnte man umbenennen in 'Frostsaat/Weg-Reihe-Weg' oder auch anders, wenn dir ein besserer Ausdruck einfällt :wink: . Zwei Links führen dahin: Einmal von dem Artikel 'Mulchen' und vom Artikel 'Spinat'.

Deine Zusammenfassung wird in Kursivschrift gesetzt, weil es kein redaktioneller Beitrag ist. Das sieht dann so aus wie unter 'Pflanzen, allgemeine Hinweise - Naturfarben'. Am Schluss setzen wir gerne einen Link zu deinem Buch.
Das wäre dann unser Geschenk für dich zu Weihnachten. Das Gegengeschenk erwarten wir mit Freude :grin: .

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Re: Weg-Reihe-Weg-System

Beitrag von admin » Sa Dez 25, 2004 18:13

Bio-Gärtner hat geschrieben:Deine Zusammenfassung wird in Kursivschrift gesetzt, weil es kein redaktioneller Beitrag ist. Das sieht dann so aus wie unter 'Pflanzen, allgemeine Hinweise - Naturfarben'.
Nun ja, kursiv ist nicht gerade angenehm zu lesen bei längeren Passagen. Sagen wir besser "hervorgehoben". Vielleicht farblich... :confused:

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Beitrag von Gisela » So Dez 26, 2004 12:09

Hallo ihr beide
das ist Spitze.

Die Hinweise zu dieser Art von Mischkultur unter "Frostsaat" zu setzen halte ich für zu eingeschränkt. Dieses System kann zu jeder Jahreszeit begonnen werden, die Wege-Saat Spinat ist halt eben für Frostsaat auch geeignet.

Von Spinat und Mulch dorthin zu gelangen ist einwandfrei, man könnte z.B. auch noch hinter folgende Schlagworte (wenn ihr die habt) einen Link setzen:
Gartenanlage
Beetanlage
Mischkultur
Brache
Lehmboden
Bodenleben
Mikroorganismen
Regenwurm
Kompostwirtschaft
Humusbildung
Bodengare
Dünger
chemische Dünger (negativ)
Nährstoffe
Beetwege
Trittplatten (negativ)
Bodenschutz

Mensch, da fallen mir noch so viele ein. Macht einfach mal. Bitte nicht Weg-Reihe-Weg so stehen lassen, es ist ein System, das man wählen kann und das dann den gesamten Gemüsetrakt durchzieht, also ganzer Begriff. (WRW-System)

Ich schick euch schnell den ganzen Artikel, ok? Und auch die genaue Linkadresse direkt zum Buch, sonst muss man auf meinen Seiten erst suchen.

(ups, wohin soll ich denn schicken?)

Gisela grüßt und dankt für das Weihnachtsgeschenk

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Beitrag von Gisela » So Dez 26, 2004 12:11

Ich schick ne PN an biogärtner, ja?

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Re: Gartenneuling will bio-gärtnern und mulchen

Beitrag von Gisela » So Dez 26, 2004 12:57

Anonymous hat geschrieben: ... Hat jemand Erfahrung mit Kleingärten und mulchen? ...
ich *fingerzeig* :lol:

Willkommen Manuela
Ich habe meinen Schrebergarten im September übernommen. Ich habe auch Nachbarn, die den Garten "schlecken", aber in den Bestimmungen steht nichts gegen Mulchen und Kompostwirtschaft, lass dich von unserem Biogärtner nicht schrecken, er meint es nicht so *grinsel*. Nur Waldbäume sind nicht erlaubt und das ist gut so, die gehören ja auch in den Wald. Würde man hier nicht eine Beschränkung einsetzen, würden die ordentlichen Kleingärtner bestimmt jede Menge Thuja setzen, die schaut doch so schön steril aus und man hat "Sichtschutz".

Im meinem Garten herrschte vorher das totale Chaos, Unkraut meterhoch und nichts gepflegt, die alten Obstbäume sind seit Jahrzehnten unbeschnitten und krank. So gesehen sind die Nachbarn froh, dass jetzt jemand "aufräumt".
Ich fürchte, sie freuen sich zu früh. Allerdings ist ein Biogarten nicht automatisch ein verwahrloster Garten. Auch er kann mühelos einen "ordentlichen" Eindruck erzeugen, den die Nachbarn ja so nachdrücklich verfolgen.
Der Biogarten strotzt nur so vor Vitalität. Obst, Gemüse und Blumen nebst Bäumen sind üppig und gesund und laden ein. Da können auch die ordentlichen Nachbarn nicht wiederstehen. Schräge Blicke hören spätestens im Sommer auf, wenn die derart Beet bewachsen sind.
Manuela, bleib standhaft, es wird sich lohnen.

Dein Vorhaben für den Biogarten freut mich sehr, bauen wir beide doch kleine Oasen und versuchen, andere damit anzustecken, vielleicht wachsen diese Paradieschen eines Tages zusammen! Wo ist dein Garten?

Zu deinen Fragen: Mulchen kannst du jederzeit, dafür ist es nie zu spät. Wo Gras ist, sollte Laub fein säuberlich zusammengerecht werden und unter Sträucher und Bäumen darf es liegenbleiben. Auch auf dem Gemüsebeet kann jetzt Mulch aufgebracht werden. Damit der Wind das Laub nicht wegweht gebe ich immer den letzten Grasschnitt drüber, jetzt kannst du dafür auch Nadelholzzweige, Reisig, Äste des Christbaumes usw. nehmen.

Scheue dich nicht, den Komposthügeln großzügig den fast schönsten Platz im Garten zu geben, auch wenn alle anderen ihre Pseudokompostsilos in der hintersten Ecke verstecken. Das ist die Nährstofffabrik für deine Ernte und die Blumen. Der schönste Platz im Garten ist für deinen Liegestuhl *:-)*.
Ich musste in meinem Garten in dieser Hinsicht bei Null anfangen und habe den Nachbarn sogar ihren Rasenschnitt und sonstiges Material abgenommen. Die waren zwar überrascht, aber auch froh, hätten die doch glatt das wertvolle Biomaterial weggeschafft und auf die Müllhalde geladen!!!

Trotz des schon vorhandenen Mittelweges, der bei mir mit Randsteinen eingefasst war, hab ich links und rechts das Weg-Reihe-Weg-System im Gemüsebeet begonnen. Schau dir den Thread an. Vielleicht entscheidest du dich dafür, dann hast du Mischkultur, Fruchtfolge, Brache und Mulchwirtschaft in einem geregelt.

Würde mich freuen, wenn wir beide forenmäßig gemeinsam durch das nächste Schrebergartenjahr gehen, magst du?

Gisela grüßt

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