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Sonstige Fragen und Antworten rund um's Bio-Gärtnern
Gartenjulia
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Beitrag von Gartenjulia » So Jun 05, 2005 11:45

Hallo Susanne!

Danke, dass Du mir so ausführlich geantwortet hast. Nun will ich mal auf die offenen Stellen eingehen.

Wir sind in der glücklichen Lage, Vogelperspektivfotos von unserem Grundstück zu haben und die habe ich mir nochmal genauer angesehen.
Im Grunde ist das L sehr gedrungen, will sagen, dass lange Stück ist gar nicht sowiel länger als das Kurze.

Wo jetzt der Zugang zur Wiese ist, ist Osten (da wirft aber ein Werkstattgebäude mit Flachdach etwas Schatten. Daran würden wir den Carport dranbauen (wenn das erlaubt ist, wenn möglich mit Begrünung). Die Breite der Wiese dort (haben gestern Abend noch im Regen gemessen) ca. 16m. Soweit ist auch die Weide vom Haus entfernt, müßte also reichen.

Die Lange Seite zur Schafswiese (Süden) hin (bis zum Werkstattgebäude) hat ca. 30m, wobei hier der Nachbar Koniferen (noch klein) hingesetzt hat.
Kriegen denn dann die Sträucher später noch genug Sonne? :?:

Von jetztigen Zugang aus vor Kopf ist die Westseite (ca. 14m) , wo mein Mann vor Jahren selbst Koniferen gepflanzt hat (finde ich nicht so toll, aber unser Nachbar ist nicht so toll :roll: , da muss man sich schon deutlich von abgrenzen). Die sind jetzt ziemlich hoch gewachsen (3,50m) und ich möchte die im Spätsommer auf 2m kürzen.

Die Nordseite (zum vermieteten Stück hin) besteht jetzt aus Tannen (5 oder 6, alle schon ca. 10m hoch), dann kommt die Esche und ein Hartriegel (glaube ich) und dann das Haus (ist im übrigen die Seite mit dem ehemaligen Stall + Garage).
Zwischen den Tannen hat sich noch eine Wildrose und ein Horlunder eingesiedelt (ich entdecke immer noch was neues, wenn ich da bin :smile: ).
Da die Tannen später weg sollen (beschatten das Haus zu stark) hier noch eine Frage zu der Rose und dem Horlunder:
:?: Kann ich die nicht im Herbst auf die spätere Strauchseite umsetzten? Damit könnte ich doch einen Anfang machen und dazu noch die kleineren Haselsträucher dazusetzen. Bloß wie geht das und auf welchen Abstand (zwischen den Sträuchern und zum Nachbarn)? :?:

Für den Kompost muss ich mir dann noch eine andere Stelle suchen, hinter dem Carport wäre ja Süden. Ja und das Hochbeet einfach mehr ans Haus.

Mit dem Teich müssen wir dann noch etwas warten, da der ja an der jetzt geplanten Stelle zu schattig läge. Der könnte dann ja dahin, wo jetzt die Tannen stehen.

Nützlinge sind auf jeden Fall da (letzten Herbst habe ich zumindest einen Igel gesehen) und für die haben wir in jedem Fall jetzt auch in der Umbauphase Ruhezonen gelassen (=nicht alles gesenst :wink: ). Nahrung in Form von Schnecken (hauptsächlich die kleinen gestreiften und Weinbergschnecken) ist auf jeden Fall reichlich vorhanden. :???:

So, ich hoffe, dass war jetzt nicht zuviel.

Schönen Sonntag noch (hier regnet es immer mal wieder, also eher Gartenplanungswetter)!

Liebe Grüße
Das Leben ist schön!

Gartenjulia

Susanne als Gast

Beitrag von Susanne als Gast » So Jun 05, 2005 20:36

Vogelperspektivbilder sind doch was Feines, ein paarmal schwarzweiß hochkopieren und dann mit dem Filzer drauf rumzeichnen.
Kann ich die nicht im Herbst auf die spätere Strauchseite umsetzten? Damit könnte ich doch einen Anfang machen und dazu noch die kleineren Haselsträucher dazusetzen. Bloß wie geht das und auf welchen Abstand (zwischen den Sträuchern und zum Nachbarn)?
Wildrose (Rosa canina) kann einen Strauch von 3 x 3 x 3 m machen, Holunder bis zu 5 x 5 x 5 m. Wenn du ihren natürlichen Wuchs bewahren und die Sträucher nicht ständig kappen willst, dann setze sich auf entsprechenden Abstand zum Zaun. Zum Umpflanzen im Herbst Sträucher und Wurzeln kräftig zurückschneiden. Dabei tote, kranke, alte und zu dicht stehende Äste unten an der Basis herausschneiden, alle anderen um die Hälfte kappen. Die Rose wird dann im nächsten Jahr nicht viele Blüten haben, macht aber nix. So eine Verjüngung tut immer gut.
Mit dem Teich müssen wir dann noch etwas warten, da der ja an der jetzt geplanten Stelle zu schattig läge
Ein paar Stunden Sonne am Tag reichen für einen Teich aus. Es schadet nicht, wenn ein Teil des Teiches im Vollschatten liegt.

Gartenjulia
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Beitrag von Gartenjulia » So Jun 05, 2005 20:46

Danke, das hilft mir schon viel weiter. Werde mich jetzt wieder an die Planung machen.
Heute war hier in der Gegend Tag der offenen Gärten, da habe ich mir auch noch Anregungen geholt.

Schönen Abend noch!
Das Leben ist schön!

Gartenjulia

brisiacum
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Beitrag von brisiacum » Di Jun 07, 2005 21:18

Au Backe!

Zeig mir mal, wo die Schnecke ihren rechten Oberschenkel hat, :lol:

Dann spritze ich mir das nächste Mal das Insulin in meinen linken Fühler :???:


Grüße
brisiacum
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Gast

Reh- und Schafkot

Beitrag von Gast » Mi Jun 08, 2005 11:05

:oops:

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Brennnesseln loswerden - wie?

Beitrag von claudia » Do Jun 09, 2005 10:35

Guten Tag,

wir haben die Möglichkeit, ein 2000 qm großes Grundstück günstig zu erwerben. Allerdings: es ist komplett (!) mit gut 1,5 m hohen Brennesseln zugewachsen, zwischen den B. liegen noch Astschnitt und Teile von Baumkronen.

Das LAnd wäre also urbar zu machen....aber wie?

Kann jemand von erfolgreichen Erfahrungen mit solch einem Projekt berichten oder hilfreiche Hinweise geben?

Ich wäre sehr dankbar und meiner Entscheidungsfindung würde es auch helfen - Claudia
Ich weiß, dass ich nichts weiß......

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Bittersalz

Beitrag von Barnielse » Do Jun 09, 2005 18:06

Hallo, hier schreibt mal wieder Barnielse.

Ich habe eine Lebensbaum Hecke gepflanzt und nun werden die Spitzen braun.
Habe von Bittersalz gehört, wieviel und wie oft muß ich streuen, damit die braunen Spitzen verschwinden.

Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Barnielse

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Lebensbaum

Beitrag von Bio-Gärtner » Do Jun 09, 2005 18:59

Aus dem bio-gärtner I. Bäume, Sträucher L-R - Lebensbaum- Trieb- und Zweigsterben:
Kabatina thujae. Pilzkrankheit. Zuerst werden die Triebspitzen, dann die Zweige braun, sie sterben ab. Deutliche Abgrenzung von Krankem zu Gesundem. Zahlreiche schwarze, ovale Sporenlager auf der Rinde abgestorbener Zweige und Blattschuppen.- Befällt auch Wacholder und Scheinzypressen, siehe dort.
Ist es das?

Susanne als Gast

Beitrag von Susanne als Gast » Do Jun 09, 2005 22:42

Warte auf den Winter, dann frieren die Brennesseln komplett runter, höchstens ein paar dürre Stielchen bleiben noch stehen.
In der Zeit kannst du Astschnitt und Baumkronen einsammeln und entweder Brennholz machen oder einen Totholzhaufen oder eine Benjeshecke.

Im folgenden Frühjahr treiben die Brennesseln wieder aus. Je nachdem, was ihr mit dem Grundstück machen wollt, könnt ihr es dann mähen oder pflügen oder jäten. Die Brennesselwurzeln sind flach weitstreichend und verzweigt, wenn sie tatsächlich alle entfernt werden sollen, ist pflügen und eggen und einsammeln angebracht. Anschließend unbedingt sofort mit schnellwachsendem Gründünger oder Wiese einsäen, die Nesseln treiben auf offenem Boden sofort aus den noch im Erdreich liegenden Samen aus.

Brennesseln sind Stickstoffzeiger, der Boden ist also vermutlich gedüngt bis überdüngt. Deshalb wäre es nicht schlecht, im ersten Jahr Kartoffeln anzubauen. Kartoffeln bauen den Dünger ab, unterdrücken Wildwuchs, schwächen Wurzelunkräuter und arbeitet den Boden gut auf. Außerdem kann man sie essen.

Agnes
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Reh- u. Schafkot

Beitrag von Agnes » Sa Jun 11, 2005 00:11

Wer weiss, für welche Pflanzen, Bäume und Sträucher Reh- u. Schafkot gut bzw. schlecht ist?

Susanne als Gast

Beitrag von Susanne als Gast » Sa Jun 11, 2005 14:23

Gut verrotteter oder mitkompostierter oder in Wasser gelöster Tierkot kann allgemein als Dünger eingesetzt werden. Frisch und unverdünnst verträgt ihn allerdings kaum eine Pflanze, dafür interessieren sich verschiedene Pilze dafür.
Starkzehrende Pflanzen brauchen naturgemäß mehr Dünger; das sind vor allem Pflanzen, die in kurzer Zeit viel Blattmasse und Früchte produzieren, zum Beispeil Mais oder Sonnenblumen oder Futterrüben.

Agnes
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Beitrag von Agnes » So Jun 12, 2005 10:26

Vielen Dank. Wenn jemand weiss, ob z.B. auch Rosen und spezielle Pflanzen den Schaf- und Rehkot brauchen, wäre es toll.

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