Hallo bin neu hier u. auch im Gärtnern noch neu,
mein Problem ist das ich einen sehr großen Garten (1500qm) habe der durch die Baumaschinen ziemlich verdichtet ist. Nächstes Problem ist das ich einen extrem lehm/Ton - haltige Erde habe.
Bei uns musste alles sehr schnell gehen weil wir auch ein kleines Kind haben das im Garten spielen wollte und haben auf dem Boden den der Bagger begradigt hat Rasen angesät.
Nun nach 2 Jahren ist der Rasen sehr unansehnlich, sehr viel Unkraut und ein bepflanzen mit Sträuchern fast unmöglich da man den harten Boden fast nicht aufgraben kann.
habt ihr Tipps wie ich diesen steinharte Boden lockerer kriege?
Hab schon an Lupinen gedacht, diesen natürlich nicht auf die ganzen 1500qm aussähen sondern schön kleinweise anfangen, jedes jahr mal 200-300qm.
Verzweifelt u. ahnungslos
harter lehmiger Boden
- Carolyn
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Re: harter lehmiger Boden
Wenn Du übriges Geld und wenig Geduld hast, heißt die einfache Lösung, Humus/Mutterboden aufschütten lassen. Wenn Du wenig bis kein Geld übrig hast braucht es vieeel Arbeit und Geduld.
Dein grundlegendes Problem ist, dass Du keine wirkliche Humusschicht hast sondern quasi nackte, relativ nährstoffarme und viel zu dichte Erde. Darin KANN nichts wachsen außer ein paar sehr zähen Unkräutern. Diesen "Dreck" jetzt in gute Gartenerde zu verwandeln wird viele Jahre dauern, jedenfalls auf der gesamten Fläche. Aber selbst wenn Du Dir kleine Parzellen abteilst, werden auch die einige Jahre brauchen, bis da eine nährstoffreiche, feinkrümelige Humusschicht entsteht, in der sich irgendwann vielleicht sogar Gemüse wohlfühlt. Oder Beerensträucher. Oder Blumen. Eben alles, was eher flach wurzelt.
Humus entsteht grundsätzlich aus vergehendem Grünzeug das von allerlei Kleinstlebewesen zersetzt wird, sprich Rasenschnitt, Laub u.ä. Das bedeutet also, wenn ihr den Rasen mäht, lasst den Rasenschnitt liegen! Er füttert den Boden, er füttert die Kleinstlebewesen, er füttert die Regenwürmer, die irgendwann den Boden besiedeln sollen, damit sie ihn auflockern! Und wenn im Herbst das Laub von den Bäumen fällt, lasst es liegen (sofern es nicht gerade Walnusslaub ist). Wenn ihr kein Laub habt, dann könnt ihr euch auch durchaus welches aus dem nächsten Wald holen. Im Frühjahr, wenn das Gras / der Rasen wieder wachsen will, dann könnt ihr die Reste abrechen und kompostieren (legt euch unbedingt in einem Eck einen eigenen Komposthaufen an, er ist die Schatzkiste jeden Gärtners!).
Wenn ihr (große) Ziersträucher pflanzen wollt, hebt ein GROSSES Loch aus. Es sollte etwas größer sein als der Strauch in zwei, drei Jahren Umfang hat. Und mindestens einen halben Meter tief. Zum Füllen besorgt euch billige Pflanzerde aus dem Baumarkt/Gartencenter und mischt diese zur Hälfte mit eurer Lehmerde. Lehmerde an sich ist eine gute Erde, sie hält das Wasser und auch die Nährstoffe fest, aber es darf kein blanker Lehm sein, er muss aufgelockert werden. Wenn Du ein Kompostwerk in der Nähe hast, kannst Du auch davon etwas drunter mischen, aber nicht zuviel. Bei einem Überangebot an Nährstoffen wurzeln Pflanzen nicht richtig ein, sie werden faul und dann sind sie anfällig für alles mögliche, von Trockenheit bis Windwurf. Außerdem solltest Du Dich schlau machen, welche Ziersträucher lehmige Erde vertragen. Manche wollen eher sandigen Boden, die werden kümmern. Nur die, die lehmigen Boden mögen, werden ihre Wurzeln im Laufe der Jahre auch in den Lehm jenseits der Pflanzgrube ausstrecken und sich dann selber jederzeit mit Wasser und Nährstoffen versorgen können.
Noch etwas, aus eigener Erfahrung, da ich - unter der Humusschicht - in meinem Garten auch blanken Lehm habe: Er lässt sich am ehesten bearbeiten, wenn er noch feucht (nicht nass) ist. Das gibt zwar schwere Brocken und fürchterlich dreckige Kleidung, aber dann kann man die Schollen ab- und auseinanderstechen sowie die Brocken dann mit den Händen zerdrücken. Sucht euch also nicht die Tage für die Arbeit aus, wenn schon drei Tage lang die Sonne runtergebrannt hat, sondern den Tag nach einem leichten Regenschauer oder den übernächsten Tag nach einem kräftigen Regen. Dann wenn der Boden zum auf der Erde sitzen für euer Kind noch zu feucht ist. Dieses durchwachsene Wetter mögen auch die frisch ausgepflanzten Sträucher lieber.
Soviel von mir. Mal sehen, ob Mia noch mehr Tipps auf Lager hat.
P.S.: Lupinen sind an sich keine schlechte Idee - wenn sie denn auf diesem Boden wachsen. Aber dazu könnte euch Mia mehr sagen, damit kenne ich mich nicht aus.
Dein grundlegendes Problem ist, dass Du keine wirkliche Humusschicht hast sondern quasi nackte, relativ nährstoffarme und viel zu dichte Erde. Darin KANN nichts wachsen außer ein paar sehr zähen Unkräutern. Diesen "Dreck" jetzt in gute Gartenerde zu verwandeln wird viele Jahre dauern, jedenfalls auf der gesamten Fläche. Aber selbst wenn Du Dir kleine Parzellen abteilst, werden auch die einige Jahre brauchen, bis da eine nährstoffreiche, feinkrümelige Humusschicht entsteht, in der sich irgendwann vielleicht sogar Gemüse wohlfühlt. Oder Beerensträucher. Oder Blumen. Eben alles, was eher flach wurzelt.
Humus entsteht grundsätzlich aus vergehendem Grünzeug das von allerlei Kleinstlebewesen zersetzt wird, sprich Rasenschnitt, Laub u.ä. Das bedeutet also, wenn ihr den Rasen mäht, lasst den Rasenschnitt liegen! Er füttert den Boden, er füttert die Kleinstlebewesen, er füttert die Regenwürmer, die irgendwann den Boden besiedeln sollen, damit sie ihn auflockern! Und wenn im Herbst das Laub von den Bäumen fällt, lasst es liegen (sofern es nicht gerade Walnusslaub ist). Wenn ihr kein Laub habt, dann könnt ihr euch auch durchaus welches aus dem nächsten Wald holen. Im Frühjahr, wenn das Gras / der Rasen wieder wachsen will, dann könnt ihr die Reste abrechen und kompostieren (legt euch unbedingt in einem Eck einen eigenen Komposthaufen an, er ist die Schatzkiste jeden Gärtners!).
Wenn ihr (große) Ziersträucher pflanzen wollt, hebt ein GROSSES Loch aus. Es sollte etwas größer sein als der Strauch in zwei, drei Jahren Umfang hat. Und mindestens einen halben Meter tief. Zum Füllen besorgt euch billige Pflanzerde aus dem Baumarkt/Gartencenter und mischt diese zur Hälfte mit eurer Lehmerde. Lehmerde an sich ist eine gute Erde, sie hält das Wasser und auch die Nährstoffe fest, aber es darf kein blanker Lehm sein, er muss aufgelockert werden. Wenn Du ein Kompostwerk in der Nähe hast, kannst Du auch davon etwas drunter mischen, aber nicht zuviel. Bei einem Überangebot an Nährstoffen wurzeln Pflanzen nicht richtig ein, sie werden faul und dann sind sie anfällig für alles mögliche, von Trockenheit bis Windwurf. Außerdem solltest Du Dich schlau machen, welche Ziersträucher lehmige Erde vertragen. Manche wollen eher sandigen Boden, die werden kümmern. Nur die, die lehmigen Boden mögen, werden ihre Wurzeln im Laufe der Jahre auch in den Lehm jenseits der Pflanzgrube ausstrecken und sich dann selber jederzeit mit Wasser und Nährstoffen versorgen können.
Noch etwas, aus eigener Erfahrung, da ich - unter der Humusschicht - in meinem Garten auch blanken Lehm habe: Er lässt sich am ehesten bearbeiten, wenn er noch feucht (nicht nass) ist. Das gibt zwar schwere Brocken und fürchterlich dreckige Kleidung, aber dann kann man die Schollen ab- und auseinanderstechen sowie die Brocken dann mit den Händen zerdrücken. Sucht euch also nicht die Tage für die Arbeit aus, wenn schon drei Tage lang die Sonne runtergebrannt hat, sondern den Tag nach einem leichten Regenschauer oder den übernächsten Tag nach einem kräftigen Regen. Dann wenn der Boden zum auf der Erde sitzen für euer Kind noch zu feucht ist. Dieses durchwachsene Wetter mögen auch die frisch ausgepflanzten Sträucher lieber.
Soviel von mir. Mal sehen, ob Mia noch mehr Tipps auf Lager hat.
P.S.: Lupinen sind an sich keine schlechte Idee - wenn sie denn auf diesem Boden wachsen. Aber dazu könnte euch Mia mehr sagen, damit kenne ich mich nicht aus.
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Re: harter lehmiger Boden
Huhu, da bin ich, Mia!
Hallo Petra!
Carolyn hat im Grunde genommen alles - und alles SEHR richtig gesagt. Du hast jetzt einen sehr schweren und verdichteten Boden. Mit gut Geld kann da eine Gartenbaufirma drübergehen, den Boden 20cm tief aufgrubbern und dann 20cm Muttererde auftragen. Damit hast Du das Problem gelöst.
Du kannst es aber auch im Kleinen selber machen. Was Du dazu brauchst sind Kompost, gekaufte Erde, Sand - eine freie Stelle, irgendwo hinten im Garten - und einen Spaten.
Nimm Dir als erstes Ecken vor, wo Du wirklich was Schönes pflanzen willst, vielleicht ein Beet am Hauseingang. Reicht ja, wenn Du mit einer Fläche von 300 x 60 cm anfängst. Grab um. Nimm die oberen schweren Schollen raus und bringe sie auf die freie Stelle hinten im Garten, dort legst Du sie mit der Nase ( dem Unkraut ) nach unten hin, denn das wird jetzt ein "wilder" Komposthaufen.
Stattdessen füllst Du das leerere Beet mit je einem Drittel Sand, gekauftem Kompost und gekaufter Erde auf. Nochmal umgraben, und dabei auch gut etwas tieferen Lehm erwischen. Damit hast Du jetzt ein kleines Beet, in das das Du jetzt schon ALLES pflanzen kannst.
So kannst Du Deinen Garten nach und nach weiter umwandeln.
Habe ich hier, in meinem neuen Garten, auch gemacht.
Als Tiefenbesiedler, die den Boden tief aufschließen, eignen sich neben Lupinen, und zwar besser als sie, schlichte, richtig große Sonnenblumen. Die graben ihre langen Wurzeln sehr tief in die Erde, so dass bei ihrem Eingehen von oben Humus in tiefere Erdschichten nachsickern kann. Sie graben tiefer als Lupinen, und anders als Lupinen, welche mehrjährige Stauden sind, sind Sonnenblumen nur einjährig. Die sterben also von selbst ab und hinterlassen Wassergänge im Boden, die auch Regenwürmer und humusbildende Kleinlebewesen zu schätzen wissen. Aber Lupinen sind auch nicht schlecht. Musst gucken, was bei Dir wächst.
Und auch Lupinen, selbst wenn sie Stickstoff sammeln, brauchen die nahrhafte Bodenvorbereitung wie weiter oben beschrieben. Säst Du sie so in den trockenen Lehm, kommt ein magerer Stängel mit einer mageren Blüte raus. So würden sich übrigens auch Sonnenblumen verhalten! Die erste Bodenanreicherung ist also wichtig. Falls Sonnenblumen trotzdem nicht wirklich gedeihen, sollte ein guter, natürlicher Dünger helfen. Das kann Brennesseljauche sein, das kann Jauche aus tierischem Mist sein, es kann auch ein gekaufter natürlicher Dünger sein. Nur, bitte, kein künstlicher Mineraldünger, denn wir wollen ja hier den Boden verbessern und Mineraldünger macht das absolut nicht! Also: meide alle weißen und blauen und grünen chemischen Kügelchen! Nimm auch keine durchsichtigen Düngelösungen! Frage genau nach - und lass Dir bitte nichts aufschwätzen!
Nun zum wilden Kompost: Da liegen jetzt alte, harte Lehmbrocken, aber es fällt ja auch Rasenschnitt an! Die Lehmbrocken mit dem Spaten zerstechen, Rasenschnitt in dünner Schicht darüber ausbringen! Ausgerupftes Unkraut darüber ausbringen, Gemüseabfälle aus der Küche, dann kann die nächste Lehmschicht vom nächsten kleinen, urbar gemachten Beet kommen. Dann wieder Rasenschnitt. Ende des Jahres begegnen Dir die Lehmbrocken wieder. Sie sind jetzt aber weicher und etwas dunkler geworden, es stecken mehr Würmer und Kleinlebewesen drin. Nun nochmal zerkleinern, Herbstlaub und weiterhin ungekochte Küchenabfälle aufbringen, und im nächsten Frühjahr hast Du schon recht guten Kompost! Du brauchst das auch nicht "wild" schichten, ein normaler Kompostbehälter tut es auch, nur je nachdem, wie viele Beete Du urbar machst, kommst Du mit dem Platz nicht hin.
Jetzt schau Dir Deinen Garten genau an. Du hast 1500 Quadratmeter. Da wird es auch Bäume geben und da wird auch Schatten fallen.
Grubbel mal mit einem kleinen Spaten unter den alten Bäumen und den alten Sträuchern. Du wirst nach einiger Zeit auf eine dunklere Erdschicht stoßen, und das ist die, um die es geht. Leg sie vorsichtig von dem "Lehmaushub bei Neubauten" frei und gib etwas gekaufte Erde oder Kompost darauf. - Wieder ein Stück Boden gerettet!
In Schattenbereichen fällt das Retten der Erde etwas leichter, weil dort nicht sofort alles austrocknet, wie in der prallen Sonne.
Du kannst hierfür auch Erde aus dem Wald holen. Egal ob unter Tannen weg oder unter Buchen, diese Erden sind voller vergehender Pflanzenstoffe, sie leben noch... Auch hier: große Lehm/Tonbrocken wegnehmen, Walderde etwas einarbeiten-- und schon geht es weiter!
Für heute einen lieben Gruß,
Mia
Hallo Petra!
Carolyn hat im Grunde genommen alles - und alles SEHR richtig gesagt. Du hast jetzt einen sehr schweren und verdichteten Boden. Mit gut Geld kann da eine Gartenbaufirma drübergehen, den Boden 20cm tief aufgrubbern und dann 20cm Muttererde auftragen. Damit hast Du das Problem gelöst.
Du kannst es aber auch im Kleinen selber machen. Was Du dazu brauchst sind Kompost, gekaufte Erde, Sand - eine freie Stelle, irgendwo hinten im Garten - und einen Spaten.
Nimm Dir als erstes Ecken vor, wo Du wirklich was Schönes pflanzen willst, vielleicht ein Beet am Hauseingang. Reicht ja, wenn Du mit einer Fläche von 300 x 60 cm anfängst. Grab um. Nimm die oberen schweren Schollen raus und bringe sie auf die freie Stelle hinten im Garten, dort legst Du sie mit der Nase ( dem Unkraut ) nach unten hin, denn das wird jetzt ein "wilder" Komposthaufen.
Stattdessen füllst Du das leerere Beet mit je einem Drittel Sand, gekauftem Kompost und gekaufter Erde auf. Nochmal umgraben, und dabei auch gut etwas tieferen Lehm erwischen. Damit hast Du jetzt ein kleines Beet, in das das Du jetzt schon ALLES pflanzen kannst.
So kannst Du Deinen Garten nach und nach weiter umwandeln.
Habe ich hier, in meinem neuen Garten, auch gemacht.
Als Tiefenbesiedler, die den Boden tief aufschließen, eignen sich neben Lupinen, und zwar besser als sie, schlichte, richtig große Sonnenblumen. Die graben ihre langen Wurzeln sehr tief in die Erde, so dass bei ihrem Eingehen von oben Humus in tiefere Erdschichten nachsickern kann. Sie graben tiefer als Lupinen, und anders als Lupinen, welche mehrjährige Stauden sind, sind Sonnenblumen nur einjährig. Die sterben also von selbst ab und hinterlassen Wassergänge im Boden, die auch Regenwürmer und humusbildende Kleinlebewesen zu schätzen wissen. Aber Lupinen sind auch nicht schlecht. Musst gucken, was bei Dir wächst.
Und auch Lupinen, selbst wenn sie Stickstoff sammeln, brauchen die nahrhafte Bodenvorbereitung wie weiter oben beschrieben. Säst Du sie so in den trockenen Lehm, kommt ein magerer Stängel mit einer mageren Blüte raus. So würden sich übrigens auch Sonnenblumen verhalten! Die erste Bodenanreicherung ist also wichtig. Falls Sonnenblumen trotzdem nicht wirklich gedeihen, sollte ein guter, natürlicher Dünger helfen. Das kann Brennesseljauche sein, das kann Jauche aus tierischem Mist sein, es kann auch ein gekaufter natürlicher Dünger sein. Nur, bitte, kein künstlicher Mineraldünger, denn wir wollen ja hier den Boden verbessern und Mineraldünger macht das absolut nicht! Also: meide alle weißen und blauen und grünen chemischen Kügelchen! Nimm auch keine durchsichtigen Düngelösungen! Frage genau nach - und lass Dir bitte nichts aufschwätzen!
Nun zum wilden Kompost: Da liegen jetzt alte, harte Lehmbrocken, aber es fällt ja auch Rasenschnitt an! Die Lehmbrocken mit dem Spaten zerstechen, Rasenschnitt in dünner Schicht darüber ausbringen! Ausgerupftes Unkraut darüber ausbringen, Gemüseabfälle aus der Küche, dann kann die nächste Lehmschicht vom nächsten kleinen, urbar gemachten Beet kommen. Dann wieder Rasenschnitt. Ende des Jahres begegnen Dir die Lehmbrocken wieder. Sie sind jetzt aber weicher und etwas dunkler geworden, es stecken mehr Würmer und Kleinlebewesen drin. Nun nochmal zerkleinern, Herbstlaub und weiterhin ungekochte Küchenabfälle aufbringen, und im nächsten Frühjahr hast Du schon recht guten Kompost! Du brauchst das auch nicht "wild" schichten, ein normaler Kompostbehälter tut es auch, nur je nachdem, wie viele Beete Du urbar machst, kommst Du mit dem Platz nicht hin.
Jetzt schau Dir Deinen Garten genau an. Du hast 1500 Quadratmeter. Da wird es auch Bäume geben und da wird auch Schatten fallen.
Grubbel mal mit einem kleinen Spaten unter den alten Bäumen und den alten Sträuchern. Du wirst nach einiger Zeit auf eine dunklere Erdschicht stoßen, und das ist die, um die es geht. Leg sie vorsichtig von dem "Lehmaushub bei Neubauten" frei und gib etwas gekaufte Erde oder Kompost darauf. - Wieder ein Stück Boden gerettet!
In Schattenbereichen fällt das Retten der Erde etwas leichter, weil dort nicht sofort alles austrocknet, wie in der prallen Sonne.
Du kannst hierfür auch Erde aus dem Wald holen. Egal ob unter Tannen weg oder unter Buchen, diese Erden sind voller vergehender Pflanzenstoffe, sie leben noch... Auch hier: große Lehm/Tonbrocken wegnehmen, Walderde etwas einarbeiten-- und schon geht es weiter!
Für heute einen lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
Re: harter lehmiger Boden
Danke für die Tipps
werde jetzt auf jeden Fall mal ein paar Blumen/Sträucherbeet anlegen u. den Lehmboden ausgraben u. durch neue Erde ersetzen.
Die Idee mit dem Mulchen werde ich in Zukunft auch umsetzten da mein Rasenmäher auf mulchen umgebaut werden kann.
Was ich mit dem verbleibenden Rasen mache weis ich noch nicht, im Moment lebt er ja noch, aber vielleicht mache ich mir über die nächsten Jahre tatsächich die Mühe u grab alles Stück für Stück um.
werde jetzt auf jeden Fall mal ein paar Blumen/Sträucherbeet anlegen u. den Lehmboden ausgraben u. durch neue Erde ersetzen.
Die Idee mit dem Mulchen werde ich in Zukunft auch umsetzten da mein Rasenmäher auf mulchen umgebaut werden kann.
Was ich mit dem verbleibenden Rasen mache weis ich noch nicht, im Moment lebt er ja noch, aber vielleicht mache ich mir über die nächsten Jahre tatsächich die Mühe u grab alles Stück für Stück um.