Girschverseuchte Erde als Hochbeetunterlage
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Girschverseuchte Erde als Hochbeetunterlage
Hallo zusammen,
ich möchte in naher Zukunft ein Hochbeet anlegen. Jetzt habe ich am Rande meines Gartens Himbeeren gepflanzt und dabei ist einiges an Erde übrig geblieben. Mein Mann meinte natürlich ich sollte die Erde zum Grüncontainer fahren. Da ich aber ungern etwas vom Garten entsorge, kam mir die Idee, die Erde ganz unten im Hochbeet einzubauen. Bereue ich das? Oder stirbt er vielleicht ab, wenn er kein Licht mehr bekommt? Hat da jemand Erfahrung von euch? Danke schon mal.
ich möchte in naher Zukunft ein Hochbeet anlegen. Jetzt habe ich am Rande meines Gartens Himbeeren gepflanzt und dabei ist einiges an Erde übrig geblieben. Mein Mann meinte natürlich ich sollte die Erde zum Grüncontainer fahren. Da ich aber ungern etwas vom Garten entsorge, kam mir die Idee, die Erde ganz unten im Hochbeet einzubauen. Bereue ich das? Oder stirbt er vielleicht ab, wenn er kein Licht mehr bekommt? Hat da jemand Erfahrung von euch? Danke schon mal.
- Tscharlie
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Re: Girschverseuchte Erde als Hochbeetunterlage
Meine Gedanken die sich "einfinden", wenn ich das lese.
War da nicht was mit dieser Pflanze die alle "hassen"?
Ich habe mal bei Wikipedia nachgelesen:
"Der Geschmack der zarten, blättrigen Pflanzenteile, der Stiele und Knospen des Gierschs gleicht einer Mischung aus Petersilie und Karotte. Die Blüten sind süßer und die Früchte schärfer im Geschmack.[16]
Giersch kann als Salat oder Gemüse zubereitet werden. Als Salat eignen sich vor allem die jungen, zarten, kaum entfalteten Blätter, die ab März oder auch später im Jahr nach einem Rückschnitt erscheinen. Rohe Blätter können auch in Aufstriche und Suppen gegeben werden. Die Blätter eignen sich generell zur Zubereitung von Spinat, Bratlingen, Kräuter-/Gemüsesuppen, Eintopfgerichten, Gemüsefüllungen oder Gemüseaufläufen u. a. Der Geschmack der Blätter wird mit der Zeit immer kräftiger. Länger als die gesamten Blätter lassen sich die saftigen Blattstiele und die jungen Blütensprosse zur Zubereitung von Gemüsegerichten nutzen. Ältere Blätter können auch zur Zubereitung von Tee genutzt werden. Die Blüten kann man von Juni bis August als essbare Dekoration verwenden.[16][17][18]
Die jungen, grünen Blätter enthalten (je 100 g) etwa: 200 mg Vitamin C, 5 mg Carotin, 130 mg Calcium, 5 mg Magnesium, 3 mg Eisen und 2 mg Kupfer.[19]
Beim Sammeln des Gierschs ist eine Verwechslung mit ungenießbaren und giftigen Doldenblütlern, wie Hundspetersilie, Wasserschierling, Geflecktem Schierling oder Breitblättrigem Merk, zu vermeiden.[16] Der Giersch lässt sich von diesen ungenießbaren und giftigen Arten u. a. gut durch seine dreikantigen Blattstiele unterscheiden, wobei eine Kante abgerundet und die gegenüberliegende Seite konkav eingezogen ist.
Da Giersch im Gegensatz zu den meisten Gemüsesorten über viele Monate zur Verfügung steht und nur geringe Ansprüche an Boden, Wasser und Lichtversorgung stellt, sicherte er beispielsweise während der Weltkriege vielen Menschen die Vitaminzufuhr.
Meerschweinchen und Kaninchen fressen den Giersch sehr gerne. "
Vielleicht sollte man sich freuen, dass er bei einem wächst? Vielleicht findet man eine friedliche Koexistenz mit dieser Pflanze die ja nur da lebt wo es einen guten Boden gibt und uns damit sagt: "Tollen Boden habt Ihr hier, da fühle ich mich wohl und gerne könnt Ihr neben mir alles mögliche anbauen, ich mach das nicht kaputt, ich will nur auch einen Platz haben."
War da nicht was mit dieser Pflanze die alle "hassen"?
Ich habe mal bei Wikipedia nachgelesen:
"Der Geschmack der zarten, blättrigen Pflanzenteile, der Stiele und Knospen des Gierschs gleicht einer Mischung aus Petersilie und Karotte. Die Blüten sind süßer und die Früchte schärfer im Geschmack.[16]
Giersch kann als Salat oder Gemüse zubereitet werden. Als Salat eignen sich vor allem die jungen, zarten, kaum entfalteten Blätter, die ab März oder auch später im Jahr nach einem Rückschnitt erscheinen. Rohe Blätter können auch in Aufstriche und Suppen gegeben werden. Die Blätter eignen sich generell zur Zubereitung von Spinat, Bratlingen, Kräuter-/Gemüsesuppen, Eintopfgerichten, Gemüsefüllungen oder Gemüseaufläufen u. a. Der Geschmack der Blätter wird mit der Zeit immer kräftiger. Länger als die gesamten Blätter lassen sich die saftigen Blattstiele und die jungen Blütensprosse zur Zubereitung von Gemüsegerichten nutzen. Ältere Blätter können auch zur Zubereitung von Tee genutzt werden. Die Blüten kann man von Juni bis August als essbare Dekoration verwenden.[16][17][18]
Die jungen, grünen Blätter enthalten (je 100 g) etwa: 200 mg Vitamin C, 5 mg Carotin, 130 mg Calcium, 5 mg Magnesium, 3 mg Eisen und 2 mg Kupfer.[19]
Beim Sammeln des Gierschs ist eine Verwechslung mit ungenießbaren und giftigen Doldenblütlern, wie Hundspetersilie, Wasserschierling, Geflecktem Schierling oder Breitblättrigem Merk, zu vermeiden.[16] Der Giersch lässt sich von diesen ungenießbaren und giftigen Arten u. a. gut durch seine dreikantigen Blattstiele unterscheiden, wobei eine Kante abgerundet und die gegenüberliegende Seite konkav eingezogen ist.
Da Giersch im Gegensatz zu den meisten Gemüsesorten über viele Monate zur Verfügung steht und nur geringe Ansprüche an Boden, Wasser und Lichtversorgung stellt, sicherte er beispielsweise während der Weltkriege vielen Menschen die Vitaminzufuhr.
Meerschweinchen und Kaninchen fressen den Giersch sehr gerne. "
Vielleicht sollte man sich freuen, dass er bei einem wächst? Vielleicht findet man eine friedliche Koexistenz mit dieser Pflanze die ja nur da lebt wo es einen guten Boden gibt und uns damit sagt: "Tollen Boden habt Ihr hier, da fühle ich mich wohl und gerne könnt Ihr neben mir alles mögliche anbauen, ich mach das nicht kaputt, ich will nur auch einen Platz haben."
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Re: Girschverseuchte Erde als Hochbeetunterlage
Tscharlie, es ist ja schön, dass du Gartenamsel den Giersch schmackhaft machen möchtest.
Ich gehe allerdings davon aus, dass sie in ihrem Hochbeet nicht Giersch, sondern Salat, Gemüse (Radieschen, ...) oder Obst (Erdbeeren) anbauen möchte. Giersch dürfte sie ohnehin genug im Garten haben.
Ich bin kein Spezialist für Giersch. In meinem Garten wächst nur Bärlauch im Überfluss. Die Wurzeln und Rhizome des Giersch wachen relativ oberflächennach. Es dürfte also genügen, die Erde gründlich abzusieben und Wurzelstückchen zu entfernen, bevor sie ins Hochbeet eingefüllt wird. Kleine Wurzelstückchen haben nicht die Kraft und Energie mehere Dezimeter nach oben zu wachsen. Was dannn noch durchkommt, dürfte sich in jungem Stadium, also bevor es richtig eingewurzelt ist, leicht entfernen lassen.
Hapy
Ich gehe allerdings davon aus, dass sie in ihrem Hochbeet nicht Giersch, sondern Salat, Gemüse (Radieschen, ...) oder Obst (Erdbeeren) anbauen möchte. Giersch dürfte sie ohnehin genug im Garten haben.
Ich bin kein Spezialist für Giersch. In meinem Garten wächst nur Bärlauch im Überfluss. Die Wurzeln und Rhizome des Giersch wachen relativ oberflächennach. Es dürfte also genügen, die Erde gründlich abzusieben und Wurzelstückchen zu entfernen, bevor sie ins Hochbeet eingefüllt wird. Kleine Wurzelstückchen haben nicht die Kraft und Energie mehere Dezimeter nach oben zu wachsen. Was dannn noch durchkommt, dürfte sich in jungem Stadium, also bevor es richtig eingewurzelt ist, leicht entfernen lassen.
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Re: Girschverseuchte Erde als Hochbeetunterlage
Ich stimme Hapy zu. Giersch ist zwar im Garten absolut lästig, aber unter einem halben Meter Erde wird sogar er es schwer haben. Außerdem ist die Erde im Hochbeet zumindest am Anfang so locker, dass Du ihn ggf. gut samt Wurzeln rausziehen kannst. Gierschwurzeln sind ja nicht so brüchig wie Ackerwindewurzeln. Bei letzterer würde ich definitiv abraten!
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
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Re: Girschverseuchte Erde als Hochbeetunterlage
Habe ich schon erwähnt das ich die Blüten der Ackerwinde einfach zauberhaft finde?
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Re: Girschverseuchte Erde als Hochbeetunterlage
Danke für eure Antworten. Die Erde bleibt auf jeden Fall im Garten und da es ja ohnehin noch dauert bis ich genügend Erde für das nächste, zwar kleine Hochbeet (etwa 1 qm) zusammen habe, sammle ich auf einen Haufen und Decke schon mal mit Folie oder Karton ab. Mir ist es lieber ich weiß woher die Erde kommt, auch wenn es dann nicht so schnell geht.
Liebe Grüße Amseline
Liebe Grüße Amseline
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Re: Girschverseuchte Erde als Hochbeetunterlage
Gute Entscheidung, sich Zeit geben ist schon mal toll.
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