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Sonstige Fragen und Antworten rund um's Bio-Gärtnern
brisiacum
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Beitrag von brisiacum » Mo Mär 07, 2005 17:09

Richtig so, Helmut!

Am Wochenende war ich an der Mosel. Dort sind die Winzer auch noch fleißig dabei, ihre Reben zu schneiden und zu binden.


Gruß
brisiacum
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brisiacum
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Beitrag von brisiacum » Mo Mär 07, 2005 17:22

Hallo Schneeflocke

Die Speicherwurzeln kanst Du am besten in einer Kiste feuchtem (nicht nassem) Sand frostfrei, kühl und dunkel überwintern. Der Sannd sollte sauber (frei von Erd- und organischen Beimengungen) und nicht von zu feiner Körnung sein. Keine Plastikfolie benutzen (Erzeugung eines Brutklimas und Gefahr der Verpilzung.
Die Dicke der Sandschicht sollte 15 cm nicht überschreiten.


Gruß
brisiacum
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Flori

...EM

Beitrag von Flori » Mo Mär 07, 2005 18:59

Hi Giselinchen:-) ,

tja, da bin ja mal gespannt auf das Buch, vielleicht sollte ich mehr
als 3qm Mohn anbauen, damit ich das Buch relaxter lesen kann:-) !?
Ja, ich sehe das genauso mit wenig zukaufen, nur hat Rusch (du merkst
ich halte viel von dem Buch) geschrieben, das die Bakterien einer
viel größeren Aufgabe gewachsen sein müssen und deshalb eine
Unterstützung durch Bakterienimpfung empfehlenswert sein.
Ich denke das so was z.B. gut für meinen Kompost wäre.
In letzter Zeit überlege ich immer öfter wie man Kulturen
in nicht abfrierende Gründünger einsäen kann ohne sie tot
zu spritzen oder Bodenbaerbeitung durchzuführen.
Mir ist eingefallen das anaerb verfault Jauche sehr Wachstumshemmend
für Pflanzen ist. Da könnte man ja den Gründünger (z.B. Klee)
im Frühjahr abschneiden, etwas nachwachsen lassen und mit
Jauche abspritzen (natürlich nur soviel wie nötig) .
Wenn man jetzt mit einer geeigneten Zinkensämaschine, so 4-7Tage
danach reinsäht (müsste natürlich die oberste Erdschicht wegräumen),
würde die Kultur einen Wachstumsvorsprung bekommen, und
der Klee könnte wieder nachwachsen um nach der Ernte den Boden
zu bedecken, was hälst du davon?
Ich denke für Gemüse nicht unbedingt geeigenet, aber vor allem
für Bio Getreide (kann ja auch selber Vorgehensweise im Herbst sein) .

Tschau, Flori

Rüsselkäfer
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Beitrag von Rüsselkäfer » Mo Mär 07, 2005 20:23

Brisiacum schreibt, dass die Winzer im Moment dabei sind, die Weinreben zu schneiden, dann könnte ich doch meine auch noch schneiden oder?
Ich habe das Problem, dass meine Weinreben auch als Sichtschutz dienen.
Wenn ich sie nicht schneide, dann habe ich für die neuen Ruten keinen Platz mehr zum Anheften, außerdem wäre ich wahrscheinlich dann im nächsten Jahr mit dem Schnitt heillos überfordert, weil ich nicht wüßte, wie ich dann die Zapfen wieder richtig hinkriege. Oder so.
Wenn die Winzer im Moment schneiden, dann ist es also auch nicht zu kalt im Moment?
Liebe Grüße von Käferchen

SAUZAHN
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Beitrag von SAUZAHN » Mo Mär 07, 2005 22:18

"Wenn bis Ende März ununterbrochen Frost ist und man schneidet an den ersten frostfreien Tagen wird die Wunde verheilen, bevor es zum Bluten kommt."
schnittwunden bei reben "verheilen" eigentlich nie. sie werden nicht durch überwallung geschlossen, wie verletzungen bei obstbäumen, sondern sie trocknen einfach aus. damit die triebe nicht ins frische holz zurücktrocknen, läßt man einen stummel stehen. weinreben können trotz der jährlichen verletztungen,mehrere hundert jahre alt werden- wenn sie wurzelecht sind.
wenn es wärmer wird, bluten die reben, auch wenn die schnittstellen 2 oder 3 monate alt sind. ein hinweis darauf, daß die tragreben gebogen werden können, ohne abzubrechen.

brisiacum
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Beitrag von brisiacum » Mo Mär 07, 2005 22:28

Hallo Rüsselkäfer

Die Winzer konnte ich an einigen Stellen in den unteren Tallagen arbeiten sehen. Das sind wohl relativ geschützte Lagen.
Dort sind die Tagestemperaturen offenbar im Plus-Bereich und die nächtlichen Minustemperaturen nur noch geringfügig.

Wie die klimatischen Bedingungen in Deinem Garten sind, weiß ich nicht.
In den nächsten Tagen ist hier im Westen aber mit Milderung zu rechnen, so dass Du voraussichtlich am Wochenende Deinen Reben mit der Schere zu Leibe rücken kannst.

Gruß
brisiacum[/u]
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brisiacum
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Beitrag von brisiacum » Mo Mär 07, 2005 22:29

Hallo Rüsselkäfer

Die Winzer konnte ich an einigen Stellen in den unteren Tallagen arbeiten sehen. Das sind wohl relativ geschützte Lagen.
Dort sind die Tagestemperaturen offenbar im Plus-Bereich und die nächtlichen Minustemperaturen nur noch geringfügig.

Wie die klimatischen Bedingungen in Deinem Garten sind, weiß ich nicht.
In den nächsten Tagen ist hier im Westen aber mit Milderung zu rechnen, so dass Du voraussichtlich am Wochenende Deinen Reben mit der Schere zu Leibe rücken kannst.

Gruß
brisiacum
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marko
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Beitrag von marko » Di Mär 08, 2005 09:30

Hallo erstmal;-)

Also als ausgesprochener Thymian-Liebhaber, kann ich nur Susanne bestätigen, Zitronenthymian ist super zur mediterranen Zubereitung von Fleisch, oder noch besser zu Fisch.
Einfach nur frisches Fischfilet, evtl bissel Zitronensaft, Salz, gemahlener Pfeffer, Zitronenthymian und Knobi, ein Traum :lol:

Gruß, marko
no sig;-)

Anfänger

Aussaaterde mehrfach verwendbar?

Beitrag von Anfänger » Di Mär 08, 2005 09:57

Hallo!

Kann man Aussaaterde mehrfach verwenden oder sind die ohnehin geringen Nährstoffe nach der ersten Aussaat aufgebraucht?

marko
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Kartoffelanbau

Beitrag von marko » Di Mär 08, 2005 11:07

Hi,

wir möchten Kartoffeln anbauen, viele Infos hab ich schon hier gefunden und im Buch "der Bio Garten" von Marie Luise Kräuter, was mich aber noch interessiert:

Kann man einfache Kartoffeln vom Bauern oder vom Markt verwenden oder brauch man spezielle Setz- oder Saat Kartoffeln?

Wieviele Kartoffeln pflanzt man denn so für 2 Personen?

Und wie groß ist eine 50-70 Gramm schwere Kartoffel ca?

Ich hätte gerne Linda, wie siehts da mit Resistenzen7Krankheiten etc aus?

Welche Sorten sind empfehlenswert (festkochend, schön gelblich und wohlschmeckend)?

Schon mal vieln Dank vorab für Eure hoffentlich folgenden Antworten!

Gruß, Marko
no sig;-)

Gast

Beitrag von Gast » Di Mär 08, 2005 12:28

Guten Tag,
ich baue seit ca. 20 Jahren Kartoffeln für den Eigenverbrauch an. Wegen schlechter Erfahrung mit "normalen" Kartoffeln verwende ich seit Jahren nur richtige Pflanzkartoffeln.
Wieviel? Das kommt natürlich auf Deinen Konsum an. Du brauchst ungefähr den zehnten Teil der Erntemenge an Pflanzmaterial. Zähl also einfach mal die Kartoffeln ab, die Du pro Woche ißt (mittlere Knollengröße)
und rechne aufs Jahr hoch.
Wenn Du Frühkartoffeln, mittelfrühe und Spätsorten anbaust, kannst Du ca. 9 Monate im Jahr eigene Kartoffeln essen. Ich selber brauche ca. 15 kg Saatkartoffeln pro Jahr.
Sorten:
Ich probiere jedes Jahr etwas Neues aus. Aber IMMER pflanze ich:
Sieglinde (frühsorte)
Bamberger Hörnle (mittelfrühe)
und vor allem die sagenhaft gute Aula als Spätsorte.
Ausgefallene Sorten gibt´s unter http://www.kartoffelvielfalt.de im Netz
Gruß

FrauGast

Schwerer Boden

Beitrag von FrauGast » Di Mär 08, 2005 13:11

Erst mal vielen Dank für die Tipps. Allerdings weiß ich jetzt ehrlich gesagt gar nicht mehr, wie ich nun vorgehen soll. Anscheinend gehen hier die Meinungen der Fachleute doch sehr auseinander. Mir wurde auch von ansässigen Gartenfachleuten gesagt, es sei nicht nötig den Boden zu lockern, während andere das wiederum auf jeden Fall empfehlen. :?: :sad:
Ratlose Grüße Frau Gast

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