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- Balkongärtner
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Hallo,
habt vielen Dank für eure Antworten. Nächstes Jahr werde ich meine Reben eher schneiden, bei frostfreiem Wetter, wieder was gelernt.
Einen "Stummel" habe ich immer stehen lassen, sie haben auch noch nie geblutet, das habe ich also richtig gemacht.
Vielen Dank und ein schönes Wochenende wünscht Käferchen
habt vielen Dank für eure Antworten. Nächstes Jahr werde ich meine Reben eher schneiden, bei frostfreiem Wetter, wieder was gelernt.
Einen "Stummel" habe ich immer stehen lassen, sie haben auch noch nie geblutet, das habe ich also richtig gemacht.
Vielen Dank und ein schönes Wochenende wünscht Käferchen
Gleichgewicht
Hallo Flori
ich würde mir auch nicht so sehr viele Gedanken machen, ob nun Abfälle von zugekaufem Obst und Gemüse sind oder nicht.
Du sagst, du willst auf Bio umstellen. Wie lief denn das bisher? Heißt anders als bio nun Kunstdünger und chemische Hilfsmittel oder unbearbeitet?
Wenn du bisher Kunstdünger... gestreut hast, ist dein Garten sowieso schon aus dem Gleichgewicht und es kann nur noch besser werden. Um deinen Kompost in Gang zu bringen, musst du möglichst Vielfältiges drauftun, nur Klee oder was an Leguminosen in deinem Garten anfällt ist zu wenig. Kompost heißt ja das Zusammengesetzte und da ist eben die Vielfalt wichtig, Gemüseabfälle an sich sind wichtig, weniger ob sie gespritzt sind oder nicht.
Ich würde auf eine schleichende Ausgewogenheit setzen. Mit der Zeit erwächst aus deinem Garten immer mehr und du musst immer weniger zukaufen. Ist die Kompostfabrik so richtig am brüten, wird der Komposthaufen mit Giften fertig, auch mit Umweltgiften, das hat man festgestellt. Also immer guten Mutes! Mach dir nicht so viele Gedanken, das verkompliziert die Sache nur.
Gehe spazieren und bringe immer was mit heim, Wiesenblumen, Farne, Brennnesseln, das du auf den Kompost bringst. Meine Nachbarn werfen unglaublich viel organisches Material auf den Müll. Ich habe sie eingeladen, solche Plastiktüten vor mein Gartentürle zu stellen, ich nehm das Material zum Kompost hinzu. Meine Nachbarn sind sehr ordentlich, sie schneiden alles kleine, Wurzeln sind keine dabei, auch keine in Samen gegangene Wildkräuter, obwohl ich vor denen auch keine Angst habe, außer vor Giersch.
Gisela grüßt
ich würde mir auch nicht so sehr viele Gedanken machen, ob nun Abfälle von zugekaufem Obst und Gemüse sind oder nicht.
Du sagst, du willst auf Bio umstellen. Wie lief denn das bisher? Heißt anders als bio nun Kunstdünger und chemische Hilfsmittel oder unbearbeitet?
Wenn du bisher Kunstdünger... gestreut hast, ist dein Garten sowieso schon aus dem Gleichgewicht und es kann nur noch besser werden. Um deinen Kompost in Gang zu bringen, musst du möglichst Vielfältiges drauftun, nur Klee oder was an Leguminosen in deinem Garten anfällt ist zu wenig. Kompost heißt ja das Zusammengesetzte und da ist eben die Vielfalt wichtig, Gemüseabfälle an sich sind wichtig, weniger ob sie gespritzt sind oder nicht.
Ich würde auf eine schleichende Ausgewogenheit setzen. Mit der Zeit erwächst aus deinem Garten immer mehr und du musst immer weniger zukaufen. Ist die Kompostfabrik so richtig am brüten, wird der Komposthaufen mit Giften fertig, auch mit Umweltgiften, das hat man festgestellt. Also immer guten Mutes! Mach dir nicht so viele Gedanken, das verkompliziert die Sache nur.
Gehe spazieren und bringe immer was mit heim, Wiesenblumen, Farne, Brennnesseln, das du auf den Kompost bringst. Meine Nachbarn werfen unglaublich viel organisches Material auf den Müll. Ich habe sie eingeladen, solche Plastiktüten vor mein Gartentürle zu stellen, ich nehm das Material zum Kompost hinzu. Meine Nachbarn sind sehr ordentlich, sie schneiden alles kleine, Wurzeln sind keine dabei, auch keine in Samen gegangene Wildkräuter, obwohl ich vor denen auch keine Angst habe, außer vor Giersch.
Gisela grüßt
- Bio-Gärtner
- Bio-Gärtner
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Reben schneiden
Das mit dem Stummel ist schon richtig. Ich habe es noch nicht geprüft, aber in solchen und ähnlichen Fällen soll Arnika helfen, wie auch beim Menschen. Da aber keine Blätter da sind, die das aufnehmen können, ist es zumindest zweifelhaft, ob ein Effekt auftritt: Wasser mit einigen Tropfen Arnica D 4 direkt auf die Knospen und den Schnitt sprühen, vielleicht hilft's, wenn sie bluten.
Baumversiegelung klappt nicht, hab ich damals auch probiert. Der Saft quillt aus allen Schnittstellen so heftig hervor, is nich zu stoppen.
Arnika hilft vielleicht zur Abwehr von Keimen, aber sonst kann ich mir nicht vorstellen, dass das das Bluten aufhält.
Also Leute, Finger weg von den Weinreben. In einem anderen Forum hab ich gelesen, dass jemand ohne Schnitt seinen Wein gut über das Jahr gebracht hat, Schnitt dann im Folgejahr nachgeholt hat.
Gisela grüßt
Warum muss ich mich eigentlich immer zweimal einloggen?
Arnika hilft vielleicht zur Abwehr von Keimen, aber sonst kann ich mir nicht vorstellen, dass das das Bluten aufhält.
Also Leute, Finger weg von den Weinreben. In einem anderen Forum hab ich gelesen, dass jemand ohne Schnitt seinen Wein gut über das Jahr gebracht hat, Schnitt dann im Folgejahr nachgeholt hat.
Gisela grüßt
Warum muss ich mich eigentlich immer zweimal einloggen?
....sicherlich habt ihr Recht
Hallo Susanne und Gisela,
danke für eure Antworten, sicherlich habt ihr Recht, ich gehe
die Sache ersteinmal langsam an! Trotzdem möchte ich die
Schadstoffe so viel wie möglichst begrenzen. Und wegen
Stoffen aus der Luft sehe ich das nicht ganz so wild,
bei uns gibt es sehr wenig Industrie im Umkreis von 20km,
aber die werden trotzdem hier mit landen.
Ich habe bis letztes Jahr Kunstdünger und Spritzmittel
eingesetzt. Ich muss dazu sagen das ich erst 16 bin und
mich landwirtschaft sehr interessiert, darüber bin ich zum
Garten gekommen. Jetzt hatte ich zu Weihnachten das
Buch von Hans Peter Rusch bekommen und mir ist klar
das Biologisch der einzige Weg ist! Ich will vor allen Dingen
versuchen den Anbau so vielseitig und naturnah wie möglich
zu gestalten. Gestern habe ich mir ein Buch von Rudolf Steiner
über Präparate bestellt, bin ich gespannt drauf.
Jetzt nochmal dazu, warum ich so pingelig bin beim Kompost:
der Rusch hat die Bodenfruchtbarkeit damit erklärt, das
der gesamte Lebenszyklus vollständig sein muss, damit
diese erhalten bleibt! Jedes Glied welches gestörtes Material
erhält überträgt sich auf das nächste! Sicherlich werden die
Bakterien einiges machen können gegen Schadstoffe, doch unter
anderem ist bereits festgestellt worden das dadurch Giftstoffe
nicht verschwinden und die weiteren Glieder des Zyklus belasten.
Und ich denke schon, das es nicht toll ist meinen Kompost mit
Früchten zu belasten , welche mit Treibdüngern angebaut werden.
Mein Vater hat heute Äpfel von Penny geholt und wir haben uns
gefreut das sie aus der Region kamen , weil bei uns wenig (leider)
Obstbau betrieben wird. Der erste Bissen hat die Freude gleich
zerstört! Das sind die reinsten Wasserfrüchte, wahrscheinlich
zuviel Stickstoff, und kein Geschmack mehr. Ich möchte damit verdeut-
lichen , das trotz der Aktivitäten der Bakterien im Kompost
nicht gutes aus einem versauten Abfallprodukt werden kann!
Den Rat mit möglichst viel Kräutern werde ich versuchen zu befolgen.
tschüß, und einen hoffentlich endenden Winter!
Flori
Ps.: ich habe vor 4wochen spinat in einen oberflächlich
abgetrockneten und unten noch gefrorenen Boden gesäht
(war geiler saattermin, tag davor Boden gefroren, einen Tag
danach durch Regen matsch :-) , was meint ihr, wird ders
noch packen? so 3tage nach war ne temp. von 3grad, hat der
vielleicht schon angefangen zu keimen und ist jetzt vertrocknet?
danke für eure Antworten, sicherlich habt ihr Recht, ich gehe
die Sache ersteinmal langsam an! Trotzdem möchte ich die
Schadstoffe so viel wie möglichst begrenzen. Und wegen
Stoffen aus der Luft sehe ich das nicht ganz so wild,
bei uns gibt es sehr wenig Industrie im Umkreis von 20km,
aber die werden trotzdem hier mit landen.
Ich habe bis letztes Jahr Kunstdünger und Spritzmittel
eingesetzt. Ich muss dazu sagen das ich erst 16 bin und
mich landwirtschaft sehr interessiert, darüber bin ich zum
Garten gekommen. Jetzt hatte ich zu Weihnachten das
Buch von Hans Peter Rusch bekommen und mir ist klar
das Biologisch der einzige Weg ist! Ich will vor allen Dingen
versuchen den Anbau so vielseitig und naturnah wie möglich
zu gestalten. Gestern habe ich mir ein Buch von Rudolf Steiner
über Präparate bestellt, bin ich gespannt drauf.
Jetzt nochmal dazu, warum ich so pingelig bin beim Kompost:
der Rusch hat die Bodenfruchtbarkeit damit erklärt, das
der gesamte Lebenszyklus vollständig sein muss, damit
diese erhalten bleibt! Jedes Glied welches gestörtes Material
erhält überträgt sich auf das nächste! Sicherlich werden die
Bakterien einiges machen können gegen Schadstoffe, doch unter
anderem ist bereits festgestellt worden das dadurch Giftstoffe
nicht verschwinden und die weiteren Glieder des Zyklus belasten.
Und ich denke schon, das es nicht toll ist meinen Kompost mit
Früchten zu belasten , welche mit Treibdüngern angebaut werden.
Mein Vater hat heute Äpfel von Penny geholt und wir haben uns
gefreut das sie aus der Region kamen , weil bei uns wenig (leider)
Obstbau betrieben wird. Der erste Bissen hat die Freude gleich
zerstört! Das sind die reinsten Wasserfrüchte, wahrscheinlich
zuviel Stickstoff, und kein Geschmack mehr. Ich möchte damit verdeut-
lichen , das trotz der Aktivitäten der Bakterien im Kompost
nicht gutes aus einem versauten Abfallprodukt werden kann!
Den Rat mit möglichst viel Kräutern werde ich versuchen zu befolgen.
tschüß, und einen hoffentlich endenden Winter!
Flori
Ps.: ich habe vor 4wochen spinat in einen oberflächlich
abgetrockneten und unten noch gefrorenen Boden gesäht
(war geiler saattermin, tag davor Boden gefroren, einen Tag
danach durch Regen matsch :-) , was meint ihr, wird ders
noch packen? so 3tage nach war ne temp. von 3grad, hat der
vielleicht schon angefangen zu keimen und ist jetzt vertrocknet?
Ja, und zwar bei Wein ebenso wie bei Clematis.Stummel lässt man bei Reben doch immer stehen, oder?
Bei meinen Weinen (Boskoops Glorie, Regent, Muscadet) habe ich noch nie Probleme mit Ausbluten gehabt, auch nicht bei späterem Schnitt, deshalb bin ich jetzt etwas ratlos. Bislang habe ich das auf den Stummelschnitt zurückgeführt, aber offensichtlich ist das nicht die Ursache.
Was könnte also der Grund für das starke Ausbluten deines Weins sein? Die Sorte? Der Standort? Die Schnittstruktur? Die Schnitt-Tageszeit?
Ich schneide meistens am späten Nachmittag...
Tja, Flori, zu deinem Spinat kann ich nix sagen, da hilft wahrscheinlich nur abwarten.
Aber mir fiel spontan eines meiner Lieblingsbücher ein, und ich glaube, das wäre auch was Feines für dich:
Inga-Maria Richberg, "Altes Gärtnerwissen wieder entdeckt"
erschienen bei BLV, ISBN 3-405-15040-X
Ich habe es schon ein paarmal verschenkt, weil es wirklich von Aprilwetter bis Zeigerpflanzen alles enthält, viele gute Tips, Techniken und Rezepte, durchweg ausprobiert und bewährt.
Aber mir fiel spontan eines meiner Lieblingsbücher ein, und ich glaube, das wäre auch was Feines für dich:
Inga-Maria Richberg, "Altes Gärtnerwissen wieder entdeckt"
erschienen bei BLV, ISBN 3-405-15040-X
Ich habe es schon ein paarmal verschenkt, weil es wirklich von Aprilwetter bis Zeigerpflanzen alles enthält, viele gute Tips, Techniken und Rezepte, durchweg ausprobiert und bewährt.
Ich hab meine Weinreben auch noch nicht geschnitten, eben, weils so kalt war und ist. Was ich da so gelesen habe werde ich es vorsichtshalber auch lieber bleiben lassen.
Ich kanns mir vorstellen dass man die Splitterbrüche die bei der Kälte entstehen nicht abdichten kann.
Nebenbei gesagt, ich hab auch meine Obstbäume noch nicht geschnitten. Das scheint mir aber ein kleineres Problem.
Ich kanns mir vorstellen dass man die Splitterbrüche die bei der Kälte entstehen nicht abdichten kann.
Nebenbei gesagt, ich hab auch meine Obstbäume noch nicht geschnitten. Das scheint mir aber ein kleineres Problem.