Kürbis + Bohnen im Topf?
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Kürbis + Bohnen im Topf?
Ich hab vorhin meine armen Kürbispflanzen vor den Schnecken gerettet und sie in großen Töpfen auf die Terasse gestellt -- da stehen jetzt also vier große Kübel mit nix drin ausser jeweils einer recht langen, ziemlich abgefressenen Ranke, die aber nicht wirklich IM Topf ist, sondern mehr so seitlich überhängt. Irgendwas möcht ich da also gerne dazupflanzen, damit der Boden bedeckt ist und nicht so schnell austrocknet.
Eignen sich kleine Bohnenpflanzen dafür (Fisolen/grüne Bohnen -- die sollen wohl recht buschig wachsen und nicht sehr hoch werden)? Angeblich passen Bohnen + Kürbis ja gut zusammen mischkulturtechnisch (wenn ich auch nicht genau weiß, warum), aber geht sich das aus mit den Wurzeln? Oder kommen die sich zu sehr in die Quere? Kürbisse sind ja glaub ich Flachwurzler .. wie das bei Bohnen ist, weiß ich aber nicht so genau. Die Töpfe sind große Mörtelkübel, ich vermute 30 oder 40 Liter; in der Erde ist recht viel Kompost/Humus untergemischt.
Eignen sich kleine Bohnenpflanzen dafür (Fisolen/grüne Bohnen -- die sollen wohl recht buschig wachsen und nicht sehr hoch werden)? Angeblich passen Bohnen + Kürbis ja gut zusammen mischkulturtechnisch (wenn ich auch nicht genau weiß, warum), aber geht sich das aus mit den Wurzeln? Oder kommen die sich zu sehr in die Quere? Kürbisse sind ja glaub ich Flachwurzler .. wie das bei Bohnen ist, weiß ich aber nicht so genau. Die Töpfe sind große Mörtelkübel, ich vermute 30 oder 40 Liter; in der Erde ist recht viel Kompost/Humus untergemischt.
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Re: Kürbis + Bohnen im Topf?
Du kannst das gut machen, mit den Bohnen, Zwiebel.
Die Kombination wird ja seit altersher, vor allem bei den Indianern, aber auch weltweit angebaut, und zwar aus folgendem Grund:
Kürbisse benötigen für Ihr Wachstum viel Stickstoff - und Bohnen sind sogenannte Stickstoffsammler. Sie haben an ihren Wurzeln sogenannte Knöllchenbakterien, denen es eigen ist, über die Bohne Stickstoff aus der Luft zu fangen und in bodenverfügbaren Stickstoff umzuwandeln. Also, der Kürbis profitiert von der Bohne, sie gibt ihm Stickstoff, und die junge Bohne profitiert vom Kürbis, denn seine Blätter beschatten ihre Erde und halten sie feucht.
In diesem Falle wäre letzteres jetzt umgekehrt, die grünen Bohnen würden die Erde für den Kürbis beschatten, aber ich glaube, auch das machen sie mit.
Einen lieben Gruß schicke ich
und wenig weitere Schnecken wünsche ich Dir.
Mia
Ich würde jetzt auch noch ein bisschen Pflücksalat dazu packen. Der keimt rasch, und den kannst Du schnell abernten, sobald die Bohnen größer werden. Dann hast Du schon mal was auf dem Teller! Und wenn er nicht allzulange steht, sammelt er in der guten Kürbiserde auch nicht zu viel Nitrat.
Die Kombination wird ja seit altersher, vor allem bei den Indianern, aber auch weltweit angebaut, und zwar aus folgendem Grund:
Kürbisse benötigen für Ihr Wachstum viel Stickstoff - und Bohnen sind sogenannte Stickstoffsammler. Sie haben an ihren Wurzeln sogenannte Knöllchenbakterien, denen es eigen ist, über die Bohne Stickstoff aus der Luft zu fangen und in bodenverfügbaren Stickstoff umzuwandeln. Also, der Kürbis profitiert von der Bohne, sie gibt ihm Stickstoff, und die junge Bohne profitiert vom Kürbis, denn seine Blätter beschatten ihre Erde und halten sie feucht.
In diesem Falle wäre letzteres jetzt umgekehrt, die grünen Bohnen würden die Erde für den Kürbis beschatten, aber ich glaube, auch das machen sie mit.
Einen lieben Gruß schicke ich
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Mia
Ich würde jetzt auch noch ein bisschen Pflücksalat dazu packen. Der keimt rasch, und den kannst Du schnell abernten, sobald die Bohnen größer werden. Dann hast Du schon mal was auf dem Teller! Und wenn er nicht allzulange steht, sammelt er in der guten Kürbiserde auch nicht zu viel Nitrat.
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
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Re: Kürbis + Bohnen im Topf?
Ah, sehr gut! Danke =)
Das mit dem Salat hab ich eh schon gemacht -- den hatte ich nach der letzten Schneckenattacke ein bisschen sehr dicht (neu) ausgesät, und ein paar überzählige Pflänzchen heut nachmittag zu einem der Kürbisse gesetzt ( + ein bisschen Kresse und Zitronenmelisse, die ich auch noch übrig hatte). Da dachte ich mir schon, dass da nix sein kann .. Salat wird ja nicht alt. Nur bei den Bohnen war ich mir nicht sicher; die stehen ja länger und ich wollte sie nicht nochmal umpflanzen.
A propos Bohnen: mit denen hab ichs schon zweimal probiert dieses Jahr (die dritte Runde wird grad in Wasser eingeweicht ) -- bisher haben sich fast alle Bohnenkerne in weiße Pampe verwandelt, sobald sie in der Erde waren .. die, die jetzt bei den Kürbissen einziehen, sind die paar, die es geschafft haben =(. Ich hab die Kerne jeweils vorher über Nacht in Wasser gelegt, da sah man eigentlich recht deutlich, dass sie keimen wollen .. also ich glaub nicht, dass es am Saatgut liegt.
Kann das am Wetter liegen, dass die so schlecht aufgehen? Hier war es bis vor zwei Tagen fast durchgehend kühl und sehr regnerisch. Die Sorte heißt "Primavera", auf der Packung steht "Keimung: 8 bis 14 Tage bei 15-22 Grad" -- es hatte nachts sicher auch mal unter 15 Grad in den letzten Wochen, nehmen die das so genau mit der Temperatur? Oder wars eher zu naß? Kann ich beim nächsten Versuch irgendwas tun, dass das nicht nochmal so läuft? Ich dachte, vielleicht lass ich sie diesmal länger im Wasser liegen und tu sie erst in die Erde, wenn sie "geschlüpft" sind .. funktioniert sowas? Oder sollte ich sie erstmal in eine Sandmischung geben oder so, damit sich da kein Wasser stauen kann?
(Ich bin mit den Bohnen spät dran jetzt -- aber da es hier (Nordseeküste) normalerweise recht mild ist im Herbst/Winter, wollt ichs einfach trotzdem nochmal versuchen)
Das mit dem Salat hab ich eh schon gemacht -- den hatte ich nach der letzten Schneckenattacke ein bisschen sehr dicht (neu) ausgesät, und ein paar überzählige Pflänzchen heut nachmittag zu einem der Kürbisse gesetzt ( + ein bisschen Kresse und Zitronenmelisse, die ich auch noch übrig hatte). Da dachte ich mir schon, dass da nix sein kann .. Salat wird ja nicht alt. Nur bei den Bohnen war ich mir nicht sicher; die stehen ja länger und ich wollte sie nicht nochmal umpflanzen.
A propos Bohnen: mit denen hab ichs schon zweimal probiert dieses Jahr (die dritte Runde wird grad in Wasser eingeweicht ) -- bisher haben sich fast alle Bohnenkerne in weiße Pampe verwandelt, sobald sie in der Erde waren .. die, die jetzt bei den Kürbissen einziehen, sind die paar, die es geschafft haben =(. Ich hab die Kerne jeweils vorher über Nacht in Wasser gelegt, da sah man eigentlich recht deutlich, dass sie keimen wollen .. also ich glaub nicht, dass es am Saatgut liegt.
Kann das am Wetter liegen, dass die so schlecht aufgehen? Hier war es bis vor zwei Tagen fast durchgehend kühl und sehr regnerisch. Die Sorte heißt "Primavera", auf der Packung steht "Keimung: 8 bis 14 Tage bei 15-22 Grad" -- es hatte nachts sicher auch mal unter 15 Grad in den letzten Wochen, nehmen die das so genau mit der Temperatur? Oder wars eher zu naß? Kann ich beim nächsten Versuch irgendwas tun, dass das nicht nochmal so läuft? Ich dachte, vielleicht lass ich sie diesmal länger im Wasser liegen und tu sie erst in die Erde, wenn sie "geschlüpft" sind .. funktioniert sowas? Oder sollte ich sie erstmal in eine Sandmischung geben oder so, damit sich da kein Wasser stauen kann?
(Ich bin mit den Bohnen spät dran jetzt -- aber da es hier (Nordseeküste) normalerweise recht mild ist im Herbst/Winter, wollt ichs einfach trotzdem nochmal versuchen)
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Re: Kürbis + Bohnen im Topf?
Hallo Zwiebel, :-)
leg die eingeweichten Bohnen auf feuchtes/ halbwegs nasses Küchenpapier, bis sie anfangen zu "schlüpfen", und zwar in einer unten dicht umgeklappten, durchsichtigen Gefriertüte, so dass Du die Keimung sehen kannst. Leg ein Stück Pappe unter den Küchenkrepp, oder den Deckel einer Tupperdose, damit Du Deine 'Saatbox' hochheben und bewegen kannst. Küchenkrepp in Plastiktüte hat den Vorteil, das es nie zu nass und nie zu trocken wird, wenn Du gut aufpasst, wie z.B. Sand durchaus zu trocken werden kann. Dann nimm die kleinen Keimlinge vorsichtig raus und tu sie, das winzige Würzelchen nach unten, in den guten Boden. 2, maximal 3 cm Erde drüber, nicht mehr!!!
Ich befürchte, es war zu nass und zu kühl bei Euch. Bohnen sind wirklich an Wärme gebunden und wenn es zu kalt, zu feucht ist, vergammeln sie im Boden.
Aber mit der Gefriertütenmethode hast Du jetzt ein gutes Hilfsmittel. Wenn die Tüte nach unten gut umgeklappt ist, verdunstet auch kein Wasser, also, Du musst eigentlich gar nicht mit Feuchtigkeit nachsteuern. Das wird hinhauen!
Weiche nicht länger ein als eine Nacht!
Dass Du spät dran bist, macht nichts. Die haben noch Zeit genug.
Lieben Gruß,
Mia
leg die eingeweichten Bohnen auf feuchtes/ halbwegs nasses Küchenpapier, bis sie anfangen zu "schlüpfen", und zwar in einer unten dicht umgeklappten, durchsichtigen Gefriertüte, so dass Du die Keimung sehen kannst. Leg ein Stück Pappe unter den Küchenkrepp, oder den Deckel einer Tupperdose, damit Du Deine 'Saatbox' hochheben und bewegen kannst. Küchenkrepp in Plastiktüte hat den Vorteil, das es nie zu nass und nie zu trocken wird, wenn Du gut aufpasst, wie z.B. Sand durchaus zu trocken werden kann. Dann nimm die kleinen Keimlinge vorsichtig raus und tu sie, das winzige Würzelchen nach unten, in den guten Boden. 2, maximal 3 cm Erde drüber, nicht mehr!!!
Ich befürchte, es war zu nass und zu kühl bei Euch. Bohnen sind wirklich an Wärme gebunden und wenn es zu kalt, zu feucht ist, vergammeln sie im Boden.
Aber mit der Gefriertütenmethode hast Du jetzt ein gutes Hilfsmittel. Wenn die Tüte nach unten gut umgeklappt ist, verdunstet auch kein Wasser, also, Du musst eigentlich gar nicht mit Feuchtigkeit nachsteuern. Das wird hinhauen!
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Re: Kürbis + Bohnen im Topf?
Okay, ich hab sie jetzt in eine flache Tupperdose mit feuchtem Papier drin umgefüllt und nach draußen gestellt (in den Schatten, damit da kein leckeres Bohnengericht draus wird -- ist ja trotzdem heller und wärmer als im Haus) .. ich kann jetzt schon sehen, dass bei einigen die Keime rausgucken. Also wollen tun sie =)
Ist das Verhältnis von Schnecken zu Bohnen in etwa so wie das zu Erbsen? Ich hab im (schneckenbevölkerten) Garten ein paar Erbsenpflanzen stehen, die da ganz gut klargekommen sind bisher -- die unteren Blätter werden zwar immer gefressen, aber fast alle Pflanzen sind dann schnell genug gewachsen, dass ihnen das nichts mehr ausmacht (höher als ein paar cm kommen die Schnecken anscheinend nicht). Die Bohnen wollt ich jetzt erstmal auf der Terrasse vorziehen, bis sie mir groß genug vorkommen, um solche Attacken zu überstehen .. bringt das was? Oder fressen die Schnecken die Stiele von Bohnen auch (so wie sie das mit den armen Kürbissen gemacht haben)?
Oder hast du noch eine andere Idee, was ich da (zb in die leeren Kürbisbeete) hinsetzen könnte, das Schnecken nicht schmeckt und um die Jahreszeit gut funktioniert? Spinat wär schön, aber dafür ist es glaub ich jetzt die falsche Jahreszeit (hatte ich im Frühjahr schon mal und der war unangetastet) .. Scheerkohl hatte ich auch probiert, aber der ist leider kaum aufgegangen, vielleicht auch wegen des Wetters.
Ist das Verhältnis von Schnecken zu Bohnen in etwa so wie das zu Erbsen? Ich hab im (schneckenbevölkerten) Garten ein paar Erbsenpflanzen stehen, die da ganz gut klargekommen sind bisher -- die unteren Blätter werden zwar immer gefressen, aber fast alle Pflanzen sind dann schnell genug gewachsen, dass ihnen das nichts mehr ausmacht (höher als ein paar cm kommen die Schnecken anscheinend nicht). Die Bohnen wollt ich jetzt erstmal auf der Terrasse vorziehen, bis sie mir groß genug vorkommen, um solche Attacken zu überstehen .. bringt das was? Oder fressen die Schnecken die Stiele von Bohnen auch (so wie sie das mit den armen Kürbissen gemacht haben)?
Oder hast du noch eine andere Idee, was ich da (zb in die leeren Kürbisbeete) hinsetzen könnte, das Schnecken nicht schmeckt und um die Jahreszeit gut funktioniert? Spinat wär schön, aber dafür ist es glaub ich jetzt die falsche Jahreszeit (hatte ich im Frühjahr schon mal und der war unangetastet) .. Scheerkohl hatte ich auch probiert, aber der ist leider kaum aufgegangen, vielleicht auch wegen des Wetters.
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Re: Kürbis + Bohnen im Topf?
Hallo Zwiebel, :-)
Bohnen wachsen langsamer als Erbsen und die Schnecken fressen auch die Stängel. Aber in den großen Mörtelkübeln sind sie doch relativ geschützt? Ich würde sie da sofort reinpflanzen, wenn die Keimwurzel gut sichtbar ist. Nicht noch umtopfen, das bringt nur eine Verzögerung.
UND: Du kannst jetzt schon Holzbrettchen in die Mörtelkübel legen und jeden Morgen die Schnecken darunter absammeln. Mit Sicherheit wirst Du auch viele kleine Schnecken darunter finden, die dem normalen Auge gar nicht auffallen, den jungen Bohnen aber ganz schön zusetzen können. So kannst Du die Bohnen retten bis sie größer sind.
Ach Mist, gerade, nachdem ich dies schon abgeschickt hatte, stellte ich fest, ich habe Deine Frage nicht richtig gelesen! Du fragtest ja, was Du auf die leeren Kürbisecken pflanzen könntest, und ich habe es auf die Mörtelkübel bezogen!
Also, jetzt lösche ich das nicht, sondern hier kommt erstmal eine Antwort zu der weiteren Bepflanzung der Mörtelkübel:
Spinat kannst Du immer noch säen, er keimt und wächst ja rasch. Ich habe auch erst neulich noch Spinat gesät.
Ein gutes Zeug, was, wenn es etwas größer ist, von Schnecken nicht gefressen wird, ist Diplotaxis tenuifolia, ein winterharter Rucola. Die kleinen Sämlinge sind sehr gefährdet, doch sobald das Zeug einige Zentimeter groß ist, schmeckt es vielen Schnecken nicht mehr, wegen der Senföle, die darin enthalten sind. Und jenen, denen es doch schmeckt, wächst dieser Rucola davon. Ich habe den vor kurzem auch erst ausgesät, er ist jetzt, nach vier Wochen, knapp 3 cm hoch und noch zu klein, um ausgepflanzt zu werden. Noch zwei Wochen, und dann geht es.
Du kannst Töpfe davon auch im Baumarkt kaufen. Es gibt jetzt so eine neue Serie, die heißt "Blu". Das sind Kräuter, die in Baumärkten vertrieben werden. Ich hatte gestern so einen Topf von Diplotaxis tenuifolia in der Hand. Die sind viel zu dicht im Topf gesät und Du hast sicherlich für 2,49 Euro 30 Pflanzen. Und die sind schon groß genug, zu den Kürbissen gepflanzt zu werden.
Was Du auch säen kannst, und was ganz schnell wächst, ist simple Kresse. Den Schnecken schmeckt sie nicht unbedingt, auch wieder wegen der Senföle. Einige, ganz wenige Schnecks mögen Kresse doch, aber wenn Du mit natürlichen Holzbrettchen arbeitest, wirst Du sie reduzieren können.
Was Du zudem aussäen kannst, ist Radiccio. Also, der Rote oder - es gibt jetzt auch grüne, oder grünbunte Mischungen. Radiccio, wird, sobald er die Keimphase und die ersten Blättchen überlebt hat, nicht von Schnecken gefressen. Er ist denen zu bitter. Aber Du hast damit einen Salat, den Du ( mit etwas Abdeckung über Winter) bis in den Februar ernten kannst.
So. Und jetzt gehe ich ins leere Kürbisbeet:
Ich denke, die Erde wird gut sein, ja? Mangold fällt mir ein. Es gibt verschiedene Sorten und Schnecken mögen ihn nicht sehr.
Du bekommst jetzt noch Tomatenpflanzen im Baumarkt, die kannst Du da auch hinsetzen, sofern der Standort gut sonnig ist. (Und sie sind groß genug, um nicht sofort vertilgt zu werden) Nette Ringelblumen zu Tomaten... ist gesundend für den Boden und hilfreich gegen Pilze. Dazu Asiasalate, die haben auch wieder diese Bitterstoffe. Spinat ist klar, Radiccio ist klar, großer Baumspinat "Magenta spreen" geht auch.
Für heute einen lieben Gruß,
Mia
Bohnen wachsen langsamer als Erbsen und die Schnecken fressen auch die Stängel. Aber in den großen Mörtelkübeln sind sie doch relativ geschützt? Ich würde sie da sofort reinpflanzen, wenn die Keimwurzel gut sichtbar ist. Nicht noch umtopfen, das bringt nur eine Verzögerung.
UND: Du kannst jetzt schon Holzbrettchen in die Mörtelkübel legen und jeden Morgen die Schnecken darunter absammeln. Mit Sicherheit wirst Du auch viele kleine Schnecken darunter finden, die dem normalen Auge gar nicht auffallen, den jungen Bohnen aber ganz schön zusetzen können. So kannst Du die Bohnen retten bis sie größer sind.
Ach Mist, gerade, nachdem ich dies schon abgeschickt hatte, stellte ich fest, ich habe Deine Frage nicht richtig gelesen! Du fragtest ja, was Du auf die leeren Kürbisecken pflanzen könntest, und ich habe es auf die Mörtelkübel bezogen!
Also, jetzt lösche ich das nicht, sondern hier kommt erstmal eine Antwort zu der weiteren Bepflanzung der Mörtelkübel:
Spinat kannst Du immer noch säen, er keimt und wächst ja rasch. Ich habe auch erst neulich noch Spinat gesät.
Ein gutes Zeug, was, wenn es etwas größer ist, von Schnecken nicht gefressen wird, ist Diplotaxis tenuifolia, ein winterharter Rucola. Die kleinen Sämlinge sind sehr gefährdet, doch sobald das Zeug einige Zentimeter groß ist, schmeckt es vielen Schnecken nicht mehr, wegen der Senföle, die darin enthalten sind. Und jenen, denen es doch schmeckt, wächst dieser Rucola davon. Ich habe den vor kurzem auch erst ausgesät, er ist jetzt, nach vier Wochen, knapp 3 cm hoch und noch zu klein, um ausgepflanzt zu werden. Noch zwei Wochen, und dann geht es.
Du kannst Töpfe davon auch im Baumarkt kaufen. Es gibt jetzt so eine neue Serie, die heißt "Blu". Das sind Kräuter, die in Baumärkten vertrieben werden. Ich hatte gestern so einen Topf von Diplotaxis tenuifolia in der Hand. Die sind viel zu dicht im Topf gesät und Du hast sicherlich für 2,49 Euro 30 Pflanzen. Und die sind schon groß genug, zu den Kürbissen gepflanzt zu werden.
Was Du auch säen kannst, und was ganz schnell wächst, ist simple Kresse. Den Schnecken schmeckt sie nicht unbedingt, auch wieder wegen der Senföle. Einige, ganz wenige Schnecks mögen Kresse doch, aber wenn Du mit natürlichen Holzbrettchen arbeitest, wirst Du sie reduzieren können.
Was Du zudem aussäen kannst, ist Radiccio. Also, der Rote oder - es gibt jetzt auch grüne, oder grünbunte Mischungen. Radiccio, wird, sobald er die Keimphase und die ersten Blättchen überlebt hat, nicht von Schnecken gefressen. Er ist denen zu bitter. Aber Du hast damit einen Salat, den Du ( mit etwas Abdeckung über Winter) bis in den Februar ernten kannst.
So. Und jetzt gehe ich ins leere Kürbisbeet:
Ich denke, die Erde wird gut sein, ja? Mangold fällt mir ein. Es gibt verschiedene Sorten und Schnecken mögen ihn nicht sehr.
Du bekommst jetzt noch Tomatenpflanzen im Baumarkt, die kannst Du da auch hinsetzen, sofern der Standort gut sonnig ist. (Und sie sind groß genug, um nicht sofort vertilgt zu werden) Nette Ringelblumen zu Tomaten... ist gesundend für den Boden und hilfreich gegen Pilze. Dazu Asiasalate, die haben auch wieder diese Bitterstoffe. Spinat ist klar, Radiccio ist klar, großer Baumspinat "Magenta spreen" geht auch.
Für heute einen lieben Gruß,
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Zuletzt geändert von Mia am Do Jul 21, 2016 21:01, insgesamt 1-mal geändert.
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- Carolyn
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Re: Kürbis + Bohnen im Topf?
So wie ich zwiebel verstanden habe geht es ihr darum, was sie mit der im Garten frei gewordenen Fläche anfangen kann, wo sie die Kürbisse rausgerettet hat.Mia hat geschrieben:Aber in den großen Mörtelkübeln sind sie doch relativ geschützt?
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
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Re: Kürbis + Bohnen im Topf?
Ja klar, in den Kübeln geht alles, da sind Schnecken derzeit kein Problem (die Kombination aus Seife unterm Rand + Brettchen drin funktioniert echt gut!) -- ich hatte jetzt die nunmehr leeren Kürbisbeete im Sinn, hinten im Garten / in der Wildnis =) .. wär ja schade, wenn die jetzt den Rest des Jahres leer bleiben. (Ja genau, Carolyn hats erkannt =)
Ist das beim Spinat sortenabhängig, wann man den säen kann? Ich hab hier "Matador", da steht auf der Packung "Frühjahrs- und Herbstaussaat" (Feb/März, August/September) .. und als ich im Mai (oder so) welchen gesät hab -- dachte, ich probier das mal, weils eh so kühl und regnerisch war -- ist er auch tatsächlich nicht aufgegangen. Ich schau einfach mal morgen im Raiffeisen, ob es da auch Sommersorten gibt. Vielleicht war es aber auch nur zu naß .. an der Temperatur kann es eigentlich nicht gelegen haben; hier hat es nochmal geschneit als ich den im Frühjahr schon gesät hatte, und der ist trotzdem ganz prima geworden.
Rucola und Radicchio hört sich jedenfalls gut an! Hätt ich mich gar nicht getraut, die da hinzupflanzen .. aber ich kann mir gut vorstellen, dass der Geschmack den Schnecken zu "streng" ist. Ich schau mal, ob ich hier in der Nähe solche Töpfe oder Samen finde. Danke!
Ist das beim Spinat sortenabhängig, wann man den säen kann? Ich hab hier "Matador", da steht auf der Packung "Frühjahrs- und Herbstaussaat" (Feb/März, August/September) .. und als ich im Mai (oder so) welchen gesät hab -- dachte, ich probier das mal, weils eh so kühl und regnerisch war -- ist er auch tatsächlich nicht aufgegangen. Ich schau einfach mal morgen im Raiffeisen, ob es da auch Sommersorten gibt. Vielleicht war es aber auch nur zu naß .. an der Temperatur kann es eigentlich nicht gelegen haben; hier hat es nochmal geschneit als ich den im Frühjahr schon gesät hatte, und der ist trotzdem ganz prima geworden.
Rucola und Radicchio hört sich jedenfalls gut an! Hätt ich mich gar nicht getraut, die da hinzupflanzen .. aber ich kann mir gut vorstellen, dass der Geschmack den Schnecken zu "streng" ist. Ich schau mal, ob ich hier in der Nähe solche Töpfe oder Samen finde. Danke!
Zuletzt geändert von zwiebel am Do Jul 21, 2016 21:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kürbis + Bohnen im Topf?
Habe es schon vorher selber gesehen, Carolyn.
Aber danke für den Hinweis!
Ich hätt die klare Frage ja auch überlesen können können....
Lieben Gruß!
Aber danke für den Hinweis!
Ich hätt die klare Frage ja auch überlesen können können....
Lieben Gruß!
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Re: Kürbis + Bohnen im Topf?
Alles ist gut! Lies noch mal neu nach, Zwiebel,
ich habe den Beitrag korrigiert.
Und habe auch gesehen, dass wir die ganze Zeit schon miteinander schrieben... und die Holzbrettchen für Dich keineswegs neu sind.
Wie peinlich!
Lieben Gruß,
Mia
ich habe den Beitrag korrigiert.
Und habe auch gesehen, dass wir die ganze Zeit schon miteinander schrieben... und die Holzbrettchen für Dich keineswegs neu sind.
Wie peinlich!
Lieben Gruß,
Mia
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