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Bodenbearbeitung, Kompostierung, Düngung
Napeka

Beitrag von Napeka » Di Aug 22, 2006 21:30

Great information

Gisela
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Beitrag von Gisela » Di Aug 29, 2006 05:18

Hallo ihr

ich verstehe nicht ganz, warum ihr euch über einzelne Nährstoffe bzw. deren ausreichendes Vorhandensein Gedanken macht.

Der gemeine Biogärtner, wie ich z.B. bringt seine Komposterde aus und gut ist. Zuvor sorgt er lediglich für Vielfalt auf dem Kompost. Das müsste genügen, um sodann eine möglichst breite Vielfalt an Mikroorganismen über die Komposterde auf das Land zu bringen, die dort an Ort und Stelle die Nährstoffe aufspalten und für die Wurzeln verfügbar machen.

Üppiges Wachstum und Blütenreichtum gleichermaßen sind die Folge, es soll ja nichts übermäßig blühen im Verhältnis zur Blattmasse, da es sonst nur zur Überlastung kommt. Niemand hat was von vorzeitigem Blütenabwurf oder Fruchtfall, weil die Pflanze den Fruchtbehang nicht ausreichend zur Reife bringen könnte.

Mach ich mir vielleicht zuwenig Gedanken? Kann nicht sein, denn ich bin mit dem Ertrag in meinem Garten zufrieden. Nun ja, ich bin ja auch kein Bauer. Müssen Bauern auf Zufuhr einzelner seperater Nährstoffe achten?
Wie wäre es denn, den Kompost noch zusätzlich mit den biologisch-dynamischen Präparaten zu impfen? Das sind sechs bestimmte Kräuter, die die Kompostproduktion noch zusätzlich anheizen. Da ist auch Baldrian zur Unterstützung der Blütenbildung bei.

Wobei - gibt es Bauern, die Kompost ausbringen??

Gisela grüßt

Biobauer
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Beitrag von Biobauer » Di Aug 29, 2006 18:39

Biobauer ist mehr meine Berufung :smile: , aber momentan hab ich (noch) keinen eigenen Hof.

Phosphor benötigen meine Hanfpflanzen für die Blüte ihres Lebens :) Da sorgt eine gezielte Düngung für deutlich mehr Ertrag. Aber du hast mich angeregt zummindest ein paar Pflanzen nur mit Kompost zu düngen, wer weiß, möglicherweise ist die Qualität besser, vor allem mit den biologisch-dynamischen Präparaten :)

Ansonsten würde ich im Garten wahrscheinlich auch auschließlich auf Kompost zurückgreifen und den Erfolg an der sichtbaren Pflanzengesundheit messen.
Für den Bauer kann eine gezielte Düngung sinnvoll sein, um maximalen Ertrag zu erwirtschaften und Mängel auszugleichen. Aber ich weiß nicht ob das die Mehrheit als notwendig erachtet. Kompost ist auch für den Bauern natürlich eine wertvolle Bereicherung. Leider verliert er an Bedeutung bzw. ist dessen Wert oft unterschätzt.

grüne grüße
vom nachwuchsbiobauern :wink:

rose
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Kompost im Herbst oder Frühjahr

Beitrag von rose » Fr Sep 01, 2006 11:17

Hallo, habe ein grosses Blumen- und Staudenbeet mit verschiedenen Blumen (Anemonen, Rudbekia, Rosen, Taglilien, Fetthenne, Rittersporn etc.) meine Frage nun an euch: wann ist es besser den Kompost auszubringen, im Herbst oder im Frühjahr, zum Mulchen brauche ich nicht unbedingt den Kompost, denn ich habe einen Apfelbaum und dessen gehäckseltes Laub nehme ich zum Abdecken im Winter!

federmohn
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Beitrag von federmohn » Fr Sep 01, 2006 12:17

Hi,

eigentlich ist es egal ob im Herbst oder im Frühjahr.

Bei Pflanzen, die sehr zeitig im Frühjahr durchstarten wäre vielleicht der Herbst besser. Alles was etwas später dran ist, kommt auch mit der Frühjahrsausbringung zurecht.

Aber sei bei den Sedum etwas sparsam mit dem Kompost - wenn die zuviele Nährstoffe haben, fallen sie gern stark auseinander.

Und - aus welcher Ecke von Österreich kommst Du, dass Du Laub zur Abdeckung verwendest? Die von Dir aufgezählten Pflanzen sind im Großen und Ganzen mehr als gut winterhart und kommen auch ohne Mulchschicht durch die kalte Jahreszeit.

Lisa
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Jetzt noch Gründüngung?

Beitrag von Lisa » Sa Sep 02, 2006 19:17

Hallo!

Wir bauen gerade und es wurden leider ettliche Tonnen Aushub auf einem Teil des Mutterbodens gelagert, da dieser nur teilweise abgefahren wurde (zu spät gemerkt). Daher ist dieser Bereich jetzt total verdichtet und ich würde ihm gerne mit einer Gründünung zu Leibe rücken.

Ist das jetzt um diese Jahreszeit noch sinnvoll? Welche Pflanzen eignen sich für Mitte September am Besten?

Danach soll teilweise Rasen und teilweise Blumen/Gemüse gepflanzt werden.

Viele Grüße
Lisa

monde
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Fragen zur Gründüngung bei Gartenneuanlage

Beitrag von monde » Sa Sep 02, 2006 19:21

Hallo,

ich bin noch Anfänger und hoffe das Ihr mir ein paar Tips geben könnt. Ich möchte zum nächten Frühjahr hin einen Gemüsegarten anlegen auf einer Fläche wo jetzt noch Gras wächt. Ich werde die oberste Schicht abtragen und dann umgraben. Danach möchte ich Gründungung einsähen. Ich habe auf dieser Seite schon einiges darüber gelesen aber manches ist mir nicht klargeworden. Ich möchte den Boden verbessern, auflockern und anderes Gewächs unterdrücken. Was ist für meine Zwecke am besten geeignet. Ich lese immer das es vor der Blüte geschnitten werden soll. Wenn ich im September sähe wann würde es denn blühen? Sollte ich etwas winterfestes nehmen oder nicht? Ich würde auch gerne das Stück zweiteilen und zwei Sorten nehmen.
Was würdet Ihr mir raten?

Viele Grüße

monde

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Beitrag von federmohn » Sa Sep 02, 2006 20:47

Hi,

Gelbsenf hat eine recht kurze Kulturfolge und kann ohne weiteres jetzt noch angebaut werden.

Allerdings darfst Du Dir von ihm keine Wunder in Bezug auf die Bodenverdichtung erwarten - eine gründliche Bodenlockerung vor dem Pflanzen/Anbauen im nächsten Jahr bleibt Dir damit nicht erspart. Aber besser als das Areal brach liegen zu lassen, ist er allemal.

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Hallo federmohn

Beitrag von rose » Mi Sep 06, 2006 14:18

danke für deine rasche antwort, bin in Oberösterreich zu haus, wir haben einen grossen apfelbaum, da fällt so viel laub im herbst an, dass ich so nicht weiss wohin damit, also mulche ich meine beete, ist ja auch gleichzeitig kompost im frühjahr

federmohn
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Beitrag von federmohn » Mi Sep 06, 2006 14:54

Hi,

also bis zum Frühjahr ist das Laub sicher noch nicht zu Kompost verrottet.

Und da gibt's dann den nachteiligen Effekt - anfangs schützt eine Mulchschicht vor Frost, aber im Frühjahr isoliert sie genausogut gegen die Wärme und hält die Kälte im Boden. Meist taut dann der Boden an gemulchten Stellen etwas später auf als ohne Mulchschicht.

Biobauer
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Kompost aus Papier?

Beitrag von Biobauer » Fr Sep 08, 2006 03:27

folgendes hab ich im internet gefunden:

"Pappe und Papier liefern besseren Kompost als alle anderen Grundstoffe, da Zellulose die Hauptmasse aller pflanzlichen Zellwände stellt. Das haben jahrzehntelange Versuche erwiesen. Das Produkt ist salzlos und von idealem ph-Wert zwischen 6,7 und 7,0."
http://www.aeppelsche-homepage.de/g_pflege.htm

Wie ist das jetzt mit Zeitungspapier? Kann man das einfach verwenden?

Woanders bei einer Wurmzuchtfarm-Anleitung wurden die Würmer ausschließlich mit Zeitung gefüttert, allerdings blieb offen, inwiefern der Kompost verwendet werden kann. Könnte es zumindest eine gute Recyclingmethode sein :?:


Wär schön wenn mir jemand einen Tip geben könnte ;)

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Montydon
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Beitrag von Montydon » Fr Sep 08, 2006 12:54

Große Mengen Zeitung solltest Du meiner Meinung nach eher recyclen.
Ich gebe unbedruckten Karton und benutztes Küchenpapier zum Kompost, ansonsten nur soviel Zeitung, daß ich zusammen mit Küchenabfällen eine ausgewogene Mischung hinbekomme.
Nicht auf den Kompost sollten farbig bedrucktes Papier und Hochglanzpapier.

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