Stecklinge Schwarze Johannisbeere
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Stecklinge Schwarze Johannisbeere
Ich habe vor Jahren zwei Johannisbeerstrüucher gekauft. Es ist eine besondere Sorte: Chassis-Johannisbeere.
Jetzt sieht es so aus, dass einer der Sträucher am eingehen ist.
Daher möchte ich vom verbliebenen Strauch Stecklinge machen.
Hat jemand dazu Erfahrungen? Jetzt im Frühjahr sollte das noch gehen.
Hapy
Jetzt sieht es so aus, dass einer der Sträucher am eingehen ist.
Daher möchte ich vom verbliebenen Strauch Stecklinge machen.
Hat jemand dazu Erfahrungen? Jetzt im Frühjahr sollte das noch gehen.
Hapy
- Tscharlie
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Re: Stecklinge Schwarze Johannisbeere
Ich würde die bewährte Methode vorziehen.
Bei einem Strauch werden ein oder mehrere Triebe abgesenkt und mit Erde zum Teil bedeckt, das obere Ende schaut natürlich wieder "raus".
Nach einiger Zeit haben sich im Erdbereich Wurzeln gebildet, dann vorsichtig ausgraben, den Trieb von der Mutterpflanze abschneiden und neu einsetzten, so wie immer in Erde die daach gut gewässert wirf, damit die Wurzeln Erdkontakt bekommen.
So hat man fast 100 % die Garantie dass das funktioniert.
Bei einem Strauch werden ein oder mehrere Triebe abgesenkt und mit Erde zum Teil bedeckt, das obere Ende schaut natürlich wieder "raus".
Nach einiger Zeit haben sich im Erdbereich Wurzeln gebildet, dann vorsichtig ausgraben, den Trieb von der Mutterpflanze abschneiden und neu einsetzten, so wie immer in Erde die daach gut gewässert wirf, damit die Wurzeln Erdkontakt bekommen.
So hat man fast 100 % die Garantie dass das funktioniert.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi
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Re: Stecklinge Schwarze Johannisbeere
Von meiner Uralt-Johannisbeere (sie "war schon immer da") hatte sich vor Jahren von selbst ein Absenker gebildet, den ich dann an Bekannte abgegeben habe, wo er auch fruchtet. Die Methode, die Tscharlie vorschlägt, funktioniert also tatsächlich. Sofern die Zweige biegsam genug sind.
Auch aus Stecklingen sollte sich aber ein Ableger ziehen lassen. Bei Johannisbeere habe ich es noch nicht probiert, aber zu Flieder oder anderen Sträuchern sollte da kein Unterschied sein. Einen relativ langen Zweig abschneiden und so in einen Topf pflanzen, dass zwei bis drei Augen unter der Erde sind. Oberhalb der Erde sollten sich etwa zwei Drittel des Zweiges befinden. Den Topf nicht zu groß wählen, da es wohl tatsächlich so ist, dass Zweige am Topfrand leichter anwachsen als Zweige in der Mitte (warum auch immer). Falls Du einen schmalen hohen Topf hast, wie er gerne für Rosen (zum Verkauf) verwendet wird, wäre der denke ich ideal. Ich hatte seinerzeit den Plastiktopf im Hauseingang auf der Südseite stehen, also war auch die Erde schön warm. Allerdings weiß ich nicht mehr, zu welcher Jahreszeit das war.
Auch aus Stecklingen sollte sich aber ein Ableger ziehen lassen. Bei Johannisbeere habe ich es noch nicht probiert, aber zu Flieder oder anderen Sträuchern sollte da kein Unterschied sein. Einen relativ langen Zweig abschneiden und so in einen Topf pflanzen, dass zwei bis drei Augen unter der Erde sind. Oberhalb der Erde sollten sich etwa zwei Drittel des Zweiges befinden. Den Topf nicht zu groß wählen, da es wohl tatsächlich so ist, dass Zweige am Topfrand leichter anwachsen als Zweige in der Mitte (warum auch immer). Falls Du einen schmalen hohen Topf hast, wie er gerne für Rosen (zum Verkauf) verwendet wird, wäre der denke ich ideal. Ich hatte seinerzeit den Plastiktopf im Hauseingang auf der Südseite stehen, also war auch die Erde schön warm. Allerdings weiß ich nicht mehr, zu welcher Jahreszeit das war.
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Re: Stecklinge Schwarze Johannisbeere
Bei Uralt-Sträuchern kann man überlegen ob sich das lohnt.
Denn irgendwann sterben ja alle Pflanzen einmal. Und alle "Ableger" wie auch immer gewonnen sterben dann fast gleichzeitig.
Das war bei den Bambus vor ein paar Jahren ja so, da alle von einem Ableger von vor 100 Jahren stammten, waren die alle innerhalb weniger Jahre tot.
Denn irgendwann sterben ja alle Pflanzen einmal. Und alle "Ableger" wie auch immer gewonnen sterben dann fast gleichzeitig.
Das war bei den Bambus vor ein paar Jahren ja so, da alle von einem Ableger von vor 100 Jahren stammten, waren die alle innerhalb weniger Jahre tot.
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Re: Stecklinge Schwarze Johannisbeere
Zuerst mal Danke für Eure Antworten.
Ich habe mir den Johannisbeerstrauch nochmals genauer angesehen. Leider gibt es keine Triebe, die mit einigen Wurzeln abgestochen werden könnten. auch sind die Zweige nicht so biegsam, dass sie als Absenker eine neue Pflanze bilden könnten. Mir bleibt daher nur die Möglichkeit Stecklinge zu verwenden oder nachsehen, ob die Gärtnerei, in der ich die Pflanzen gekauft habe, diese noch führt. Was die Stecklinge betrifft, so habe ich im Internet verschiedene Hinweise gefunden. Mal sehen, wie sich die Sache entwickelt.
Bei Bambus ist bekannt, dass dieser wenn er geblüht hat abstirbt. Dabei sollen alle genetisch gleichen Pflanzen im gleichen Jahr blühen. Wie das gesteuert wird, kann ich nicht sagen. Von anderen Pflanzen kenne ich ein derartiges Verhalten nicht.
Hapy
Ich habe mir den Johannisbeerstrauch nochmals genauer angesehen. Leider gibt es keine Triebe, die mit einigen Wurzeln abgestochen werden könnten. auch sind die Zweige nicht so biegsam, dass sie als Absenker eine neue Pflanze bilden könnten. Mir bleibt daher nur die Möglichkeit Stecklinge zu verwenden oder nachsehen, ob die Gärtnerei, in der ich die Pflanzen gekauft habe, diese noch führt. Was die Stecklinge betrifft, so habe ich im Internet verschiedene Hinweise gefunden. Mal sehen, wie sich die Sache entwickelt.
Bei Bambus ist bekannt, dass dieser wenn er geblüht hat abstirbt. Dabei sollen alle genetisch gleichen Pflanzen im gleichen Jahr blühen. Wie das gesteuert wird, kann ich nicht sagen. Von anderen Pflanzen kenne ich ein derartiges Verhalten nicht.
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Re: Stecklinge Schwarze Johannisbeere
Wenn der Strauch heuer neu treibt, dann kann man doch einen oder mehrere Triebe langsam absenken, das muss ja nicht in einem Schwung sein, man kann den Trieb anbinden und lngsam absenken. Dann einen kleinen Erdhügel darüber schaufeln und schon sollte das gelingen.
Habe ich schon mehrfach so gemacht und alle "Absenker" sind neue Sträucher geworden.
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Re: Stecklinge Schwarze Johannisbeere
Du kannst auch eine Methode probieren, die z.B. bei Gummibäumen oder soweit ich weiß bei Weinreben angewandt wird: Abmoosen.
Mit Hilfe eines Stück Gewebes ein paar Hand voll Erde so um ein Auge binden, dass sich das Auge in der Erde befindet und das Erdreich feucht halten. Also unter der Stelle um den Trieb binden, mit Erde füllen, oberhalb festbinden. Mit Glück bilden sich dann an dieser Stelle Wurzeln aus und Du kannst den Trieb darunter abschneiden. Ist im Prinzip wie ein Absenker, nur "in der Luft". Ich habe es jedoch nie probiert, das war mir zu aufwändig, weil man da je definitiv selber für die regelmäßige Wasserzufuhr sorgen muss, sofern es nicht gerade regnet.
Mit Hilfe eines Stück Gewebes ein paar Hand voll Erde so um ein Auge binden, dass sich das Auge in der Erde befindet und das Erdreich feucht halten. Also unter der Stelle um den Trieb binden, mit Erde füllen, oberhalb festbinden. Mit Glück bilden sich dann an dieser Stelle Wurzeln aus und Du kannst den Trieb darunter abschneiden. Ist im Prinzip wie ein Absenker, nur "in der Luft". Ich habe es jedoch nie probiert, das war mir zu aufwändig, weil man da je definitiv selber für die regelmäßige Wasserzufuhr sorgen muss, sofern es nicht gerade regnet.
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Re: Stecklinge Schwarze Johannisbeere
Das mit dem Wasser ist ja kein Problem wenn man den Begriff "abmoosen" ernst nimmt.
Denn eingewickelt in Moos ist dieses für den Wasserhaushalt zuständig, aber das ist das was Moose am Besten können.
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Re: Stecklinge Schwarze Johannisbeere
Danke, Carolyn für den Hinweis. Ich habe das bei einer Hoya carnosa gemacht, weil ich nicht zwei Pflanzgefässe nebeneinander stehen haben wollte, die durch einen Zweig miteinander verbunden sind.
Tscharlie. Ja, es wird Moos verwendet, das Wasser "speichern" kann. Aber es hilft nichts. Du musst dafür sorgen, dass das Moos feucht bleibt. Das Moos wird am Zweig festgebunden und dann mit einer wasserdichten Folie umwickelt. Du bekommst diesen Schutz natürlich nie ganz wasserdampfdicht. Bei Sonneneinstrahlung (Du kannst die "Mutterpflanze" ja nicht in den Schatten stellen.) wird Wasser verdampfen und den Weg nach Außen finden. Das Moos wird also austrocknen. Das war es dann, wenn Du nicht für Wassernachschub sorgst.
Ich werde es jetzt mal mit einem Steckling versuchen. Die Sache mit dem Absenken eines jungen Triebes kann ich dann immer noch versuchen. Es ist ja noch garnicht gesagt, ob der Johannisbeerstrauch trotz des dürren Zweiges nicht nochmal aus dem Wurzelstock austreibt.
Hapy
Tscharlie. Ja, es wird Moos verwendet, das Wasser "speichern" kann. Aber es hilft nichts. Du musst dafür sorgen, dass das Moos feucht bleibt. Das Moos wird am Zweig festgebunden und dann mit einer wasserdichten Folie umwickelt. Du bekommst diesen Schutz natürlich nie ganz wasserdampfdicht. Bei Sonneneinstrahlung (Du kannst die "Mutterpflanze" ja nicht in den Schatten stellen.) wird Wasser verdampfen und den Weg nach Außen finden. Das Moos wird also austrocknen. Das war es dann, wenn Du nicht für Wassernachschub sorgst.
Ich werde es jetzt mal mit einem Steckling versuchen. Die Sache mit dem Absenken eines jungen Triebes kann ich dann immer noch versuchen. Es ist ja noch garnicht gesagt, ob der Johannisbeerstrauch trotz des dürren Zweiges nicht nochmal aus dem Wurzelstock austreibt.
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