Adventskalender 2018
Re: Adventskalender 2018
Wunderwunderschön, liebe Mia
Also ich persönlich hätte nichts dagegen , wenn du die Geschichte in den folgenden Tagen weiter erzählst - zusammenhängend , ohne andere Geschichten oder Rezepte etc. dazwischen
Euch allen einen schönen dritten Advent
Liebe Grüße von Nemesia
Also ich persönlich hätte nichts dagegen , wenn du die Geschichte in den folgenden Tagen weiter erzählst - zusammenhängend , ohne andere Geschichten oder Rezepte etc. dazwischen
Euch allen einen schönen dritten Advent
Liebe Grüße von Nemesia
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Re: Adventskalender 2018
Na gut, Nemesia. Aber dann leider ohne weitere Zeichnungen.
Montag, 17. Dezember
Das Märchen vom kleinen Engel
Fortsetzung 1.
Einführung: Soeben waren sogenannte "Herren" auf der Schneewiese angekommen. Sie kamen mit Wodka und Bier. Und sie hatten Motorschlitten!
Unten an der Wiese legten sie ein Lager an. Und dort verkleideten sie sich. Sie waren ohnehin in bunter Skikleidung erschienen, in rot und schwarz, gelb-schwarz gemustert und mintgrün mit schwarz. Sie zogen sich schwarze, fein gestrickte Masken über ihre rasierten Schädel, die nur ihre Augen und ihre Münder freiließen. Der größte Teil ihrer Köpfe war so gegen Kälte geschützt.
Nun fügten sie Handschuhe, Schneebrillen und gemusterte Helme hinzu. Mit Überrollbügel unter dem Kinn. Bald sahen sie aus wie Außerirdische.
Diese Herren nahmen jetzt Besitz von der Schneewiese. Radong! Rabong! Dröhn!
Rücksichtslos rasten sie zwischen die rodelnden Kinder, so dass denen Angst und Bange wurde. Die kleinsten Kinder verabschiedeten sich zuerst; sie zogen mit ihren hölzernen Schlitten, ihren alten Gummireifen, und ihren flachen, bunten Plastikschalen nach Hause.
Inga und Robin standen stirnrunzelnd oben am Waldrand, unschlüssig, ob sie noch gefahrlos rodeln könnten oder nicht.
"Ich muss jetzt eh gehen", meinte der kleine Engel. Etwas umständlich pellte er sich aus dem Norwegerhandschuh. "Ich nehme wieder mein rosa Wölkchen und fliege zurück, damit ich nicht zu spät zur Heiligabendfeier komme."
Er schaute nach oben, zu seinem Wölkchen. Aber was war das? Es war nicht mehr da! Da bammelte nur noch seine Schürze an der Tannenspitze. Und im Schnee unterhalb der Tanne stak verloren sein runder Holzlöffel.
"Nein!" schrie der Winzling entsetzt. "Wo ist meine Wolke geblieben?"
Vor Aufregung flatterte er in die Höhe, aber auch oben, hoch über den Tannenspitzen, war die Wolke weit und breit nicht mehr zu sehen. Sehr beunruhigt sank er wieder hinunter.
Der naturkundliche Robin nahm sich der Sache an. "Du bist also mit einer kleinen Abendwolke gekommen? Ja, weißt du denn nicht, dass Wolken aus Feuchtigkeit bestehen? Und wenn die Sonne, wie heute, den ganzen Tag draufscheint, lösen sie sich auf! Sie verdunsten!"
"Huch!", rief der kleine Engel verblüfft. "Und wie soll ich jetzt nach Hause kommen?"
"Gar nicht", ertönte die Stimme von Herrn Mölksbolk. Er hatte nämlich zugehört, und den kleinen Engel gesehen. Zwar erschien ihm dessen Sprache wie ein Wispern, aber er hatte sie doch verstanden.
"Jungs, kommt her!", bölkte er laut über das Schneefeld. "Hier gibt es eine sprechende Puppe mit goldenen Flügeln! Und fliegen kann sie auch! Eine Art vergoldete Drohne! Wenn das nicht unsere ist, nicht wahr? Wir können sie bei Ebay verhökern! - Soviel wie unsere Motorschlitten wird sie nicht bringen, aber besser als nichts!"
Da scharten sich auch Herr Oberbossel und Herr Ruhfuß um Inga und Robin. Zwei Männer schoben die Visiere ihrer Helme nach oben und blinkten die Kinder aus ihren Masken darunter mit fürchterlichen Augen an. Nur einer nicht, das war Herr Oberbossel, der trug nur eine Schneebrille, aber die war um so unheimlicher. Man konnte die Augen des Mannes nicht erkennen, denn man spiegelte sich in den gefährlich schillernden Gläsern.
"So, dann rückt mal eure Püppchendrohne raus", sagte Herr Oberbossel mit einem merkwürdig fiesen Unterton in der Stimme. "Ihr habt sie ja nur gefunden, stimmts? Ich war nämlich heute morgen schon mal hier und habe euch beobachtet. Also: das Flatterding gehört uns! Wir persönlich haben es gestern hier verloren! Und nun gebt den Flügelmops zurück, damit er wieder zu seinen ursprünglichen Besitzern kommt! Ehrliche Kinder tun das. Bevor ihnen noch ein Unglück passiert", fügte er böse grinsend hinzu.
"Niemals!", quietschte Inga, sie hielt den kleinen Engel fest umgeklammert.
Aber der machte sich los. Die drei großen Männer beugten sich drohend über die Kinder; gelassen zogen sie ihre Handschuhe aus und warfen sie hinter sich in den Schnee. Ihre nackten, großen Hände griffen nach vorne. Inga erkannte erschrocken scheußliche Tätowierungen auf ihren Handgelenken.
"Her mit dem Flattermann!", zischte Herr Ruhfuß. "Er wird uns im Internet gutes Geld verschaffen!"
"Ich kann schon noch ein bisschen engeln", flüsterte der Kleine auffliegend zu Inga und Robin. "Ich verengele sie in Frösche! Grün kann ich ja schon." Damit breitete er seine Ame aus und drehte sich dreimal um sich selbst.
Aber was geschah? Richtig grün wurde niemand. Stattdessen machten Herr Oberbossel, Herr Ruhfuß und Herr Mölksbolk je einen großen Hopser, und alle drei landeten in den Spitzen der höchsten Tannen, wo sie sich überrascht festklammerten. Ihre Gesichter waren erst weiß, dann wurden sie tatsächlich grünlich, denn es war ihnen übel von der Höhe.
"Holt uns sofort wieder runter!" brüllten sie entsetzt. "Wir rufen die Polizei! Wir haben Smartphones!"
"Wir rufen die Polzei!", tönte der mutige Robin. Verwegen trat er mit einem Fuß gegen den Schnee, so dass es stiebte. "Ihr seid große Kerle! Ihr habt uns bedroht! Uns, die Kinder! Ihr habt uns beim Rodeln den Weg abgeschnitten mit euren Motorschlitten! Alle Kleinen sind vor Angst längst abgehauen! Von Rücksichtnahme habt ihr noch nie was gehört, was? Dabei gehört die Schlittenwiese allen Leuten! Und jetzt wollt ihr uns auch noch unseren Engel klauen! Pfui!"
"Genau! Pfui!", fauchte Inga böse. "Ihr seid groß und könnt selber klettern!", fuhr sie fort. "Guckt, dass ihr von selbst von den Tannen runterkommt! - Komm, Robin! Siehst du, wie tief die Sonne steht? Schon ganz rot ist sie. Gleich wird es dunkel! Wir müssen nach Hause!"
Und tatsächlich. Die gute Sonne war nur noch halb zu sehen. Ein rötlicher Abendhimmel überspannte die Schlittenwiese, die jetzt völlig menschenleer war. Der Waldrand warf dunkelgraue, unheimliche Schatten.
"Ich glaube, wir schaffen das nicht mehr vor dem Dunkelwerden, Inga", stöhnte Robin. "Und ich möchte um keinen Preis im Dunkeln hier sein! Mit den bösen Kerlen da oben in den Tannen! Außerdem werden wir Ärger kriegen, wenn wir zu spät kommen. Heute ist Heiligabend!"
"Wir müssen zu Hause anrufen!", beschloss Inga. "Das hätten wir schon längst tun sollen!" Sie fummelte ihr Handy aus der Anoraktasche, aber - es hatte keinen Empfang.
"Polizei und Feuerwehr geht sicher noch", meinte Robin, doch auch die Notrufnummern funktionierten nicht.
Fortsetzung folgt
Montag, 17. Dezember
Das Märchen vom kleinen Engel
Fortsetzung 1.
Einführung: Soeben waren sogenannte "Herren" auf der Schneewiese angekommen. Sie kamen mit Wodka und Bier. Und sie hatten Motorschlitten!
Unten an der Wiese legten sie ein Lager an. Und dort verkleideten sie sich. Sie waren ohnehin in bunter Skikleidung erschienen, in rot und schwarz, gelb-schwarz gemustert und mintgrün mit schwarz. Sie zogen sich schwarze, fein gestrickte Masken über ihre rasierten Schädel, die nur ihre Augen und ihre Münder freiließen. Der größte Teil ihrer Köpfe war so gegen Kälte geschützt.
Nun fügten sie Handschuhe, Schneebrillen und gemusterte Helme hinzu. Mit Überrollbügel unter dem Kinn. Bald sahen sie aus wie Außerirdische.
Diese Herren nahmen jetzt Besitz von der Schneewiese. Radong! Rabong! Dröhn!
Rücksichtslos rasten sie zwischen die rodelnden Kinder, so dass denen Angst und Bange wurde. Die kleinsten Kinder verabschiedeten sich zuerst; sie zogen mit ihren hölzernen Schlitten, ihren alten Gummireifen, und ihren flachen, bunten Plastikschalen nach Hause.
Inga und Robin standen stirnrunzelnd oben am Waldrand, unschlüssig, ob sie noch gefahrlos rodeln könnten oder nicht.
"Ich muss jetzt eh gehen", meinte der kleine Engel. Etwas umständlich pellte er sich aus dem Norwegerhandschuh. "Ich nehme wieder mein rosa Wölkchen und fliege zurück, damit ich nicht zu spät zur Heiligabendfeier komme."
Er schaute nach oben, zu seinem Wölkchen. Aber was war das? Es war nicht mehr da! Da bammelte nur noch seine Schürze an der Tannenspitze. Und im Schnee unterhalb der Tanne stak verloren sein runder Holzlöffel.
"Nein!" schrie der Winzling entsetzt. "Wo ist meine Wolke geblieben?"
Vor Aufregung flatterte er in die Höhe, aber auch oben, hoch über den Tannenspitzen, war die Wolke weit und breit nicht mehr zu sehen. Sehr beunruhigt sank er wieder hinunter.
Der naturkundliche Robin nahm sich der Sache an. "Du bist also mit einer kleinen Abendwolke gekommen? Ja, weißt du denn nicht, dass Wolken aus Feuchtigkeit bestehen? Und wenn die Sonne, wie heute, den ganzen Tag draufscheint, lösen sie sich auf! Sie verdunsten!"
"Huch!", rief der kleine Engel verblüfft. "Und wie soll ich jetzt nach Hause kommen?"
"Gar nicht", ertönte die Stimme von Herrn Mölksbolk. Er hatte nämlich zugehört, und den kleinen Engel gesehen. Zwar erschien ihm dessen Sprache wie ein Wispern, aber er hatte sie doch verstanden.
"Jungs, kommt her!", bölkte er laut über das Schneefeld. "Hier gibt es eine sprechende Puppe mit goldenen Flügeln! Und fliegen kann sie auch! Eine Art vergoldete Drohne! Wenn das nicht unsere ist, nicht wahr? Wir können sie bei Ebay verhökern! - Soviel wie unsere Motorschlitten wird sie nicht bringen, aber besser als nichts!"
Da scharten sich auch Herr Oberbossel und Herr Ruhfuß um Inga und Robin. Zwei Männer schoben die Visiere ihrer Helme nach oben und blinkten die Kinder aus ihren Masken darunter mit fürchterlichen Augen an. Nur einer nicht, das war Herr Oberbossel, der trug nur eine Schneebrille, aber die war um so unheimlicher. Man konnte die Augen des Mannes nicht erkennen, denn man spiegelte sich in den gefährlich schillernden Gläsern.
"So, dann rückt mal eure Püppchendrohne raus", sagte Herr Oberbossel mit einem merkwürdig fiesen Unterton in der Stimme. "Ihr habt sie ja nur gefunden, stimmts? Ich war nämlich heute morgen schon mal hier und habe euch beobachtet. Also: das Flatterding gehört uns! Wir persönlich haben es gestern hier verloren! Und nun gebt den Flügelmops zurück, damit er wieder zu seinen ursprünglichen Besitzern kommt! Ehrliche Kinder tun das. Bevor ihnen noch ein Unglück passiert", fügte er böse grinsend hinzu.
"Niemals!", quietschte Inga, sie hielt den kleinen Engel fest umgeklammert.
Aber der machte sich los. Die drei großen Männer beugten sich drohend über die Kinder; gelassen zogen sie ihre Handschuhe aus und warfen sie hinter sich in den Schnee. Ihre nackten, großen Hände griffen nach vorne. Inga erkannte erschrocken scheußliche Tätowierungen auf ihren Handgelenken.
"Her mit dem Flattermann!", zischte Herr Ruhfuß. "Er wird uns im Internet gutes Geld verschaffen!"
"Ich kann schon noch ein bisschen engeln", flüsterte der Kleine auffliegend zu Inga und Robin. "Ich verengele sie in Frösche! Grün kann ich ja schon." Damit breitete er seine Ame aus und drehte sich dreimal um sich selbst.
Aber was geschah? Richtig grün wurde niemand. Stattdessen machten Herr Oberbossel, Herr Ruhfuß und Herr Mölksbolk je einen großen Hopser, und alle drei landeten in den Spitzen der höchsten Tannen, wo sie sich überrascht festklammerten. Ihre Gesichter waren erst weiß, dann wurden sie tatsächlich grünlich, denn es war ihnen übel von der Höhe.
"Holt uns sofort wieder runter!" brüllten sie entsetzt. "Wir rufen die Polizei! Wir haben Smartphones!"
"Wir rufen die Polzei!", tönte der mutige Robin. Verwegen trat er mit einem Fuß gegen den Schnee, so dass es stiebte. "Ihr seid große Kerle! Ihr habt uns bedroht! Uns, die Kinder! Ihr habt uns beim Rodeln den Weg abgeschnitten mit euren Motorschlitten! Alle Kleinen sind vor Angst längst abgehauen! Von Rücksichtnahme habt ihr noch nie was gehört, was? Dabei gehört die Schlittenwiese allen Leuten! Und jetzt wollt ihr uns auch noch unseren Engel klauen! Pfui!"
"Genau! Pfui!", fauchte Inga böse. "Ihr seid groß und könnt selber klettern!", fuhr sie fort. "Guckt, dass ihr von selbst von den Tannen runterkommt! - Komm, Robin! Siehst du, wie tief die Sonne steht? Schon ganz rot ist sie. Gleich wird es dunkel! Wir müssen nach Hause!"
Und tatsächlich. Die gute Sonne war nur noch halb zu sehen. Ein rötlicher Abendhimmel überspannte die Schlittenwiese, die jetzt völlig menschenleer war. Der Waldrand warf dunkelgraue, unheimliche Schatten.
"Ich glaube, wir schaffen das nicht mehr vor dem Dunkelwerden, Inga", stöhnte Robin. "Und ich möchte um keinen Preis im Dunkeln hier sein! Mit den bösen Kerlen da oben in den Tannen! Außerdem werden wir Ärger kriegen, wenn wir zu spät kommen. Heute ist Heiligabend!"
"Wir müssen zu Hause anrufen!", beschloss Inga. "Das hätten wir schon längst tun sollen!" Sie fummelte ihr Handy aus der Anoraktasche, aber - es hatte keinen Empfang.
"Polizei und Feuerwehr geht sicher noch", meinte Robin, doch auch die Notrufnummern funktionierten nicht.
Fortsetzung folgt
Zuletzt geändert von Mia am Mo Dez 17, 2018 18:37, insgesamt 2-mal geändert.
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
Re: Adventskalender 2018
Wie schön und spannend du schreiben kannst
Ich bin schon sehr neugierig , wie es weitergeht
Liebe Grüße von Nemesia
Ich bin schon sehr neugierig , wie es weitergeht
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Re: Adventskalender 2018
Dienstag, 18. Dezember
Das Märchen vom kleinen Engel
Fortsetzung 2.
Einführung: Gerade hatten Inga und Robin entdeckt, dass ihre Handys auf der Schneewiese nicht funktionierten. Oben in den Tannen hockten die erzürnten Kerle. Schon begann es zu dunkeln, und die Kinder sollten doch jetzt schon zu Hause sein!
"Ich werde euch helfen", entschied der kleine Engel. "Setzt euch auf den Schlitten! Ich kann ja ein bisschen zu flattern versuchen! Im Turbogang!"
Etwas ängstlich nahmen das Mädchen und der Junge auf dem Schlitten Platz, und der Kleine schob an. Er flatterte was seine Kräfte hergaben, er wünschte, er engelte, was das Zeug hielt.
Da machte der hölzerne Schlitten zunächst einen hopsenden Bocksprung nach vorne, und dann sauste er durch die Landschaft.
Er brauste den Hügel hinab, fuhr schnittig einen Radweg entlang, sprang an einer Kreuzung über Bahngleise, achtete nicht der roten Ampel, sondern flog über sie hinweg, überquerte hüpfend einen Fluss - und landete genau vor der Haustür der Kinder.
Soeben schickte die Sonne ihre letzten Strahlen gegen den roten Himmel.
"Nun ist alles gut!" Inga lächelte und gab dem kleinen Engel einen dicken Kuss.
Da öffnete sich die Haustür.
"Spät kommt ihr", schimpfte der Vater. "Heute ist Heiligabend! Wir alle warten schon auf euch!"
"Mit den letzten Sonnestrahlen kommen wir", strahlte Robin. "Wie abgemacht, Papa!"
"Schnell rein mit euch", rief die Mutter. "Zieht eure Schneesachen aus und wascht euch die Hände!
Nun ist alles gut, dachte sich froh der kleine Engel, Inga hat es ja gesagt!
Doch für ihn sollte es noch schlimmer kommen.
Drinnen gab es einen gemütlichen Esstisch, an dem jede Menge Leute saßen.
Vater und Mutter, der Großvater, eine Oma, noch eine Oma, diverse Tanten und Onkel, und die beiden Kinder natürlich.
In der Mitte des Tisches stand eine große Platte mit einem lecker zubereiteten Fisch, der offensichtlich gegessen werden sollte.
Aus dem Nebenraum duftete es nach Weihnachten. Nach Tannenbaum, Lebkuchen, Nüssen, nach Schokolade, Plätzchen und Leckereien!
Inga hatte den kleinen Engel einfach neben ihren Teller gesetzt, nachdem sie hereingekommen waren.
"Verhalt dich ruhig!" zischte sie ihm zu.
Aber wie sollte er sich ruhig verhalten, wenn es so duftete? Man kann es ihm nicht verübeln: der Kurze hatte Hunger! Aber nicht auf Fisch, den Inga sicherlich mit ihm ihm teilen würde, räumte er in Gedanken ein, er hatte Hunger auf die Leckereien im Weihnachtszimmer!
Deshalb zappelte er herum.
"Da!", kreischte auf einmal die Mutter. "Eine weiße Maus! Mitten auf dem Tisch! Macht sie weg! Direkt neben Ingas Teller!"
"Und so eine dicke", ließ sich der Opa hören.
Die große Hand des Vaters schnellte herüber, da flatterte der kleine Engel entsetzt in die Höhe und klammerte sich am Kronleuchter fest.
"Das ist gar keine Maus", rief der Vater verdutzt. "Das ist ne' Motte! Und so eine große!"
"Mit goldenen Flügeln!", rief die eine Oma. "Sowas! Mitten im Dezember! Das macht der Klimawandel!"
"Gebt mir ein Handtuch", quiekte die zierliche Tante Gitti, "damit kann ich sie fangen!"
"Nein, gebt mir die Fliegenklatsche, ich erledige sie sofort!", donnerte der Opa.
Inga und Robin waren totenblass geworden.
Was tun? Wie der allgemeinen Aufregung Herr werden?
"Es ist ein Engel!", sagte Inga so laut und so ruhig wie möglich. "Er ist auf der Schlittenwiese zu uns gekommen und... "
"Papperlapapp!", tönte der Opa. "Engel gibt es nicht! Und erst recht nicht solche, die wie Motten ausehen!"
Eilig humpelte er zur Küchentür, wo die Fliegenklatsche an einem Haken hing, schon hatte er sie in der Hand.
Ingas Gesicht war tränenüberströmt. "Ihr dürft unserem Engel nichts tun!"
Heftig schlug der Opa mit der Fliegenklatsche gegen den Kronleuchter. Da ging das Licht aus.
"Kurzschluss!", erklärte der Vater. "Ich muss in den Keller, die Sicherung wieder anknipsen. Und du, Mutter, suchst derweil neue Birnen. Ich denke, eine oder zwei werden genügen."
Tiefe Finsternis herrschte im Raum.
Das war Ingas Chance!
Im Dunkeln kletterte sie auf ihren Stuhl, tastete nach dem Kronleuchter - aber, da war kein Engel mehr!!
Robin hatte inzwischen die Tür zum Weihnachtszimmer geöffnet und wartete etwas. Unhörbar lehnte Robin die Tür wieder an.
Völlig still war es im Esszimmer, bis das elektrische Licht wieder aufflammte.
Alle Erwachsenen suchten den Raum mit den Augen nach der großen Motte ab, doch die war nicht mehr zu sehen.
"Muss rausgeflogen sein", meinte die eine Oma. Sie stand auf und schloss das Fenster, was auf Kippe stand.
"Draußen scheint dick der Mond", bemerkte die andere Oma. "Solche Tiere werden vom Licht stark angezogen!"
Inga und Robin lächelten. "Geht doch", meinte der Vater, nach einem Blick auf die Mienen der Kinder. "Dann könnern wir ja jetzt den Karpfen essen!"
Inga stieß Robin unter dem Tisch mit dem Fuß heimlich an. Sie flüsterte: "Wer er auch an deinem Ohr?" "Ja!" raunte Robin zurück. " Er hat gesagt: Ich komme wieder!"
Und der kleine Engel?
Der ist im Dunkeln ins Wohnzimmer geflogen. Nun sitzt er im geschmückten Tannenbaum und schaukelt leise vor sich hin.
Jetzt weiß er auch wieder, weshalb sich Engel auf der Erde nicht zeigen sollen. Es richtet nur Durcheinander an! Die erwachsenen Leute können Engel einfach nicht erkennen, selbst wenn sie deutlich sichtbar vor ihnen stehen! Sie halten sie für Motten - oder für künstliche Drohnen. Nennen sie gar Flattermänner. Der Kurze schüttelt darüber etwas den Kopf.
Hingegen können die Kinder der Menschen Engel sehen, mit ihren jungen, noch unverstellten Augen. Obwohl, auch nicht alle Kinder, nur manche. Mit seinen heutigen, neuen Freundeskindern hat er richtig Glück gehabt!
Wie soll er nur nach Hause kommen?
Inga und Robin werden ein fröhliches Weihnachtsfest haben, das weiß er. Auch die Engel im Himmel. Die tanzen jetzt um einen großen Weihnachtsbaum und schlagen sich die Bäuche mit Naschereien voll.
"Na, und du? Wolke weg, Rührlöffel weg, Küchenschürze weg - und dann auch noch Weihnachten verpasst!"
"Nun sei aber mal still", sagt der kleine Engel zu seinem schlechten Gewissen. "Es wird einen Weg geben!"
Und da geschieht etwas ganz Wunderbares.
Über der Krippe auf dem Klavier entsteht eine feine Leiter aus goldenem Licht, die reicht bis in den Himmel. Und über allen Weihnachtskrippen auf der ganzen Welt bilden sich - für die Menschen unsichtbar - solche Himmelsleitern. Auf ihnen steigen die Engel herab, sie tanzen und singen: "Heute ist Heiligabend!"
Glücklich flattert das Engelchen hinüber. Und als er bei den anderen Engeln angekommen ist, heben sie ihn hoch und rufen: "Wir begrüßen unseren allerkleinsten Aushilfsschutzengel!"
Da wird der kleine Engel vor Freude gleich ein ganzes Stück größer.
Copyright dieser Kindergeschichte: Eckardt 2018, unicumkunstwerkstatt@gmx.de
Lieben Gruß,
Mia
Das Märchen vom kleinen Engel
Fortsetzung 2.
Einführung: Gerade hatten Inga und Robin entdeckt, dass ihre Handys auf der Schneewiese nicht funktionierten. Oben in den Tannen hockten die erzürnten Kerle. Schon begann es zu dunkeln, und die Kinder sollten doch jetzt schon zu Hause sein!
"Ich werde euch helfen", entschied der kleine Engel. "Setzt euch auf den Schlitten! Ich kann ja ein bisschen zu flattern versuchen! Im Turbogang!"
Etwas ängstlich nahmen das Mädchen und der Junge auf dem Schlitten Platz, und der Kleine schob an. Er flatterte was seine Kräfte hergaben, er wünschte, er engelte, was das Zeug hielt.
Da machte der hölzerne Schlitten zunächst einen hopsenden Bocksprung nach vorne, und dann sauste er durch die Landschaft.
Er brauste den Hügel hinab, fuhr schnittig einen Radweg entlang, sprang an einer Kreuzung über Bahngleise, achtete nicht der roten Ampel, sondern flog über sie hinweg, überquerte hüpfend einen Fluss - und landete genau vor der Haustür der Kinder.
Soeben schickte die Sonne ihre letzten Strahlen gegen den roten Himmel.
"Nun ist alles gut!" Inga lächelte und gab dem kleinen Engel einen dicken Kuss.
Da öffnete sich die Haustür.
"Spät kommt ihr", schimpfte der Vater. "Heute ist Heiligabend! Wir alle warten schon auf euch!"
"Mit den letzten Sonnestrahlen kommen wir", strahlte Robin. "Wie abgemacht, Papa!"
"Schnell rein mit euch", rief die Mutter. "Zieht eure Schneesachen aus und wascht euch die Hände!
Nun ist alles gut, dachte sich froh der kleine Engel, Inga hat es ja gesagt!
Doch für ihn sollte es noch schlimmer kommen.
Drinnen gab es einen gemütlichen Esstisch, an dem jede Menge Leute saßen.
Vater und Mutter, der Großvater, eine Oma, noch eine Oma, diverse Tanten und Onkel, und die beiden Kinder natürlich.
In der Mitte des Tisches stand eine große Platte mit einem lecker zubereiteten Fisch, der offensichtlich gegessen werden sollte.
Aus dem Nebenraum duftete es nach Weihnachten. Nach Tannenbaum, Lebkuchen, Nüssen, nach Schokolade, Plätzchen und Leckereien!
Inga hatte den kleinen Engel einfach neben ihren Teller gesetzt, nachdem sie hereingekommen waren.
"Verhalt dich ruhig!" zischte sie ihm zu.
Aber wie sollte er sich ruhig verhalten, wenn es so duftete? Man kann es ihm nicht verübeln: der Kurze hatte Hunger! Aber nicht auf Fisch, den Inga sicherlich mit ihm ihm teilen würde, räumte er in Gedanken ein, er hatte Hunger auf die Leckereien im Weihnachtszimmer!
Deshalb zappelte er herum.
"Da!", kreischte auf einmal die Mutter. "Eine weiße Maus! Mitten auf dem Tisch! Macht sie weg! Direkt neben Ingas Teller!"
"Und so eine dicke", ließ sich der Opa hören.
Die große Hand des Vaters schnellte herüber, da flatterte der kleine Engel entsetzt in die Höhe und klammerte sich am Kronleuchter fest.
"Das ist gar keine Maus", rief der Vater verdutzt. "Das ist ne' Motte! Und so eine große!"
"Mit goldenen Flügeln!", rief die eine Oma. "Sowas! Mitten im Dezember! Das macht der Klimawandel!"
"Gebt mir ein Handtuch", quiekte die zierliche Tante Gitti, "damit kann ich sie fangen!"
"Nein, gebt mir die Fliegenklatsche, ich erledige sie sofort!", donnerte der Opa.
Inga und Robin waren totenblass geworden.
Was tun? Wie der allgemeinen Aufregung Herr werden?
"Es ist ein Engel!", sagte Inga so laut und so ruhig wie möglich. "Er ist auf der Schlittenwiese zu uns gekommen und... "
"Papperlapapp!", tönte der Opa. "Engel gibt es nicht! Und erst recht nicht solche, die wie Motten ausehen!"
Eilig humpelte er zur Küchentür, wo die Fliegenklatsche an einem Haken hing, schon hatte er sie in der Hand.
Ingas Gesicht war tränenüberströmt. "Ihr dürft unserem Engel nichts tun!"
Heftig schlug der Opa mit der Fliegenklatsche gegen den Kronleuchter. Da ging das Licht aus.
"Kurzschluss!", erklärte der Vater. "Ich muss in den Keller, die Sicherung wieder anknipsen. Und du, Mutter, suchst derweil neue Birnen. Ich denke, eine oder zwei werden genügen."
Tiefe Finsternis herrschte im Raum.
Das war Ingas Chance!
Im Dunkeln kletterte sie auf ihren Stuhl, tastete nach dem Kronleuchter - aber, da war kein Engel mehr!!
Robin hatte inzwischen die Tür zum Weihnachtszimmer geöffnet und wartete etwas. Unhörbar lehnte Robin die Tür wieder an.
Völlig still war es im Esszimmer, bis das elektrische Licht wieder aufflammte.
Alle Erwachsenen suchten den Raum mit den Augen nach der großen Motte ab, doch die war nicht mehr zu sehen.
"Muss rausgeflogen sein", meinte die eine Oma. Sie stand auf und schloss das Fenster, was auf Kippe stand.
"Draußen scheint dick der Mond", bemerkte die andere Oma. "Solche Tiere werden vom Licht stark angezogen!"
Inga und Robin lächelten. "Geht doch", meinte der Vater, nach einem Blick auf die Mienen der Kinder. "Dann könnern wir ja jetzt den Karpfen essen!"
Inga stieß Robin unter dem Tisch mit dem Fuß heimlich an. Sie flüsterte: "Wer er auch an deinem Ohr?" "Ja!" raunte Robin zurück. " Er hat gesagt: Ich komme wieder!"
Und der kleine Engel?
Der ist im Dunkeln ins Wohnzimmer geflogen. Nun sitzt er im geschmückten Tannenbaum und schaukelt leise vor sich hin.
Jetzt weiß er auch wieder, weshalb sich Engel auf der Erde nicht zeigen sollen. Es richtet nur Durcheinander an! Die erwachsenen Leute können Engel einfach nicht erkennen, selbst wenn sie deutlich sichtbar vor ihnen stehen! Sie halten sie für Motten - oder für künstliche Drohnen. Nennen sie gar Flattermänner. Der Kurze schüttelt darüber etwas den Kopf.
Hingegen können die Kinder der Menschen Engel sehen, mit ihren jungen, noch unverstellten Augen. Obwohl, auch nicht alle Kinder, nur manche. Mit seinen heutigen, neuen Freundeskindern hat er richtig Glück gehabt!
Wie soll er nur nach Hause kommen?
Inga und Robin werden ein fröhliches Weihnachtsfest haben, das weiß er. Auch die Engel im Himmel. Die tanzen jetzt um einen großen Weihnachtsbaum und schlagen sich die Bäuche mit Naschereien voll.
"Na, und du? Wolke weg, Rührlöffel weg, Küchenschürze weg - und dann auch noch Weihnachten verpasst!"
"Nun sei aber mal still", sagt der kleine Engel zu seinem schlechten Gewissen. "Es wird einen Weg geben!"
Und da geschieht etwas ganz Wunderbares.
Über der Krippe auf dem Klavier entsteht eine feine Leiter aus goldenem Licht, die reicht bis in den Himmel. Und über allen Weihnachtskrippen auf der ganzen Welt bilden sich - für die Menschen unsichtbar - solche Himmelsleitern. Auf ihnen steigen die Engel herab, sie tanzen und singen: "Heute ist Heiligabend!"
Glücklich flattert das Engelchen hinüber. Und als er bei den anderen Engeln angekommen ist, heben sie ihn hoch und rufen: "Wir begrüßen unseren allerkleinsten Aushilfsschutzengel!"
Da wird der kleine Engel vor Freude gleich ein ganzes Stück größer.
Copyright dieser Kindergeschichte: Eckardt 2018, unicumkunstwerkstatt@gmx.de
Lieben Gruß,
Mia
Zuletzt geändert von Mia am Di Dez 18, 2018 19:30, insgesamt 1-mal geändert.
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
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Re: Adventskalender 2018
Über diese Geschichte vom kleinen Engel
Dieser kleine Engel tut etwas, was wir Erwachsene vielleicht auch öfter tun sollten: er folgt seinem Gefühl.
Er lässt sich von Autoritäten nicht beeindrucken, "Pflicht" oder "Vernunft" haben bei ihm keinen hohen Stellenwert. Er weiß und ahnt nicht was er kann, weiß nicht, wie er überhaupt zurecht kommen wird, aber sein inneres Gefühl lässt ihn immer wieder richtig handeln.
Dazu besitzt er ein absolutes Vertrauen in die Güte der Schöpfung. Niedertracht oder Hass kennt er nicht. Er ist ein Optimist.
Und weil er innerlich rundherum positiv ist, kann ihm, trotz aller Anfeindungen, zuletzt nichts anderes geschehen, als dass es für ihn gut wird.
Diese Geschichte schrieb ich für meinen Vater ( gestorben 1987- und mir immer noch sehr nahe). Er war ein wunderbarer Optimist.
Er starb gut und geborgen in meinen Armen. Und der war keineswegs artig, mein Vater. Mit 14 ist er vom Gymnasium geflogen, weil er unbedingt des nachts in Clubs im Ruhrgebiet klavierspielen wollte. Niemand der zeternden Erwachsenen ( und Lehrer) ahnten, dass ihm das gekonnte Klavierspiel in der russischen Kriegsgefangenschaft- sie ging bei ihm bis Ende 1949 - noch das Leben retten würde. Der Gefangene wurde in russische Offizierskasinos gebracht und musste dort zum Tanz aufspielen. Dafür erhielt er Zigaretten, Schnaps -- und Essen!
Anders als seine Kollegen im Lager, musste er nicht seinen größten Hunger stillen, indem er Gras aß.
Trotzdem kam er völlig abgemagert, Anfang 1950, zurück nach Deutschland.
Ich habe schon ewig an dieser Geschichte herumgeschrieben - nun ist sie fertig.
Euch ein wunderbares Weihnachtsfest!
Mia
Dieser kleine Engel tut etwas, was wir Erwachsene vielleicht auch öfter tun sollten: er folgt seinem Gefühl.
Er lässt sich von Autoritäten nicht beeindrucken, "Pflicht" oder "Vernunft" haben bei ihm keinen hohen Stellenwert. Er weiß und ahnt nicht was er kann, weiß nicht, wie er überhaupt zurecht kommen wird, aber sein inneres Gefühl lässt ihn immer wieder richtig handeln.
Dazu besitzt er ein absolutes Vertrauen in die Güte der Schöpfung. Niedertracht oder Hass kennt er nicht. Er ist ein Optimist.
Und weil er innerlich rundherum positiv ist, kann ihm, trotz aller Anfeindungen, zuletzt nichts anderes geschehen, als dass es für ihn gut wird.
Diese Geschichte schrieb ich für meinen Vater ( gestorben 1987- und mir immer noch sehr nahe). Er war ein wunderbarer Optimist.
Er starb gut und geborgen in meinen Armen. Und der war keineswegs artig, mein Vater. Mit 14 ist er vom Gymnasium geflogen, weil er unbedingt des nachts in Clubs im Ruhrgebiet klavierspielen wollte. Niemand der zeternden Erwachsenen ( und Lehrer) ahnten, dass ihm das gekonnte Klavierspiel in der russischen Kriegsgefangenschaft- sie ging bei ihm bis Ende 1949 - noch das Leben retten würde. Der Gefangene wurde in russische Offizierskasinos gebracht und musste dort zum Tanz aufspielen. Dafür erhielt er Zigaretten, Schnaps -- und Essen!
Anders als seine Kollegen im Lager, musste er nicht seinen größten Hunger stillen, indem er Gras aß.
Trotzdem kam er völlig abgemagert, Anfang 1950, zurück nach Deutschland.
Ich habe schon ewig an dieser Geschichte herumgeschrieben - nun ist sie fertig.
Euch ein wunderbares Weihnachtsfest!
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
Re: Adventskalender 2018
Ach liebe Mia, das ist eine sooooo schöne Geschichte Vielen vielen herzlichen Dank.
Und auch das, was du über deinen wunderbaren Vater erzählt hast , hat mich sehr
berührt
Lass dich mal ganz lieb drücken
Viele Grüße von Nemesia
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Viele Grüße von Nemesia
Re: Adventskalender 2018
Mittwoch 19.Dezember
Für heute habe ich die Geschichte von der etwas anderen Schöpfungsgeschichte ausgesucht
https://robert-betz.com/mediathek/inspi ... eschichte/
Viel Vergnügen beim Lesen und liebe Grüße von Nemesia
Für heute habe ich die Geschichte von der etwas anderen Schöpfungsgeschichte ausgesucht
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Re: Adventskalender 2018
Wie gut, dass es den Teufel nicht gibt.
Es sei denn, der Mensch ist sich selbst sein eigener Teufel.
Ich vermute letzteres.
Lieben Gruß
Mia
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Ich vermute letzteres.
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Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
- Carolyn
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Re: Adventskalender 2018
Da bin ich mir sogar recht sicher, Mia. Gott hat uns die Wahlfreiheit gelassen und das reicht dem Menschen, um sich zu seinem eigenen Teufel zu machen.Mia hat geschrieben:Wie gut, dass es den Teufel nicht gibt.
Es sei denn, der Mensch ist sich selbst sein eigener Teufel.
Ich vermute letzteres.
Lieben Gruß
Mia
Es ist halt bequem, jemand anders - in diesem Fall den Teufel - dafür verantwortlich zu machen, was man selber anrichtet.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
- Carolyn
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Re: Adventskalender 2018
Donnerstag, 20. Dezember
Zeit ist der Raum, den die Schwingen brauchen um sich zu entfalten, damit der Vogel der Seele fliegen kann.
(c) by Carolyn, 25.11.2008, 11 Uhr
Zeit ist der Raum, den die Schwingen brauchen um sich zu entfalten, damit der Vogel der Seele fliegen kann.
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- roccalana
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Re: Adventskalender 2018
Hallo an Euch alle
Dir, liebe talentierte Mia, recht herzlichen Dank für Deine niedliche Geschichte, welche für mich durch Deine "Ergänzung" erst richtig an Bedeutung gewonnen hat
Ich kann mich an einen Film erinnern, der von einem Musiker handelte, der genau aus dem gleichen Grund diese schlimme Zeit überleben konnte.
Somit wünsche ich uns allen eine weiterhin schöne Adventszeit, auf dass wir niemals dieses erleben müssen.
Rita
Dir, liebe talentierte Mia, recht herzlichen Dank für Deine niedliche Geschichte, welche für mich durch Deine "Ergänzung" erst richtig an Bedeutung gewonnen hat
Ich kann mich an einen Film erinnern, der von einem Musiker handelte, der genau aus dem gleichen Grund diese schlimme Zeit überleben konnte.
Somit wünsche ich uns allen eine weiterhin schöne Adventszeit, auf dass wir niemals dieses erleben müssen.
Rita
Wer nicht ganz dicht ist, ist wenigstens für alles offen!
Re: Adventskalender 2018
Hallo Rita
du meinst bestimmt den Pianisten, Władysław Szpilman... Ja, an ihn musste ich auch denken....
Was für eine Tragödie , dass sein Retter , Wilm Hosenfeld in russische Kriegsgefangenschaft kam und dort verstorben ist..
Ich bin durch den Film und das Buch auf ihn gestossen und habe mir direkt seine Biographie zugelegt...
Ein wunderbarer Mensch zwischen all den Unmenschen von damals ...
http://www.taz.de/!5159512/
NS-Gegner Wilm Hosenfeld "Was sind wir Feiglinge"
Hallo an euch alle...
also ich bin eigentlich ganz glücklich mit dem kleinen Teufelchen in mir …
Ich liebe Schokolade und Eis und Sahne….
Liebe Grüße von Nemesia
du meinst bestimmt den Pianisten, Władysław Szpilman... Ja, an ihn musste ich auch denken....
Was für eine Tragödie , dass sein Retter , Wilm Hosenfeld in russische Kriegsgefangenschaft kam und dort verstorben ist..
Ich bin durch den Film und das Buch auf ihn gestossen und habe mir direkt seine Biographie zugelegt...
Ein wunderbarer Mensch zwischen all den Unmenschen von damals ...
http://www.taz.de/!5159512/
NS-Gegner Wilm Hosenfeld "Was sind wir Feiglinge"
Hallo an euch alle...
also ich bin eigentlich ganz glücklich mit dem kleinen Teufelchen in mir …
Ich liebe Schokolade und Eis und Sahne….
Wunderschön CarolynCarolyn hat geschrieben: Zeit ist der Raum, den die Schwingen brauchen um sich zu entfalten, damit der Vogel der Seele fliegen kann.
Liebe Grüße von Nemesia