Küchenabfällen nachwachsen lassen

Gemüse, Salate, Kräuter, Heilkräuter, Gewürze und Pilze
Fallobst
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Küchenabfällen nachwachsen lassen

Beitrag von Fallobst » Fr Apr 21, 2017 21:06

Hallo ihr Lieben

Ich bin nach wie vor völlig unerfahren, was den allgemeinen Anbau von Pflanzen betrifft. Ich habe seit ca 1 Monat in meiner Küche eine Zehe Knobi in einem Glas mit Erde. Das ist im Grunde meine erste Erfahrung :grin:
Heute habe ich in einem zweiten Glas eine ganze Zwiebel mit Erde angesetzt. Will mal schauen ob ich davon Samen gewinnen kann.

Im Garten läuft ebenfalls mein erster Knoblauchversuch. Den hatte ich letztes Jahr Zehen weise einfach in die Wiese gesteckt. Ich will sehen, ob die Knollen auch ohne Pflege groß wachsen. Meine Nachbarin meint nein. Dann habe ich heute meine erste Pertersilie und meinen ersten Schnittlauch gesäht. Dafür habe ich aber die Erde frisch umgegraben und alles organische entfernt.

Dann sah ich heute ein Video, wie man aus Küchenabfällen wieder Pflanzen ziehen kann. Da hab ich direkt mal ein paar Fragen, wenn das ok ist?
Ich hab eben direkt mal von einer Zwiebel den unteren Teil abgeschitten, und in eine Tasse mit Wasser gegeben. Ich will sehen ob und was da genau nach wächst.

Geht das selbe Prinzip auch mit Möhren? Kann ich also bei einer Möhre den Teil, wo das Grüne dran war abschneiden, und erstmal in Wasser vorziehen? Und was genau wächst da nach? Bzw, was würde passieren, wenn ich nur eine Möhre in die Erde stecke?

Und wie sieht das mit Radischen aus?

So richtig finde ich zu den Beiden keine Videos auf YT. Ansonsten gibt es für die anderen Abfälle sehr schöne Videos.

Danke euch

Mia
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Re: Küchenabfällen nachwachsen lassen

Beitrag von Mia » Fr Apr 21, 2017 21:56

Du meine Güte, Du hast ja Ideen, Fallobst! :smile:
Aber gut, es ist wie bei Kindern: mach einfach!
Du wirst sehen, was Du aus einer halben Möhre oder einer halben Zwiebel wieder rauskriegst!
Ich meine, die Pflanzen wollen alle gerne weiterleben, und irgendwie tun sie es auch.

Gutes Gelingen bei Deinen Versuchen

wünscht

Mia
:blume4: :blume4: :blume4:
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

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Re: Küchenabfällen nachwachsen lassen

Beitrag von roccalana » Sa Apr 22, 2017 08:07

Guten morgen
ich könnte noch etwas hinzufügen.
Ich habe mal gelesen -jedoch nicht ausprobiert- dass man aus den ausgeschnittenen Augen von Kartoffeln in einem Kasten aus Sand Saatkartoffeln ziehen kann. :?: :!:
Schönes Wochenende
Roccalana :soleil:
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Re: Küchenabfällen nachwachsen lassen

Beitrag von Fallobst » Sa Apr 22, 2017 11:05

Das mit den Augen der Kartoffel hab ich so auch gelesen. Die Frage wird wohl sein. Wieviel Fleisch muss dahinter noch dran sein, damit das Auge genug Kraft zum Wachsen hat. Ich werde es ausprobieren.

Sobald die Zwiebelwurzel sich regt, mache ich ein Foto und poste es hier. Ich hab die Zwiebelwurzel so abgeschnitten, wie ich sie zur Zubereitung auch abschneide. Es soll ja authentisch sein. Und das Wasser wird auch nicht gewechelt.

Mit der Kartoffel werde ich es genauso machen. Bin gespannt.

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Re: Küchenabfällen nachwachsen lassen

Beitrag von Luzian » Sa Apr 22, 2017 13:31

Hallo Fallobst,

kannst du das besagte Video hier verlinken ?

Würde mich mal interessieren...


Gruß

Luzian
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Re: Küchenabfällen nachwachsen lassen

Beitrag von Mia » Sa Apr 22, 2017 14:49

Ich habe mir gestern einige Artikel zu diesem Thema im Internet angesehen.
Das Problem ist, dass sie zum Teil falsche Vorstellungen wecken.
Es werden in der Regel folgende Gemüse angeführt:
Kartoffeln, Ingwer, Knoblauch,
Zwiebeln, Salatsorten, Möhren, Frühlingszwiebeln, Lauch ( Porree), Schnittsellerie und Knollensellerie.

Bei den ersten dreien ist die Vermehrung ganz klar, Bauern, Gärtner und Hausfrauen machen es schon immer so:
Neue Knofipflanzen kommen aus einer Zehe, Kartoffeln kann man kleinschneiden und aus jedem Auge treiben sie aus, und Ingwer treibt dort aus der kleingeschnitten Knolle, wo sich noch ein gutes Auge befindet.

Zwiebeln kann man mit etwas Geduld durchaus vermehren, wenn man die Zwiebel zerschneidet. Sie haben ja innerlich diverse Anlagen sich zu teilen und neue Zwiebeln zu bilden. Dies gilt auch für Lilien, Kaiserkronen, Ritterstern( Amaryllis) und diverse andere Zwiebelarten.

Aber nun wird es schwierig:
Ein Salatblatt kann Wurzeln fassen, eine abgeschnittene Möhre auch, man kann das auch wieder einpflanzen, aber aus einem Salatblatt wird sich nie wieder ein neuer Kopf bilden. Das Salatblatt wird an der Bewurzelungsstelle kleine neue Blättchen austreiben, die kann man sich irgendwann als Deko auf's Butterbrot streuen. Die Möhre bildet auch keine komplette Möhre mehr, sondern lediglich das Möhrengrün wächst nach.
Frühlingszwiebeln, Lauch ( Porree) und Schnittsellerie wachsen aus der abgetrennten Wurzel nach. Aber die Pflänzchen, die oben herauskommen, sind viel dünner und spargeliger als die ursprünglichen Exemplare. Um die kraftvoller zu kriegen, braucht man viel Geduld und Dünger.
Der Knollensellerie treibt aus der abgeschnittenen Wurzel auch aus, aber lediglich Blätter, er bildet keine neue Knolle mehr.

Lieben Gruß,
Mia
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Re: Küchenabfällen nachwachsen lassen

Beitrag von geranio » Sa Apr 22, 2017 15:04

Schon als ich den Titel gelesen habe, habe ich mir gedacht, dass das kein leichtes Unterfangen sein muss... und de facto schreibt Mia auch vom Wecken falscher Vorstellungen.

Trotzdem kann man das denk ich ausprobieren wenn man Zeit und Lust dazu hat. Man verliert ja grundsätzlich nichts dabei...

Wobei mich das Video ebenfalls interessieren würde.
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Re: Küchenabfällen nachwachsen lassen

Beitrag von Yggdrasil » Sa Apr 22, 2017 15:09

Leute, stellt euch doch nicht so an. Gebt einfach bei YT, oder einem anderen "Videoverteiler", das Gegebene an: Wie man aus Küchenabfällen wieder Pflanzen ziehen kann.
Da kommen schon einige Ergebnisse.
Selbst Unfähige können zu allem fähig sein.

Bild

cu Bild

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Re: Küchenabfällen nachwachsen lassen

Beitrag von geranio » Mo Apr 24, 2017 17:20

Ja, es gibt tatsächlich das eine oder andere Video... aber die sind zumindest einmal teils unterschiedlich und wenn der Tipp vom Threadstarter gekommen ist, dann gehe ich auch einmal davon aus, dass dieses eine Video auch hilfreich gewesen ist und dann geht man eher auf Nummer sicher. :oops:
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Re: Küchenabfällen nachwachsen lassen

Beitrag von Fallobst » Do Apr 27, 2017 15:45

Die beiden Zwiebelwurzeln sind nicht angegangen.

Ich hatte heute meinen Rhabarber der hinter meinem Haus stand ausgegraben. Ich hatte meinen Garten vor ca 2 Jahren gekauft und den Rhabarber letztes Jahr mit Steinplatten abgedeckt, damit er eingeht. Weit gefehlt. Er wuchs seitlich dran vorbei. Heute beschloss ich ihm eine zweite Chance zu geben. Aus zwei Pflanzen hab ich sechs Pflanzen gemacht. Die Pflanze stammt noch vom Vorgänger.

Ich fragte meine Nachbarn, ob es noch andere robuste Pflanzen wie Rhabarber gibt? Pflegeleicht, lange haltbar und üppig wachsend.

Habt ihr vielleicht eine Idee, was man noch anpflanzen kann? Was ähnlich leicht zu halten ist wie Rhabarber. Lange lebt und Pflege leicht ist.



Haltet mich bitte nicht für verrückt. Ich mache das aus Vorsorge. Ich denke das es sich in unserem Land noch massiv zuspitzen wird, bis hin zu Engpässen und Bürgerkrieg. Aber das will ich hier im Forum nicht vertiefen. Deshalb auch meine etwas verrückten Ideen. Ich würde zumindest gern leicht zu haltende und essbare Pflanzen im Garten haben.

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Re: Küchenabfällen nachwachsen lassen

Beitrag von Mia » Do Apr 27, 2017 21:44

Die Zwiebeln gehen aber an, und vermehren sich, wenn Du etwas anders teilst, Fallobst. :smile:

Oben nur die Hälfte abscheiden, und dann die übrige Zwiebel FAST bis zur Wurzel halbieren. Etwas abtrocknen lassen und dann gleich einpflanzen. An eine mittelschattige Stelle in guten Boden setzen.
Kartoffeln gehen aus Augen an (wachsen auch im Rasen/ in einer Wiese, wenn Du immer Grasschnitt oder Stroh um sie anhäufelst) , Knofi wächst aus der einzelnen Zehe.

Was weiterhin wild und ertragreich im Rasen oder in einer Wiese wächst, ist Topinambur. Oben blüht es als Sonnenblumenverwandter gelb und unten hat es nahrhafte, etwas süßlich schmeckende Knollen.

Einen reichlich tragenden Spinatersatz liefert der Riesen-Gänsefuß, Chenopodium giganteum. Den gibt es einmal in der Wildform ( rein grün), aber auch in der gezüchteten Form "Magenta spreen". Letztere wird häufig angeboten. Erstere Form hatte ich noch letztes Jahr bei mir im Garten, aber ich habe keine Samen genommen, nicht ahnend, dass es diese Pflanzen kaum oder gar nicht mehr zu kaufen gibt. Es ist ein nahrhaftes, überall gedeihendes Wildkraut!

Dem schließt sich an der "Gute Heinrich" und die Gartenmelde mit grünen und neuerdings auch roten Blättern. Alle gehören in einen Familienverbund und gedeihen nahezu überall, sofern der Boden nicht wahnsinnig feucht oder wahnsinnig trocken ist -- und man den Samen ein bisschen das Unkraut drumherum wegrupft, damit sie überhaupt hochkommen können.

Nahezu alle Malvenarten ( weiteres Stichwort: Käsepappel) liefern auf trockenen Böden gutes Blattgrün, mit dem man nicht verhungern muss.

Und dann gibt es auch noch den "ewigen Kohl". Bei Starkfrost leidet er etwas, ansonsten steht er das ganze Jahr zum Ernten zur Verfügung. Samen davon gibt es vermutlich im Internet in Hülle und Fülle.

Das war es für heute von mir,

lieben Gruß,

Mia

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Re: Küchenabfällen nachwachsen lassen

Beitrag von Hapy » Di Mai 02, 2017 23:32

Fallobst hat geschrieben:Ich bin nach wie vor völlig unerfahren, was den allgemeinen Anbau von Pflanzen betrifft.
Fallobst hat geschrieben:Ich mache das aus Vorsorge.
Da empfehle ich Dir zuerst mal Erfahrungen mit dem Standardanbau von Gemüse zu machen und mit der Weiterkultivierung verschiedener Pflanzen.

Welche Flächen stehen Dir den für Deine Vorsorge zur Verfügung?

Ich finde es auch nicht als grossartige Idee, Knoblauch oder Topinambur einfach so in den Rasen oder die Wiese zu pflanzen. Immerhin werden Rasen und Wiese des Öfteren gemäht und beim Ernten musst Du kräftig umgraben.

Hapy

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