Wohnen im Alter.

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Tscharlie
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Re: Wohnen im Alter.

Beitrag von Tscharlie » So Nov 21, 2021 08:32

So wie ich das verstehe gibt es keine Anthroposophen. Es gibt nur Menschen die Teile aus dieser Idee bedenken und für sich verwenden, wenn es für sie passt.

Ich kenne natürlich Menschen die sich als Anthroposophen bezeichnen und der Lehre des Doktors folgen (Dr. Rudolf Steiner).

An zig Stellen erklärt dieser Herr Steiner: Glauben sie mir nichts! Denken sie selber nach! Aber Menschen suchen Führer oder "Eingeweihte", denen sie blind folgen können.

Das sage ich obwohl oder weil ich seit 1985 mit den Ideen umgehe. Einiges kann ich brauchen anderes nicht, wir leben im Austausch mit Menschen die das auch so sehen, dabei ist es sehr interessant, welche Teile sich die Mitmenschen zu eigen machen und warum. Lernt an viel dabei.

AURO (die vertrete ich ja in Südbayern) ist keine anthroposophische Firma. Aber man erkennt schon dass die Gründerfamilie diese Ideen zum Teil auch in das Unternehmen getragen hat. Da ist die Ehrfurcht vor der Natur, der Umgang mit den Mitarbeitern, die Ausrichtung der Firma in ein organisches Gebilde, das natürlich nicht immer weiter wachsen muss, keine Pflanze kein Tier macht das. Denn was ist das für eine Idee: Immer größer zu werden? Oder immer reicher?

Ich hatte ein tolles Erlebnis: Eine alte Freundin, alt weil ich sie damals schon 50 Jahre kannte und alt weil sie damals gut Mitte 80 war, der habe ich "meine" Theosopie (ein Buch Rudolf Steieners) gegeben, damit sie vielleicht auf andere Gedanken kommt. Schon nach 3 Tagen kam der Anruf: Mein Gott wenn ich das früher gelesen hätte, viele "Dinge des Lebens" kann ich mir jetzt erklären.

Warum diese Idee so einen schlechten Ruf hat? Ist mir eigentlich egal, denn auch aus der Bibel (Teil 2!) nehme ich ja viel für mein Leben mit, ohne dass ich damit das heutige Kirchensystem gut heiße.
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Re: Wohnen im Alter.

Beitrag von Hapy » Di Nov 30, 2021 22:22

Tscharlie, Du schreibst: Das sind ja meist Salze, die haben die Eigenschaft Wasser anzuziehen, daher werden die Hölzer nicht länger halten.

Nicht alle Salze sind hygroskopisch, aber als Salzkristalle wären sie ohnehin nicht wirksam. Was passieren wird: An der Oberfläche des Holzes werden die Salze ausgewaschen und dann beginnen die Salzionen von innen nach außen zu diffundieren, wo sie ebenfalls bei Regen ausgewaschen werden. So das Holz also Regen ausgesetzt ist, wird es sich nach einiger Zeit nicht wesentlich von unbehandeltem Holz unterscheiden. Auch wenn Salze zum Konservieren von z.B. Lebensmittel eingesetzt werden (pökeln), dürfte bei der Druckimprägnierung von Holz wohl das Kupferion eine entscheidenden Rolle spielen.

Auch das Wasser als solches ist nicht Ursache für das Rotten von Holz. Sonst wäre Venedig längst in der Lagune versunken und es würden nicht hin und wieder Einbäume, die mehrere Jahrhunderte alt sind, gefunden. Ein anderes Beispiel ist die Wasa, die in Stockholm nach ca. 400 Jahren aus dem Skärgård geborgen wurde. Also, das Wasser alleine ist es auch nicht, was Holz verrotten lässt.

Also, es sind weder Salz noch Wasser alleine oder zusammen, die ursächlich für den Verfall des Holzes verantwortlich sind.

Die Komponente, die hier wichtig ist, das ich der Sauerstoff. Er begünstigt, zusammen mit Wasser, das Wachstum von aeroben Mikroorganismen (Bakterien, Algen, Flechten), die in der Lage sind, Holz zu verstoffwechseln.

Konstruktiver Holzschutz wird diesen Prozess sicher hinauszögern, aber verhindern wird er diesen Prozess nicht.

Da gibt es immer Fugen, in die das Wasser eindringen kann und unten eine Stelle, an der das Wasser bei Regen abtropft, aber genügend bleibt, damit sich Mikroorganismen wohlfühlen.

Natürlich entscheidest Du, wie Du Dein Haus bauen möchtest.

Hapy

P.S.: Ein früherer Besitzer des Hofes hat wohl Teile des Holzes (Scheunentor) mit Altöl gestrichen. Auch eine Art der Konservierung von Holz. Schaue Dir den Erlacher Hof genau an und frage nach, wie alt die Holzverkleidung ist, ob sie konserviert wurde und wo die Schadstellen sind.

Ich habe einige Zeit in einem ehemaligen Bauernhof gewohnt. Während der Wohnbereich gut renoviert war, gab es eine Ecke an der ehemaligen Scheune, an der die Verkleidung weggerottet war und der Tragbalken Löcher aufwies, die darauf hindeuteten, dass sich ein Specht Käferlarven aus dem Balken herausgeholt hatte.

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Re: Wohnen im Alter.

Beitrag von Tscharlie » Mi Dez 01, 2021 20:01

ich laufe rum und beobachte die Umwelt, dabei ist mir aufgefallen dass Hölzer die imprägniert sind äußerlich zwar lange ganz gut aussehen, aber dann "plötzlich" abbrechen, weil sie innerlich morsch werden.

Holz unter Wasser hält sehr lange.
Holz in der Luft hält sehr lange.

Ein Zaunpfosten in einem feuchten Untergrund hält auch sehr lange, auch der Teil in der Luft hält sehr lange, der Teil der im Übergang Erde/Luft ist hält manchmal nur 3 Jahre. Feuchtigkeit und Bakterien machen das was sie sollen, sie zerlegen das Holz.

Venedig steht auf Erlenholz, das diesen Übergang am besten verträgt. Der Name Erlacherhof kommt von den Erlen die dort stehen. :-)

Die Bretter am Erlacherhof sind ca. 70 Jahre alt. Da in dem Bereich keine Regenrinne vorhanden ist, werden sie von unter langsam in ihre natürlichen Bestandteile zerlegt.

Die Balken der Scheune innen sind ca. 150 Jahre alt, ohne Schäden zu zeigen.
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Re: Wohnen im Alter.

Beitrag von Tscharlie » Mi Jan 19, 2022 06:47

Nun ist es wohl doch wieder möglich das neue Haus nicht an die allgemeine Stromversorgung anzuschließen.

Wir planen gerade wieder eine Elektrische-Inselanlage.Wobei eines schon klar ist, im Sommer müssen wir unbedingt elektrisch autofahren sonst haben wir viel zu viel Strom in dieser Zeit.

Wenn ich noch 25 Jahre leben darf, dann sparen wir nach heutiger Rechnung 17.000 €, ohne Inflation und Preiserhöhungen. Dazu kommt noch, wir müssen weder Anschlußgebühren noch einen Elektriker bezahlen. Damit rechnet sich die Anlage bereits, ohne eventuelle Benzin/Dieseleinsparung mit zurechnen.
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Re: Wohnen im Alter.

Beitrag von Hapy » Mi Jan 19, 2022 11:21

Was würde denn Deine Photovoltaikanlage kosten?

Übrigens solltest Du die Ersparnisse nicht auf die Dir verbleibende Restlebensdauer berechnen. Gegebenenfalls hat ja ein Nachbesitzer den Vorteil einer Einsparung.

Was hier zählt, das ist die zu erwartende Nutzungsdauer der Anlage. Diese wird (zumindest in entsprechenden Beiträgen im Internet) mit ca. 20 Jahren angegeben. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Leistung gleich bleibt. Hier wird angegeben, dass diese im Laufe der Zeit auch ca. 80 % zurückgeht. übrigens ist dabei eine regelmäßige Wartung vorausgesetzt.

Wie lange die einzelnen Photovoltaikmodule oder der Wechselrichter tatsächlich halten ist eine andere Sache. Unser Nachbar musste vor zwei Jahren drei Photovoltaikmodule austauschen. Abgesehen davon, dass der Ersatz der Module zusätzlich Geld kostet, hatte er Probleme, geeignete Ersatzmodule zu finden, da die bei ihm eingesetzten Module nicht mehr produziert werden. Der technische Fortschritt ist hier vielleicht nicht so groß wie im IT-Bereich, in dem ein 6 Jahre alter Rechner noch funktioniert, aber für neue Anwendungen (z.B. Windows 11) nicht mehr ausreicht. Insofern würde ich von einer Nutzungsdauer von 10 - 15 Jahren ausgehen.

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Re: Wohnen im Alter.

Beitrag von Tscharlie » Mi Jan 19, 2022 19:02

Wir hatten ja 1990 schon ein stromautartes Haus gehabt, daher kenne ich mich da schon aus.
Solarmodule waren solange gut bis Billigprodukte aus China kamen, heute gibt es wieder gute Qualität, aber vielleicht nicht die aus China.

Die Prozente die eine Anlage im Laufe der Jahre verliert sind von Gegnern verbreitet udn halten sich gut.

Letztlich hat die Idee Atomenergie als Nachhaltig zu bezeichnen, mich dazu gebracht mich endgültig aus diesem irren Energie-System zu verabschieden.
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Re: Wohnen im Alter.

Beitrag von Tscharlie » Sa Feb 05, 2022 14:33

Langsam "spinnt" sich das alles zusammen.

Da wir im Winter unbedingt einen zusätzlichen Akku brauchen, wird das mit einem E.Auto gelöst. So hat dieser Akku einen Doppelnutzen, er nimmt den Überschuß im Sommer auf und verfährt kontenlosen Strom, im Winter kann man mal unterwegs nachtanken.

Das vermindert die Größe des Hausakkus, der ja nur etwa 2 Monate im Jahr gebraucht wird.

Es ist schon unheimlich wie billig die PV-Module geworden sind.
1990 für 50 Watt Leistung 600 DM also 300 €, 1 Watt 6 €
2022 für 330 Watt Leistung 170 €, 1 Watt 0,51 €

Möglicherweise wird es Recying-Auto, das gibt es schon, ein gebrauchter Benzinwagen wird auf E-umgebaut.
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Re: Wohnen im Alter.

Beitrag von Tscharlie » Sa Feb 19, 2022 18:03

So gestern unseren 38. Hochzeitstag beim einer Baufirma verbracht.
Jetzt wird es echt ernst.
Am 30. März wird der Vertrag wohl unterschrieben, dann werden wir wenn alles gut geht Weihnachten 2022 im neuen Haus verbringen.
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Re: Wohnen im Alter.

Beitrag von Mia » Mo Feb 21, 2022 18:55

Ich drücke alle Daumen für Euer Vorhaben! :smile:
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Re: Wohnen im Alter.

Beitrag von Tscharlie » Sa Mär 05, 2022 16:50

HUCH!!

Wir waren gestern an unserer neuen Heimstadt.

Wurden von einer Mitbewohnerin herzlich begrüßt und mit Kaffee und Tee versorgt, da der "Chef" mit seinen Kindern noch nicht vom Picknick zurück war.

Da läutet mein Telefon, komisch die Nummer ist gleich von hier ums Eck, wer mag das sein?

Es ist der Bauunternehmer: Äh, wir haben im Moment ein paar Ausfälle, könnten wir ihr Haus schon im Mai beginnen? Ich: Ja klar.

Wumm!! Kann sein dass wir schon im September im neuen Hasu wohnen.

Es geht voran.
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Re: Wohnen im Alter.

Beitrag von Cassi » Sa Mär 05, 2022 21:16

Das sind doch mal schöne Neuigkeiten, Tscharlie. Gerade im Moment, wo sich am Bau doch viel verzögert, ist eine Vorverlegung des Termins doch eine positive unerwartet Wendung :wink: Freut mich für Euch!

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Re: Wohnen im Alter.

Beitrag von Hapy » Sa Mär 05, 2022 21:23

Ich finde auch, dass dies eine gute Nachricht ist, so vertraglich alles in Ordnung kommt.

Viel Erfolg

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