Kartoffelturm, meine Erfahrungen

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Carolyn
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Re: Kartoffelturm, meine Erfahrungen

Beitrag von Carolyn » Do Mär 05, 2015 16:27

roccalana hat geschrieben:Wenn ich jetzt warte, bis unsere Erde abgetrocknet ist :pfeif: , kann ich keine Kartoffeln mehr setzen. :confused:
*lach* Und hier war noch heute morgen das Pflaster im Hof weiß vom frisch gefallenen Schnee. :lol: Kein Gedanke daran, Kartoffeln zu setzen. :rofl2:
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Re: Kartoffelturm, meine Erfahrungen

Beitrag von Michael CH » Fr Mär 06, 2015 08:55

Vielen Dank BoggyBert für die interessanten Ausführungen. Genau heute wollte ich auf die Suche nach einer passenden Einfassung für einen Kartoffelturm. Und muss es mir nochmals gründlich überlegen.

@Mia. Was denkst Du. Wir gross müsste das "Loch" sein damit die Kartoffeln ins "Freie" Wachsen können? Damit meine ich die Maschenweite eines Gitters oder Löcher in einer Matte etc.

Hast Du mit den Filzstiften und Zündhölzern so was in der Art hier gemeint? http://www.kameleon-revija.si/images/ar ... e541be.jpg
Nur, dass es Rechteckig sein müsste im Grundriss

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Re: Kartoffelturm, meine Erfahrungen

Beitrag von Mia » Fr Mär 06, 2015 21:41

Hallo Michael, :smile:

nein, ich meinte es anders - siehe Zeichnung weiter unten. Es ging ja darum, dass ein Kartoffelturm so unwahrscheinlich schnell austrocknet. Also muss einfach mehr Substanz an die Seiten. Wenn man so schichten würde wie bei einem hölzernen Kompostkasten ( Dein Foto), würde das Ding ( im Verhältnis zum Durchmesser) ja auch wieder rasch austrocknen, es sei denn, man würde den Durchmesser größer wählen, eben wie bei einem alten Komposthaufen. Dann hätte man innen Feuchte, während es außen mehr wegtrocknete. Damit ließe sich aber leben - und dann bräuchte man auch kein Drahtgitter.

Meine - nicht ausgereifte - Idee war folgende ( musst ein bissi runterscrollen, ja?)
Kartoffelturm1.jpg
Kartoffelturm1.jpg (72.73 KiB) 6563 mal betrachtet
Das wirkt sehr wackelig. Aber wenn ein Strohturm stehenbleibt, mit Erde und Karoffeln innen, warum soll dieses Modell nicht gehen? Bei mir könnten die Kartoffeln nur an den Ecken herauswachsen. Aber, weil natürliche Äste ja ganz unterschiedliche Formen haben, könnten sie sich noch an der einen oder anderen Stelle dazwischen herausquälen. Nur, es wäre einfach für einen guten Schutz gegen Austrocknung gesorgt. In weiteren Jahren kann man auf dem Ding auch sicher Pilze ernten... :grin:

Lieben Gruß,
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Re: Kartoffelturm, meine Erfahrungen

Beitrag von Michael CH » Sa Mär 07, 2015 09:35

Danke Mia

jetzt verstehe ich es.
Eigentlich ist diese "mitwachsende" Variante des Kartoffeltrum wie das Anhäufeln im traditionellen Anbau von Kartoffeln, oder? Nur, dass viel mehr angehäufelt werden kann.

Michael

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Re: Kartoffelturm, meine Erfahrungen

Beitrag von roccalana » Sa Mär 07, 2015 16:27

Hallo Michael,
:hallo:
Michael CH hat geschrieben:Eigentlich ist diese "mitwachsende" Variante des Kartoffeltrum wie das Anhäufeln im traditionellen Anbau von Kartoffeln, oder? Nur, dass viel mehr angehäufelt werden kann.
Ich sehe das eigentlich nicht so. Traditionell sicher, da setzt Du die Kartoffeln und häufelst sie an, im "Kasten" halt mehr, als auf freier Fläche möglich.
Wenn ich das Modell aus "der Eifel" richtig verstehe, liegt der Unterschied darin, dass Du mehrere "Etagen" von Kartoffeln auf dieser relativ begrenzten Fläche pflanzen kannst. :wink: :?:
Schönes Wochende noch
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Re: Kartoffelturm, meine Erfahrungen

Beitrag von Mia » Sa Mär 07, 2015 22:38

Oh nein, Michael, ich bin bisweilen beschränkt im Begreifen, wie andere mich verstehen. :mauer:

Ich habe es nicht dazu geschrieben, aber ich meinte es genau so, wie Rita es verstanden hat.
Jetzt versuche ich nochmal GANZ genau zu formulieren:

Unten drei Lagen Äste (an den inneren Rändern des Drahtkastens) aufschichten, Ecken zwischen den Ästen offen. Einige Saatkartoffeln in der Mitte zwischen den Ästen verteilen, Erde drüber. Wieder zwei, drei, vier Lagen Äste an den inneren Rändern aufschichten ( je nach Dicke), Kartoffeln rein, Erde rein. Noch mal drei Lagen Äste rein, Kartoffeln rein, Erde rein ---- bis das Drahtgestell voll ist.
Dann hat man also in dem Turm meinetwegen vier/fünf Lagen Saatkartoffeln, die jeweils an den Ecken herauswachsen können, die oberste Lage natürlich auch nach oben. Und weil die natürlichen Äste eine unregelmäßige Form haben, werden sich auch sicher einige Kartoffeltriebe zwischen ihnen herausquälen.
Die Äste halten aber mehr Feuchtigkeit als meinetwegen Stroh oder Rupfen oder Pappe. Man muss das Ding also weniger oft gießen.

Bambus könnte ich mir auch noch vorstellen, und zwar nun längsgestellt, im jetzt runden Drahtturm. Den Bambus würde ich in flachen Matten zusammenbinden, aber DICKER als bei einem Gartenzaun zum Sichtschutz. Nun die flachen Matten im Drahtgehege aufstellen, doch so, dass es Zwischenräume von einer zur anderen gibt. Und damit sie zunächst nicht alle nach innen umkippen, kann man sie mit einem leichten Faden am Drahtkörper befestigen.

Das Prinzip des Einfüllens wäre nun ähnlich:
Ein paar Saatkartoffeln rein, 15 cm Erde drüber. Nächste Schicht: Saatkartoffeln rein, 15 cm Erde drüber ... bis Kartoffelturm voll.

Lieben Gruß,
Mia :blume4: :blume4: :blume4:
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Re: Kartoffelturm, meine Erfahrungen

Beitrag von Carolyn » So Mär 08, 2015 09:04

Was bringt die Kartoffeln in so einem Turm eigentlich dazu, nach der Seite zu wachsen statt sich darin zu verausgaben, mit aller Gewalt durch die viel zu dicke Schicht nach oben zu wachsen? Ich meine, die Kartoffeln in der Erde wissen ja nicht, wo es am schnellsten zum Licht geht. Und grundsätzlich wachsen Triebe, aus denen Grünzeug werden soll (und keine Wurzeln) der Schwerkraft entgegen. :nachdenk:
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Re: Kartoffelturm, meine Erfahrungen

Beitrag von roccalana » So Mär 08, 2015 15:13

Hallo Carolyn, :hallo:
ich habe natürlich nicht Deinen Hintergrund, aber genau dieser Gedanke schwirrt mir seit Tagen durch den Kopf.
Da es aber anscheinend funktioniert, habe ich mir folgendes gedacht:
normalerweise würde man die Kartoffeln ja in ein Loch legen, mit den besten Trieben nach oben. :nod2:
Ich wollte jetzt diese guten Trieben seitlich legen, in der Hoffnung, dass die Kartoffeln dann nicht gegen die Schwerkraft, sondern Richtung Licht -wenn auch noch so mininal- wachsen, und dann die Knollen in Richtung Mitte gebildet werden. :?2:
Auf jeden Fall habe ich diesen Versuch jetzt fest eingeplant, in der nächsten Woche will ich beginnen. :okayd:
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Re: Kartoffelturm, meine Erfahrungen

Beitrag von BoggyBert » So Mär 08, 2015 17:54

Carolyn hat geschrieben:Was bringt die Kartoffeln in so einem Turm eigentlich dazu, nach der Seite zu wachsen statt sich darin zu verausgaben, mit aller Gewalt durch die viel zu dicke Schicht nach oben zu wachsen? Ich meine, die Kartoffeln in der Erde wissen ja nicht, wo es am schnellsten zum Licht geht. Und grundsätzlich wachsen Triebe, aus denen Grünzeug werden soll (und keine Wurzeln) der Schwerkraft entgegen. :nachdenk:

Soweit ich weiß sind in den Kartoffeln und deren Trieben winzige, lichtempfindliche Zellen, die dafür sorgen, dass die Kartoffel immer in Richtung Licht wächst. Scheinbar ist es auch so, dass dafür geringste Lichtmengen ausreichen die durch die Erde an die Kartoffel gelangen.

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Re: Kartoffelturm, meine Erfahrungen

Beitrag von Mia » So Mär 08, 2015 23:12

BoggyBert hat geschrieben:Soweit ich weiß sind in den Kartoffeln und deren Trieben winzige, lichtempfindliche Zellen, die dafür sorgen, dass die Kartoffel immer in Richtung Licht wächst. Scheinbar ist es auch so, dass dafür geringste Lichtmengen ausreichen die durch die Erde an die Kartoffel gelangen.
Das ist die einzig mögliche Erklärung. Sonst würde auch ein Kartoffelturm mit Stroh drumherum nicht funktionieren.

Lieben Gruß,
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Re: Kartoffelturm, meine Erfahrungen

Beitrag von Michael CH » So Mär 15, 2015 10:19

Mia hat geschrieben:Oh nein, Michael, ich bin bisweilen beschränkt im Begreifen, wie andere mich verstehen. :mauer:
oh je mia. ich werde mich künftig noch mehr bemühen dich ganz richtig zu verstehen :confused:
danke für die erklärung. wenn mir dir zeit bleibt werde ich mal probieren einen turm gemäss deinen idenn aufbauen.

sei gegrüsst :nod:

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Re: Kartoffelturm, meine Erfahrungen

Beitrag von Anfängerin » Mo Mär 16, 2015 15:08

Juchhu! :hallo:

Melde mich aus dem Winterschlaf zurück... Ich habe ja voriges Jahr auch meinen ersten Kartoffelturm gehabt: 1,5 m Kaninchendraht zu einer Rolle geformt, die Enden mit einander verbunden, aufgestellt. Unten rein eine Lage dickerer Zweige als Drainage, an den Rand, damit die Erde nicht raus bröselt, zunächst Krepppapier (hatte ich noch), bei den weiteren lagen einfach Heu. Der Kaninchendraht ist 50 cm breit und ich wollte ursprünglich eine zweite Rolle oben drauf setzen - da das ganze aber am Hang stand und ich die Standfläche nicht gerade genug hin bekommen habe, wurde mir das Ganze zu windschief und ich befürchtete, dass der Turm umfallen würde, wenn ich ihn noch höher baue.

Ich habe nur eine Lage Kartoffeln gelegt und dann jeweils Erde nachgefüllt, wenn das Kraut 15 cm hoch war. Obwohl mir die Schnecken im Laufe des Sommers fast das ganze Kraut weg gefressen hatten, hatte ich am Ende die fünffache Menge dessen an Ernte, was ich gelegt hatte (900 g gegenüber 4,5 kg). Wäre wohl auch mehr geworden, wenn ich geduldiger gewesen wäre und die Kartoffeln noch länger im Turm gelassen hätte... aber lecker waren sie!

Dieses Jahr mache ich es anders: Ich habe aus alten Roll-Lattenrosten einen Turm mit quadratischer Grundfläche gebaut. Jede Seite besteht aus 6 senkrechten Latten, die mit je zwei waagerechten Latten verschraubt sind. Als Abstand zwischen den Latten habe ich in etwa den Abstand beibehalten, der bei den Lattenrosten durch die Bänder vorgegeben ist. Die vier Seitenteile habe ich dann von innen mit Jute bespannt (hatte ich noch) und die vier Teile dann nur zusammen gebunden. So kann ich den Turm nach der Ernte wieder auseinander nehmen und platzsparend lagern. Ach so, der Turm hat eine Fläche von ca. 70 x 70 cm und eine Höhe von 90 cm. Die quadratische Form hat den Vorteil, dass der Turm stabiler steht und nicht so leicht umkippen kann. (Wenn ich es hin bekomme, stelle ich mal ein Foto ein - der Turm wurde gestern an Ort und Stelle aufgestellt.)

Jetzt geht es an die Befüllung. Ich denke, dass ich letztes Jahr zu dichte Erde/Sand hatte. Ich habe heute ein Video entdeckt, wo viel Laub verarbeitet wird - das werde ich dieses Jahr mal ausprobieren (und also bei meinen Hundespaziergängen ins nahe gelegene Wäldchen nun fleilßig Laub einsammeln...)

So viel für den Moment, und liebe Grüße in die Gärnter/Innen-Runde
Mambou
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2013: Ich fange an zu ahnen
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