Rosenkrankheit

Krankheiten, Heilung, Nützlinge und Schädlinge
Antworten
Beethofan
Balkongärtner
Balkongärtner
Beiträge: 25
Registriert: Sa Jun 23, 2007 16:49
Wohnort: Zypern

Rosenkrankheit

Beitrag von Beethofan » Sa Jun 21, 2008 09:03

Hallo,
meine Rosen bekommen gelbe Blätter, die dann komplett braun werden und - klar - abfallen. Die Blüten sind jetzt micrig und verfaulen, bevor sie siech geöffnet hatten. Habe keine Parasiten (Mehltau, Läuse etc.) gesehen.

Über die Haltung meiner Rosen:

Ich halte meine jetzt 2 jährige Rosen in sehr großen Blumentöpfen, die mit eigener Erdmischung (eigener Kompost, Torf, Blumenerde und normale Erde vom Garten). Die Rosen werden korrekt beschnitten, 3-4 x jährlich gedüngt, nur von unten begossen. Ich benütze auch Neem 2-3 x im Jahr gegen diverse Parasiten.

Wo liegt das Problem? Wer kann mir helfen?

Beste Grüße,
Beethofan
Ein Tag ohne zu Lachen, ist ein verlorener Tag!

Benutzeravatar
Yggdrasil
Moderator
Moderator
Beiträge: 2857
Registriert: Do Sep 02, 2004 22:02
Wohnort: Bamberg
Geschlecht:

Re: Rosenkrankheit

Beitrag von Yggdrasil » Sa Jun 21, 2008 20:29

Kannst Du ein Bild einstellen?

Eine Ferndiagnose ist ja immer schwer. Ich tippe mal auf Rosenrost.

http://www.fug-verlag.de/on1651
Selbst Unfähige können zu allem fähig sein.

Bild

cu Bild

Benutzeravatar
Cerifera
Bio-Genie
Bio-Genie
Beiträge: 3753
Registriert: Mi Jan 30, 2008 11:00
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Geschlecht:

Re: Rosenkrankheit

Beitrag von Cerifera » Sa Jun 21, 2008 22:34

mir fällt noch "Sternrußtau" dazu ein.

LG
Cerifera

Beethofan
Balkongärtner
Balkongärtner
Beiträge: 25
Registriert: Sa Jun 23, 2007 16:49
Wohnort: Zypern

Re: Rosenkrankheit

Beitrag von Beethofan » So Jun 22, 2008 07:29

hallo,
es sieht nach Rosenrost aus. Die Töpfe standen in der unmittelbaren Nähe von einer sehr hohen Silberpappel, die, wie sich herausgestellt hatte, sehr krank war (tropfende, klebrige irgendwas). Dieses "etwas" tropfte auch auf die Rosen und die Steine im Steingarten rundherum, machte alles ebenfalls merkwürdig klebrig. Nun mußten wir die Pappel absegen lassen. Erst dann hab ich bemerkt, daß die Rosen krank sind. Ich denke , daß es eine Art Pilz ist.
Nun hab ich gestern eine eigene Arznei-Mischung hergestellt: Niem-Öl, Backing Soda, Wasser - und damit hab ich alle Rosen bespritz nachdem ich erst sie beschnitten hatte).

Ob das so richtig ist?
Da ich auf Zypern wohne, und hier der Begriff Bio-Garten, Ökologie bzw. Organic Gardening so gut wie unbekannt ist (auch unter Gärtnereien, Horticultur-Spezialisten etc.), bin ich so ziemlich auf mich alleine gelassen. Beim Gemüsegarten, wo nur - falls überhaupt - mit Niem gespritz wird, geht es OK. Aber bei den Obstbäumen müssen wir chemisch spritzen, weil Niem keine Wirkung zeigt (z.B. gegen die schreckliche Mittelmeer Fliege). Pheromone sind auf der Insel unbekannt, etc.
Daher suche ich Rat bei Euch allen.

Beste Grüße
Beethofan
Ein Tag ohne zu Lachen, ist ein verlorener Tag!

Buchsini
Gartenplauscher
Gartenplauscher
Beiträge: 65
Registriert: Do Jun 05, 2008 19:31
Wohnort: Pulheim
Kontaktdaten:

Re: Rosenkrankheit

Beitrag von Buchsini » Mo Jun 23, 2008 07:21

Hi,

manchmal, wenn ich mein Auto unter Bäumen geparkt habe, hatte ich auch so einen klebrigen Belag auf dem Autodach gehabt. Das stammt aber von den Ausscheidungen der Läuse die auf den Bäumen leben und ist keine Krankheit. Gerade Pappeln sind oft von vielen Läusen bewohnt.
Ich denke nicht, das die Pappeln etwas mit der Erkrankung der Rosen zu tun hat.

Es könnte in der Tat Rosenrost sein. Da hilft aber kein Neem. Neem ist nur gut gegen saugende Insekten wie z.B. Läuse, aber auch gegen Kartoffelkäfer und Raupen.
Auf jenden Fall das runter gefallene Laub aufsammeln und in der Mülltonne entsorgt, da sich dort die Pilzsporen befinden, die die Rose immer wieder neu infizieren.
Das Schneidewerkzeug sollte auch immer gründlich gereinigt werden bevor man die Rose schneidet.

LG
Buchsini
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

Beethofan
Balkongärtner
Balkongärtner
Beiträge: 25
Registriert: Sa Jun 23, 2007 16:49
Wohnort: Zypern

Re: Rosenkrankheit

Beitrag von Beethofan » Mo Jun 23, 2008 07:50

@Buchsini
Vielen Dank für die Info. Nun, das Problem mit der Pappel ist gelöst, weil sie vom Hausvermieter abgesägt wurde. Zumindestens haben wir jetzt Holz für den Winter...
Aber womit bekämft man den Rosenrost???

Liebe Grüße
Beethofan
Ein Tag ohne zu Lachen, ist ein verlorener Tag!

Buchsini
Gartenplauscher
Gartenplauscher
Beiträge: 65
Registriert: Do Jun 05, 2008 19:31
Wohnort: Pulheim
Kontaktdaten:

Re: Rosenkrankheit

Beitrag von Buchsini » Mo Jun 23, 2008 08:10

Hi,

also, das wichtigste ist, das befallene Laub vom Boden aufzuheben und zu entsorgen, da sonst immer wieder eine neue Ansteckung gewährleistet ist. Dann braucht die Rose eine gute Kaliversorgung.
Das kann man sogar mit Bananen machen. 1-2 Stück klein schneiden und in den Boden einarbeiten.
Holzasche von der abgesägten Pappel wäre auch ein Kalispender.
Selber habe ich jedoch noch keine Erfahrung damit gemacht, denn meie Rosen haben den Sternenrußtau und das ist wieder eine andere Erkrankung.
Wenn du unter Suche....(oben rechts im Bild) Rosenrost eingibst, dann werden alle Beiträge hier zum Thema Rosenrost angezeigt. Dann kannst du nachlesen was Forenmitglieder so alles über Rosenrost bereits berichtet haben. Da steht einiges an Info.

LG
Buchsini
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

Antworten