Sonnenblumenfeld

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Nemesia
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Re: Sonnenblumenfeld

Beitrag von Nemesia » Do Jun 26, 2008 07:40

Schön, daß Dir die Phazelia gefällt :smile: . Ich habe gestern ein bißchen im Internet geschnuppert und da kamen mir noch ein paar Ideen für Dich und Deine Wiese. Hättest Du die Möglichkeit Regenwasser zu sammeln??????? Am besten in großen Mengen??? Das könntest Du dann zum Bewässern nehmen. Auf einem Teil Deines Landes könntest Du eine Wildblumenwiese anlegen, die verträgt auch lange Trockenperioden :nod: . Gib bei Google einfach mal "Wildblumenwiese" ein, dann erhälst Du reichlich Lesestoff :grin: Liebe Grüße von Nemesia :wink:

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Re: Sonnenblumenfeld

Beitrag von Buchsini » Do Jun 26, 2008 09:23

Hi Leopold,

du bist ein richtiger Witzbold, hi hi.

Mal eben ein paar Strommaste aufstellen. Ne ne, ich glaube das gibt nix. Das mit dem Regenwasser auffangen ist eine gute Idee. Nur dafür braucht man Zumindest eine abschüssige Fläche wie zum Beispiel ein Dach an dem das Wasser dann über eine Rinne in ein Auffangbehälter laufen kann. Am Besten wäre noch eine Zisterne im Boden aus der man dann Wasser entnehmen kann. Jo, oder direkt einen Brunnen graben und nach Grundwasser suchen.
Und im Übrigen, die Bauern bewässern ihre Felder im Normalfall auch nicht. Die müssen sich darauf verlassen das es ab und zu mal regnet. Bewässert tun die nur im äußerten Notfall wenn mal wirklich Wochenlang kein Regen fällt.
Am Besten sät man wenn es trocken ist. Wenn es dann regnet, kann die Saat aufgehen. Mit der Technik bin ich bisher immer gut gefahren. Und damit der Boden die Feuchtigkeit länger hält, nehme ich Rasenschnitt zum Mulchen. Das ist natürlich auf einer so großen Fläche, wie deiner schlecht zu realisieren. Wenn aber erst mal nur kleine Flächen bearbeitet werden, ist das mit dem Mulchen eine gute Sache....und Wiese ist ja genug da.

Trotzdem, ich bin immer noch für Weihnachtsbäume. :razz:

LG
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Re: Sonnenblumenfeld

Beitrag von John F. » Fr Jul 11, 2008 06:24

Hi Rabensteiner,

vielleicht solltest Du erst einmal erkunden, was denn überhaupt erlaubt ist. Bergwiesen gehören vielleicht zum typischen Landschaftsbild der Region. Pauschal denke ich also, daß Du nichts machen darfst was dieses Landschaftsbild stören würde. Und auf Almwiesen, zumindest in steileren Lagen, wäre umgraben z.B. gefährlich, weil der nächste Schnee den gesamten Boden mit in' s Tal nimmt. Das gäbe dann sicher richtig Ärger, wenn sich etliche Kubikmeter Boden und Geröll ihren Weg suchen und dabei alles mitnehmen was im Weg steht. :\
Gruß John F.

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Re: Sonnenblumenfeld

Beitrag von Cerifera » Fr Jul 11, 2008 08:52

Braucht man um Bäume zu fällen nicht eine "Försterausbildung" oder zumindest eine Genehmigung auf dem eigenen Grund? Wenn man etwas verkaufen möchte muss man sich immer dreimal absichern im Staate Deutschland :-)

Die Idee mit Brunnen und/oder Zisterne ist natürlich super.

LG
Cerifera

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Re: Sonnenblumenfeld

Beitrag von John F. » Fr Jul 11, 2008 09:17

_Cerifera_ hat geschrieben:Braucht man um Bäume zu fällen nicht eine "Försterausbildung" oder zumindest eine Genehmigung auf dem eigenen Grund?....

Cerifera
Zum Fällen von Bäumen benötigst Du grundsätzlich ab einer bestimmten Größe eine Genehmigung des Umweltamtes, egal wo der Baum steht. Zum Benutzen einer Kettensäge in öffentlichen Forsten, also Landes- oder Kommunalforst, benötigst Du einen so genannten Kettensäge-Führerschein. Ob Du Dir auf Deinem Privatgrund das Bein absägst, weil Du mit einer Kettensäge nicht umgehen kannst, ist völlig egal weil Deine Sache. :cool:
Gruß John F.

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Re: Sonnenblumenfeld

Beitrag von Rabensteiner » Mo Jul 14, 2008 20:17

So, da bin ich wieder. Entschuldigt bitte, wenn ich mich länger nicht gemeldet habe, aber die Arbeit hindert mich derzeit mich ausführlich mit der Thematik zu beschäftigen.
@Nemesia:
Ja die Phacelia als Feld könnte ich mir gut vorstellen. Regenwasser ist eine super Alternative, daran hätte ich wahrscheinlich nicht in hundert Jahren gedacht. Wie macht man das am Besten in großem Stil? Auf einer Dachfläche etwa? Es gibt zwar am Rande des Feldes einen Stall, aber der ist zur Hälfte bis auf ein paar Mauern komplett eingefallen, und die andere Hälfte wird es wohl auch nicht mehr lange machen. Ist also eher ungeeignet für einen solchen Zweck. Oder kann man Regenwasser auch irgendwie mit Pflanzen sammeln? Ich hatte einmal von jemanden gehört, auf begrünten Dächern könnte man Regenwasser "speichern", welches dann langsam auf die, auf dem Dach wachsenden Pflanzen, abgegeben wird.
Wildblumenwiesen sehen auf den Bildern im Internet auch sehr schön aus. Sehen auch sehr natürlich aus, also nicht so vom Menschen gelenkt wie manch andere Bepflanzung.
Danke!

@Buchsini:
Wie gesagt, ich kenne mich überhaupt nicht mit der Thematik aus. Bei der Arbeit hat mir ein Kollege allerdings zu einem Erdkabel geraten. Die sind in Eigenregie einfach auf dem eigenen Grundstück zu verlegen, sofern man natürlich einen Anschluss an das öffentliche Stromnetz bekommt.
Brunnen graben funktioniert natürlich auch, nur dachte ich immer zu wissen, dass das Grundwasser im abschüssigen Gelände sehr tief liegt, aber ich kann mich da auch irren.
Aber wahrscheinlich hast du Recht. Bewässern ist nur für einen Gemüsegarten gedacht, Felder lässt man vom Regen befeuchten.
Wie groß die bearbeitete Fläche am Ende wird, weiß ich im Moment noch nicht, aber habe dafür ja fast noch ein ganzes Jahr Zeit mir darüber Gedanken zu machen.
Ich habe bei Weihnachtsbäumen leider den Verdacht, dass es dazu irgend eine Lizenz braucht und die werden sicherlich nicht einfach so an einfach Sterbliche wie mich vergeben.
Danke für die Tipps zum Sähen.

@John F.:
Also es ist definitiv keine Almwiese, es ist mitten im Wald eine Lichtung, welche auf einer Seite von einem Gebirgsbach eingegrenzt wird. Eigentlich ist die Gegend nicht einsehbar, es gibt zwar einen Wanderweg in der Nähe, aber der verläuft im Wald, wenn ich richtig verstanden habe.
Eine Lawine will ich natürlich tunlichst vermeiden. Aber ich denke, dass wenn Gras den Hang die letzten paar hundert Jahre gehalten hat, sollten das etwas größere Pflanzen doch eigentlich auch schaffen, oder?
Es geht also schon los. Ich wusste gar nicht, dass es so etwas wie einen Kettensägen-Führerschein gibt. Wirklich unglaublich!
Ich habe sowieso schon die Befürchtung, dass für jeden einzelnen Pflanzensamen, den ich in die Erde drücke ich zwanzig Zettel und Formulare auszufüllen haben werde.

@Cerifera:
Das ist meine Befürchtung. Ganz so einfach ist das mit dem Zettelkram sowieso nie.

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Re: Sonnenblumenfeld

Beitrag von John F. » Di Jul 15, 2008 06:31

Rabensteiner hat geschrieben:
....es ist mitten im Wald eine Lichtung, welche auf einer Seite von einem Gebirgsbach eingegrenzt wird....
Okay...Waldnutzung ist auch ein Thema für sich. Fragst Du halt beim Revierförster nach, was Du machen kannst. Es muß ja schließlich bei uns alles seine "Ordnung" haben. :wink:
Rabensteiner hat geschrieben: ...Aber ich denke, dass wenn Gras den Hang die letzten paar hundert Jahre gehalten hat, sollten das etwas größere Pflanzen doch eigentlich auch schaffen, oder?....
Das ist eine Frage der Hangneigung und der Oberflächenbearbeitung. Graswurzeln bilden ein dichtes Geflecht und wirken wie eine feste Matte auf dem Oberboden, was man von Bäumen nicht gerade behaupten kann.
Rabensteiner hat geschrieben: ....Es geht also schon los. Ich wusste gar nicht, dass es so etwas wie einen Kettensägen-Führerschein gibt. Wirklich unglaublich!......
Also wenn Du einen Privatwald hast, zählt dieser auch zu Deinem Privatgrund. Somit kannst Du dann auch ohne Sägelehrgang sägen. Aber mach das bitte doch nur, wenn Du es wirklich kannst. Unfälle mit Kettensägen sind meist sehr unangenehm und enden oft tödlich, da die Kette nicht "sägt" sondern reißt. Das macht häßliche Wunden. Und wenn Du nicht weißt wie man einen Baum richtig legt, dann kann das auch schnell tödlich enden.
Übrigens auch wenn Du Waldbesitzer bist, kannst Du nicht unbedingt nach Gutdünken jeden Baum absägen, der Dir gerade im Weg steht.
Gruß John F.

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Re: Sonnenblumenfeld

Beitrag von Nemesia » Di Jul 15, 2008 07:38

Wenn Du Dich für Regeneinfangen :wink: interessierst, kann ich Dir eine gute Seite empfehlen: http://www.poerschke-umwelttechnik.de , da findest Du Regenspeicher/Zisternen, mit Anleitung zum Einbauen. Ist wirklich gut und übersichtlich gemacht. Wenn es was für Dich ist dann viel Spaß beim Schmökern. :wink:

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Re: Sonnenblumenfeld

Beitrag von vierviergarten » Di Jul 15, 2008 21:04

Auf einem Teil Deines Landes könntest Du eine Wildblumenwiese anlegen, die verträgt auch lange Trockenperioden
Die Idee finde ich toll......
Hallo Rabensteiner, dazwischen vielleicht verschiedene Laubbäume oder Sträucher, Du könntest auch alte Obstsorten dort wieder ansiedeln. So ein "Mix" passt in jede Landschaft, wenn die Bäume groß genug sind, gibt´s zur Belohnung eine Hängematte und das Obst kannst Du ernten und vielleicht verkaufen. Für die Bienen, Hummeln und alle möglichen anderen Nützlinge wäre es das Paradies. =D> Das wäre ein großartiger Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz, was man den Weihnachtsbäumen (sorry, Buchsini) nicht gerade nachsagen kann. :smirk: Nadelhölzer sind kaum anziehend für Vögel oder Nützlinge, Du kannst sie zwar nach dem 2. Anzuchtjahr verkaufen, aber: die Leute kommen wahrscheinlich alle mit dem Auto in die Nähe eines (vermute ich mal) Naturschutzgebiets. (Abgase) Wenn Du die Bäume mit Wurzel verkaufst, ok, dann stehen sie vielleicht anschliessend in einem Garten. Wenn Du die Leute dann selber ausbuddeln läßt, kannst Du schonmal einige Verluste durch Niedertrampeln einrechnen. :twisted: Wenn Du selbst ausbuddelst, machst Du das vermutlich nur ein Jahr.... :mrgreen: Also, ich denke mal, ich bin ähnlich "geschnitzt" wie Nemesia, ich fände alles klasse, was der Natur nutzt und ein wenig wild-romatisch wirkt.....wie eine kleine heile Welt halt. O:) Und ALLE Bücher von Frau Kreuter sind total toll, man verschlingt sie regelrecht.
O:)
Rabensteiner hat geschrieben:Mein Wissen mit Feldnutzung geht auf meine Zeit in der Volksschule zurück, wo es geheissen hatte, dass Bauern immer wieder ein Jahr das Feld brach liegen lassen, damit es sich erholen kann.
das ist nach wie vor super, aber wird aus Profitgründen nicht oder kaum noch praktiziert. :thumbsdown:

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