Johannisbeer Sträucher schneiden entmoosen?
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Re: Johannisbeer Sträucher schneiden entmoosen?
Hallo Tscharly
ja am schneiden tu ich mir da immer schwer - ich fühl mich da immer schlecht, so als würde ich töten - ohne scherz - ich mein wirklich dass ich dem armen Ding dann das Leben abschneid
Aber ich versuchs mal!
lg Steeve
ja am schneiden tu ich mir da immer schwer - ich fühl mich da immer schlecht, so als würde ich töten - ohne scherz - ich mein wirklich dass ich dem armen Ding dann das Leben abschneid
Aber ich versuchs mal!
lg Steeve
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Re: Johannisbeer Sträucher schneiden entmoosen?
Sieh das Schneiden als Erziehung. Auch Kinder mögen die Regeln der Eltern nicht immer gut leiden.
Tatsächlich ist es so, dass moderne Hochleistungszüchtungen dazu neigen, viel zu dicht zu wachsen, und dann leiden sie mit den Jahren.
Durch Luft und Licht im Strauch werden z.B. auch Pilzerkrankungen weniger, weil Blattwerk & Co. nach einem Regenguss schneller wieder trocknen.
Abgesehen davon, dass der Behang bei Johannisbeersträuchern heutzutage so dicht ist, dass ein Strauch schon mal Probleme bekommen kann, alles zu versorgen.
Nicht umsonst wird bei Obstbäumen von den Profis bei zu starkem Fruchtansatz ein Teil weit vor der Reife entfernt, damit der Rest groß (Wasser, Nährstoffe) und süß (Licht) wird.
Tatsächlich ist es so, dass moderne Hochleistungszüchtungen dazu neigen, viel zu dicht zu wachsen, und dann leiden sie mit den Jahren.
Durch Luft und Licht im Strauch werden z.B. auch Pilzerkrankungen weniger, weil Blattwerk & Co. nach einem Regenguss schneller wieder trocknen.
Abgesehen davon, dass der Behang bei Johannisbeersträuchern heutzutage so dicht ist, dass ein Strauch schon mal Probleme bekommen kann, alles zu versorgen.
Nicht umsonst wird bei Obstbäumen von den Profis bei zu starkem Fruchtansatz ein Teil weit vor der Reife entfernt, damit der Rest groß (Wasser, Nährstoffe) und süß (Licht) wird.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
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Re: Johannisbeer Sträucher schneiden entmoosen?
Tscharlie,
Dein Strauch ist supergut geschnitten!
Steeven , mach Dir keine Sorgen, von wegen Du schneidest hier Leben weg. Das Gegenteil ist bei Deinen Sträuchern der Fall!
Die hungern direkt danach, dass Du nach innen wachsende, sich innen kreuzende, und dünne, spillerige Ästchen direkt von unten, aber auch oben ( teilweise) wegschneidest.
Und immer mit einer sauberen, scharfen kleinen Astschere direkt am größeren Ast oder in Wurzelnähe abschneiden, so dass keine "Stummel" von einem Zentimeter oder so übrigbleiben.
Die Stelle, wo Du abgeschnitten hast, soll hinterher sauber und glatt aussehen.
Dieser Schnitt kann Deinen Sträuchern nur gut tun! Die Haupttriebe werden dann stärker und der Strauch bekommt insgesamt mehr Kraft, weil er sie nicht mehr in lauter dünne Winzästchen verschwenden muss. Dadurch wird er weniger anfällig für Erkrankungen und kann auch die Flechten besser wegstecken.
Hier ein link für Dich: https://www.nwzonline.de/wirtschaft/wes ... 54198.html
Aber anders als darin beschrieben, solltest Du jetzt die alten Triebe, die Haupttriebe, nicht abschneiden oder einkürzen, dazu sind Deine Sträucher noch zu jung. Rote und weiße Johannisbeeren tragen am mehrjährigen Holz, auch deshalb solltest Du die alten Triebe jetzt schonen.
Nur den einen Haupttrieb, auf einem Foto der erste Strauch von links, den würde ich einkürzen. Und dann knapp oberhalb einer Knospe scheiden, damit er wieder gut austreiben kann.
Schwarze Johannisbeeren hingegen tragen am einjährigem Holz, deshalb können sehr alte, längst abgetragene Triebe bodennah weg, oder werden auf Dauer zumindest hin und wieder eingekürzt. An den alten Ästen sprießen ja rechts und links neue Ästchen hervor, das sind dann auch "Einjährige", die Früchte tragen. Hat so ein Ast, mit den jeweiligen neuen Ästchen, zwei, drei Jahre lang hintereinander getragen, kann das ganze Ding bodennah weg.
Bei den roten und weißen lässt man hingegen die guten Leittriebe stehen und kürzt sie ggf. später nur ein.
So, jetzt kommt noch etwas fast Witziges: Die Sträucher auf Deinen Fotos werfen Schatten.
Und an den Schatten sieht man - lustigerweise - genau, was an einem jeweiligen Strauch wichtig ist. Man erkennt deutlich die Leittriebe. Im Grunde genommen, müsste ein Strauch nach Schnitt jeweils so aussehen wie diese Schatten. Dann hättest Du - auf Dauer -ein solides Gerüst.
Würde ich aber jetzt nicht machen, erstmal mit dem Schnitt halbwegs klein anfangen, um die Pflanzen nicht zu überfordern.
Wie schon gesagt: alles was sich an Zweigen innen verkreuzt, sich berührt, alles was nach innen wächst - weg! Alles was von unten, aus der Wurzel, spillerig hochwächst- weg!
Auch oben schneide ruhig ein paar ganz dünne Zweiglein weg.
Je spilleriger sie sind, um so weniger nützen sie Dir und dem Strauch.
Der verausgabt nur seine Kraft in ihnen.
Lieben Gruß
Mia
Dein Strauch ist supergut geschnitten!
Steeven , mach Dir keine Sorgen, von wegen Du schneidest hier Leben weg. Das Gegenteil ist bei Deinen Sträuchern der Fall!
Die hungern direkt danach, dass Du nach innen wachsende, sich innen kreuzende, und dünne, spillerige Ästchen direkt von unten, aber auch oben ( teilweise) wegschneidest.
Und immer mit einer sauberen, scharfen kleinen Astschere direkt am größeren Ast oder in Wurzelnähe abschneiden, so dass keine "Stummel" von einem Zentimeter oder so übrigbleiben.
Die Stelle, wo Du abgeschnitten hast, soll hinterher sauber und glatt aussehen.
Dieser Schnitt kann Deinen Sträuchern nur gut tun! Die Haupttriebe werden dann stärker und der Strauch bekommt insgesamt mehr Kraft, weil er sie nicht mehr in lauter dünne Winzästchen verschwenden muss. Dadurch wird er weniger anfällig für Erkrankungen und kann auch die Flechten besser wegstecken.
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Aber anders als darin beschrieben, solltest Du jetzt die alten Triebe, die Haupttriebe, nicht abschneiden oder einkürzen, dazu sind Deine Sträucher noch zu jung. Rote und weiße Johannisbeeren tragen am mehrjährigen Holz, auch deshalb solltest Du die alten Triebe jetzt schonen.
Nur den einen Haupttrieb, auf einem Foto der erste Strauch von links, den würde ich einkürzen. Und dann knapp oberhalb einer Knospe scheiden, damit er wieder gut austreiben kann.
Schwarze Johannisbeeren hingegen tragen am einjährigem Holz, deshalb können sehr alte, längst abgetragene Triebe bodennah weg, oder werden auf Dauer zumindest hin und wieder eingekürzt. An den alten Ästen sprießen ja rechts und links neue Ästchen hervor, das sind dann auch "Einjährige", die Früchte tragen. Hat so ein Ast, mit den jeweiligen neuen Ästchen, zwei, drei Jahre lang hintereinander getragen, kann das ganze Ding bodennah weg.
Bei den roten und weißen lässt man hingegen die guten Leittriebe stehen und kürzt sie ggf. später nur ein.
So, jetzt kommt noch etwas fast Witziges: Die Sträucher auf Deinen Fotos werfen Schatten.
Und an den Schatten sieht man - lustigerweise - genau, was an einem jeweiligen Strauch wichtig ist. Man erkennt deutlich die Leittriebe. Im Grunde genommen, müsste ein Strauch nach Schnitt jeweils so aussehen wie diese Schatten. Dann hättest Du - auf Dauer -ein solides Gerüst.
Würde ich aber jetzt nicht machen, erstmal mit dem Schnitt halbwegs klein anfangen, um die Pflanzen nicht zu überfordern.
Wie schon gesagt: alles was sich an Zweigen innen verkreuzt, sich berührt, alles was nach innen wächst - weg! Alles was von unten, aus der Wurzel, spillerig hochwächst- weg!
Auch oben schneide ruhig ein paar ganz dünne Zweiglein weg.
Je spilleriger sie sind, um so weniger nützen sie Dir und dem Strauch.
Der verausgabt nur seine Kraft in ihnen.
Lieben Gruß
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
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Re: Johannisbeer Sträucher schneiden entmoosen?
Hallo Mia
ja soll ich jetzt noch schneiden oder lieber warten bis im Herbst?
Viel viel schlimmer sieht übrigens mein Stachelbeerstrauch aus der ist nochn paar Jahre älter und auch fast nicht geschnitten worden - vielleicht wäre es gescheiter ein Profi käm mal bei mir vorbei?
liebe Grüße
Steeve
ja soll ich jetzt noch schneiden oder lieber warten bis im Herbst?
Viel viel schlimmer sieht übrigens mein Stachelbeerstrauch aus der ist nochn paar Jahre älter und auch fast nicht geschnitten worden - vielleicht wäre es gescheiter ein Profi käm mal bei mir vorbei?
liebe Grüße
Steeve
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Re: Johannisbeer Sträucher schneiden entmoosen?
Hallo nochmal,
wenn ich vor den Sträuchern stehe, dann weiß ich echt nicht was ich wegschneiden soll - sieht irgendwie alles recht stimmig aus!
Bisher habe ich nur einen Strauch geschnitten und zwar so richtig, weil ich den nachdem ersten Jahr damals geschnitten hab und hinterher sich raus gestellt habe dass ich genau die Triebe rausgeschnitten hab, die er gebraucht hätte!
Den Stachelbeer hab ich jetzt auch nochn bisle zugeschnitten
So richtig gut gefällt mir meine Bärlauch Plantage - die gedeiht prächtig!
oder was meint ihr?
liebe Grüße
steeve
wenn ich vor den Sträuchern stehe, dann weiß ich echt nicht was ich wegschneiden soll - sieht irgendwie alles recht stimmig aus!
Bisher habe ich nur einen Strauch geschnitten und zwar so richtig, weil ich den nachdem ersten Jahr damals geschnitten hab und hinterher sich raus gestellt habe dass ich genau die Triebe rausgeschnitten hab, die er gebraucht hätte!
Den Stachelbeer hab ich jetzt auch nochn bisle zugeschnitten
So richtig gut gefällt mir meine Bärlauch Plantage - die gedeiht prächtig!
oder was meint ihr?
liebe Grüße
steeve
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Re: Johannisbeer Sträucher schneiden entmoosen?
Hallo, lieber Steeve,
bleiben wir erstmal bei Deinen Sträuchern, bevor wir zum Bärlauch kommen.
Also: Scheiden tust Du am besten jetzt!
Jetzt ist eine gute Jahreszeit! Ist schon einen Hauch spät, aber besser jetzt, als im Herbst, denn Du musst ja ein bissle aufräumen, mit den überflüssigen Winzästen an Deinen Sträuchern.
Ich habe es nicht nur als witzige Bemerkung geschrieben, sondern ich meinte es schon noch ernst: Schau Dir die Schatten an, die Deine Johannisbeersträucher werfen!
Du siehst auf jenen Schatten Deiner Fotos, die Du hier gepostet hast, genau, was an Ästen/Zweigen wichtig ist und was unwichtig.
Du erkennst im Schatten genau, welches die Haupttriebe sind, welche für die Pflanzen generell wichtig sind - und was weg kann.
Nach den Schatten ist das ziemlich viel, was wegkann, aber es soll nicht übertrieben werden.
Nochmal: Alles, was an kleinen Zweigen nach innen wächst, alles, was sich innen an kleinen Zweigen kreuzt oder berührt, kann weg! Spillerige Winzzweige, die aus der Wurzel kommen, können weg!
Dünne, spilligere Zeige außen, oben, an älteren Ästen, können weg!
Das gilt ebenso für die Stachelbeere! Schau genau hin, wo die Haupttriebe sind, die lässt du.
Aber von dem Kleinastzeug, was da wild drumherum wuchert, kannst Du einiges wegnehmen.
Und zwar sowohl unten, von der Wurzel her, als auch oben.
Und jetzt wünsche ich Dir ein gutes Gefühl, genau die richtigen kleinen und spillerigen Zweige abzuscheiden, die auch fort sollten!
Sie kosten die Pflanze nur Kraft- und sie bringen ihr und Dir nichts!
****
Jupp!
Deine Bärlauchplantage sieht gut aus!
Bärlauch benötigt, obwohl man es oft anders annimmt, wenn man ihm im Wald im feuchten Auen wachsen sieht, einen zwar feuchten, etwas schattigen, aber doch halbwegs kalkreichen Boden, also, sauer, vom pH-Wert, sollte er nicht sein. Wird der Boden zu sauer, geht der Bärlauch ein.
Aber so passt er ja wunderbar zu Deinen Beerensträuchern. Da kann er gut weiter wuchern und auch die jetzt gerade von Dir freigelegte Strauchscheiben - zumindest zum Teil -bedecken.
Meine Großeltern haben unter den Beerensträuchern auch gehackt, um den Boden unter ihnen freizuhalten. Aber nur zum Teil. Sie haben auch Kräuter dazu gepflanzt, zum Beispiel niedrige Minze. Warum also nicht mal Bärlauch unter Johannisbeeren? Passt ganz gut!
Also, lass wuchern!
LG
Mia
bleiben wir erstmal bei Deinen Sträuchern, bevor wir zum Bärlauch kommen.
Also: Scheiden tust Du am besten jetzt!
Jetzt ist eine gute Jahreszeit! Ist schon einen Hauch spät, aber besser jetzt, als im Herbst, denn Du musst ja ein bissle aufräumen, mit den überflüssigen Winzästen an Deinen Sträuchern.
Ich habe es nicht nur als witzige Bemerkung geschrieben, sondern ich meinte es schon noch ernst: Schau Dir die Schatten an, die Deine Johannisbeersträucher werfen!
Du siehst auf jenen Schatten Deiner Fotos, die Du hier gepostet hast, genau, was an Ästen/Zweigen wichtig ist und was unwichtig.
Du erkennst im Schatten genau, welches die Haupttriebe sind, welche für die Pflanzen generell wichtig sind - und was weg kann.
Nach den Schatten ist das ziemlich viel, was wegkann, aber es soll nicht übertrieben werden.
Nochmal: Alles, was an kleinen Zweigen nach innen wächst, alles, was sich innen an kleinen Zweigen kreuzt oder berührt, kann weg! Spillerige Winzzweige, die aus der Wurzel kommen, können weg!
Dünne, spilligere Zeige außen, oben, an älteren Ästen, können weg!
Das gilt ebenso für die Stachelbeere! Schau genau hin, wo die Haupttriebe sind, die lässt du.
Aber von dem Kleinastzeug, was da wild drumherum wuchert, kannst Du einiges wegnehmen.
Und zwar sowohl unten, von der Wurzel her, als auch oben.
Und jetzt wünsche ich Dir ein gutes Gefühl, genau die richtigen kleinen und spillerigen Zweige abzuscheiden, die auch fort sollten!
Sie kosten die Pflanze nur Kraft- und sie bringen ihr und Dir nichts!
****
Jupp!
Deine Bärlauchplantage sieht gut aus!
Bärlauch benötigt, obwohl man es oft anders annimmt, wenn man ihm im Wald im feuchten Auen wachsen sieht, einen zwar feuchten, etwas schattigen, aber doch halbwegs kalkreichen Boden, also, sauer, vom pH-Wert, sollte er nicht sein. Wird der Boden zu sauer, geht der Bärlauch ein.
Aber so passt er ja wunderbar zu Deinen Beerensträuchern. Da kann er gut weiter wuchern und auch die jetzt gerade von Dir freigelegte Strauchscheiben - zumindest zum Teil -bedecken.
Meine Großeltern haben unter den Beerensträuchern auch gehackt, um den Boden unter ihnen freizuhalten. Aber nur zum Teil. Sie haben auch Kräuter dazu gepflanzt, zum Beispiel niedrige Minze. Warum also nicht mal Bärlauch unter Johannisbeeren? Passt ganz gut!
Also, lass wuchern!
LG
Mia
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Re: Johannisbeer Sträucher schneiden entmoosen?
Hallo Mia,
war ja neulich dann ganz mutig beim schneiden - und nachdem ich die Johannisbeeren einigermaßen gekappt hatte bin ich mit meiner Hebelschere an einem unserer Nussbäume und hab dort drei untere Äste raus geschnitten --oh mann!!
Schier hätten mich die meinigen noch am selben Abend gelüncht! - dem armen Baum ist förmlich das Wasser aus den ab geschnittenen Stummel gelaufen!!
Es gab voll die Brüllerei - aber getan ist getan - nun wollen sie warten ob der Baum abstirbt - dann geht der Ärger weiter!
Ich schneide so schnell nix mehr!!
Grüße Steeve
war ja neulich dann ganz mutig beim schneiden - und nachdem ich die Johannisbeeren einigermaßen gekappt hatte bin ich mit meiner Hebelschere an einem unserer Nussbäume und hab dort drei untere Äste raus geschnitten --oh mann!!
Schier hätten mich die meinigen noch am selben Abend gelüncht! - dem armen Baum ist förmlich das Wasser aus den ab geschnittenen Stummel gelaufen!!
Es gab voll die Brüllerei - aber getan ist getan - nun wollen sie warten ob der Baum abstirbt - dann geht der Ärger weiter!
Ich schneide so schnell nix mehr!!
Grüße Steeve
- Tscharlie
- Alter Hase
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Re: Johannisbeer Sträucher schneiden entmoosen?
Man lernt im Laufe des Lebens dazu, wenn man beobachtet was passiert, wenn man etwas ausführt.
Schneide doch mal eine der Löwenzahnblüten jetzt ab. Was passiert? Klar da läuft massenweise weißer Saft raus.
Wenn Du wartest bis die Blüte vorbei ist und die Pusteblume ihre Samen abfliegen hat lassen, Du dann den Stengel abschneidest, was passiert dann?
Nun zu Deinem Nussbaum, ich denke das ist eine Walnuss, richtig? Bäume sind raffieniert. Die haben viele Mechanismen mit denen sie sich gegen Angreifer wehren oder bei Sturmbruch Wunden schnell heilen lassen. Diese Bäume haben sich die Gerbsäure einfallen lassen. Diese wird nun an der verletzten Stelle ausgebracht um Fressfeinden keinen Zugang in die offene Stelle zu gewähren. Du hast bei dem Baum also nur das baumeigene THW aktiviert. Keine Angst, so wie ein normaler Mensch nicht verblutet wenn er sich mal schneidet, so wird auch der Baum das überstehen. Aber vielleicht hast Du gelernt, besser in der Winterruhe etwas abschneiden.
Unsere Nadelbäume machen das "Heilen2 übrigens mit ihrem Harz.
Die Johannisbeeren sind keine Bäume sondern Sträucher, da kann man jeden Trieb der vom Stock kommt als einzelnen Baum sehen. Wenn man die rausschneidet ist es wie einen Baum fällen, da ist dann eh schon alles egal. Jetzt würde ich an den Trieben selbst auch nicht mehr herumschneiden, denn jetzt ist die Zeit mit dem meisten "Saftfluß" in allen Pflanzen.
Schneide doch mal eine der Löwenzahnblüten jetzt ab. Was passiert? Klar da läuft massenweise weißer Saft raus.
Wenn Du wartest bis die Blüte vorbei ist und die Pusteblume ihre Samen abfliegen hat lassen, Du dann den Stengel abschneidest, was passiert dann?
Nun zu Deinem Nussbaum, ich denke das ist eine Walnuss, richtig? Bäume sind raffieniert. Die haben viele Mechanismen mit denen sie sich gegen Angreifer wehren oder bei Sturmbruch Wunden schnell heilen lassen. Diese Bäume haben sich die Gerbsäure einfallen lassen. Diese wird nun an der verletzten Stelle ausgebracht um Fressfeinden keinen Zugang in die offene Stelle zu gewähren. Du hast bei dem Baum also nur das baumeigene THW aktiviert. Keine Angst, so wie ein normaler Mensch nicht verblutet wenn er sich mal schneidet, so wird auch der Baum das überstehen. Aber vielleicht hast Du gelernt, besser in der Winterruhe etwas abschneiden.
Unsere Nadelbäume machen das "Heilen2 übrigens mit ihrem Harz.
Die Johannisbeeren sind keine Bäume sondern Sträucher, da kann man jeden Trieb der vom Stock kommt als einzelnen Baum sehen. Wenn man die rausschneidet ist es wie einen Baum fällen, da ist dann eh schon alles egal. Jetzt würde ich an den Trieben selbst auch nicht mehr herumschneiden, denn jetzt ist die Zeit mit dem meisten "Saftfluß" in allen Pflanzen.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi