Urzeitcode

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Fallobst
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Urzeitcode

Beitrag von Fallobst » Mi Mär 08, 2017 17:45

Hallo

Ich wollte mal fragen ob sich schonmal jemand mit dem Thema Urzeitcode beschäftigt hat?
https://www.youtube.com/watch?v=gPOFyYvjWU8

Das wurde erstmal 1989 im Fernsehn ausgestrahlt und wurde dann wieder gelöscht. Man kann wohl mit einem starken Magnetfeld aus den Pflanzen bzw Tieren, die Urform zurück gewinnen?

Danke

Mia
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Re: Urzeitcode

Beitrag von Mia » Mi Mär 08, 2017 19:25

Sehr interessant, Dein Beitrag, Fallobst. :smile:
Ich weiß nicht, ob man mit einem starken Magnetfeld die Urform von Pflanzen und Tieren zurück gewinnen kann.
Ich kann mir vorstellen, dass bei den Experimenten einige "neuere" Gene zerstört wurden, und ältere, widerstandsfähigere, nun wieder die Oberhand gewannen.
Schade, dass die Versuche abgebrochen wurden. Aber es ist auch klar, dass so eine Chemiefirma wie Geigi nicht gegen ihre eigenen Interessen handelt. Der Patentschutz gilt 70 Jahre ( Deutschland), in der Schweiz vielleicht länger? 99 Jahre? Oder kürzer? Ich weiß es nicht.
Ich denke mal, die haben das Patent weltweit angemeldet, denn wenn es nur in der Schweiz erfolgt wäre, könnten jetzt schon andere Wissenschaftler daran weiterforschen.
Aber wenn es eine Möglichkeit gibt, daran weiterzuarbeiten, wird sie sicher auch kommen. Spätestens 2087. :sad: :sad: :sad:
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Re: Urzeitcode

Beitrag von Hapy » Mi Mär 08, 2017 22:54

Vieles im Netz, was ich gefunden habe, ist voneinander abgeschrieben. Viele Behauptungen sind nicht weiter belegt.

Eine m.E. vertrauenswürdige Darstellung habe ich hier gefunden: Urzeit-Code

Patente lassen sich in Deutschland und in der Schweiz maximal 20 Jahre aufrecht erhalten. Im Übrigen wird mit einer Patentanmeldung der Inhalt einer Erfindung offengelegt, also das Gegenteil von der behaupteten Geheimhaltung.

Ich bin mir jedoch sicher, dass sowohl elektromagnetische als auch elektrostatische Felder Auswirkungen auf Pflanzen und Tiere (und auch den Menschen) haben. Einen Einfluss auf die Zellteilung, bzw. die Verteilung der Chromosomen bei der Zellteilung ist sicher möglich. Auch weitere Gendefekte bei der Replikation der DNA halte ich für möglich. Allerdings halte ich es für extrem unwahrscheinlich, dass Gene, die Jahrhunderte oder Jahrtausende nicht mehr genutzt wurden, plötzlich reaktiviert werden können.

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Re: Urzeitcode

Beitrag von Mia » Do Mär 09, 2017 01:39

Prima, Hapy! :smile:
Ich stimme dem gelesenen link von Dir zu, ich halte das Geschriebene, unter dem heute gegebenen Wissen, für korrekt.

Aber ich habe noch zwei Dinge: Die 20 Jahre gelten nur für Medizinpatente, soviel ich weiß.
In Deutschland wurde der allgemeine Patentschutz noch innerhalb meiner Lebenszeit ( ich bin 56 geboren), von 99 Jahren auf 70 zurück gesetzt. Auch wieder: Soviel ich weiß!
Zweiter Punkt: Patente werden NICHT zur Gänze veröffentlicht, die Außenwelt erfährt nur das, was gerade nötig ist. Weil sonst Betriebsgeheimnisse, die ja gerade das Besondere ausmachen und künftig großen Gewinn versprechen könnten, einer Schar unlauterer Kopisten offenbart würden. ( Es gibt immer noch Staaten, die den Patentschutz oder das Copyright nicht anerkennen.)

Dennoch stimme ich Deinem link zu. Vor allem DIR stimme ich zu:
Hapy hat geschrieben:Ich bin mir jedoch sicher, dass sowohl elektromagnetische als auch elektrostatische Felder Auswirkungen auf Pflanzen und Tiere (und auch den Menschen) haben. Einen Einfluss auf die Zellteilung, bzw. die Verteilung der Chromosomen bei der Zellteilung ist sicher möglich. Auch weitere Gendefekte bei der Replikation der DNA halte ich für möglich. Allerdings halte ich es für extrem unwahrscheinlich, dass Gene, die Jahrhunderte oder Jahrtausende nicht mehr genutzt wurden, plötzlich reaktiviert werden können.
Sehe ich auch so. Aber vielleicht gibt es durch die Einflussnahme ja Veränderungen an den Genen, wie, dass Widerstandskräfte geweckt werden und kraftvollere Impulse in der in der DNA wieder zum Vorschein kommen? Nach dem Motto: Die Eizellen der armen Forelle wollen - trotz Schädigung von außen - einfach überleben? Rätselhaft ist mir dann nur, warum nicht viele eingehen, sondern offenbar viele BESSER überleben. Ich verstehe es nicht.

******
In diesem Zusammenhang ein Erlebnis von mir, was ich bis neulich auch noch nicht verstand:
Als die Mikrowellen auf den Markt kamen, wollte ich bald auch so ein Ding für mich und meine Familie haben. Meine war teuer, sie hatte zig Funktionen, man konnte damit grillen und backen, nur eines konnte man nie: die Mikrowellenfunktion ausschalten. Die lief immer mit. Das hat mich geärgert, denn das hatte ich mir so nicht gedacht. Aber egal, das Ding war neu und teuer und ansonsten Klasse, also habe ich mich erstmal davor gehockt, und ihr beim Zubereiten von Speisen zugesehen.
Und was soll ich sagen? Ich habe die Mikrowelle gespürt!
Wenn ich davor hockte, summte es in meinem Kopf. Nicht hörbar. Aber irgendwas summte. Irgendwas brizzelte, und zwar in mir. Irgendwas WAR da. Ich habe das dann rumerzählt und alle mir bekannten Leute haben mich ausgelacht. "Kann ja gar nicht! Da summt nix! Ist völlig gesund!"
Okay. In der Folge wurde diese Mikrowelle in den nächsten 30 Jahren von mir kaum benutzt. Sie sollte zwar komplett gesund sein, aber ich spürte sie ja!
Vor zwei Jahren habe ich sie bei Ebay verkauft und mir ein kleines Modell zugelegt, was ich ausschließlich dazu nehme, mir nachts Kirschkernkissen für kalte Füße oder verspannte Schultern warm zu machen. Alles ist gut.

Witzig, erst letzte Woche, nach über 30 Jahren, kam für mich die Erklärung für das Summen in meinem Kopf, durch eine Sendung auf WDR 5. Da erzählte ein Fachmann, in einem ganz anderen Zusammenhang, dass Mikrowellen natürlicherweise Dichtungslecks haben, durch die die Strahlung entkommen kann. Deshalb werden auch Mitarbeiter von Grillketten, die jeden Tag stundenlang vor Mikrowellen stehen, vom Strahlenschutz überwacht. Und wenn man sich vor ein solches Dichtungleck der heimischen Mikrowelle hockt, dann kriegt man die Strahlung natürlich auch mit, ging es mir durch den Kopf. So ist dieses Rätsel jetzt für mich geklärt. :wink:

Lieben Gruß,
Mia
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Re: Urzeitcode

Beitrag von Hapy » Do Mär 09, 2017 09:50

Mia,

ich weiß, dass es immer schwierig ist, im Internet zuverlässige Informationen zu finden. Geschichtchen werden nicht deshalb wahr, wenn sie mehrmals wiederholt werden. Trotzdem hier zwei Links zu Patenten:

in Deutschland: Patente

"Die maximale Laufzeit eines Patents beträgt laut § 16 PatG, Art. 63 (1) EPÜ 20 Jahre ab dem Tag nach der Anmeldung. Gemäß § 16a PatG, Art. 63 (2) b) EPÜ i. V. m. VO (EWG) Nr. 1768/92 kann allerdings für Erfindungen, die erst nach aufwändigen Zulassungsverfahren (vor allem klinische Studien bei Arzneimitteln) wirtschaftlich verwertet werden können, ein ergänzendes Schutzzertifikat erteilt werden, das die Patentlaufzeit dann um maximal fünf Jahre verlängert."

in der Schweiz: Patente

Was die Mikrowelle betrifft, so war die Dichtheit der Geräte immer ein Thema. Dies gilt besonders für die Kombigeräte, denn dabei ein "Optimum" für mehrere Eigenschaften gefunden werden muss. Es mögen sich aber auch die zulässigen Grenzwerte in den letzten 30 Jahren geändert haben. Trotzdem vermeide ich es, durch die Glasscheibe und die Gitterfolie hineinzuschauen, um zu sehen, ob die Butter schon schmilzt.

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Re: Urzeitcode

Beitrag von Fallobst » Do Mär 09, 2017 12:29

Da hab ich ja direkt ins Wespennest gestochen :mrgreen:

Ist eben ein sehr spannendes Thema. Ich wollte es auch immer mal angehen. Mein E-Technik Kenntnisse sind leider völlig schlecht. Aber das könnte man wohl über ein E-Technik Forum lösen. Irgendwann setze ich mal ein Paar versuchsreihen auf.

Dachte das sich hier schon der Ein oder Andere ran gewagt hat. So hätte man anknüpfen können.

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Re: Urzeitcode

Beitrag von Sintandela » Do Mai 11, 2017 11:54

Sehr interessantes Thema, kannte den Begriff davor gar nicht.

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Re: Urzeitcode

Beitrag von DieRingelblume » Fr Mai 19, 2017 16:04

Liest man die Videobeschreibung durch, klingt das wenig seriös: das simple Anlegen einer elektrischen Spannung hat also angeblich zu irrem Pflanzenwachstum geführt und keiner will es anwenden??
A) der Effekt ist mir zu simpel und die versprochenen Konsequenzen viel zu positiv dargestellt. Klar, der Mensch mag einfache Antworten, aber wenn es so wäre, würden heute Millionen Bauern diese simple Technik anwenden.
B) schöne Story mit dem MultimiljardenUnternehmen, das ein Patent verstauben und die Welt hungern lässt. Klasse, wenn man ein Comic schreiben will, aber doch nicht in echt...

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Re: Urzeitcode

Beitrag von 8888franz8888 » So Sep 29, 2019 19:54

Liebe Ringelblume,

alles was Du sagst, ist Mutmaßung und daher nicht glaubwürdig. Ich kann auf Beweise verweisen, die im passenden Buch zum Thema stehen. Es ist von Luc Bürgin, er beleuchtet das Thema umfassend und zeigt die beeindruckenden Ergebnisse. Im Buch ist auch das Patent abgedruckt. Es wird von den beiden Forschern gehalten, die es freigegeben haben. Es wird nicht von Ciba-Geigy. gehalten. Mt den Informationen im Buch kann es ein handwerklich durchschnittlicher Mensch schaffen die Experimente nachzuvollziehen. Ich möchte alle Leser dazu ermuntern dies auch zu tun und , noch wichtiger, auch das Wissen zu verbreiten!

Gruß franz

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Re: Urzeitcode

Beitrag von Hapy » So Sep 29, 2019 20:47

8888franz8888 hat geschrieben:
So Sep 29, 2019 19:54
Mt den Informationen im Buch kann es ein handwerklich durchschnittlicher Mensch schaffen die Experimente nachzuvollziehen.
Offensichtlich hast Du nicht versucht, das Experiment in Deiner Küche zu wiederholen und kannst keine Ergebnisse präsentieren. Das wäre jedoch erforderlich für eine qualifizierte Aussage. Ich habe auch noch von niemandem erfahren, der derartige Experimente dokumentiert hätte, der nicht in den selben "Stall" gehört. Im Übrigen kann ich jedem Hobbybastler nur raten, die Finger davon zu lassen. Nach den Informationen, die ich gelesen habe, wären für die Experimente Spannungen erforderlich, für deren Handhabung eine gediegene Ausbildung im Bereich Hochspannungstechnik gehört, kann ich nur abraten, derartige Experiment anzugehen (von den Kosten für die erforderlichen Geräte einmal abgesehen).

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Re: Urzeitcode

Beitrag von Carolyn » Di Okt 01, 2019 13:13

Hapy hat geschrieben:
So Sep 29, 2019 20:47
Nach den Informationen, die ich gelesen habe, wären für die Experimente Spannungen erforderlich, für deren Handhabung eine gediegene Ausbildung im Bereich Hochspannungstechnik gehört, kann ich nur abraten, derartige Experiment anzugehen (von den Kosten für die erforderlichen Geräte einmal abgesehen).
Ich gestehe, ich hab nichts dazu gelesen und von Strom lasse ich sowieso die Finger (wofür habe ich einen Bruder, der vom Fach ist :razz: ). Aber: Fünfpolige Anschlüsse mit 400 V haben die meisten für ihren Elektroherd. Ich habe derartige Steckdosen in der Werkstatt, auf einem Bauernhof IMO völlig normal. Würde das reichen für derartige Experimente? Ist noch nicht wirklich Hochspannung, aber doch mehr als die "normalen" 220 V. Und damit haben vermutlich relativ viele Leute Erfahrung - oder glauben es zumindest. Ich selber "spiele" bestenfalls den Handlanger für meinen Bruder, von ihm weiß ich genug, dass ich die Finger davon lasse!
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)

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Re: Urzeitcode

Beitrag von Hapy » Di Okt 01, 2019 20:35

Carolyn,

Auch wenn Dein Herd mit drei Phasen angeschlossen ist, so sind die einzelnen Elemente (Kochplatten oder Backrohr) nur jeweils mit einer Phase gegen den Nullleiter (Masse) geschaltet, werden also mit den "normalen" 230 V Wechselstrom betrieben. Die meisten landwirtschaftlichen Geräte dürften ebenfalls mit den 230 V auskommen, selbst die Milchkühlung da kommt es ja auf die Leistung und die Stromstärke (in Ampere) an und nicht auf die Spannung. Welche Geräte betreibt ihr mit drei-Phasenstrom?

Nach dem was ich im Netz gefunden habe, wurden bei den Versuchen 1 kV/cm - 5,5 kV/cm Gleichspannung eingesetzt. Das entspricht Spannungen, wie sie zwischen Gewitterwolken auftreten können, nicht unbedingt das, was ein handwerklich durchschnittlicher Mensch handhaben kann.
8888franz8888 hat geschrieben:
So Sep 29, 2019 19:54
Ich möchte alle Leser dazu ermuntern dies auch zu tun und , noch wichtiger, auch das Wissen zu verbreiten!
Jemand, der selbst keine Erfahrung hat und die Korrektheit nicht nachgeprüft hat (Der Hinweis auf das Buch von Luc Bürgin ist kein Beweis, da eben der Inhalt des Buches durch unabhängige und sorgfältig dokumentierte Versuche nachvollzogen werden müssten), bittet darum, dieses "Wissen" zu verbreiten. Das Ganze klingt eher nach einem HOAX, dem wohl vor Jahren auch das Schweizer Fernsehen aufgesessen ist.

Übrigens bin ich neulich über einen Post gestolpert, in dem die Posterin darum gebeten hatte, die Information an möglichst viele Freunde, Bekannte, etc. weiterzuleiten, dass nicht das Y-Chromosom, sondern ein Gen auf einem anderen Chromosom für die Bestimmung des Geschlechtes eines Kindes verantwortlich sei. :?:

Das Internet ist ein Dschungel und wer nicht genau hinschaut kommt darin um.

Hapy
Zuletzt geändert von Hapy am Mi Okt 02, 2019 12:45, insgesamt 1-mal geändert.

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