Carolyns Grünzeugexperimente
- roccalana
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Re: Carolyns Grünzeugexperimente
Hallo Carolyn
jetzt hättest Du mich beim Lesen mal sehen müssen - alles dabei mit grinsen, Kopf schütteln, Augenbrauen hochziehen ......aber schön wars.
Ich frage mich manchmal, woher Du diese ganze Power nimmst.
Da bin ich doch echt "platt", was man im Zeitraum von mittags bis abends alles schaffen kann
Ich kann schon verstehen, dass "doch keine Äpfel auf dem Baum bleiben sollen", auch wenn man eigentlich schon genug hat, aber sich dann die ganze Arbeit zu machen ist doch noch wieder etwas anderes.
Aber einen leckeren Apfelsaft aus eigener Produktion zu haben, ist auch etwas Tolles.
In einem Fernsehbericht vor einigen Tagen, habe ich zum ersten Mal gesehen, dass es solche Stellen gibt, wo man eigenes Obst zu Saft pressen lassen kann, wußte ich gar nicht.
Aber genau genommen, ist das ja das Gleiche, wie hier in der Gegend die Ölmühlen.
Jetzt wollte ich auch noch was fragen zu Deinem Strudelteig. Ich habe Dein Rezept gerade nochmals studiert. - muß ich den von Anfang an mit der Hand machen, oder kann das erste Rühren auch mit einer Maschine geschehen.
In der nächsten Woche soll es tatsächlich drei Tage mit kaltem Wetter geben, da könnte ich das mal versuchen , denn bei naßkaltem Wetter habe ich keine Lust, draußen zu arbeiten.
Also, danke nochmals für Deine schöne Erzählung.
Rita
jetzt hättest Du mich beim Lesen mal sehen müssen - alles dabei mit grinsen, Kopf schütteln, Augenbrauen hochziehen ......aber schön wars.
Ich frage mich manchmal, woher Du diese ganze Power nimmst.
Da bin ich doch echt "platt", was man im Zeitraum von mittags bis abends alles schaffen kann
Ich kann schon verstehen, dass "doch keine Äpfel auf dem Baum bleiben sollen", auch wenn man eigentlich schon genug hat, aber sich dann die ganze Arbeit zu machen ist doch noch wieder etwas anderes.
Aber einen leckeren Apfelsaft aus eigener Produktion zu haben, ist auch etwas Tolles.
In einem Fernsehbericht vor einigen Tagen, habe ich zum ersten Mal gesehen, dass es solche Stellen gibt, wo man eigenes Obst zu Saft pressen lassen kann, wußte ich gar nicht.
Aber genau genommen, ist das ja das Gleiche, wie hier in der Gegend die Ölmühlen.
Jetzt wollte ich auch noch was fragen zu Deinem Strudelteig. Ich habe Dein Rezept gerade nochmals studiert. - muß ich den von Anfang an mit der Hand machen, oder kann das erste Rühren auch mit einer Maschine geschehen.
In der nächsten Woche soll es tatsächlich drei Tage mit kaltem Wetter geben, da könnte ich das mal versuchen , denn bei naßkaltem Wetter habe ich keine Lust, draußen zu arbeiten.
Also, danke nochmals für Deine schöne Erzählung.
Rita
Wer nicht ganz dicht ist, ist wenigstens für alles offen!
- Carolyn
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Re: Carolyns Grünzeugexperimente
Ich habe meine Antworten in den Thread mit dem Rezept verschoben, damit es auch andere finden.roccalana hat geschrieben:Jetzt wollte ich auch noch was fragen zu Deinem Strudelteig. Ich habe Dein Rezept gerade nochmals studiert. - muß ich den von Anfang an mit der Hand machen, oder kann das erste Rühren auch mit einer Maschine geschehen.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
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Re: Carolyns Grünzeugexperimente
Hallo Carolyn,
ich habe alles mitgelesen, bin nur nicht recht zum Antworten gekommen, wenngleich ich angefangen hatte... Erstmal finde ich es prima, dass Du jetzt die Namen Deiner Äpfel und Birnen kennst. Ist doch eine große Befriedigung,, wenn man sie endlich 'benamsen' kann. gell? Ich hatte jetzt nicht das Problem mit eigenen Äpfeln, hatte aber im Bergischen zwei Lieblingssorten auf alten Wiesen, und es hat einige Jahre gedauert, bis ich die Namen rausekommen hatte. Die ( Rote Sternrenette und Finkenwerder Herbstprinz) wollte ich dann immer in meinem zukünftigen Garten anpflanzen. Jetzt habe ich meinen vermutlich letzten Garten - und er ist zu klein dafür. Tja.
Aber es ist super, dass Du Deine Sorten jetzt kennst!
Ich werde mein geringes Obstbaumwissen auch noch ein bisschen vertiefen mögen. Die Warburger Börde quillt über vor Apfel- und Birnbäumen, die, ähnlich wie bei Dir, niemand mehr aberntet. Irgendwann muss es eine Art Tick gewesen sein, hier diese Obstbäume anzupflanzen, vielleicht zu Kriegszeiten? Und zwar stehen sie gar nicht in Obstwiesen, wie ich es aus dem Bergischen kenne, sondern hier rechts und links der kleinen, älteren Straßen. Diese schmalen Straßen werden heute kaum mehr befahren, aber damals waren es noch richtige Verbindungen zwischen Dorf und Wald, Dorf und Fluß, Dorf und Steinbruch oder zwei Dörfern. Und da stehen sie, rechts und links, wie eine Allee, Äpfel und Birnen, zu hunderten. Niemand pflegt sie, niemand schneidet sie, manche Äste verdorren und fallen runter - und sie hängen voller Früchte.
Ich laufe ja immer mit dem Hund, und ich habe langsam raus, wo die leckersten stehen. Die meisten schmecken mir nämlich nicht. Hier herrscht so ein grüner Apfel vor, der, wenn er gut gepflegt wird, auch ansehnliche Früchte bringt, die sich eine Zeitlang gut lagern lassen. Im Keller werden sie dann gelb und schmackhaft. Dieser Apfel ist relativ früh. Meine liegen jetzt seit September im Keller. Entweder esse ich sie so, oder ich koche mir alle paar Tage Apfelmus aus zwei Äpfeln, das futtere ich dann in zwei Tagen auf.
Von diesen Grünen gibt es aber reichliche Spielarten, von denen viele später reifen, und dabei klein und wenig geschmackvoll sind (80 von 100 Äpfeln sind so). Aber ich habe jetzt einen Weg entdeckt, wo auch dicke Boskops wachsen, dann rote Äpfel, vergleichbar mit meiner geliebten Sternrenette, gelbe, zart schmelzene, frühe Matschbirnen und eine dunkelgrüne, große, härtere, trotzdem sehr wohlschmeckende Birnensorte. Ich fahre jetzt alle paar Tage mal hin mit einem Korb - und fülle meinen Keller.
Und nein, ich komme nicht auf die Idee, alles abzuernten und Saft daraus zu machen. Ich wüsste noch nicht mal wen ich fragen sollte.
Außerdem wäre es viel zu viel!
**********
Dies ist der Beginn meiner Antwort an Dich vor ein paar Tagen ( hab's gespeichert und gerade wieder kopiert):
Hallo Carolyn,
finde ich toll, was Du, was Ihr gemacht habt! Erinnert mich an das Märchen von Frau Holle, als der Apfelbaum sprach: "Ach, schüttel mich und rüttel mich, meine Äpfel sind ja schon lange reif!" So müsste es Euch dann als Goldmariens auch gehen: Ein Tor öffnet sich und es regnet Goldstücke auf Euch herab!
Schade, dass wir von diesen märchenhaften Zeiten so weit entfernt sind, ja? So bleibt Euch als Belohnung nur der gute Apfelsaft.
Aber Ihr habt es wirklich Klasse gemacht und Eure Kraft im Sinne alles Natürlichen, Guten, sehr sinnvoll eingesetzt!
Vielleicht macht Euer Vorbild ja Schule und dieser Apfelbaum wird bald mal besser gepflegt?
Ich hoffe ja immer noch, dass die Grünen hier im Rat mehr Gewicht bekommen. Es wäre furchtbar, wenn die Politiker auf die Idee kämen, diese ganzen alten Apfelbäume alle abzuholzen. Statt dessen müsste es Initiativen geben, dass Kindergärten und Schulen hingehen, um zu ernten..., einmachen, Saft machen, Pfannekuchen backen. Und den Schatz dieser alten Bäume wieder mehr ins Bewusstsein heben!
********
Bei dem Gedanken an Frau Holle musste ich hier abbrechen. Ich musste mal wieder nachgooglen, wer sie eigentlich ist, und sie ist ja ein alte, heidnische Frauengöttingestalt, eine strenge, aber positive Mutter auf der einen Seite, die aber auch mit den Wölfen reitet und die ungeborenen, früh gestorbenen Kinder mit sich führt. Manche behaupten, andere christliche Heilige, inklusive der Maria, seien ihr 'übergepflanzt' worden, um die heidnische Göttin zu überdecken. Nur im Märchen konnte sie überleben - und nur durch dieses Mittel konnten die Verfasser der Inquisition entgehen. Wie dem auch sei, ich habe letzte Woche einen schönen rotblättrigen Holunder gepflanzt, im zweiten Anlauf, möge Frau Holle wissen, dass er ihr gilt.
Habe ich schon von der Mariengrotte erzählt, im Nachbarort? Sie zieht mich gerade sehr an. An dem Ort herrscht eine starke Kraft, ich spüre sie, ich kann es nicht anders sagen. Erst wollte ich in das umfriedete, natürliche Gelände gar nicht rein. Dachte: wawawappp, was soll ich da, bei den gipsernen Heiligen? Dann bin ich aber doch mal reingegangen, und ich bin fast umgekippt!
Es ist so eine dichte, kraftvolle Atmosphäre um diese Grotte mit den vielen brennenden Kerzen, die spürt sogar der Hund.
Eigentlich war er es auch, der mich reingeholt hat.
Irgendwie waren weiter hinten betende Frauen, und ein Kind war da auch, und das Kind stand am Tor, und machte das Tor auf, und der Hund lief rein zu den Betenden. Und ich stand draußen und habe gebrüllt: "Komm raus, Aladin!" Denn Aladin hat vor einigen Monaten noch geschnappt und gebissen. Außerdem fand ich es absolut unpassend, dass der Hund die Betenden stört! "Komm raus, Aladin! Du betest nicht! Komm raus!"
Da hob eine der Frauen den Kopf und rief leise zurück: "Warum soll er denn rauskommen? Lassen Sie ihn doch hier! Er ist doch auch ein Geschöpf Göttes!"
Ich rückte meine Brille zurecht und dachte: Na, hoffentlich zwackt dich das Geschöpf Gottes nicht gleich in die Finger!
Aber Aladin tat nichts dergleichen. Er saß brav bei den Betenden, ließ sich sogar sanft mit der Hand berühren, wenn eine von ihnen es wollte, er schnüffelte nicht nervig in allen Ecken, er kratzte nicht anstößig in der Erde, wie es Art der Hunde ist, und er pinkelte auch nicht an die Blumen unserer Lieben Frau. Er saß einfach da.
Ich traute mich gar nicht reinzugehen, um nicht zu stören. Ich wartete. Irgendwann kamen sie dann und es entspann sich ein längeres, aber untiefes Gespräch. Als sie fort waren war klar: Ich wollte da jetzt auch rein!
Und dann war sie da: Diese wahnsinnig dichte Atmosphäre!
Aladin will da IMMER rein! Er führt mich auch immer rein. Aber ich möchte ihn doch einmal lieber draußen lassen, weil ich immer noch Angst habe, er könne doch an die Blumen pinkeln. Ich möchte mit Maria von Seele zu Seele sprechen, ohne diese Furcht zu haben.
Aber dass das Reden von Seele zu Seele dort geht, dessen bin ich mir sicher. Und das mache ich jetzt auch.
*******
Gut, Carolyn, dass Du es verpackst hast, mit dem spritzen. Es wäre Dir vermutlich auch wenig anderes übrig geblieben. So ist 'Annehmen' immer noch der bessere Weg.
Ich habe mir neulich von Taxofit im Drogeriemarkt Tabletten gekauft, weil seit längerem des nachts, wenn ich die Treppen zur Toilette runterlaufen wollte, mir die Kniegelenke so weh taten und steif waren. Ich habe nicht damit gerechnet, dass die Medis so durchschlagen. Jedenfalls, nach vier Tagen war der Spuk vorbei. Heißt: Gelenke 1200. mit Glucosamin und ausgesuchten Vitaminen, dem Mineral Zink und keine Ahnung was. Gibt es auch von anderen Anbietern, hilft gut.
Lieben Gruß,
Mia
ich habe alles mitgelesen, bin nur nicht recht zum Antworten gekommen, wenngleich ich angefangen hatte... Erstmal finde ich es prima, dass Du jetzt die Namen Deiner Äpfel und Birnen kennst. Ist doch eine große Befriedigung,, wenn man sie endlich 'benamsen' kann. gell? Ich hatte jetzt nicht das Problem mit eigenen Äpfeln, hatte aber im Bergischen zwei Lieblingssorten auf alten Wiesen, und es hat einige Jahre gedauert, bis ich die Namen rausekommen hatte. Die ( Rote Sternrenette und Finkenwerder Herbstprinz) wollte ich dann immer in meinem zukünftigen Garten anpflanzen. Jetzt habe ich meinen vermutlich letzten Garten - und er ist zu klein dafür. Tja.
Aber es ist super, dass Du Deine Sorten jetzt kennst!
Ich werde mein geringes Obstbaumwissen auch noch ein bisschen vertiefen mögen. Die Warburger Börde quillt über vor Apfel- und Birnbäumen, die, ähnlich wie bei Dir, niemand mehr aberntet. Irgendwann muss es eine Art Tick gewesen sein, hier diese Obstbäume anzupflanzen, vielleicht zu Kriegszeiten? Und zwar stehen sie gar nicht in Obstwiesen, wie ich es aus dem Bergischen kenne, sondern hier rechts und links der kleinen, älteren Straßen. Diese schmalen Straßen werden heute kaum mehr befahren, aber damals waren es noch richtige Verbindungen zwischen Dorf und Wald, Dorf und Fluß, Dorf und Steinbruch oder zwei Dörfern. Und da stehen sie, rechts und links, wie eine Allee, Äpfel und Birnen, zu hunderten. Niemand pflegt sie, niemand schneidet sie, manche Äste verdorren und fallen runter - und sie hängen voller Früchte.
Ich laufe ja immer mit dem Hund, und ich habe langsam raus, wo die leckersten stehen. Die meisten schmecken mir nämlich nicht. Hier herrscht so ein grüner Apfel vor, der, wenn er gut gepflegt wird, auch ansehnliche Früchte bringt, die sich eine Zeitlang gut lagern lassen. Im Keller werden sie dann gelb und schmackhaft. Dieser Apfel ist relativ früh. Meine liegen jetzt seit September im Keller. Entweder esse ich sie so, oder ich koche mir alle paar Tage Apfelmus aus zwei Äpfeln, das futtere ich dann in zwei Tagen auf.
Von diesen Grünen gibt es aber reichliche Spielarten, von denen viele später reifen, und dabei klein und wenig geschmackvoll sind (80 von 100 Äpfeln sind so). Aber ich habe jetzt einen Weg entdeckt, wo auch dicke Boskops wachsen, dann rote Äpfel, vergleichbar mit meiner geliebten Sternrenette, gelbe, zart schmelzene, frühe Matschbirnen und eine dunkelgrüne, große, härtere, trotzdem sehr wohlschmeckende Birnensorte. Ich fahre jetzt alle paar Tage mal hin mit einem Korb - und fülle meinen Keller.
Und nein, ich komme nicht auf die Idee, alles abzuernten und Saft daraus zu machen. Ich wüsste noch nicht mal wen ich fragen sollte.
Außerdem wäre es viel zu viel!
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Dies ist der Beginn meiner Antwort an Dich vor ein paar Tagen ( hab's gespeichert und gerade wieder kopiert):
Hallo Carolyn,
finde ich toll, was Du, was Ihr gemacht habt! Erinnert mich an das Märchen von Frau Holle, als der Apfelbaum sprach: "Ach, schüttel mich und rüttel mich, meine Äpfel sind ja schon lange reif!" So müsste es Euch dann als Goldmariens auch gehen: Ein Tor öffnet sich und es regnet Goldstücke auf Euch herab!
Schade, dass wir von diesen märchenhaften Zeiten so weit entfernt sind, ja? So bleibt Euch als Belohnung nur der gute Apfelsaft.
Aber Ihr habt es wirklich Klasse gemacht und Eure Kraft im Sinne alles Natürlichen, Guten, sehr sinnvoll eingesetzt!
Vielleicht macht Euer Vorbild ja Schule und dieser Apfelbaum wird bald mal besser gepflegt?
Ich hoffe ja immer noch, dass die Grünen hier im Rat mehr Gewicht bekommen. Es wäre furchtbar, wenn die Politiker auf die Idee kämen, diese ganzen alten Apfelbäume alle abzuholzen. Statt dessen müsste es Initiativen geben, dass Kindergärten und Schulen hingehen, um zu ernten..., einmachen, Saft machen, Pfannekuchen backen. Und den Schatz dieser alten Bäume wieder mehr ins Bewusstsein heben!
********
Bei dem Gedanken an Frau Holle musste ich hier abbrechen. Ich musste mal wieder nachgooglen, wer sie eigentlich ist, und sie ist ja ein alte, heidnische Frauengöttingestalt, eine strenge, aber positive Mutter auf der einen Seite, die aber auch mit den Wölfen reitet und die ungeborenen, früh gestorbenen Kinder mit sich führt. Manche behaupten, andere christliche Heilige, inklusive der Maria, seien ihr 'übergepflanzt' worden, um die heidnische Göttin zu überdecken. Nur im Märchen konnte sie überleben - und nur durch dieses Mittel konnten die Verfasser der Inquisition entgehen. Wie dem auch sei, ich habe letzte Woche einen schönen rotblättrigen Holunder gepflanzt, im zweiten Anlauf, möge Frau Holle wissen, dass er ihr gilt.
Habe ich schon von der Mariengrotte erzählt, im Nachbarort? Sie zieht mich gerade sehr an. An dem Ort herrscht eine starke Kraft, ich spüre sie, ich kann es nicht anders sagen. Erst wollte ich in das umfriedete, natürliche Gelände gar nicht rein. Dachte: wawawappp, was soll ich da, bei den gipsernen Heiligen? Dann bin ich aber doch mal reingegangen, und ich bin fast umgekippt!
Es ist so eine dichte, kraftvolle Atmosphäre um diese Grotte mit den vielen brennenden Kerzen, die spürt sogar der Hund.
Eigentlich war er es auch, der mich reingeholt hat.
Irgendwie waren weiter hinten betende Frauen, und ein Kind war da auch, und das Kind stand am Tor, und machte das Tor auf, und der Hund lief rein zu den Betenden. Und ich stand draußen und habe gebrüllt: "Komm raus, Aladin!" Denn Aladin hat vor einigen Monaten noch geschnappt und gebissen. Außerdem fand ich es absolut unpassend, dass der Hund die Betenden stört! "Komm raus, Aladin! Du betest nicht! Komm raus!"
Da hob eine der Frauen den Kopf und rief leise zurück: "Warum soll er denn rauskommen? Lassen Sie ihn doch hier! Er ist doch auch ein Geschöpf Göttes!"
Ich rückte meine Brille zurecht und dachte: Na, hoffentlich zwackt dich das Geschöpf Gottes nicht gleich in die Finger!
Aber Aladin tat nichts dergleichen. Er saß brav bei den Betenden, ließ sich sogar sanft mit der Hand berühren, wenn eine von ihnen es wollte, er schnüffelte nicht nervig in allen Ecken, er kratzte nicht anstößig in der Erde, wie es Art der Hunde ist, und er pinkelte auch nicht an die Blumen unserer Lieben Frau. Er saß einfach da.
Ich traute mich gar nicht reinzugehen, um nicht zu stören. Ich wartete. Irgendwann kamen sie dann und es entspann sich ein längeres, aber untiefes Gespräch. Als sie fort waren war klar: Ich wollte da jetzt auch rein!
Und dann war sie da: Diese wahnsinnig dichte Atmosphäre!
Aladin will da IMMER rein! Er führt mich auch immer rein. Aber ich möchte ihn doch einmal lieber draußen lassen, weil ich immer noch Angst habe, er könne doch an die Blumen pinkeln. Ich möchte mit Maria von Seele zu Seele sprechen, ohne diese Furcht zu haben.
Aber dass das Reden von Seele zu Seele dort geht, dessen bin ich mir sicher. Und das mache ich jetzt auch.
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Ich habe mir neulich von Taxofit im Drogeriemarkt Tabletten gekauft, weil seit längerem des nachts, wenn ich die Treppen zur Toilette runterlaufen wollte, mir die Kniegelenke so weh taten und steif waren. Ich habe nicht damit gerechnet, dass die Medis so durchschlagen. Jedenfalls, nach vier Tagen war der Spuk vorbei. Heißt: Gelenke 1200. mit Glucosamin und ausgesuchten Vitaminen, dem Mineral Zink und keine Ahnung was. Gibt es auch von anderen Anbietern, hilft gut.
Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
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Re: Carolyns Grünzeugexperimente
Holla, was für eine Antwort! Da werde ich wohl um eine kleine Zitateschlacht nicht drum herum kommen.
Inzwischen bin ich noch ein-, zweimal an dem Baum vorbeikommen. Obwohl der Wipfel ja nicht abgeerntet ist und also Äpfel runterfallen müssten liegen keine Äpfel am Boden. Jetzt, da der Boden sauber ist (ich habe mehrere Eimer voll "Mist" aufgesammelt) finden sich offenbar auch andere Leute, die diese Äpfel mögen. Ich würde sagen, Ziel erreicht, dass sie nicht sinnlos verderben.
Der gemeindeeigene Obstgarten (gehörte zu einem Mehrfamilienhaus, das die Gemeinde gekauft und als Eigentumswohnungen wieder verkauft hat; den Obstgarten wollte niemand) wird auch von den Gemeindearbeitern gepflegt (gemäht) und offenbar wurde auch das Fallobst mal aufgelesen (wir haben nach Quitten gesucht und waren daher drin). Ist nicht so, dass unser Bürgermeister nichts tun würde, aber er muss halt auf die Kosten schauen und braucht Leute, die sich engagieren/die Zeit nehmen. So "Verrückte" wie meine Schwester und mich gibt es nicht viele *g* und unser Gartenbauverein stand schon kurz vor der Auflösung, weil sich (fast) kein neuer Vorstand mehr fand.
Grüne gibt es übrigens bei uns im Ort nicht wirklich, hier herrscht die örtliche Wählergemeinschaft! (Klar, CSU und SPD sind auch vertreten, sind aber zusammen nur etwa so stark wie die AWG.)
Bei meinem bunten Speiseplan sollte es nicht an Vitaminen fehlen, nur Magnesium nehme ich gelegentlich zusätzlich (Stress). Einzig Vitamin D fehlt nachweislich, das krieg ich vom Doc verschrieben und schramme trotzdem am unteren Rand des Normalbereiches entlang (wenn ich es mal testen lasse, denn diese Laboruntersuchung muss ich selber zahlen, trotz nachgewiesenem Mangel ).
Die Gelenkschmerzen sind Artrose. Geerbt von meinem Vater und zumindest in der rechten Schulter auch per Röntgenbild nachgewiesen. Hilft nur, in Bewegung bleiben.
Beide Sorten kenne ich dem Namen nach als beliebte alte Sorten. Gibt es sie denn nicht als Zwergbäume/Spalierbäume? Ich mag zwar diese Art von Bäumen nicht, aber das heißt ja nicht, dass sie in kleinen Gärten nicht ihre Berechtigung hätten. Um sie klein und ertragreich zu halten brauchen sie halt viel Schnitt (vermute ich). Du könntest Sie vermutlich sogar als Hecke ziehen, zu Deinem "beliebten" Nachbarn hin.Mia hat geschrieben:Die ( Rote Sternrenette und Finkenwerder Herbstprinz) wollte ich dann immer in meinem zukünftigen Garten anpflanzen. Jetzt habe ich meinen vermutlich letzten Garten - und er ist zu klein dafür.
Dieser "Tick" ist (wieder?) ziemlich modern: http://mundraub.org/ Und auch früher schon gab es engagierte Gartenbau- und artverwandte Vereine. Der "Straßenbegleitbaum" schließlich ist auch keine neue Erfindung, warum sollten das nur Birken, Eichen und andere Bäume sein, deren Früchte der Mensch nicht verwerten kann und nicht auch Obstbäume? Noch zu Zeiten meiner Eltern war (eigenes) Obst etwas wert, viele Menschen hatten nicht das Geld, alles im Supermarkt zu kaufen wie heute. Dass da auch öffentlicher Grund genutzt wurde finde ich nur logisch. Bürgermeister und Gemeinderäte waren auch damals nicht blöd.Mia hat geschrieben:Irgendwann muss es eine Art Tick gewesen sein, hier diese Obstbäume anzupflanzen, vielleicht zu Kriegszeiten?
Dann tippe ich mal auf Mostäpfel (und nicht auf Tafeläpfel). Die waren gezielt dafür gedacht, verarbeitet zu werden, nicht für den Frischverzehr. Dabei ging es mehr um Masse denn um schönes Aussehen und große Früchte.Mia hat geschrieben:Die meisten schmecken mir nämlich nicht.
Viele Mostereien nehmen Äpfel an, wobei man dann nicht unbedingt den Saft aus den eigenen Äpfeln bekommt. In dem Link zu Mundraub stehen übrigens auch Mostereien, bei denen man Saft pressen lassen kann (aber ich weiß nicht wie viele). Meine 18 Karton werde ich verkaufen, ich hätte auch Abnehmer für die drei- oder vierfache Menge. Apfelsaft in diesen Fünfliterbeuteln ist hier in der Gegend inzwischen richtig Mode. Viele erzählen, dass sie so auch ihre Kinder zum Apfelsaft trinken bekommen, weil die sich den selber zapfen können und das spannend ist.Mia hat geschrieben:Und nein, ich komme nicht auf die Idee, alles abzuernten und Saft daraus zu machen. Ich wüsste noch nicht mal wen ich fragen sollte.
Tolle Assoziation! Nur dass wir die Äpfel nicht vor Ort gestapelt sondern eingepackt haben. *g*Mia hat geschrieben:Erinnert mich an das Märchen von Frau Holle, als der Apfelbaum sprach: "Ach, schüttel mich und rüttel mich, meine Äpfel sind ja schon lange reif!"
Inzwischen bin ich noch ein-, zweimal an dem Baum vorbeikommen. Obwohl der Wipfel ja nicht abgeerntet ist und also Äpfel runterfallen müssten liegen keine Äpfel am Boden. Jetzt, da der Boden sauber ist (ich habe mehrere Eimer voll "Mist" aufgesammelt) finden sich offenbar auch andere Leute, die diese Äpfel mögen. Ich würde sagen, Ziel erreicht, dass sie nicht sinnlos verderben.
Najaaaaaa, 18 Karton á 7 Euro (wovon ein Euro Pfand für den Karton ist) sind auch ein paar "Goldstücke".Mia hat geschrieben:So müsste es Euch dann als Goldmariens auch gehen: Ein Tor öffnet sich und es regnet Goldstücke auf Euch herab!
Schade, dass wir von diesen märchenhaften Zeiten so weit entfernt sind, ja? So bleibt Euch als Belohnung nur der gute Apfelsaft.
In der Zeitung hatte ich kurz vorher gelesen, dass in einem Nachbarort von Flüchtlingen Apfelsaft für den örtlichen Kindergarten gepresst wird, aus gespendeten Äpfeln und solchen von Gemeinde-eigenen Bäumen. Als ich den Bürgermeister fragte, ob wir die Äpfel ernten könnten, fragte ich auch, "oder will der Kindergarten den Saft haben?" Offenbar war er auf die Idee noch nicht gekommen, hatte auch Bedenken wegen Allergien (worauf ich meinte, da stünden ja auch Birnbäume...), aber andererseits hatte er gleich einen Namen auf der Zunge, wer das machen könnte. Der Samen ist also gelegt, vielleicht gedeiht er ja.Mia hat geschrieben:Vielleicht macht Euer Vorbild ja Schule und dieser Apfelbaum wird bald mal besser gepflegt?
Ich hoffe ja immer noch, dass die Grünen hier im Rat mehr Gewicht bekommen. Es wäre furchtbar, wenn die Politiker auf die Idee kämen, diese ganzen alten Apfelbäume alle abzuholzen. Statt dessen müsste es Initiativen geben, dass Kindergärten und Schulen hingehen, um zu ernten..., einmachen, Saft machen, Pfannekuchen backen. Und den Schatz dieser alten Bäume wieder mehr ins Bewusstsein heben!
Der gemeindeeigene Obstgarten (gehörte zu einem Mehrfamilienhaus, das die Gemeinde gekauft und als Eigentumswohnungen wieder verkauft hat; den Obstgarten wollte niemand) wird auch von den Gemeindearbeitern gepflegt (gemäht) und offenbar wurde auch das Fallobst mal aufgelesen (wir haben nach Quitten gesucht und waren daher drin). Ist nicht so, dass unser Bürgermeister nichts tun würde, aber er muss halt auf die Kosten schauen und braucht Leute, die sich engagieren/die Zeit nehmen. So "Verrückte" wie meine Schwester und mich gibt es nicht viele *g* und unser Gartenbauverein stand schon kurz vor der Auflösung, weil sich (fast) kein neuer Vorstand mehr fand.
Grüne gibt es übrigens bei uns im Ort nicht wirklich, hier herrscht die örtliche Wählergemeinschaft! (Klar, CSU und SPD sind auch vertreten, sind aber zusammen nur etwa so stark wie die AWG.)
Halte ich nicht für so unwahrscheinlich, irgendwie mussten sich die christlichen Missionare ja durchsetzen. *g* Und manch einem Anhänger der alten Religion mag es relativ leicht gefallen sein, das gleiche "Wesen" mit einem anderen Namen anzusprechen und die Rituale und Bedeutungen nur nach und nach zu ändern. Letztlich sind Namen doch sowieso Schall und Rauch.Mia hat geschrieben:Manche behaupten, andere christliche Heilige, inklusive der Maria, seien ihr 'übergepflanzt' worden, um die heidnische Göttin zu überdecken.
Solltest Du mal nach Bayern kommen, konkret nach Altötting, dann mach Dich darauf gefasst, dass es Dir dort genauso geht (sofern nicht gerade Pilgerhorden durch den Ort strömen). Ich weigere mich inzwischen, den Kapellplatz anders als alleine zu betreten, weil ich von der dortigen Kraft regelrecht überwältigt werde. Mich dann noch auf belangloses Geplauder oder auch nur überhaupt auf einen anderen Menschen zu konzentrieren geht einfach nicht mehr. Totaler Overflow. Da bin ich beim letzten Versuch fast zusammengeklappt.Mia hat geschrieben:Habe ich schon von der Mariengrotte erzählt, im Nachbarort? Sie zieht mich gerade sehr an. An dem Ort herrscht eine starke Kraft, ich spüre sie, ich kann es nicht anders sagen. Erst wollte ich in das umfriedete, natürliche Gelände gar nicht rein.
Sogar? Tiere haben für so etwas die deutlich besseren Sinne. Sind halt nicht so verkopft und rational wie wir.Mia hat geschrieben:... die spürt sogar der Hund.
Öööhm, könnte es sein, dass Dein Gebrüll die Frauen weit mehr gestört hat als der Hund? Aber da es inzwischen auch schon Tiermessen und Tiersegnungen in katholischen Kirchen gibt, vielleicht hat der Hund die Frauen wirklich nicht gestört und sie waren offen dafür.Mia hat geschrieben:Und ich stand draußen und habe gebrüllt: "Komm raus, Aladin!" Denn Aladin hat vor einigen Monaten noch geschnappt und gebissen. Außerdem fand ich es absolut unpassend, dass der Hund die Betenden stört! "Komm raus, Aladin! Du betest nicht! Komm raus!"
Da hob eine der Frauen den Kopf und rief leise zurück: "Warum soll er denn rauskommen? Lassen Sie ihn doch hier! Er ist doch auch ein Geschöpf Göttes!"
Hey, vertrau im mal ein bisschen mehr! Ganz offensichtlich hat er ein Gespür für diesen Ort, den wird er nicht beschmutzen. Genauso wenig wie er in seinen Napf pinkeln würde.Mia hat geschrieben:Aladin will da IMMER rein! Er führt mich auch immer rein. Aber ich möchte ihn doch einmal lieber draußen lassen, weil ich immer noch Angst habe, er könne doch an die Blumen pinkeln.
Mein "Zaubermittel" ist Wärme, damit sich die Muskulatur wieder entspannt. (Wobei die Massage letzten Freitag beim Friseur (!) auch himmlisch war.) Hab mir jetzt neben dem normalen Heizkissen ein speziell für den Schulter-Nacken-Bereich geformtes gekauft, gibt es momentan bei Lidl. Hat gestern gut getan. Nur dass ich da halt kabelgebunden bin und also nicht durch das Haus toben kann, während ich es trage. Wenn ich denn abends soweit bin mich auf die Couch zu setzen - ohne mir ständig etwas zu essen oder zu trinken zu holen - dann muss ich jetzt nur noch dran denken, es umzulegen.Mia hat geschrieben:Ich habe mir neulich von Taxofit im Drogeriemarkt Tabletten gekauft, weil seit längerem des nachts, wenn ich die Treppen zur Toilette runterlaufen wollte, mir die Kniegelenke so weh taten und steif waren. Ich habe nicht damit gerechnet, dass die Medis so durchschlagen. Jedenfalls, nach vier Tagen war der Spuk vorbei. Heißt: Gelenke 1200. mit Glucosamin und ausgesuchten Vitaminen, dem Mineral Zink und keine Ahnung was. Gibt es auch von anderen Anbietern, hilft gut.
Bei meinem bunten Speiseplan sollte es nicht an Vitaminen fehlen, nur Magnesium nehme ich gelegentlich zusätzlich (Stress). Einzig Vitamin D fehlt nachweislich, das krieg ich vom Doc verschrieben und schramme trotzdem am unteren Rand des Normalbereiches entlang (wenn ich es mal testen lasse, denn diese Laboruntersuchung muss ich selber zahlen, trotz nachgewiesenem Mangel ).
Die Gelenkschmerzen sind Artrose. Geerbt von meinem Vater und zumindest in der rechten Schulter auch per Röntgenbild nachgewiesen. Hilft nur, in Bewegung bleiben.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
Re: Carolyns Grünzeugexperimente
Auch Tiere mögen ÄpfelCarolyn hat geschrieben:..finden sich offenbar auch andere Leute, die diese Äpfel mögen.
Ich bin momentan auch gerade dabei meinen Garten "rentnertauglich" zu machen. Habe fast alle Halbstämme entfern (alle etwa sechs Meter hoch, die Ernte begann ab einer Höhe von drei Metern - ohne Leiter also nichts zu machen. Außerdem trugen die alle nicht mehr viel, ca. 40 Jahre alt).
Dafür rüste ich mit Säulenobst und Buschbäumchen nach.
- Carolyn
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Re: Carolyns Grünzeugexperimente
Jo, aber die vertilgen das Obst nur selten restlos, meistens bleiben Stücke übrig. Hab damit im eigenen Garten jede Menge Erfahrung.Yggdrasil hat geschrieben:Auch Tiere mögen Äpfel
Da gibt es auch ein Nagetier, das einerseits groß genug sein muss, um große Birne quasi ganz zu vertilgen - bis auf das Kerngehäuse - andererseits aber leicht genug, dass es bis zu den Zweigspitzen klettern kann. Das hat mir nämlich von den Alexander-Lukas wohl eine halbe Kiste weggefuttert. Da hingen jede Menge "Butzen" am Baum, aber auch angeknabberte Birnen in jedem Vertilgungsgrad. Als die Birnen geerntet waren haben sie sich auf die Harberts Renette verlegt. Mäuse sind IMO zu klein dafür (auch wenn ich davon derzeit jede Menge im Obstgarten habe), aber was es ist, weiß ich nicht. Dass es Nager sind, ist eindeutig an den Spuren zu sehen.
Obstpflücker mit ausziehbarem Stiel kommen bis in etwa vier Meter Höhe.Yggdrasil hat geschrieben:(alle etwa sechs Meter hoch, die Ernte begann ab einer Höhe von drei Metern - ohne Leiter also nichts zu machen. Außerdem trugen die alle nicht mehr viel, ca. 40 Jahre alt)
40 Jahre ist für einen Obstbaum eigentlich kein Alter. Die Harberts Renette ist sicherlich 70 Jahre alt, vergreist sichtlich (hat inzwischen sogar Schwämme am Stamm) und trägt immer noch zuverlässig und reichlich. Aber bei Halbstämmen mag das anders sein, ist ja IMO nicht wirklich natürlich.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
Re: Carolyns Grünzeugexperimente
Ich habe jetzt eher an Rehe und Wildschweine gedacht, die das heruntergefallenen Obst auffuttern.
Vermutlich haben die Wildschweine, wie jedes Jahr, auf ihren Ertrag gehofft. Die wenn euch beim Apfelklauen erwischt hätten
Vermutlich haben die Wildschweine, wie jedes Jahr, auf ihren Ertrag gehofft. Die wenn euch beim Apfelklauen erwischt hätten
- Carolyn
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Re: Carolyns Grünzeugexperimente
Wildschweine gibt es hier bei uns (noch) nicht, sagt jedenfalls ein Arbeitskollege, der Jäger ist. In einem rund 25 km entfernten ziemlich großen (Staats-)Forst sind sie unterwegs, aber dazwischen liegt anscheinend zuviel offenes Land mit nur kleinen Waldstücken, als dass sie da runter wandern würden. Ist aber wohl auch nur eine Frage der Zeit, denn noch ein paar Kilometer weiter gibt es das nächste große Waldgebiet.
Rehe hinterlassen zumindest bei mir im Garten Rest-Schalen bei den Birnen (die dann von Schnecken glatt "geschliffen" werden, bis nur noch die Schale übrig bleibt), sprich sie beißen ein Stück ab und lassen den Rest liegen, wenn sie zum nächsten Fallobststück weiter wandern. Kann sein, dass es anders ist, wenn da nur eine Handvoll liegt und also das Angebot knapp ist. Rehe gäbe es reichlich.
Rehe hinterlassen zumindest bei mir im Garten Rest-Schalen bei den Birnen (die dann von Schnecken glatt "geschliffen" werden, bis nur noch die Schale übrig bleibt), sprich sie beißen ein Stück ab und lassen den Rest liegen, wenn sie zum nächsten Fallobststück weiter wandern. Kann sein, dass es anders ist, wenn da nur eine Handvoll liegt und also das Angebot knapp ist. Rehe gäbe es reichlich.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
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Re: Carolyns Grünzeugexperimente
Hallo Carolyn,
erst heute finde ich die Ruhe zu antworten. Ich fange in der Mitte an, bei der Maria.
Ich war wieder dort und habe Aladin mit rein genommen. Er hat zwar nirgends hingepinkelt und auch keinen Unfug angestellt, aber er war - zumindest hinterher - auch nicht sooo ruhig. Mich hat er in meiner stillen Besinnung nicht gestört, weil er sich, nach kurzer Zeit, einfach ein Stückweit (innerhalb des Terrains) entfernte, und dort, in einer kleinen Niederung mit Gras und Efeu, offenbar sein stilles Spiel für sich genoss. Ich weiß nicht genau, was er da gemacht hat, ich hab überhaupt nichts mitgekriegt.
Aber als ich aus einer Art Versenkung wieder wach wurde, war er glücklich mit Blättern spielend in dieser kleinen Senke. Als er mich am Rand wiedersah, wurde er regelrecht begeistert, und musste erstmal eine gewaltige Runde kraftvoll rennen. Hin zum heiligen Bernhard, und zur Maria, und wieder zu mir, und zu dem schielenden Engel mit der Lilie in der Hand, und wieder zu mir. Und wieder zur Maria. Und wieder zurück. - Wie gut, dass außer uns niemand dort war. Hundegebet äußert sich doch anders als Menschengebet. Vielleicht sitzt der Dank bei ihnen in den Pfoten? *schmunzel*
Aber diese wahnsinnige Kraft des Ortes ist da, das ist unleugbar. Es umfängt einen, sobald man in die Nähe der Mariengrotte kommt. Man wird innerlich ganz offen und weich. Letztes Mal habe ich geweint, einfach so, aus heiterem Himmel. Ich werde auch wieder hingehen. Es tut mir gut.
********
Meine liebsten Apfelbäume:
Selbst wenn es sie in Miniaturausgabe gäbe ( und ich glaube, es gibt sie nicht, denn ich habe viel nach ihnen geguckt) , würde ich sie wahrscheinlich nicht anpflanzen wollen. Ich liebe an der Sternrenette ja auch den schönen, über einem recht niedrigen Stamm breit ausladenden Baum. Und an dem Finkenwerder Herbstprinz das Hochwachsende, den klaren Stamm, der sich erst weit oben in Äste gabelt. Ich glaube, ich wäre sehr unglücklich, wenn ich die, ihrer typischen Form beraubt, im Garten hätte.
Es geht mir ja nicht nur um den Apfel, es geht mir auch um das Wesen des Baumes.
Das kann man nicht vielen Leuten schreiben, aber hier kann ich es ja mal versuchen.
Wenn ich die Gestalt dieser Bäume nicht lieben würde, würde ich es wahrscheinlich wie Yggdrasil machen. Aber da müssten für mich andere Sorten kommen, die bislang keine andere Gestalt als die des "Säulenobstes" haben. Wobei, Buschbäumchen sind ja auch wieder schön... habe hier welche gesehen, und die scheinen den Wuchs im Kleinen zu imitieren. Das wäre doch eine Alternative!!!
**********
Wie gut, dass sich Euer positives Beispiel bezüglich des Apfelerntens in der Gemeinde doch etwas fortzusetzen scheint!
Ich wünschte, hier wäre es auch so...
*******
Wenn es bei Dir Arthrose ist, bist Du sicher mit Wärme und Bewegung gut aufgestellt!
Ich meine, ich hatte nur was gelesen von mangender Gelenkschmiere...? Und da macht das Medi schon etwas. Das sind jetzt nicht nur Vitamine und Mineralien, da ist auch irgendwas anderes drin, Glukosamin und Hyaluronsäure... keine Ahnung, was das letztlich ist.
Also, mir hat es bei steifen und schmerzenden Gelenken jedenfalls überraschend schnell geholfen. Teuer ist es auch nicht, ein Selbstversuch kann also gestartet werden.
Übrigens, Vitamin D nehme ich noch zusätzlich. Es fehlt mir auch. Und es baut mich jeden Tag spürbar etwas auf. Gibt Energie!
******
Hab ich doch grad Stress mit tausend Pflanzensamen! Ich habe es wirklich übertrieben! Inzwischen habe ich zig Leute, mit denen ich Samen tausche, und am Wochenende habe ich fast den Überblick verloren. Ich werde jetzt rückwärtsfahren, und die Sache nach und nach wieder lassen. Jedenfalls, DEINE Samen liegen jetzt wieder sortiert auf dem Schreibtisch, ich hoffe, ich kann sie in den nächsten Tagen absenden.
Für heute einen lieben Gruß,
Mia
erst heute finde ich die Ruhe zu antworten. Ich fange in der Mitte an, bei der Maria.
Ich war wieder dort und habe Aladin mit rein genommen. Er hat zwar nirgends hingepinkelt und auch keinen Unfug angestellt, aber er war - zumindest hinterher - auch nicht sooo ruhig. Mich hat er in meiner stillen Besinnung nicht gestört, weil er sich, nach kurzer Zeit, einfach ein Stückweit (innerhalb des Terrains) entfernte, und dort, in einer kleinen Niederung mit Gras und Efeu, offenbar sein stilles Spiel für sich genoss. Ich weiß nicht genau, was er da gemacht hat, ich hab überhaupt nichts mitgekriegt.
Aber als ich aus einer Art Versenkung wieder wach wurde, war er glücklich mit Blättern spielend in dieser kleinen Senke. Als er mich am Rand wiedersah, wurde er regelrecht begeistert, und musste erstmal eine gewaltige Runde kraftvoll rennen. Hin zum heiligen Bernhard, und zur Maria, und wieder zu mir, und zu dem schielenden Engel mit der Lilie in der Hand, und wieder zu mir. Und wieder zur Maria. Und wieder zurück. - Wie gut, dass außer uns niemand dort war. Hundegebet äußert sich doch anders als Menschengebet. Vielleicht sitzt der Dank bei ihnen in den Pfoten? *schmunzel*
Aber diese wahnsinnige Kraft des Ortes ist da, das ist unleugbar. Es umfängt einen, sobald man in die Nähe der Mariengrotte kommt. Man wird innerlich ganz offen und weich. Letztes Mal habe ich geweint, einfach so, aus heiterem Himmel. Ich werde auch wieder hingehen. Es tut mir gut.
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Meine liebsten Apfelbäume:
Selbst wenn es sie in Miniaturausgabe gäbe ( und ich glaube, es gibt sie nicht, denn ich habe viel nach ihnen geguckt) , würde ich sie wahrscheinlich nicht anpflanzen wollen. Ich liebe an der Sternrenette ja auch den schönen, über einem recht niedrigen Stamm breit ausladenden Baum. Und an dem Finkenwerder Herbstprinz das Hochwachsende, den klaren Stamm, der sich erst weit oben in Äste gabelt. Ich glaube, ich wäre sehr unglücklich, wenn ich die, ihrer typischen Form beraubt, im Garten hätte.
Es geht mir ja nicht nur um den Apfel, es geht mir auch um das Wesen des Baumes.
Das kann man nicht vielen Leuten schreiben, aber hier kann ich es ja mal versuchen.
Wenn ich die Gestalt dieser Bäume nicht lieben würde, würde ich es wahrscheinlich wie Yggdrasil machen. Aber da müssten für mich andere Sorten kommen, die bislang keine andere Gestalt als die des "Säulenobstes" haben. Wobei, Buschbäumchen sind ja auch wieder schön... habe hier welche gesehen, und die scheinen den Wuchs im Kleinen zu imitieren. Das wäre doch eine Alternative!!!
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Wie gut, dass sich Euer positives Beispiel bezüglich des Apfelerntens in der Gemeinde doch etwas fortzusetzen scheint!
Ich wünschte, hier wäre es auch so...
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Wenn es bei Dir Arthrose ist, bist Du sicher mit Wärme und Bewegung gut aufgestellt!
Ich meine, ich hatte nur was gelesen von mangender Gelenkschmiere...? Und da macht das Medi schon etwas. Das sind jetzt nicht nur Vitamine und Mineralien, da ist auch irgendwas anderes drin, Glukosamin und Hyaluronsäure... keine Ahnung, was das letztlich ist.
Also, mir hat es bei steifen und schmerzenden Gelenken jedenfalls überraschend schnell geholfen. Teuer ist es auch nicht, ein Selbstversuch kann also gestartet werden.
Übrigens, Vitamin D nehme ich noch zusätzlich. Es fehlt mir auch. Und es baut mich jeden Tag spürbar etwas auf. Gibt Energie!
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Hab ich doch grad Stress mit tausend Pflanzensamen! Ich habe es wirklich übertrieben! Inzwischen habe ich zig Leute, mit denen ich Samen tausche, und am Wochenende habe ich fast den Überblick verloren. Ich werde jetzt rückwärtsfahren, und die Sache nach und nach wieder lassen. Jedenfalls, DEINE Samen liegen jetzt wieder sortiert auf dem Schreibtisch, ich hoffe, ich kann sie in den nächsten Tagen absenden.
Für heute einen lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
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Re: Carolyns Grünzeugexperimente
Aladin und Maria: Es ist ein Kraftort, Dir und auch Aladin gibt der Ort Kraft. Und was tut ein Hund - oder auch ein Kind - wenn er so richtig voller Kraft ist? Er muss sie durch rennen und toben los werden, weil es ihn sonst schier zerreißen will. Erinnere Dich, warst Du noch nie so voller Kraft und Tatendrang, dass Du JETZT etwas tun MUSSTEST? Sicher doch, oder? Und so geht es denke ich auch Aladin. Sicher, in der Grotte wirkt das auf uns Menschen unpassend. Aber Tiere kennen denke ich keine Ehrfurcht, sie tun einfach das, was ihrer Natur entspricht.
Ich kenne auch so einen Kraftort, den Gnadenkapellplatz in Altötting. Weitum bekannt als Pilgerort, Ziel unzähliger Pilgerzüge das ganze Jahr hindurch. In den Menschenmassen wäre es mir unmöglich, in einer Gruppe, die meine Aufmerksamkeit beanspruchen will unerträglich, aber allein für mich ist die Kraft dort überwältigend, wenn man sich ihr nicht vollständig öffnet. Ich meide diesen Platz inzwischen, es ist zu viel für mich. Vermutlich schreckt mich das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren, denn will man nicht hinweggefegt werden muss man sich dieser Kraft restlos ergeben.
************************
Apfelbäume: Du könntest sie auch gezielt auf eine schwachwüchsige Unterlage veredeln lassen, als Auftragsarbeit sozusagen, wenn Du jemanden findest, der das als Hobby (evtl. in einem Gartenbauverein) betreibt. Ich meine, ich kann Dich sehr gut verstehen, dass ein Baum auch nach einem Baum aussehen muss und nicht nach einer Formschnitthecke, ich ticke da ganz genauso. Hab da beim letzten Obstbaumscheidekurs sowie in Südtirol auf der Fläche eines Profis diese heckenförmigen Reihen gesehen, mir hat das Herz geblutet! Eine Vergewaltigung der Seele eines Baumes! Du erinnerst Dich an meine Reaktion auf die Userfrage mit dem Foto eines zum Krüppel geschnittenen Baumes? Mich schüttelt es heute noch bei dem Gedanken daran (weswegen ich jetzt den Thread auch nicht raussuche).
***********************
Krankheiten: Soweit ich weiß führt fehlende Gelenkschmiere auf Dauer zu Arthrose, mein Vater hatte jedenfalls beides. Ich habe es nie richtig ausdiagnostizieren lassen, es gibt hier keinen anerkannt guten Orthopäden, dem ich vertrauen würde. Momentan hat sich aber auch der Diabetes wieder in der Vordergrund geschoben (was nicht heißt, dass ich auch nur einen kompletten Tag schmerzfrei wäre), aktuell heißt der Versuch zwei verschiedene Insuline parallel, dreimal am Tag Zucker messen, viermal spritzen, Tagesablauf umstellen, zeitlich unflexibler werden. Nichts, was ich grad weiter ausführen möchte, dazu zieht mich das Thema grad zu sehr runter.
***********************
Überblick: Ohne meine Listen wäre ich schon längst untergegangen! Eine für offene Arbeiten, eine für Geranien, eine für tiefgekühlte Strudel, eine für Marmeladen-, Gelee- und Saftbestände, die für das Heckenprojekt nicht zu vergessen! In der Hecke gibt es jetzt nur noch eine frei Position (dort, wo der rote Holunder mal war, was da hinkommt, weiß ich noch nicht), am Samstag hat endlich die (wilde!) Berberitze Einzug gehalten!
**********************
Ich könnte noch Verwertungstipps für überreife Birnen gebrauchen. Die Alexander Lukas hatten von Anfang an eine schlechte Qualität und sich daher kaum lagerfähig, deswegen verarbeiten wir, was nur geht. Marmelade Birne-Schoko, Marmelade Kartoffel-Birne, Marmelade Quitte-Birne, Birnengelee, Birnen-Quitten-Strudel, Lebkuchenstrudel (ja, da sind auch Birnen drin *g*), zig Flaschen Birnensaft, diverse Birnenkuchen, langsam gehen uns die Ideen aus. Ich habe noch ein Rezept für Kürbis-Birnen-Marmelade, das recht interessant klingt, aber mehr als eine Portion will ich von solchen Experimenten jeweils nicht machen, ich muss sie ja auch an den Mann bzw. die Frau bringen. Wobei Birne-Schoko (wie Birne Helene) verboten lecker ist, das haben wir schon ein zweites Mal gemacht, da die ersten fünf Gläser fast verdunstet sind. *g*
Ich kenne auch so einen Kraftort, den Gnadenkapellplatz in Altötting. Weitum bekannt als Pilgerort, Ziel unzähliger Pilgerzüge das ganze Jahr hindurch. In den Menschenmassen wäre es mir unmöglich, in einer Gruppe, die meine Aufmerksamkeit beanspruchen will unerträglich, aber allein für mich ist die Kraft dort überwältigend, wenn man sich ihr nicht vollständig öffnet. Ich meide diesen Platz inzwischen, es ist zu viel für mich. Vermutlich schreckt mich das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren, denn will man nicht hinweggefegt werden muss man sich dieser Kraft restlos ergeben.
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Apfelbäume: Du könntest sie auch gezielt auf eine schwachwüchsige Unterlage veredeln lassen, als Auftragsarbeit sozusagen, wenn Du jemanden findest, der das als Hobby (evtl. in einem Gartenbauverein) betreibt. Ich meine, ich kann Dich sehr gut verstehen, dass ein Baum auch nach einem Baum aussehen muss und nicht nach einer Formschnitthecke, ich ticke da ganz genauso. Hab da beim letzten Obstbaumscheidekurs sowie in Südtirol auf der Fläche eines Profis diese heckenförmigen Reihen gesehen, mir hat das Herz geblutet! Eine Vergewaltigung der Seele eines Baumes! Du erinnerst Dich an meine Reaktion auf die Userfrage mit dem Foto eines zum Krüppel geschnittenen Baumes? Mich schüttelt es heute noch bei dem Gedanken daran (weswegen ich jetzt den Thread auch nicht raussuche).
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Krankheiten: Soweit ich weiß führt fehlende Gelenkschmiere auf Dauer zu Arthrose, mein Vater hatte jedenfalls beides. Ich habe es nie richtig ausdiagnostizieren lassen, es gibt hier keinen anerkannt guten Orthopäden, dem ich vertrauen würde. Momentan hat sich aber auch der Diabetes wieder in der Vordergrund geschoben (was nicht heißt, dass ich auch nur einen kompletten Tag schmerzfrei wäre), aktuell heißt der Versuch zwei verschiedene Insuline parallel, dreimal am Tag Zucker messen, viermal spritzen, Tagesablauf umstellen, zeitlich unflexibler werden. Nichts, was ich grad weiter ausführen möchte, dazu zieht mich das Thema grad zu sehr runter.
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Überblick: Ohne meine Listen wäre ich schon längst untergegangen! Eine für offene Arbeiten, eine für Geranien, eine für tiefgekühlte Strudel, eine für Marmeladen-, Gelee- und Saftbestände, die für das Heckenprojekt nicht zu vergessen! In der Hecke gibt es jetzt nur noch eine frei Position (dort, wo der rote Holunder mal war, was da hinkommt, weiß ich noch nicht), am Samstag hat endlich die (wilde!) Berberitze Einzug gehalten!
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Ich könnte noch Verwertungstipps für überreife Birnen gebrauchen. Die Alexander Lukas hatten von Anfang an eine schlechte Qualität und sich daher kaum lagerfähig, deswegen verarbeiten wir, was nur geht. Marmelade Birne-Schoko, Marmelade Kartoffel-Birne, Marmelade Quitte-Birne, Birnengelee, Birnen-Quitten-Strudel, Lebkuchenstrudel (ja, da sind auch Birnen drin *g*), zig Flaschen Birnensaft, diverse Birnenkuchen, langsam gehen uns die Ideen aus. Ich habe noch ein Rezept für Kürbis-Birnen-Marmelade, das recht interessant klingt, aber mehr als eine Portion will ich von solchen Experimenten jeweils nicht machen, ich muss sie ja auch an den Mann bzw. die Frau bringen. Wobei Birne-Schoko (wie Birne Helene) verboten lecker ist, das haben wir schon ein zweites Mal gemacht, da die ersten fünf Gläser fast verdunstet sind. *g*
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Re: Carolyns Grünzeugexperimente
Ich will nicht abstreiten, dass ein großer Obstbaum schön und majestätisch aussieht. Doch, für meinen Garten waren die Halbstämme definitiv zu groß. Die standen in einer Reihe an einem Weg entlang. Der Abstand betrug lediglich drei Meter.
Kein Wunder, dass sich die Bäume in die Quere kamen. Die Kirschen verschafften sich Platz und die Äpfel und Birnen litten darunter. Der eine Birnenbaum war eine sechs Meter hohe Stange die versuchte durch das Blätterdach einer Kirsche zum Licht zu kommen. Das sah so nicht gut aus.
Außerdem brachten die Bäume nach etwa 35 - 40 Jahren kaum noch eine Ernte. Deswegen habe ich die letztendlich umgesägt.
Außerdem kenne ich zwei Nachbarn, die als Rentner auch meinten Bäume ausreißen zu müssen (im übertragenen Sinn). Vorher keine Gartenarbeit gemacht. Jetzt meinten sie auf Bäumen rumsteigen zu müssen. Es kam, wie es kommen musste. Sie sind heruntergefallen. Was war die erste Arbeit nach der Entlassung aus dem Krankenhaus? Die Bäume mussten weg!
So weit will ich es erst gar nicht kommen lassen. Daher pflanze ich jetzt eben Säulenobst und Buschbäume (Säulenobststämme können durchaus auch vier Meter hoch werden wenn man sie nicht schneidet und Buschbäume können ebenfalls meterweit ausladen).
Zum Aufforsten habe ich ja Zeit. Da muss ich mir tatsächlich genau raussuchen welche Sorten es denn gibt und ob die dann das richtige für mich sind. So viel Auswahl gibts da wirklich nicht.
Kein Wunder, dass sich die Bäume in die Quere kamen. Die Kirschen verschafften sich Platz und die Äpfel und Birnen litten darunter. Der eine Birnenbaum war eine sechs Meter hohe Stange die versuchte durch das Blätterdach einer Kirsche zum Licht zu kommen. Das sah so nicht gut aus.
Außerdem brachten die Bäume nach etwa 35 - 40 Jahren kaum noch eine Ernte. Deswegen habe ich die letztendlich umgesägt.
Außerdem kenne ich zwei Nachbarn, die als Rentner auch meinten Bäume ausreißen zu müssen (im übertragenen Sinn). Vorher keine Gartenarbeit gemacht. Jetzt meinten sie auf Bäumen rumsteigen zu müssen. Es kam, wie es kommen musste. Sie sind heruntergefallen. Was war die erste Arbeit nach der Entlassung aus dem Krankenhaus? Die Bäume mussten weg!
So weit will ich es erst gar nicht kommen lassen. Daher pflanze ich jetzt eben Säulenobst und Buschbäume (Säulenobststämme können durchaus auch vier Meter hoch werden wenn man sie nicht schneidet und Buschbäume können ebenfalls meterweit ausladen).
Zum Aufforsten habe ich ja Zeit. Da muss ich mir tatsächlich genau raussuchen welche Sorten es denn gibt und ob die dann das richtige für mich sind. So viel Auswahl gibts da wirklich nicht.
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Re: Carolyns Grünzeugexperimente
Hey, Yggdrasil, da war keinerlei Vorwurf einhalten! Ich sehe durchaus ein, dass diese kleinen Bäumchen ihren Platz in der heutigen Gartenlandschaft haben. Auch dass gewerbliche Obstbauern eine Wuchsform brauchen, die bequem abzuernten ist. Aber deswegen müssen sie mir ja nicht gefallen. (Ich mag ja auch weder Rhododendron noch Magnolienbaum, beides sehr beliebte Blühpflanzen. *bg*)
Dieser Schnitt der gewerblichen Profis, der nur auf viel Ertrag in kurzer Zeit ausgelegt ist, aber dabei die Lebensdauer massiv reduziert, ist eben eine Spezialform, die mit Natur nichts zu tun hat. Ich weiß nicht, warum Deine Bäume schon nach 40 Jahren aufgehört haben zu fruchten, denn für einen ordentlichen Obstbaum ist das gerade die Mitte des Lebens! Evtl. liegt es ja am Halbstamm, denn ich vermute schon lange, je kleiner die Zuchtform desto weniger lange die Lebensdauer. Passt ja auch in die heutige, kurzlebige Zeit, in der Obstbäume nicht für die eigene und die nächste (und sogar übernächste) Generation gepflanzt werden sondern oftmals beim nächsten Umzug wieder weichen müssen. Es gibt nicht mehr so viele Anwesen, die von Generation zu Generation weiter vererbt werden.
Ich bin 46 Jahre alt und ich kann mich bei den wenigsten (*zähl* ah, sind mehr als ich dachte, neun, nein, elf) meiner Obstbäume erinnern, wie sie klein waren oder gar gepflanzt wurden. Aber das sind eben auch noch sehr ursprüngliche Formen, etliche davon hat mein Großvater vermutlich selber auf eine wilde Unterlage veredelt. Etwas, das heute kein Profi mehr empfiehlt, weil zum Teil einfach auch die Sorten zusammen passen müssen, damit das einen gesunden Baum ohne Wulstbildung ergibt. (Ha, das könnte ein Grund sein, warum es manche Sorten nicht auf kleinwüchsigen Unterlagen gibt! Ein starkwüchsiges Edelreis auf einer schwachwüchsigen Unterlage ergibt wulstige Stämme und kopflastige Bäume!) Und diese Bäume trugen dann ja auch erst nach etlichen Jahren, anders als die heutigen, die ja teilweise schon mit den ersten Früchten gepflanzt werden. "Meine" Obstbäume passen nicht mehr in die heutige Zeit. Naja, meine Einstellung zu dem ein oder anderen auch nicht.
Dein Säulenobst wirst Du vermutlich sehr regelmäßig schneiden müssen, damit es gut fruchtet, denn ich vermute, dass sich da viele Wasserschosse bilden. Vom Gefühl her würde ich auch sagen, je kleiner die Wuchsform desto empfindlicher bei Schnittfehlern, denn prozentual ist der Eingriff ja viel stärker. Meine Schnitttechniken wären da vermutlich verkehrt.
Nur drei Meter Abstand. Wer immer sie gepflanzt hat war schlecht beraten oder ignorant. Kann auch daran liegen, dass sie nicht mehr fruchten, weil sie sich gegenseitig Licht, Luft, Wasser und Nährstoffe wegnehmen. Sie sind mit Überleben beschäftigt statt mit Blühen. Aber wie auch immer, ich denke, Du tust das für Dich Richtige. Und nur darauf kommt es an
Dieser Schnitt der gewerblichen Profis, der nur auf viel Ertrag in kurzer Zeit ausgelegt ist, aber dabei die Lebensdauer massiv reduziert, ist eben eine Spezialform, die mit Natur nichts zu tun hat. Ich weiß nicht, warum Deine Bäume schon nach 40 Jahren aufgehört haben zu fruchten, denn für einen ordentlichen Obstbaum ist das gerade die Mitte des Lebens! Evtl. liegt es ja am Halbstamm, denn ich vermute schon lange, je kleiner die Zuchtform desto weniger lange die Lebensdauer. Passt ja auch in die heutige, kurzlebige Zeit, in der Obstbäume nicht für die eigene und die nächste (und sogar übernächste) Generation gepflanzt werden sondern oftmals beim nächsten Umzug wieder weichen müssen. Es gibt nicht mehr so viele Anwesen, die von Generation zu Generation weiter vererbt werden.
Ich bin 46 Jahre alt und ich kann mich bei den wenigsten (*zähl* ah, sind mehr als ich dachte, neun, nein, elf) meiner Obstbäume erinnern, wie sie klein waren oder gar gepflanzt wurden. Aber das sind eben auch noch sehr ursprüngliche Formen, etliche davon hat mein Großvater vermutlich selber auf eine wilde Unterlage veredelt. Etwas, das heute kein Profi mehr empfiehlt, weil zum Teil einfach auch die Sorten zusammen passen müssen, damit das einen gesunden Baum ohne Wulstbildung ergibt. (Ha, das könnte ein Grund sein, warum es manche Sorten nicht auf kleinwüchsigen Unterlagen gibt! Ein starkwüchsiges Edelreis auf einer schwachwüchsigen Unterlage ergibt wulstige Stämme und kopflastige Bäume!) Und diese Bäume trugen dann ja auch erst nach etlichen Jahren, anders als die heutigen, die ja teilweise schon mit den ersten Früchten gepflanzt werden. "Meine" Obstbäume passen nicht mehr in die heutige Zeit. Naja, meine Einstellung zu dem ein oder anderen auch nicht.
Dein Säulenobst wirst Du vermutlich sehr regelmäßig schneiden müssen, damit es gut fruchtet, denn ich vermute, dass sich da viele Wasserschosse bilden. Vom Gefühl her würde ich auch sagen, je kleiner die Wuchsform desto empfindlicher bei Schnittfehlern, denn prozentual ist der Eingriff ja viel stärker. Meine Schnitttechniken wären da vermutlich verkehrt.
Nur drei Meter Abstand. Wer immer sie gepflanzt hat war schlecht beraten oder ignorant. Kann auch daran liegen, dass sie nicht mehr fruchten, weil sie sich gegenseitig Licht, Luft, Wasser und Nährstoffe wegnehmen. Sie sind mit Überleben beschäftigt statt mit Blühen. Aber wie auch immer, ich denke, Du tust das für Dich Richtige. Und nur darauf kommt es an
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)