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Sonstige Fragen und Antworten rund um's Bio-Gärtnern
Matthias

Wo finde ich nähere Infos zu Schneelasten für Gewächshäuser?

Beitrag von Matthias » Mo Okt 17, 2005 15:52

Hallo,

ich habe mit Interesse Ihren Beitrag zu den Gewächshäusern I (Technik, Vorschriften) gelesen. Dort heisst es u.a.,..."Für Bayern sind vorgeschrieben: Haltbarkeit bis Windstärke 11, Schneelast-Belastung 50 kg/qm...." Wo finde ich nähere Infos oder Bauvorschriften zu der Schneelast-Angabe? Ich habe konkret vor, auf einem 40 Jahre alten Gewächshaus eine PV-Indach-Anlage zu installieren, und das ganze droht daran zu scheitern, dass der Statiker nicht von der Schneelast von 90kg/qm abweichen will. Bei 50 Kg/qm wäre das rechnerisch kein Problem, das Haus hält ja auch schon 40 Jahre und ist in einem baulich sehr guten Zustand (Stahl verzinkt, 40x8m).
Für Hilfe wäre ich sehr dankbar!!

Grüße
Matthias

Stefania

Ackerwinde und andere (Un-)Kräuter

Beitrag von Stefania » Di Okt 18, 2005 00:47

Hallo zusammen,

ganz kurz vorm Zubettgehen noch ein Tip:
Essigreiniger! Er ist zu 99 % biologisch abbaubar und demnach wohl umweltfreundlich. Ich nehme den von Aldi, aber sicher gibt es ihn auch noch von anderen Herstellern.

Ich fülle ihn in eine Sprühflasche und benetze damit die Blätter. Bei der Ackerwinde hat das schon enorm geholfen - dürfte wohl das Prinzip "Aushungern" sein, denn das Oberirdische stirbt innerhalb kürzester Zeit ab. Hab es im letzten Jahr erstmalig probiert und bereits in diesem Sommer ganz erheblich weniger gehabt. Läßt sich natürlich am besten dort anwenden, wo die Winde am Zaun wächst - also andere Pflanzen durch den Sprühnebel nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.

Ist übrigens auch ein probates Mittel, um Fugen im Pflaster frei von allerlei Kräutern zu kriegen.

Mich würde die Meinung einer/eines Fachfrau/-mannes zu diesem Verfahren interessieren.

chiquita

abiotische Faktoren - Bodenqualitäten WICHTIG

Beitrag von chiquita » So Okt 23, 2005 14:20

:grin: Hallo zusammen :grin:

währen des letzten Monats musste ich für den Biologie Unterricht Experimente zu den abiotischen Faktoren machen. Ich habe dazu einen Monat lang untersucht, wie eine Buschbohne unter 6 verschiedenen Bodenbedingungen gedeit. Die Samen liess ich in Wasser quellen bis die Wurzeln ausgeschlagen haben( 4 Tage) Das Ergebniss war wie folgt :arrow:

Kies:
wuchsen relativ schnell, eher kleine Blätter. Als die Luftfeuchtigkeit rapide sank schrumpften sie, 1 der 3 gelang es, als die Luftfeuchigkeit wieder stieg, sich zu erholen. Die anderen 2 verlampten. Auch die Erholungsphase der noch verbleienden war sehr kurz. auch sie verlampte nach Tag 34.
Grösste erreichte Höhe: 30.6 cm

kompost:
wuchsen relativ gleich mässig, langsam.Hatte sehr grosse Blätter trotz der eher niedriger Grösse. Überstand den rapiden Fall der Luftfeuchtigkeit sehr gut.
Grösste erreichte Höhe: 38.6

Erde gedüngt:
wuchsen in den ersten Tagen sehr rapide, danach langsam. Die niedrige Luftfeuchtigkeit überstanden sie einigermassen gut. Nur 1 der 3 Schrumpfte, die anderen blieben etwa gleich.
Grösste erreichte Höhe: 35.

Sand:
Nur 2 der 3 wuchsen. Am Anfang einigermassen rapide. Vorallem während der niedrigen Luftfeuchtigkeit wuchen sie extrem langsam.
Grösste erreichte Höhe: 35,3

Aussatherde:
wuchsen am unterschiedlichsten und erst ein Tag später als die vorgehenden. 1 wuchs sehr rapide, ein anderer sehr langsam.
Die niedrige Luftfeuchtigkeit überstanden mehrheitlich alle einigermassen gut, wuchsen aber nicht mehr so stark.
Grösste Pflanze: 40.3
Kleinste: 12.7

Seramis:
wuchsen alle sehr ähnlich,wie die der Aussatherde auch einen Tag später. in den ersten Tagen wuchsen sie eher rapide, danach nur noch leicht ansteigend. Die niedrige Luftfeuchtigkeit überstanden sie gut.#
Grösste erreicht Höhe: 38.7


:?: Nun wollte ich euch fragen, ob ihr mir diese Ergebnisse erklähren könntet? :?: :oops:
z. B. frage ich mich, wieso vorallem die Bohnen der Komposterde aber auch die des Seramis die niedrige Luftfeuchtigkeit so gut überstande, die Komposterde so grosse Blätter hervorbrach und auch... was mich sehr erschtaunte ... das am Anfang die Bohnen im Kies so gut wuchsen :?:

Ich wäre euch über erklährungen wircklich sehr dankbar* :idea:

Mit herzlichen Grüssen
eure chiquita
:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

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Bougainvillea + Margeriten

Beitrag von Bio-Gärtner » So Okt 23, 2005 15:40

Überwinterung der violetten Ursprungsplanze hell bei 10 - 15°, sonst bei 5 - 10°, niemals unter 5°, mit wenig Bodenfeuchte. Die Hybriden bei 10 - 15°, sie sollten nicht unter 10° überwintert werden.
Gelbe, orangefarbene und rote Blütensträucher (die Hochblätter sind verantwortlich für die prächtigen Farben, die eigentlichen Blüten sind klein und gelblich) können ganzjährig bei etwa 20 - 25° im hellen Wintergarten gezogen werden und blühen dort fast ununterbrochen.

Die Margeriten sollten wohl gut verpackt werden, ich kenne dort die Verhältnisse nicht so. Sie verbessern sie mit dem Winterschutz aus der Spalte Stauden-Sommerblumen-allgemein.

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Beitrag von BZJustus » Di Okt 25, 2005 17:48

hallo,
also die Schneelast ist abhängig von der Region wo Du wohnst und der Geländehöhe. Ganz Ostdeutschland ist z.B. Zone III und da sind's schon mindestens 75kg/qm bis Geländehöhe 300m üNN. Ab 400 sind's 100kg/qm.
In Bayern gibt es alles, also 75kg/qm ... 550kg/qm.
Bisher hat alles gehalten - sagen viele, aber wenn es dann mal einfällt, weil doch so viel Schnee kommt, wie lt. DIN angegeben, dann ist der Statiker schuld....
Angaben findest Du in DIN1055-5.

Gruß BZJustus

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Abiotische Faktoren

Beitrag von Bio-Gärtner » Fr Okt 28, 2005 18:52

Dass die Bohnen im Kies solche kräftigen Formen annahmen, ist doch leicht zu erklären:
Die Bohnen hatten nur Kies und keine Nährstoffe, also blieben sie dann zurück.
Die Serimanis-Erde und die Komposterde waren natürlich doch gleich gut drauf. Sie hatten beide genug Nährstoffe und konnten die Rangfolge gleich mitbestimmen, d.h. kräftige und gute Nährstoffe, wie man es im Beet eben auch findet.

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Beitrag von Christina » Sa Okt 29, 2005 10:53

Hallo Stefania,

ich weiß nicht ob ich ein Putzmittel in meinem Gemüsebeet haben möchte. :-( Reine Essigsäure - also ganz normaler Haushaltsessig - wird vorgeschlagen, allerdings eigentlich nur für Wege.
Such mal unter "Essigsäure" zur Unkrautvernichtung über die Biogärtner Suche. Habe allerdings keine Ahnung, wie und ob sich das auf die umliegenden Pflanzen auswirkt. Da wäre wirklich eine Fachfrau gefragt.
Lg
Christina

Daniel

Schimmel und Anwendung von Niem

Beitrag von Daniel » Di Nov 08, 2005 21:36

Ich wollte mal fragen was ich falsch gemacht habe. Ich habe in der Wohnung (war vielleicht ein Fehler) in mehreren Pflanzen Niempresskuchen eingearbeitet und auch 2 x in den 3 Tagen mit einer Niemöl-Milch Mischung gesprüht und den Rest in die Erde gekippt, heute sah ich das das sich jetzt Schimmel gebildet hat ist das normal und was kann ich dagegen machen es ist ja auch im Wohnraum und wir haben Kinder?
Ich möchte es eigentlich nicht wieder raus machen solange der Geruch sich noch etwas verringert und ich den Schimmel wegbekomme. Ich habe Spinnmilben an Musas und am Gummibaum. Weiß einer die genau Dosierung vom Niemöl ich habe mal was von 1-2 Teelöffel gehört.

Meine Fragen:
1. Wie bekomme ich den Schimmel weg (geht Chinosol?), und ist das normal oder ist der Schluck Milch gar schuld?
2. Was ist schlimmer vom Geruch der Niempresskuchen oder das besprühen und in die Erde den Rest?
3. Soll ich den Niempresskuchen rauslöffeln und nur Niemöl anwenden?
4. Wie oft Niemöl bei Musas mit Spinnmilben anwenden?

Bitte helft mir!

Gast

Unkrautvernichtung mit Puzzy-Boy

Beitrag von Gast » Fr Nov 11, 2005 17:22

Hi,
meine Beete sind überwuchert mit Unkraut. Habe in einer Gartenzeitung von einem Gerät gehört, das mittels Infrarot-Strahlung , also ohne offene Flamme arbeitet. Hat jemand Erfährung damit.
Danke Uschi

Gast

sauerklee kaufen?

Beitrag von Gast » Sa Nov 12, 2005 13:57

hallo, ich bin hier als gast und habe bei mir seit jahren einen schönen sauerklee im topf.
sieht klasse aus.
kann mir bitte jemand sagen, wo man evtl. solche samen kaufen kann?
ich möchte gern mehr davon anzüchten. find aber keinerlei hinweise, wo man es beziehen kann.
danke!
wolf

sonnenblume

natürliche Beetbegrenzung

Beitrag von sonnenblume » Mo Nov 14, 2005 01:03

Hallo...

was habt ihr für Erfahrungen mit lebenden Beetbrenzungen... ? Suche etwas immergrünes, dass am besten auch Schädlinge abhält. Als "echte" Begrenzung fällt mir nur der Buchsbaum ein, aber hält der auch Schädlinge ab? Gibt es Alternativen, die in einen Bauerngarten passen?

Gisela
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Igel umsiedeln?

Beitrag von Gisela » Mo Nov 14, 2005 09:50

Hallo Gärtler!

In meinem winzigen Hausgarten (an der Straße) läuft jede Nacht ein kleiner Igel herum. Er hat meiner Meinung nach schon eine brauchbare Größe, um über den Winter zu kommen.

Nun habe ich einige Kilometer weiter einen Schrebergarten. Dort sind drei mögliche IgelüberwinterungsblätterundReisighaufen eingerichtet, aber so wie ich das beobachtete, kein Stacheltier anwesend.

Kann ich den kleinen Igel aus meinem Hausgarten dorthin übersiedeln, ohne dass er vielleicht irritiert ist? Meint ihr, er tritt den "Heimweg" an? (Von Fröschen hab ich das mal gelesen). Er hätte dort ein weitaus ergiebigeres Revier und wäre sicherer, keine Straße weit und breit.

Seit einigen Nächten hab ich ihn nicht mehr gesehen, hat er eventuell den Winterschlaf schon begonnen? Es hat bei uns nachts zwischen 2 und 10 Grad.

Gisela grüßt

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