Rizomensperre bei Topinambur und Winde
Rizomensperre bei Topinambur und Winde
Hallo,
von unseren Nachbarn wächst immer wieder eine Windenart und Topinambur in meine Beete und wuchert durch meine Rosen, Bodendecker etc. Letztes Jahr habe ich versucht, die Pflanzen nebst Wurzel auszugraben, dieses Jahr ging es nicht mehr, da unsere eigene Bepflanzung zu dicht geworden ist (der Garten wurde vor 3 Jahren angelegt). Jetzt "pflücke" ich sie nur noch (pro Woche ca. 10 Triebe).
Da es sich "nur" um einen 50cm breiten Randstreifen (neben unseren Weg) auf 10m Länge handelt, habe ich überlegt, die Erde in den befallenen Abschnitten bis 50cm Tiefe auszutauschen und auf der gesamten Länge eine Rizomensperre aus Folie einzubringen. Macht das Sinn? Oder verbreiten sich die Pflanzen auch anderweitig?
Ich hoffe, jemand kann mir einen Tipp geben!
Vielen Dank im voraus!
Leonie
von unseren Nachbarn wächst immer wieder eine Windenart und Topinambur in meine Beete und wuchert durch meine Rosen, Bodendecker etc. Letztes Jahr habe ich versucht, die Pflanzen nebst Wurzel auszugraben, dieses Jahr ging es nicht mehr, da unsere eigene Bepflanzung zu dicht geworden ist (der Garten wurde vor 3 Jahren angelegt). Jetzt "pflücke" ich sie nur noch (pro Woche ca. 10 Triebe).
Da es sich "nur" um einen 50cm breiten Randstreifen (neben unseren Weg) auf 10m Länge handelt, habe ich überlegt, die Erde in den befallenen Abschnitten bis 50cm Tiefe auszutauschen und auf der gesamten Länge eine Rizomensperre aus Folie einzubringen. Macht das Sinn? Oder verbreiten sich die Pflanzen auch anderweitig?
Ich hoffe, jemand kann mir einen Tipp geben!
Vielen Dank im voraus!
Leonie
Re: Rizomensperre bei Topinambur und Winde
Hallo LeonieLeonie hat geschrieben:Hallo,
von unseren Nachbarn wächst immer wieder eine Windenart und Topinambur in meine Beete und wuchert durch meine Rosen, Bodendecker etc. Letztes Jahr habe ich versucht, die Pflanzen nebst Wurzel auszugraben, dieses Jahr ging es nicht mehr, da unsere eigene Bepflanzung zu dicht geworden ist (der Garten wurde vor 3 Jahren angelegt). Jetzt "pflücke" ich sie nur noch (pro Woche ca. 10 Triebe).
Da es sich "nur" um einen 50cm breiten Randstreifen (neben unseren Weg) auf 10m Länge handelt, habe ich überlegt, die Erde in den befallenen Abschnitten bis 50cm Tiefe auszutauschen und auf der gesamten Länge eine Rizomensperre aus Folie einzubringen. Macht das Sinn? Oder verbreiten sich die Pflanzen auch anderweitig?
Ich hoffe, jemand kann mir einen Tipp geben!
Vielen Dank im voraus!
Leonie
Topinambur vermehrt sich nur durch die Knollen. Ackerwinde versät sich m.E. auch. Aber wäre es nicht Aufgabe deines Nachbarn, eine Rizomensperre zu setzen!?
Re: Rizomensperre bei Topinambur und Winde
Hallo,
also, Topinambur hatte ich viele Jahre kultiviert, daher weiß ich, daß sie sich sicher kaum je versamen, sondern ihre Rhizome strahlenförmig rundum etwa 40-50cm weit unterirdisch aussenden. Vor drei Jahren wollte ich sie aber dann doch loswerden und habe tatsächlich das ganze Beet durchwühlt, um alle Knollen zu erwischen. Aber, ich denke, das Abschneiden würde sie auf die Dauer auch umbringen, nur nutzt das ja nichts, wenn man sie immer wieder von nebenan "zuverlässig" nachgeliefert bekommt !
Nur, ob der Nachbar dazu verpflichtet ist, sich um unterirdisch Wucherndes zu kümmern, wage ich zu bezweifeln.
Es wäre sicher am besten, selber eine ca. 30-40cm-Teerpappe dort einzubuddeln, ziemlich mühsam, aber ich denke, da kämen die recht flach wurzelnden Topinamburwurzeln (etwa 10-15 cm) nicht mehr drunter durch.
Übrigens schneidet man ja seine rüberragenden Äste ab, wenn die den Nachbarn stören. Nur fürs Unterirdische ist man eigentlich nicht zuständig, aber vielleicht wäre der Nachbar ja einverstanden, wenn Du diese Teerpappe von ihm aus an der Grenze einbuddeln dürftest, wenn bei Dir schon alles zugewachsen ist. Ein Topinamburbeet ist ja kein Zierbeet ...
Viel Glück und 'nen Gruß,
Beni
also, Topinambur hatte ich viele Jahre kultiviert, daher weiß ich, daß sie sich sicher kaum je versamen, sondern ihre Rhizome strahlenförmig rundum etwa 40-50cm weit unterirdisch aussenden. Vor drei Jahren wollte ich sie aber dann doch loswerden und habe tatsächlich das ganze Beet durchwühlt, um alle Knollen zu erwischen. Aber, ich denke, das Abschneiden würde sie auf die Dauer auch umbringen, nur nutzt das ja nichts, wenn man sie immer wieder von nebenan "zuverlässig" nachgeliefert bekommt !
Nur, ob der Nachbar dazu verpflichtet ist, sich um unterirdisch Wucherndes zu kümmern, wage ich zu bezweifeln.
Es wäre sicher am besten, selber eine ca. 30-40cm-Teerpappe dort einzubuddeln, ziemlich mühsam, aber ich denke, da kämen die recht flach wurzelnden Topinamburwurzeln (etwa 10-15 cm) nicht mehr drunter durch.
Übrigens schneidet man ja seine rüberragenden Äste ab, wenn die den Nachbarn stören. Nur fürs Unterirdische ist man eigentlich nicht zuständig, aber vielleicht wäre der Nachbar ja einverstanden, wenn Du diese Teerpappe von ihm aus an der Grenze einbuddeln dürftest, wenn bei Dir schon alles zugewachsen ist. Ein Topinamburbeet ist ja kein Zierbeet ...
Viel Glück und 'nen Gruß,
Beni
Re: Rizomensperre bei Topinambur und Winde
Ich bin immer noch der Meinung dass man die Knollenverdickungen selbst verwerten sollte.
Schmecken doch ziemlich gut und haben nur die halbe Garzeit von Kartoffeln
Schmecken doch ziemlich gut und haben nur die halbe Garzeit von Kartoffeln
Re: Rizomensperre bei Topinambur und Winde
Hallo Leonie,
meine Erfahrung mit der Feld-Wald-und-Wiesen-Ackerwinde ist, dass sich die auch über oberirdische Ranken verbreitet, wie Erdbeeren oder Hahnenfuß.
Die Rhizomsperre kann also ruhig 20-30 cm aus dem Boden ragen, auf Nachbarsseite möglichst glatt.
Gruß,
erbern
meine Erfahrung mit der Feld-Wald-und-Wiesen-Ackerwinde ist, dass sich die auch über oberirdische Ranken verbreitet, wie Erdbeeren oder Hahnenfuß.
Die Rhizomsperre kann also ruhig 20-30 cm aus dem Boden ragen, auf Nachbarsseite möglichst glatt.
Gruß,
erbern
Re: Rizomensperre bei Topinambur und Winde
Hallo,
da ich dieses Jahr auch ein paar Topinamburknollen pflanzen will, habe ich mich durch diverse Internetseiten mit Infos gekaempft.
Meine Erkenntnisse aus diesen Seiten:
1. Vermehrung durch die Knollen
2. neue Triebe durch Wurzelauslaeufer
3. eher selten, dass die Bluete/Samen solange reifen koennen, dass es zur Aussaat kommt (aber moeglich)
Gruss
Ingo
da ich dieses Jahr auch ein paar Topinamburknollen pflanzen will, habe ich mich durch diverse Internetseiten mit Infos gekaempft.
Meine Erkenntnisse aus diesen Seiten:
1. Vermehrung durch die Knollen
2. neue Triebe durch Wurzelauslaeufer
3. eher selten, dass die Bluete/Samen solange reifen koennen, dass es zur Aussaat kommt (aber moeglich)
Gruss
Ingo
Re: Rizomensperre bei Topinambur und Winde
es ist zwar keine Antwort zum Thema. Ich habe auch Topinamburknollen. Ich warte seit Jahren, aber sie blühen nicht, und ich weiß nicht, wo und wie ich welche bekommen kann, die wirklich blühen. Hat jemand nen Tipp?
Re: Rizomensperre bei Topinambur und Winde
Warum sollen die blühen?
Wichtig sind hier doch wohl die Knollen. Darüber werden die Pflanzen auch vermehrt
Je größer die Blüte desto kleiner die Knollen.
Ich kann mich erinnern dass vor x Jahren (als ich die Knollen erstanden habe) die Pflanzen mal geblüht haben. Vermehrt haben sich die Pflanzen dadurch (meines Wissens) aber nicht. Die Vermehrung findet nur (oder hauptsächlich) über die Knollen statt.
Die Blüte vermindert doch nur die Knollenbildung.
So besonders sehen die Blüten ja auch nicht aus. Ungefähr wie Minisonnenblumen (kaum Handtellergroß) - ohne die Körner darin.
Wichtig sind hier doch wohl die Knollen. Darüber werden die Pflanzen auch vermehrt
Je größer die Blüte desto kleiner die Knollen.
Ich kann mich erinnern dass vor x Jahren (als ich die Knollen erstanden habe) die Pflanzen mal geblüht haben. Vermehrt haben sich die Pflanzen dadurch (meines Wissens) aber nicht. Die Vermehrung findet nur (oder hauptsächlich) über die Knollen statt.
Die Blüte vermindert doch nur die Knollenbildung.
So besonders sehen die Blüten ja auch nicht aus. Ungefähr wie Minisonnenblumen (kaum Handtellergroß) - ohne die Körner darin.
Re: Rizomensperre bei Topinambur und Winde
Es gibt blühende und nichtblühende Topinambursorten. Die Blühenden haben den Vorteil, dass sie echt schön aussehen (ja Trebor, das finde ich wirklich ) ! Wir haben uns vor ein paar Jahren einige Knöllchen in die Erde gesetzt....weil sie sooooooooooooooo lecker und gesund sein sollen. Naja Geschmacksache Jedenfalls haben wir nicht viel davon gegessen, außer ab und zu mal geraspelt im Salat. Unsere Kaninchen haben die Topinamburblätter auch verschmäht - angeblich sollten sie für Nager eine Delikatesse sein Da sich die Topinambur dann fürchterlich ausgebreitet hat, haben wir vorletztes Jahr angefangen sie auszugraben....Und jetzt haben wir es geschafft. Wir haben den Bereich immer wieder durchgewühlt und mit viel GEDULD und Ausdauer ist es uns nun gelungen, die Topinambur aus unserem Garten zu verbannen !! Ackerwinde haben wir auch gratis vom Nachbarn , und auch hier hilft fleißiges Ausrupfen. Wegkriegen tut man sie so zwar nicht,´sie wächst ja von nebenan immer nach....aber ich werde mich deswegen bestimmt nicht mit meinen Nachbarn anlegen. Ab und zu rupf ich die Winde halt raus und fertig. Liebe Grüße von Nemesia