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Sonstige Fragen und Antworten rund um's Bio-Gärtnern
travena
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Blattdüngung mit Seegras Extract

Beitrag von travena » So Mär 20, 2005 09:26

Für die Blattdüngung spricht, das die Nährstoffe und spurenelemente direct aufgebracht werden wo sie gebraucht werden.

Mit Seegrass Dünger der in Pulver oder flüssiger Form erhältlich ist hat man die besten erfolge mit der Blattdüngung.

Im Seegrassdünger ist das Hormon Cytokinin enthalten, dass nur in Meerespflanzen vorkommt, diese Hormon stimuliert die Zellteilung und somit Erhöhung des Pflanzenwachstums.

Meistens haben diese Blattdüngemittel einen Emulsierer um ein gleichbleibende Verteilung des Wassers mit dem Dünger am Blatt zu gewährleisten.

Dieser Seegras Dünger hat auch die EEC Zulassung für den organischen Anbau.

Mehr info könnt ihr auf dieser englsichen webseite finden

http://www.travena.co.uk/seaweed_extract.htm

Bei Fragen über die Dosierung stehe ich gerne zur Verfügung.

Josef

travena
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Stecklingsvermehrung

Beitrag von travena » So Mär 20, 2005 09:45

Es gibt dies System enwickelt in Spanien, am besten ist ihr schaut euch die Webseite

http://www.rooterpot.com/ingles/index1.htm

Mit dieser Art hat man eine sehr hohe Fortpflanzungsrate,

Es gibt auch Keimfördernte Mitteln wie z.B. RootMost von Leili die die Keimung bei Stecklingen und Samen erhöht.

Josef

travena
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Kuh und Pferdemist Verrottung

Beitrag von travena » So Mär 20, 2005 09:56

Um lange Wartezeiten bei landwirtschaftlichen Abfallproduckten zu vermeiden kann man ManureDegrader, das ist für die Grossbetriebe entwickelte Microorganismen die die Vertottung von Mist in 30 Tagen ermöglichen.

dies ist ein natürlicher Weg der durch Selektierung von bestimmten Bodenorganismen, Pilzen und Enzymen erreicht wird.

Es eignet sehr gut für den Kleingärtner, der nicht 18 Monate warten möchte bis der Pferdemist zum hochwertigen Naturdünger gereift ist.

Mehr darüber
http://www.travena.co.uk/manure_degrader.htm

Josef

DirkS

Hippeastrum vittatum. Amaryllisgewächs selbst Bestäuber?

Beitrag von DirkS » So Mär 20, 2005 10:39

Hallo ich habe ein Hippeastrum vittatum. Amaryllisgewächs auf der Fensterbank jetzt schon im 3 jahr zum Blühen gebracht, die Blüten werden immer größer und der Stengel immer dicker!
Ich würde gerne wissen ob man zwecks Samengewinnung die Blüte selbst bestäuben bzw. selbstbefruchten kann. Ist die Pflanze ein Selbstbestäuber? Also kann ich sie mit dem eigenen Pollen befruchten?

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Blattdüngung

Beitrag von Bio-Gärtner » So Mär 20, 2005 11:29

Sioehe auch bio-gaertner II. Pflanzen, allgemeinen Hinweise - Verschiedenes - Blattdüngung

Gisela
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Beitrag von Gisela » So Mär 20, 2005 11:37

Hallo Travena, der du in jedem Beitrag auf deine Site hinweist:

Was ist denn an deinen Mikroorganismen so anders, als an denen in meinem Gartenboden? Dass sie selekiert sind?
Ich möchte keine selektierten Organismen kaufen, weil die Kompostzutaten im Garten ja auch nicht selektiert sind, also alle Bewohner, die sich dran beteiligen können, auch benötigt werden. Und das völlig kostenlos.
Wertvoller Dünger besteht auch nicht nur aus verrottetem Kuh- oder Pferdemist, sondern aus allen Zutaten, die im Garten anfallen.

Gisela grüßt

Flori

Knochenmehl?

Beitrag von Flori » So Mär 20, 2005 11:57

Hallo ihr Bios!

bei uns in der Nähe hat ein Bauer nen großen Haufen Knochenmehl
gelagert. Ich könnt mir was für meinen Garten holen.
Nur ist meine Frage ob Knochenmehl langsam oder schnell umgesetzt
wird? Was enthält er noch ausser viel Stickstoff?
Ich denke das es eine gute organische Nährstoffquelle für meinen
Rasen ist, Mineraldünger möchte ich ja nicht mehr benutzen.

Ich bin gespannt auf eure Antworten,

Flori

Ps. Die Aussat hat begonnen ! :wink:

travena
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Beitrag von travena » So Mär 20, 2005 12:32

Selektiert heist

Im Boden hat man 4000 verschieden Spezies von Microorganismen und eine total anzahl von ungefähr 500 Milionen pro gram.

Unser Produzent, selektiert nur die die für den Abbau erforderlichen und erhöht in einem Gramm die Bevölkerung auf 2 Milliarden, das bedeutet, das der Abbauprozess 1000 mal schneller von sich geht da mehr Arbeiter von anfang an vorhanden sind.

Diese Organismen befinden sich auch in deinem boden und sich total harmlos für die Umwelt.
In Grossbetrieben wo Grünabfälle (gemeinden) entsorgt werden wird diese verwendet.

Der Vorteil für Kleingärtner ist dass man nicht 8 Monate warten muss bis ich meinen Dünger erzeugt habe. In der Regel benötigt man 30 Tage, wenn der Kompost wöchentlich gedreht wird um Sauerstoff einzuführen.
Da dies Aerobe Microrganismen sind entseht auch kein Gestank!
josef

Claudia als Gast

Beitrag von Claudia als Gast » So Mär 20, 2005 13:02

Hallo Sauzahn,

die Kartoffelkäfer kann man wohl am ehesten in Schach halten, in dem man immer nur eine Reihe Kartoffeln setzt, dazwischen eine andere Kultur. Das erschwert u. U. das Anhäufeln etwas.
Ich werde es auch so wild nicht treiben, aber die einzelnen Kartoffelsorten durch einen Streifen Gründüngung trennen.

Ich habe nun, nach 10-jähriger Gemüsegartenpause einen Kleingarten gepachtet und muss mich erstmal einleben in Boden, Witterung, Windverhältnisse. Der kleine Garten am HAus ist gut für Kräuter, Obstbäume, Draußensitzen, aber der Acker, der fehlte bisher.
Bin gespannt, der Kleingarten lag 3 Jahre brach, das freut mich sehr. Nur das erste und hoffentlich letzte Umgraben, das wird wohl ein wenig schweißtreibend.....

Die AUla kenne ich auch noch von früher, ein hiesiger Kartoffelanbauer sagte mir aber gestern auf dem Markt, sie hätte eine Tendenz zu blauen Flecken, er hätte seither Afra im Sortiment. Und ich muß sagen, das war der beste Kartoffelbrei seit langem...... . Im Moment köcheln Grandifolia als Pellkartoffeln auf dem Herd, dazu wird es eine Soße mit dem ersten Zwiebelgrün - Heckezwiebel - geben.

hungrig, Claudia

Flori

....selektiert

Beitrag von Flori » So Mär 20, 2005 14:33

Hallo travena,

die Idee die Verrotung mit sehr vielen Baktrien zu fördern finde ich
gut. Nur das mit der Selektierung gefällt mir nicht.
Meinst du wirklich das du alle Baktrien nach ihren Sorten selektieren
kannst und die "unnützen" rausschmeißt? Ich denke dass das ein
weiterer Versuch des Menschen ist Dinge zu steuern und zu lenken
von denen er keine Ahnung hat. Man könnte es fast mit der
Kunstdüngung vergleichen.
Und außerdem denke ich nicht das es 8 Monate braucht bis aus
Abfällen "Dünger" geworden ist. Es sollte ausreichen je nach Zusammen-
setzung 2 monate zu kompostieren und es aus zu streuen. Über
das Material was noch nicht ganz zersetzt ist freuen sich auch
die Regenwürmer und Mikroben im Boden.
Und dann denke ich kann man auch durch Mischen des Kompostes mit
Erde erreichen, das von vorneherein mehr Baktrien reinkommen.

MfG , Flori, der belehrbare :-)

Walter

Hainbuchenhecke - stirbt ab

Beitrag von Walter » So Mär 20, 2005 17:18

Hallo,

Unsere Hainbuchenhecke muss schon vor Jahren stark gestutzt worden sein, ohne die Schnittflächen mit Baumwachs zu bestreichen.

Jetzt stellte ich fest, dass einige Stämme abgestorben sind (Pilzbefall ?) und dass alle gestutzten Stämme eine trichterförmige Vertiefung an der uralten Schnittfläche aufweisen, wo das Holz anfängt, abzusterben.

Frage:
- Kann ich diese Hecke noch retten, z.B. indem ich die Trichter der Schnittflächen mit Bauchwachs fülle.
- Wie muss ich diese Stellen behandeln, bevor ich das Baumwachs aufstreiche?

Vielen Dank im voraus.

Gisela
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Re: ....selektiert

Beitrag von Gisela » So Mär 20, 2005 18:04

Flori hat geschrieben: Es sollte ausreichen je nach Zusammen-
setzung 2 monate zu kompostieren und es aus zu streuen. Über
das Material was noch nicht ganz zersetzt ist freuen sich auch
die Regenwürmer und Mikroben im Boden.
Und dann denke ich kann man auch durch Mischen des Kompostes mit
Erde erreichen, das von vorneherein mehr Baktrien reinkommen.
Hallo Flori
Mit unreifem Kompost sollte man vorsichtig sein. Da sind nämlich noch allerhand Mikroben mit der Zersetzung der Materialien beschäftigt, die in den Beeten Schaden verursachen. Auf dem Kompost befindet sich organische Masse, die von aggressiven Mikroorganismen bearbeitet wird, da im feuchten dunklen Milieu Pilze uva. entstehen, die erst einmal verdaut werden müssen.
Kommen diese Bewohner aber auf normale "ruhige" Gartenerde, vergreifen sie sich an den Sämereien, Keimlingen und Pflänzchen. Auch die im Verrotten begriffene Masse käme dorthin, wo die Voraussetzungen für eine fortschreitende Zersetzung nicht mehr gegeben ist.

Erde in den Kompost zu mischen ist grundsätzlich gut, jedoch kommt genug an Wurzeln haftende Erde hinein. Mit Erde bringst du jedoch nicht viel mehr an Baktierienstämmen in den Kompost, als eh schon da ist, sogar noch ganz andere Familien, siehe oben, die sich der Kompost alle durch seine Basis (Sohle des Komposts ist gewachsener Boden) aufzieht.

Ich möchte dir zustimmen, die Selektion für unnötig zu halten. Möglich, dass Verrottung schneller geht, aber 2 Monate sind bestimmt zu kurz, um ausgewogenen Dünger zu erhalten. Im biologischen Gartenbau braucht man schon ein bisschen Geduld und Vertrauen ins Machwerk der Natur. Man sollte immer vom Vorjahr genügend Komposterde haben, dann spielt es ja keine Rolle, wie lange die Verrottung braucht. Klar ist der Anfang schwer, wenn man, wie ich, noch keinen Kompost vorfindet in einem neu übernommenen Garten. Aber das geht schon, nur werde ich keine Bakterienelite kaufen, das schaffen meine "Einheimischen" mit Sicherheit, haben sie über 20 Jahre lang geschafft.

Gisela grüßt

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