Moosbild

Zimmerpflanzen und Sukkulenten
Benutzeravatar
Tscharlie
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 788
Registriert: Sa Feb 22, 2020 07:44
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Geschlecht:

Re: Moosbild

Beitrag von Tscharlie » So Sep 12, 2021 19:21

Häuser "atmen" nicht.

Selbst bei einem Ziegelhaus mit Kalkputz und Kalkfarbe kann der Feuchtigkeitsaustausch "durch die Wand" vernachlässigt werden.

Weder wird das Haus innen feucht, wenn es regnet, noch wird es innen trocken weil Feuchtigkeit nach draußen abgebenen wird.

Bestimmte Stoffe nehmen Wasser gerne auf und geben sie auch genauso gerne wieder ab: Kalk-Ziegel-Holz-Wolle-Hanf.
Andere nehmen es gerne auf, geben es aber ungern wieder her: Gips-Mineralwolle.

Es gibt auch Stoffe die widerwillig Feuchtigkeit aufnehmen, z.B. Eichenholz.

Ich weiß das noch nicht, aber ich vermute das sich Moos ganz ordentlich verhält und gerne nimmt und gibt, denn Trockenheit schadet ihm ja nicht.

Zu den mordernen Häusern: Wir müssen lernen Häuser mit möglichst wenig Energie zu haben, die trotzdem angenehm zu beleben sind.

Eine Lüftungsanlage kommt für mich nicht in Frage, das Haus muss auch ohne Strom funktionieren, wenn dieser mal einige Zeit ausfällt.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi

Mia
Bio-Genie
Bio-Genie
Beiträge: 3516
Registriert: Fr Jun 04, 2010 22:27
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: östliches NRW
Geschlecht:

Re: Moosbild

Beitrag von Mia » So Sep 12, 2021 21:16

Also, für mich 'atmet' ein Haus.
Ich muss doch nur das Klima vergleichen, wenn ich mich im Schlafzimmer niederlege, oder ich unten in die Betongarage gehe.
Zuletzt geändert von Mia am Mo Sep 13, 2021 00:13, insgesamt 1-mal geändert.
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

Benutzeravatar
Hapy
Moderator
Moderator
Beiträge: 494
Registriert: Mo Sep 19, 2016 22:26
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: Klimazone 6b / Naturraum 05

Re: Moosbild

Beitrag von Hapy » So Sep 12, 2021 21:43

Es ist klar, dass verschieden Stoffe auf Feuchte unterschiedlich reagieren. Da gibt es Substanzen, bei denen Wasser chemisch gebunden wird und andere bei denen Wasser physikalisch eingelagert wird. Betrachten wir nur letztere. Dort wird Wasser in Kapillaren eingelagert und da kommt es auf die Größe der Kapillaren an, wieviel Wasser aufgenommen wird. Im Gleichgewicht mit der Raumluft werden sich Kapillaren einer bestimmtem Größe mit Wasser füllen. Nun wird bei der Kondensation von Wasser in den Kapillaren Energie frei. umgekehrt muss bei der Abgabe von Wasser aus den Kapillaren Energie zugeführt werden. Daraus ergibt sich, dass Wasser leichter aufgenommen wird, als dass es abgegeben wird. Das gilt natürlich auch für "konserviertes Moos" (Ich gehe davon aus, dass Du, Tscharlie, solches verwenden möchtest.).

Hast Du Informationen über den Wassergehalt dieses konservierten Mooses in Abhängigkeit von der Luftfeuchte bei steigender und fallender Luftfeuchte? Das könnte für eine weitere Betrachtung hilfreich sein.

In der Klimatechnik gibt es Werte, wieviel Wasser von den Besuchern eines Konzertes abgegeben wird. (Müsste ich jetzt suchen) Und im Zirkus würden die Nebelmaschinen nicht funktionieren, wenn die Luft im Zirkus nicht feucht genug wäre.

Die Frage, die sich da stellt, ist die Frage nach der Menge an Wasser, die Du täglich durch Atmung, durch Schwitzen oder durch das Gießen von Zimmerpflanzen oder das Kochen in Deine abgeschlossenes Haus einbringst. Diese Wassermenge muss täglich abgeführt werden. Da hilft es nicht, wenn ein Teil des Wassers von den Gegenständen oder auch den Wänden oder dem Moos aufgenommen wird. Es verlässt das Haus ja nicht. Im Gegenteil, jetzt musst Du die "natürliche Atmung" des Hauses durch Maßnahmen wie Lüften ausgleichen und gegebenenfalls sogar nachheizen.

Da beißt sich dann die Katze in den Schwanz. Es reicht eben nicht nur die Energiebilanz anzusehen. Die Luftfeuchte ist auch ein wichtiger Faktor.

Von einem Holzingenieur habe ich erfahren, dass heute Fenster nicht mehr so dicht sein dürfen, wie auch schon, um genau die zunehmende Raumfeuchte zu verhindern. Energieverlust hin oder her.

Hapy

Benutzeravatar
Tscharlie
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 788
Registriert: Sa Feb 22, 2020 07:44
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Geschlecht:

Re: Moosbild

Beitrag von Tscharlie » Mo Sep 13, 2021 06:22

1. Natürlich soll das gesundes lebendiges Moos sein.

2. Man könnte tatsächlich sagen dass manche Baustoffe atmen. So wirkt ein Kalkastrich "raumluftreinigend", was man als Mensch wahrnehmen kann.

3. Ist das Wohlbefinden nicht nur von Temperatur und Luftfeuchtigkeit abhängig, sondern von ganz vielen "Dingen". Eine in warmen gestrichene Wand gegenüber einer "knall"-weißen wird verursachen, dass die Raumtemperatur niedriger sein kann und man sich trotzdem wohl fühlt.

4. Das mit den Fenstern ist richtig. Auch ein KFW 55 Haus ist nicht 100 % dicht.

5. Diese Undichtigkeit wird ausreichen das Haus im Winter austrocknen zu lassen, wir sind ja nur 2 Personen, die nichtmal jeden Tag duschen.

Daher 6. Zurück zu meinem Moos, mal sehen ob ich an der Stelle die ich meine heute mal ein paar Polster finde.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi

Benutzeravatar
Carolyn
Bio-Genie
Bio-Genie
Beiträge: 4733
Registriert: Do Mai 07, 2009 17:28
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: jwd. in Oberbayern
Geschlecht:

Re: Moosbild

Beitrag von Carolyn » Mo Sep 13, 2021 13:00

Hapy hat geschrieben:
So Sep 12, 2021 21:43
Von einem Holzingenieur habe ich erfahren, dass heute Fenster nicht mehr so dicht sein dürfen, wie auch schon, um genau die zunehmende Raumfeuchte zu verhindern. Energieverlust hin oder her.
Ich habe relativ neue Kunststofffenster. Sie haben extra Lüftungsschlitze im Rahmen, über die auch Kondenswasser abfließen kann. Werden von Marienkäfern gerne genutzt, um sich im Rahmen für den Winter "einzumieiten". :lol:
Tscharlie hat geschrieben:
Mo Sep 13, 2021 06:22
5. Diese Undichtigkeit wird ausreichen das Haus im Winter austrocknen zu lassen, wir sind ja nur 2 Personen, die nichtmal jeden Tag duschen.
Ich bin nur eine Person, die auch nicht täglich duscht (oder kocht) in einem alten, definitiv nicht dichten Haus und habe ein Problem mit Schimmel und Stockflecken. Das ist einer der Gründe, warum ich mich gegen eine Außenisolierung entschieden habe.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)

Mia
Bio-Genie
Bio-Genie
Beiträge: 3516
Registriert: Fr Jun 04, 2010 22:27
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: östliches NRW
Geschlecht:

Re: Moosbild

Beitrag von Mia » Mo Sep 13, 2021 15:09

Na, ich sag doch: Tscharlie will echtes Moos, und das möchte er haben, um einen ( in Zukunft möglicherweise ) zu trockenen Raum zu befeuchten!

Ich stelle fest: Du, lieber Hapy hast zu viel Feuchte in Deinem offenbar recht neuen Haus, (was offenbar nicht genügend 'atmet') deshalb vermutest Du, dass Tscharlie das gleiche Problem haben wird, und eben NICHT zu viel Trockenheit.

Carolyn hat das Problem mit zu viel Feuchte ( Stockflecken, Schimmel) in einem alten Haus.
Das liegt aber nicht daran, dass es zu wenig 'atmet', sondern es ist ( meine ich, unbedarfterweise) (vielleicht?) ein Problem alter Mauern, die möglicherweise unten Erdkontakt haben, wo also Feuchte hochziehen kann, und ein Problem von Kältebrücken, die entstehen, wenn manche Teile des Hauses beheizt werden und andere nicht.

In jenem Bauernhaus, in dem wir fast 20 Jahre lebten, war alles in Ordnung bezüglich Raumtrockenheit und Schimmelfreiheit, bis die Leute über unserer Parterrewohnung auszogen und deren Räume nun leer standen. Die wurden nun auch nicht mehr beheizt.
Als es dann Winter wurde, bildete sich in meinem Schlafzimmer Schimmel, zunächst an der Außenwand. Von da aus begann er die anderen Wände entlang zu kriechen.
Da nutzte auch alles Lüften nix. Es lag daran, dass es unten warm und oben kalt war.

So können die Ursachen für Feuchtigkeit in Häusern doch sehr unterschiedlich sein.

Warum Du aber Sorge hast, Tscharlie, dass Dein Raumklima im neuen Haus zu trocken werden könnte, verstehe ich allerdings immer noch nicht.
Aber ist ja auch egal. Probier das aus mit dem Moos als Luftbefeuchter - und dann sieh weiter. :wink:

Gut finde ich jedenfalls, dass die neuen Fenster nicht mehr luftdicht abschließen müssen, oder sogar Lüftungsschlitze im Rahmen haben.

Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

Benutzeravatar
Tscharlie
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 788
Registriert: Sa Feb 22, 2020 07:44
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Geschlecht:

Re: Moosbild

Beitrag von Tscharlie » Mo Sep 13, 2021 17:56

Früher war es ja so:

Feuchtigkeit die sich in den Räumen gesammelt hat, hat an den Fenstern kondesiert und ist in die Rinnen in den Fensterbänken gelaufen, wo man das Wasser mit Lappen aufgesaugt hat und über den Ausguß "entsorgt" hat. Schön dabei, dass im Winter wunderschöne Eisblumen an den Fentern (innen) entstanden.

Heute hat man dämmende Gläser in den Fenstern. Kein Grund mehr also für die Feuschtigkeit an den Fenstern zu kondensieren. Nun kondensiert es an der kältesten Stelle im Raum. Oft an nicht sichtbaren Stellen.

Jeder versteht folgendes. Heißer Sommer, man nimmt eine Wasserflasche aus dem Kühlschrank und stellt sie auf den Gartentisch. Da diese Flasche nun der kälteste Gegenstand im "Universum" ist, bildet sich Kondenzwasser an der Flaschenaußenseite. So passiert das auch im Haus.

Aber zurück zum Moos: Das scheinen wahre Wunderwerke der Natur zu sein, ich werde mich eine Weile mit diesen Freunden beschäftigen. Das erste Exemplar liegt schon in meinem Schlafzimmer.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi

Benutzeravatar
Carolyn
Bio-Genie
Bio-Genie
Beiträge: 4733
Registriert: Do Mai 07, 2009 17:28
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: jwd. in Oberbayern
Geschlecht:

Re: Moosbild

Beitrag von Carolyn » Mo Sep 13, 2021 18:25

Mia hat geschrieben:
Mo Sep 13, 2021 15:09
Carolyn hat das Problem mit zu viel Feuchte ( Stockflecken, Schimmel) in einem alten Haus.
Das liegt aber nicht daran, dass es zu wenig 'atmet', sondern es ist ( meine ich, unbedarfterweise) (vielleicht?) ein Problem alter Mauern, die möglicherweise unten Erdkontakt haben, wo also Feuchte hochziehen kann, und ein Problem von Kältebrücken, die entstehen, wenn manche Teile des Hauses beheizt werden und andere nicht.
Ja, alte Mauern ohne Grundfeste und mit direktem Kontakt zum Lehm darunter. Aber auch im ersten Stock schimmelt die Nordwand, trotz Heizung. In einem alten Haus gibt es nicht immer eine gute Lösung, sondern nur eine bestmögliche/optimale. Und wie es bei Niedrigenergiehäusern in 50, 80 100 Jahren aussieht, wird sich noch rausstellen. Sofern heutzutage ein Haus noch hundert Jahre alt wird. :rolleyes: Und dabei nicht fünf oder zehnmal (oder öfter) den Besitzer/die Besitzerfamilie wechselt, so dass niemand mehr dessen Geschichte kennt. Aber das ist eine ganz andere Bedeutung von Nachhaltigkeit...
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)

Mia
Bio-Genie
Bio-Genie
Beiträge: 3516
Registriert: Fr Jun 04, 2010 22:27
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: östliches NRW
Geschlecht:

Re: Moosbild

Beitrag von Mia » Mo Sep 13, 2021 19:53

Carolyn hat geschrieben:Aber auch im ersten Stock schimmelt die Nordwand, trotz Heizung.
Ich meine, ich kenne mich wirklich nicht aus, aber hast Du mal geprüft, ob über oder unter der Nordwand im ersten Stock Räume unbeheizt sind? So dass eine sogenannte Kältebrücke entsteht? Oh, du meine Güte, das nennt man jetzt (heutzutage) ja auch noch Wärmebrücke! :shock:
Also, bei mir war es wohl so, dass, weil oben die Wohnung nicht mehr beheizt wurde, die Außenwand meines Schlafzimmers auskühlte. Meine eigene Heizung im Schlafraum ( die nur geringe Temperaturen hatte, denn ich schlief relativ kühl) konnte das nicht auffangen. Die Außenwand wurde kalt, es kondensierte Wasser, bzw. zunächst nur 'wie unsichtbar' Feuchtigkeit innen an ihr, und dadurch entstand Schimmel.
"Carolyn" hat geschrieben:In einem alten Haus gibt es nicht immer eine gute Lösung, sondern nur eine bestmögliche/optimale.
Ja. Sehe ich auch so. Und ich liebe auch alte Häuser.
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

Benutzeravatar
Hapy
Moderator
Moderator
Beiträge: 494
Registriert: Mo Sep 19, 2016 22:26
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: Klimazone 6b / Naturraum 05

Re: Moosbild

Beitrag von Hapy » Mo Sep 13, 2021 23:23

Mia hat geschrieben:
Mo Sep 13, 2021 15:09
Ich stelle fest: Du, lieber Hapy hast zu viel Feuchte in Deinem offenbar recht neuen Haus, (was offenbar nicht genügend 'atmet') deshalb vermutest Du, dass Tscharlie das gleiche Problem haben wird, und eben NICHT zu viel Trockenheit.
Mia, In meinem Haus habe ich alles so weit im Griff. Ich habe einige Fugen zwischen Fensterrahmen und Fensterbank abgedichtet, aber es ist noch genügend Luftaustausch möglich.

Die Sache mit dem feuchten Schlafzimmer bezieht sich auf eine Mietwohnung, die ich berufsbedingt anmieten musste. Sie war in einem alten Bauernhaus, jedoch neu renoviert und innen gedämmt und mit neuen Alufenstern. Diese und die Türen waren wohl zu dicht um einen minimalen Luftaustausch zu ermöglichen. Durch Lüften am Morgen konnte ich im Winter zwar die Luftfeuchte im Raum reduzieren, nicht jedoch in den anderen Materialien im Raum. Diese haben dann während ich in der Arbeit war wieder Feuchtigkeit abgegeben und über Nacht kam dann noch das Wasser, das ich ausgeatmet habe und ausgeschwitzt habe, hinzu. Da hilft kein Moos. Das verzögert diesen Effekt allenfalls um ein paar Tage.

Tscharlie möchte ein KFW 55 Haus bauen. Dies setzt voraus, dass es nur einen minimalen Luftaustausch und damit Wärme- bzw. Feuchteaustausch mit der Umgebung hat. Das ist sicher nicht so extrem, wie in meinen damaligen Schlafzimmer, aber immerhin.

Wie ist der Prozess?

Nachts wird Wasser ausgeatmet und geschwitzt. Die Luftfeuchte steigt. Gleichzeitig nehmen Bettwäsche und andere Gegenstände im Raum etwas Feuchte auf. Jetzt wird gelüftet und die Raumfeuchte sinkt. Danach steigt die Raumfeuchte wieder etwas, da Bettwäsche und andere Gegenstände einen Teil der aufgenommenen Feuchte wieder abgeben. Die Feuchte im Raum ist jetzt etwas höher als am Beginn des Zyklus. Jetzt beginnt der Zyklus erneut und am Ende bleibt mehr Wasser in der Bettwäsche und den anderen Gegenständen zurück, als am Tag zuvor. So steigt die Luftfeuchte im Raum kontinuierlich an.

Mal sehen, was Tscharlie in zwei Jahren berichtet.

Hapy

Benutzeravatar
Carolyn
Bio-Genie
Bio-Genie
Beiträge: 4733
Registriert: Do Mai 07, 2009 17:28
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: jwd. in Oberbayern
Geschlecht:

Re: Moosbild

Beitrag von Carolyn » Di Sep 14, 2021 12:27

Mia hat geschrieben:
Mo Sep 13, 2021 19:53
Carolyn hat geschrieben:Aber auch im ersten Stock schimmelt die Nordwand, trotz Heizung.
Ich meine, ich kenne mich wirklich nicht aus, aber hast Du mal geprüft, ob über oder unter der Nordwand im ersten Stock Räume unbeheizt sind?
Das muss ich nicht prüfen, diese Räume sind unbeheizt. Die Speisekammer unten hat noch nicht mal eine Heizung. *g*
Aber das ist hier jetzt endgültig offtopic, deswegen Ende dieses Gesprächsfadens. :wink:
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)

Mia
Bio-Genie
Bio-Genie
Beiträge: 3516
Registriert: Fr Jun 04, 2010 22:27
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: östliches NRW
Geschlecht:

Re: Moosbild

Beitrag von Mia » Di Sep 14, 2021 14:54

Carolyn hat geschrieben:Aber das ist hier jetzt endgültig offtopic, deswegen Ende dieses Gesprächsfadens.
Ich hoffe, ich bin Dir nicht ( mal wieder) zu nahe getreten? Bitte entschuldige.

Dennoch möchte ich aber Hapy sagen, dass ich ihn verstehen kann.
Ich hoffe, dass das okay ist?
Hapy hat geschrieben:Tscharlie möchte ein KFW 55 Haus bauen. Dies setzt voraus, dass es nur einen minimalen Luftaustausch und damit Wärme- bzw. Feuchteaustausch mit der Umgebung hat. (...)
Nachts wird Wasser ausgeatmet und geschwitzt. Die Luftfeuchte steigt. Gleichzeitig nehmen Bettwäsche und andere Gegenstände im Raum etwas Feuchte auf. Jetzt wird gelüftet und die Raumfeuchte sinkt. Danach steigt die Raumfeuchte wieder etwas, da Bettwäsche und andere Gegenstände einen Teil der aufgenommenen Feuchte wieder abgeben. Die Feuchte im Raum ist jetzt etwas höher als am Beginn des Zyklus. Jetzt beginnt der Zyklus erneut und am Ende bleibt mehr Wasser in der Bettwäsche und den anderen Gegenständen zurück, als am Tag zuvor. So steigt die Luftfeuchte im Raum kontinuierlich an.
Ja, Hapy, ich kann das nachvollziehen. Wenn man einen geschlossenen gemauerten Kasten hat, mit wenig Luftaustausch, kann es genau dazu führen, dass- weil man darin lebt, schwitzt und atmet- Dinge darin klamm werden, weil die Luftfeuchtigkeit steigt und die Betten und die Bücher sie annehmen. ( Die sie dann schwer wieder abgeben können.)

Na, wir wissen alle nicht wie es ausgeht. Möglicherweise wird sich Tscharlie in zwei Jahren nicht über zu viel Trockenheit, sondern über zu viel Feuchte in den unteren Wohnräumen beklagen.
Obwohl ich vermute, dass sein Küchenofen, der ja gleichzeitig zum Heizen gedacht ist, dabei eine Menge Luftfeuchtigkeit abfängt.

Für heute einen lieben Gruß
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

Antworten