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Sonstige Fragen und Antworten rund um's Bio-Gärtnern
crimplene

Umgang mit massenhaft auftretender Brennessel im Beet

Beitrag von crimplene » Do Sep 29, 2005 22:55

Hallo,

ich habe im August einen Schrebergarten übernommen, der zwei, drei Jahre lang vernachlässigt worden war. Neben völlig mit Unkraut überwucherten Beeten fand ich auch einen Komposthaufen vor, der zwar ganz ordentlich sich anfühlende und riechende Erde (oder alten Kompost) enthielt, die auch noch sehr fruchtbar war. Nicht nur wuchsen auf diesem Komposthaufen viele Brennesseln (schien mir Anzeichen für ausreichend Stickstoff) auch erwies mit diesem alten Kompost gedüngte Erde sich als viel besser als ungedüngte. Senf wuchs in mit diesem alten Kompost gedüngtem Beet innerhalb der letzten Wochen deutlich höher als in ansonsten gleich behandeltem aber ungedüngtem Boden.

Aber:

Dort wo ich keinen Senf, sondern Bitterlupine gesät habe, wächst zwischen den Lupinen jetzt massenhaft Brennessel. Und zwar praktisch den Boden völlig bedeckend. Soweit finde ich das zwar ganz lustig, ich bin aber nicht ganz sicher, wie ich nun verfahren soll. Reicht abmähen im Winter oder wächst das Zeug aus den Wurzeln nach? Muss ich also in zwanzig Quadratmeter Beet jede Brennessel einzeln ausreißen? Und wann? Die Lupinen würde ich ganz gern noch ein Weilchen wachsen lassen, bis der Frost sie dahinrafft.

Was schlagt Ihr für eine Vorgehensweise vor?

Und: was wäre jetzt im Oktober oder im November die beste Verwertung für einige Kilo Brennesseln?

Bielen Dank für Vorschläge oder Verweise auf frühere Threads, die ich vielleicht übersehen habe.

Crimplene

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Pusteblume
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Brennessel

Beitrag von Pusteblume » Fr Sep 30, 2005 08:17

Hi Crimplene
Ich würde mir die Arbeit machen die Brennesseln raus zupfen.
Den Wurzelbereich würde ich abschneiden und die grünen Pflanzenteile mit Rasenmäher klein machen und ab auf den Kompost.

LG
Pusteblume

Gast

Beitrag von Gast » Sa Okt 01, 2005 13:58

Fussel hat geschrieben:
claudia als Gast hat geschrieben:Montydon, hier muss ich klugsch...ern:
...
Nochwas: Säuglinge erhalten nach der Geburt ein Käppchen auf den Kopf und werden in einen dunklen Raum verfrachtet, der möglichst auch nicht gelüftet werden soll - ein JAhr lang, erst dann sind sie laut Steineranhängern alt und stark genug um Frischluft und Sonnenlicht zu "ertragen". Naja, so hab ich gehört.

gruselig, Claudia
Das scheint aber eine ganz seltsame Fraktion zu sein.
Ich kenne es so, dass die Anthros ihren Kindern keine Vitamin D Tabletten geben, weil sie Rachitis nicht als Vitamin D Mangel, sondern als Sonnenmangel sehen, was ja durchaus vernünftig ist.

eva

giersch und ackerwinde

Beitrag von eva » Di Okt 04, 2005 18:29

Liebe Profis,

ich habe einen Schrebergarten übernommen, in dem die letzten Jahre nicht mehr viel gemacht wurde.
Dieses Frühjahr konnte ich in den Blumenrabatten dem Giersch kaum Herr/in werden, im Sommer kam dann noch Ackerwinde hinzu.
Die Winde hält sich fatalerweise gern in den Himbeeren auf - ein Hacken ist somit unmöglich und die Wegzupferei scheint sie nicht weiter zu stören, im Gegenteil, beim Kriechen und Zupfen breche ich noch die Himbeerruten ab.
Machmal liebäugele ich im Baumarkt schon mit UnkrautEx.....
Gibt es einen anderen Rat, als alle Stauden auszubuddeln und die (lehmige) Erde durchzusieben ??

Vielen Dank schonmal und liebe Grüße
Eva

Gisela
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Beitrag von Gisela » Mi Okt 05, 2005 07:47

Hallo Eva

das stehst du wirklich vor einer schwierigen Aufgabe.

Mein "Gierschland" habe ich mit Umgraben und Durchsieben offensichtlich gierschfrei bekommen. Der Platz war eh für Gras vorgesehen und bis jetzt ist im kurzgemähten Gras nichts zu sehen von Giersch.

Aber du hast ja Blumen und Beeren. Ich würde dir empfehlen, dick zu mulchen und zwar dauerhaft. Dann lassen sich Winden und Giersch leichter ausziehen, bzw. geht immer ein schönes Stück Wurzel mit. Winden wurzeln eher flach, sodass du den Wurzellauf vorsichtig verfolgen kannst (dass das Ding bloß nicht abbricht!) unter und über Himbeerenwurzeln herumbasteln, ohne sie vollends freizulegen, die Windenwurzeln rausziehen und mit Mulch wieder bedecken.
Giersch wird wohl irgendwann aufgeben, wenn du ihm oberirdisch immer wieder die Blätter nimmst.

Bis die Mulchschicht den Boden weich und locker macht, dauert es je nach Bodenbeschaffenheit schon einige Monate. Mulchschicht immer wieder erneuern, dass darunter nichts austrocknet. Nebenbei erreichst du so Flächenkompostierung. Ist auch nicht ohne, oder?

Viel Durchhaltevermögen wünscht dir
Gisela

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Hamelwirt
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Erfahrungen mit "Wühltierfrei"

Beitrag von Hamelwirt » Mi Okt 05, 2005 18:52

Grüßung,

Wollt mal fragen ob jemand Erfahrungen mit so einem "Wühltierfrei" - Gerät der Firma "Isotronic" hat ?
Das Gerät strahlt irgendwie Vibrationen aus, die dann Maulwürfe und Wühlmäuse vertreiben sollen. Gibts sogar mit Solarbetrieb.

Währe natürlich ne super Sache, wenns wirklich funktionieren würde. Bin allerdings etwas skeptisch, deshalb wollt ich mal fragen ob des einer von euch kennt, und ob es wirklich funktioniert ?

Hier noch ein Auszug von einer Internetseite, von der man das Gerät bestellen kann:

62350: Solar Wühltierfrei
perfekte Elektronik in Verbindung mit Solartechnik in hochwertiger Verarbeitung ist die umweltfreundlichste Form der Vertreibung von Bodennagern. Schutz von Gartenanlagen durch die Quarzschwingungen im Frequenzbereich von 400 Hz, die Wühlmäuse, Maulwürfe und andere Bodennager in ihrer Lebensweise stören und vertreiben. Die feinabgestimmte Elektronik mit leistungsfähigen Solarmodulen gewährt auch bei schlechten Lichtverhältnissen eine gleichbleibende Funktion.

Technische Daten:
Gehäuse: witterungsbeständig
Frequenz: 400 Hz +/- 50 Hz selbststeuernd
Intervall: 2 Sek. Einschaltzeit,
Pausenzeit 10-30 Sek.
Wirkungsbereich: ca. 700m², je nach Bodenbeschaffenheit
Betrieb: Ein-/ Aus-Schalter
Spannungsversorgung: amporhes Silizium
Spannungsreserve: bei Dunkelheit ca. 7 Tage
Betriebsbereitschaft: sofortige Betriebs- und Aufladefunktion auch bei geringem Lichteinfall

Eva

Beitrag von Eva » Fr Okt 07, 2005 09:50

Liebe Gisela,


vielen Dank für Deine schnelle Antwort.
Das Mulchen hatte ich im Sommer schon ausprobiert, leider war das dann die bevorzugte Brutstätte von Schnecken - ich hab nicht einen Salatkopp geerntet (Das sind die Tücken meines Gartens: jede Menge Unkraut, harter, lehmiger Boden und was an Gemüse oben raus will, wird von Schnecken niedergemacht. Grad lassen sie der Bitterlupine kein Blatt...).

Hab mich gestern doch aufgerafft, die Himbeeren ausgebuddelt, heute werde ich nochmals hacken und hoffe, die Oktobersonne in diesen Tagen gibt der Winde den Rest.

Nochmals "Dankeschön" und liebe Grüsse und schönen Herbst !!
Eva

jott

Leimringe richtig anbringen

Beitrag von jott » Fr Okt 07, 2005 13:38

Hallo gartenfreunde

wir haben vor ein paar Tagen an unsren Obstbäumen Leimringe angebracht. Dabei fiel mir auf, dass man diese ja gar nicht glatt anlegen kann, da ja vor allem bei alten Obstbäumen, der Stamm sehr zerfurcht ist. Somit bieten sich ja überall Durchschlupfmöglichkeiten für die Frostspanner. Hat da jemand einen Tipp wie man dies vermeiden kann?

Danke und einen schönen Tag
J.

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Beitrag von Yggdrasil » Fr Okt 07, 2005 20:21

Daran schließt sich eigentlich meine Frage direkt an.

Spricht etwas dagegen wenn man sich nur den Leim kauft und den direkt auf den Stamm pinselt :?:
Selbst Unfähige können zu allem fähig sein.

Bild

cu Bild

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Beitrag von Rüsselkäfer » Di Okt 11, 2005 20:33

Ich hatte auch dieses Problem. Eine alte Gärtnerin riet mir, den Bereich des Stammes, wo der Leimring angebracht werden soll, vorher mit Wundbalsam (künstliche Rinde) zu behandeln, und so die Furchen zu schließen, sodass eine einheitliche Fläche entsteht.
Ist zwar etwas mühsam, aber es geht eigenlich ganz gut, wenn man einen Spachtel verwendet.
Ob man den Leim auch ohne Ring anbringen kann, weiß ich nicht, aber es geht mit der künstlichen Rinde.
Viel Erfolg und Grüße von
Rüsselkäfer

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Leimringe

Beitrag von Pusteblume » Fr Okt 14, 2005 17:58

Ich lege das Leimpapier überlappend um den Stamm. Dann binde ich es oben und unten mit Hanf fest. Da bleibt kaum ein Schlupf.
Hanf hat den Vorteil, falls man im Frühjahr versäumt die Leimringe zu entfernen, kann sich der Stamm trotzdem ausdehnen, weil er einfach das Hanf aufplatzen läßt.
Außerdem kann mal ruhig in die Erde kommen. Er vergeht. Draht aber leider nicht.
LG
Pusteblume

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bouganvillea ueberwintern....margheriten ueberwintern...wie?

Beitrag von allegra » Sa Okt 15, 2005 14:30

hallo,
ich lebe in mailand und habe es in diesem sommer das erste mal geschafft meine bouganvillea in vollster pracht zum bluehen zu bringen....toll. im letzten winter hatte ich sie ziemlich zurueckgeschnitten und auf dem balkon in folie gepackt.....das ganze war eine hoellenarbeit hat aber tolle blueten gebracht. nun meine frage?
reicht es eigentlich auch, wenn ich nur den blumentopf (ein riesenkasten) in isolierfolie einwickel? oder muss die ganze, zurueckgeschnitte pflanze eingepackt werden? wie weit kann ich sie eigentlich zurueckschneiden (habe im letzten herbst ein bisschen nach gut-duenken gekuerzt)? wann ist die beste zeit? wieviel niedrigtemperaturen vertraegte eine bouganvillea?
tja, und was mache ich mit meiner margheritenpflanze? auch zurueckschneiden? wieviel und wann? ins haus holen (heizungsluft)? oder auf dem balkon stehen lassen?
vielen dank fuer eure hilfe und gruesse vom stiefel...allegra

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