Samen von Radieschen

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Samen von Radieschen

Beitrag von schneckenfreund » Fr Jul 27, 2012 17:29

Hallo in die Runde,
eigentlich wollte ich nur wissen wie hoch Radieschen oder ein Salat in einem Schneckensicheren Beet :mrgreen: werden können.

Die 2 Radieschen haben es auf soltze 1,70m geschafft und der Salat ist auf 1,30m gekommen.
Jetzt haben die Radieschen jede Menge Samen gebildet und ich möchte versuchen etwas daraus zu machen.

Wann muss ich den Samen abmachen und wie weiter behandeln, um ihn über den Winter zu bringen?

Danke für ne Antwort vom Schneckenfreund
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Re: Samen von Radieschen

Beitrag von Cerifera » Fr Jul 27, 2012 23:36

Die Samen erst abmachen wenn sie voll ausgereift sind. Meist haben Samen dann eine schwarze Farbe und sind nicht mehr grün. Am besten an einem trockenen Tag ernten. Ein paar Tage im Schatten trocknen lassen und in Papiertütchen oder Plastikbeutelchen verpacken und frostfrei aber nicht zu warm und trocken lagern.
Wenn Du allerdings Hybridsorten gepflanzt oder gesät hast nicht wundern wenn Du im nächsten Jahr etwas völlig anderes erhälst ;-)
Du kannst um die Pflanzen auch in ein licht- und luftdurchlässiges Vlies einbinden und die reifen Samen so hineinfallen lassen. Bei Wind besteht sonst die Gefahr, dass sie nach der Reife auf den Boden fallen. Allerdings dann die Pflanze an einen stabilen Stab anbinden damit sie nicht umfallen durch das Gewicht (gerade bei Regen).

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Re: Samen von Radieschen

Beitrag von schneckenfreund » Sa Jul 28, 2012 07:31

Cerifera hat geschrieben: Wenn Du allerdings Hybridsorten gepflanzt oder gesät hast nicht wundern wenn Du im nächsten Jahr etwas völlig anderes erhälst ;-)
.
Danke für die Erklärung Cerifa!
Schätze das waren diese Hybriden :mrgreen: egal, jetzt wird es ausprobiert.

Kann ich das Spielchen auch mit dem Salat machen?
Wenn Ja, wie, wann, wo, behandel ich den Saltsamen? (der blüht noch)

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Re: Samen von Radieschen

Beitrag von Harald@Biogaertner » Sa Jul 28, 2012 08:14

Cerifera hat geschrieben:Die Samen erst abmachen wenn sie voll ausgereift sind. Meist haben Samen dann eine schwarze Farbe und sind nicht mehr grün.
Mit Verlaub: Die Samen von Radieschen sind, wenn sie reif sind, ca. orange. Meist sieht die Hülle gelbbraun (beige?) mit schwarzen Pilzflecken aus. Aber das macht nichts, solange die Samen darin orange sind. Wenn Du die Samen nur für die Saatgutvermehrung nimmst machen ein paar Verfärbungen ins Dunkle auch nichts aus, nur für die direkte Verwendung als Lebensmittel (Keime, Sprossen) solltest Du nur die orangenen nehmen.
Cerifera hat geschrieben:Am besten an einem trockenen Tag ernten. Ein paar Tage im Schatten trocknen lassen
Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass man sie am Besten ein paar Wochen nachtrocknen lässt.
Cerifera hat geschrieben:und in Papiertütchen oder Plastikbeutelchen verpacken und frostfrei aber nicht zu warm und trocken lagern.
Und am Besten noch dunkel. Bewährt hat sich, dass man Tütchen beschriftet (1. Herkunft, 2. Erntejahr, 3. Gattung und Art, 4. ggf. Sorte) sind aus meiner Sicht Mindestangaben, wenn man für den Hausgebrauch in die Saatgutherstellung einsteigt.

Also: reifes und trockenes Saatut eintüten, beschriften, danach in ein Schraubglas rein, ggf. noch ein par Reiskörner in das Glas legen, damit die Restfeuchte aus dem Glas in die Reiskörner wandert und das Glas im Keller einlagern. So aufbewart hält das abhängig von Gattung und Art schon ein paar Jahre.
Der Rest was Cerifea geschrieben hat stimmt.
Cerifera hat geschrieben:Wenn Du allerdings Hybridsorten gepflanzt oder gesät hast nicht wundern wenn Du im nächsten Jahr etwas völlig anderes erhälst ;-)
Du kannst um die Pflanzen auch in ein licht- und luftdurchlässiges Vlies einbinden und die reifen Samen so hineinfallen lassen. Bei Wind besteht sonst die Gefahr, dass sie nach der Reife auf den Boden fallen. Allerdings dann die Pflanze an einen stabilen Stab anbinden damit sie nicht umfallen durch das Gewicht (gerade bei Regen).
Aus diesem Grund aufpassen, dass man bei Pflanzen von denen man Saatgut ernten will nur samenfeste Sorten kauft, keine F1 oder F2-Hybriden. Die Kennzeichnung F1 muss auf der Samentüte angegeben werden. Saatgutfirmen wie z. B. Dreschflegel oder Bingenheimer Saatgut AG haben nur samenfeste Sorten soweit ich das weiß. Zumindest bei Dreschflegel bin ich mir da sicher.

Sehr gut gefällt mir, dass die Pflanzen nicht auf dem Boden aufliegen, wie das letztes Jahr bei mir der Fall war. Sie haben sich zwar aufgerichtet, weshalb ich sie auch gelassen habe, aber sie waren dann doch mehr verpilzt, als es notwendig gewesen wäre.

Als Beispiel habe ich noch eine abänderbare Samentütenbeschriftung mitangehängt, erfordert das OpenSource-Programm OpenOffice. Computertechnisch ist die Beschriftung noch nicht ausgereift, aber dazu habe ich im Momentg keine Zeit. Die Linien mit den Zahlen sind zum Falten der Tüte gedacht (leider links und rechts herum; müsst ihr halt probieren.)

Tja, da kam eine Meldung, dass *.odg nicht erlaubt ist, in dem Falle eine pdf
pdf ist auch nicht erlaubt, hmmm?

Jpg :-)

Liebe Grüße
Harald
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eintüten ohne Klebstoff
Eine selbst gezogene Pflanze ändert ihre Zusammensetzung und hält damit ihren Menschen gesund. Eine gekaufte kann das nicht.
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Re: Samen von Radieschen

Beitrag von schneckenfreund » Sa Jul 28, 2012 21:54

@ Harald,
danke für das PDF, hat gut funktioniert mit dem Druck.
Und noch ne Frage vom Balkongärtner :mrgreen:
Habe mir im Frühjahr etwas Mutterboden besorgt, jetzt ist da ne schöne Pflanze gewachsen,
nur habe ich keine Ahnung welche das sein könnte.....
Weiße Blüten und ne Frucht/Samen wie eine Kastanie :?:
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Re: Samen von Radieschen

Beitrag von Mia » So Jul 29, 2012 01:20

Du hast eine Datura! Einen Stechapfel!

Hallo Schneckenfreund. :smile:

Normalerweise werden die wildwachsend nicht so groß, Dein Boden muss recht gut sein. Normalerweise sind die wilden Stechäpfel viel kleiner, da sie auch auf Schutt als Ruderalpflanzen wachsen. An den Blüten sehe ich aber nicht, dass Du einen gezüchteten erwischt hast. Die Gezüchteten, mit den größeren Blüten, nennt man in Deutschland Engelstrompete oder Trompetenbaum. Sie hießen lange Zeit "Datura Soundso", heute ist ein eigener Name abgespalten, und man nennt sie inzwischen "Brugmansia".Sie gedeihen in Deutschland als Kübelpflanzen, und wenn sie nicht rechtzeitig hereingetragen werden, frieren zum Winter hin ab.

Was Du hast, ist der normale Stechapfel, aber gut groß gewachsen. Auch er wird zum Winter abfrieren. Datura stramonium ist giftig. Mit noch etwas Bilsenkraut und Tollkirsche dazu, kannst Du Dir daraus eine "Flugsalbe" mixen, wie sie die "Hecksen" (die kräuterkundigen Frauen, die früher hinter den Hecken im Hag hockten), angeklagt wurden zu tun.
Der wilde Stechapfel ist eine starke Giftpflanze. Ich gehe mal davon aus, dass Du ihn nicht benutzen wirst.
Lass ihn einfach wachsen, freu Dich an seinen schönen Blättern, den weißen Blüten und den stacheligen Früchten.
Er friert ab, im nächsten Jahr kommt er vielleicht irgendwo wieder, und dann entscheidest Du, ob Du ihn stehenlässt, oder die Blätter als Mulch für ein Gartenbeet verwendest.

Hier was zu den wilden Pflanzen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeiner_Stechapfel

Hier was zu den gezüchteten Arten mit dem neuen Namen: http://www.engelgarten.de/engelstrompeten/



Lieben Gruß,
Mia
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Re: Samen von Radieschen

Beitrag von schneckenfreund » So Jul 29, 2012 10:03

Hi Mia,
dann sag ich mal recht herzlich DANKE für die Aufkärung.

Hier im Forum wird auf jeden Fall immer kompetent und schnell geholfen :daumen:
Und weil das so ist, noch eine Unbekannte als Bild.

Die Pflanze habe ich vor 10 Jahren aus Teneriffa mitgenommen.
Leider hat sie (nach 3 Jahren) auch nur 1x geblüht.

Was ist das für ein Teilchen (vermute mal Lilie?) und was kann ich machen um die noch mal zum blühen zu bringen?
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Re: Samen von Radieschen

Beitrag von Mia » Mo Jul 30, 2012 02:05

Hallo Schneckenfreund, :smile:

meine Güte, DAS war jetzt ein Abenteuer für mich! Verbunden mit seeehr vielen Erinnerungen!

Ich hab Deinen Beitrag um 20 Uhr gelesen und gedacht, wie irre! Was für eine Begegnung! Die Pflanze kenne ich doch!
Ich erinnerte mich, als sei es gestern gewesen. Sie war eine meiner ersten botanischen Entdeckungen - und von daher für mich ausgesprochen wichtig!
1974 fiel sie mir in die Hände, und zwar auf einem freien Schotterfeld, neben dem alten, damals schon ausgedienten, ehemaligen Winzflugplatz der Insel La Palma. Nicht der alte unten, der alte oben. Der war auf einer Höhe von rund 800 Metern, also oft im Nebel. Dort sah ich diese Pflanzen wie "Lilien auf dem Felde" stehen. Dort blühten nicht eine oder zwei, sondern 50, 100. Ich sah sie blühen, aber mit meinen damaligen 18 Lenzen habe ich sie weder ausgemacht und noch mitgenommen. Ich habe aber sehr neugierig nachgeforscht was es war. Aus dieser Zeit erinnerte ich mich noch, dass es KEINE Lilie war. Sie gehörte zwar zu den Liliengewächsen, war aber irgendeine Unterfamilie.

Na, da kann ich ja SOFORT antworten, dachte ich, denn ich kenne ja die Pflanze!
Schnappte mir also das Lehrbuch "Wild flowers of the Canary Islands"(aus dem Jahr 1974) und arbeitete mich durch den englischen Bestimmungsschlüssel. Hinterher hatte ich nur noch eine Pflanze übrig. Das Ding konnte nur ein Amaryllisgewächs "Soundso" sein. Gegoogelt, gegoggelt. aber: alle Fotos passten nicht!
Es musste aber eine Amaryllis sein! Die Art, wie die Griffel aus der Blüte kommen. Die Art, wie sie unten Nester aus Zwiebeln bildet...

Nächstes Buch zu Rate gezogen: "Endemische Pflanzen des Mittelmeers" (1976) - nix passte. Gegoogelt. Es war auch keine Ismene, keine Nerine... vielleicht ein Crinum??? Alle Bilder sahen aber anders aus! :cry:
Drittes Buch zu Rate gezogen: "Blumen der Welt", ein dreihundert Seiten dicker Wälzer in den äußeren Ausmaßen 50 x 30. 3. Auflage 1977. Aber ich brauchte ja nur unter Amaryllidaceae zu gucken, das war mir klar. Diese spezielle Art habe ich trotzdem nicht gefunden.

Um elf habe ich aufgegeben. Ich hoffe, dass ich für meine Arbeit trotzdem das Anti-Schneckenbeet, welches ich nächstes Jahr bei Dir bestellen werde, etwas günstiger bekomme? :wink: :wink: :wink:
Denn ich kann Dir zumindest sagen, zu welcher Pflanzengattung sie gehört, und was Du tun musst, damit sie wieder blüht! Das weiß ich genau, und das schreibe ich gleich! - Mensch, hätte ich das doch sofort getan, hätte ich mir diese ganze Sucherei erspart! Und Du wüsstest einfach, was Du machen musst!

Also, es ist keine Lilie, es ist eine Amaryllis.
Früher Ordnung: Liliales --- Heute Ordnung: Aspargales - Spargelartige
Familie: Amaryllidaceae
Gattung: Amaryllis
Art: Unbekannt

********
Ah, und nun habe ich es, glaube ich, doch noch gefunden!

Crinum x powellii - Deine Art ist eine "Album!"

Guck hier!
http://leslie.heldzingen.com/photos/CRI ... WELLII.JPG

Eine Hakenlilie! Crinum! Ich war auf dem richtigen Weg!

Nochmal neu:

Früher Ordnung: Liliales --- Heute Ordnung: Aspargales - Spargelartige
Familie: Amaryllidaceae
Gattung: Amaryllis
Art: Crinum x powellii "Album" auch: Gartenamaryllis!

Ja wunderbar! Nun kannst Du überall unter dem Namen Crinum powellii googeln und wirst Pflegetipps bekommen!

Jetzt kommen aber zunächst meine, und zwar ungegoogelten. :wink:

Ich lass nun ENDLICH mal die Seele baumeln (wonach ich mich während des ganzen Nachschlagens so gesehnt habe, um auf meine Erfahrungen zurückgehen zu können, und nicht nur doof zu suchen :wink: ) und denke.... Amaryllis. Echte Amaryllis. Kein Ritterstern. Heimat Südafrika. Umgekehrte Vegetationsperiode. Auf La Palma in diesem recht trockenen Schotterfeld. Auf Teneriffa werden Deine nicht viel anders gestanden haben. Zu welcher Jahreszeit habe ich sie auf La Palma blühen gesehen? War es im Januar? Oder war es schon März? - Ich glaube, es war im Frühling.
Im Spätsommer jedenfalls, als ich wiederkam, war nichts mehr von ihnen zu sehen. Nur noch verschrumpelte, trockene Dinger im Grund, zwischen den Steinen kaum sichtbar. - Und das ist der Schlüssel! --- Wie bei vielen Amaryllisgewächsen dieser Art! Sie laufen unserem deutschen Sommer völlig konträr!


Tu dies:
Stell Deine Pflanzen ab sofort sonnig und sehr trocken! Deine Pflanzen müssen jetzt vertrocknen! Die Blätter müssen "einziehen"! Das bedeutet, indem sie vertrocknen, geben sie ihre Kraft der Zwiebel wieder! Stell sie am besten auf den Dachboden, wo es warm ist, und wo Du sie bitte einfach vergisst.
Ende November, Anfang Dezember holst Du sie wieder herab, und dann raus aus dem Topf mit dem enggedrängten Zeug! Pflanz ruhig jeweils drei davon in einen neuen Topf gleicher Größe wie Dein jetziger.
Nimm eine gute Blumenerde, vielleicht Compo für Balkonblumen oder Zimmerblumen, irgendwas wird es da geben. Die ist ausgeglichen vorgedüngt, aber das brauchen Deine Pflanzen in Reinform nicht, okay?
Trotzdem, nimm diese Erde, denn sie ist super. Und dann mischt Du sie zu einem Drittel bis zur Hälfte mit scharfem Sand. Oben, wo die Zwiebeln stecken, mischt Du noch Kieslsteinchen oder Schottersteinchen rein. Die Zwiebeln müssen sehr trocken stehen, dürfen auch nicht von oben direkt in die Zwiebelhälse gegossen werden, dann faulen sie. Die Zwiebeln selbst setzt Du etwas schräg, beinahe wagerecht, und so, dass das obere Viertel noch aus der Erde herausragt.

Du pflanzt sie also im November/Dezember ein, stellst sie sonnig hell ans Fenster in einen halbwegs kühlen Raum (Flur?) und giesst bis Ende Januar nur wenig. Deine Zwiebeln werden im ersten Jahr keine Blüten bekommen, aber sie werden Blätter treiben. Je mehr sie Nahrung aus dem Boden aufnehmen können (deshalb Compo), und je mehr und stärkere Blätter sie treiben, um so mehr wird die Zwiebel genährt. Also, je mehr starke Blätter sie hat, die sie dann einziehen kann, um so mehr kann sie im Folgejahr Blüten haben. Im Februar, März gibt es mehr Wasser, wobei die Pflanze zwar sonnig, nachts aber immer noch recht kühl steht. Anschließend kann es für sie wärmer werden. Nach den Eisheiligen kann sie in den Garten, an einen vollsonnigen Standort - aber bitte erst langsam im Schatten/ Halbschatten, etc. eingewöhnen, damit die Blätter keinen Sonnenbrand bekommen!

Da wachsen sie dann bis spätestens Ende Juli, dann müssen sie wieder vertrocknen und die Kraft der Blätter in die Zwiebel hineinziehen. Es folgt das gleiche procedere wie oben. Ab auf den Dachboden! Wenn sie aber im Jahr 2013 richtig stattliche Blätter gebildet haben, werden sie 2014 im Frühjahr blühen.

Lieben Gruß,
Mia

Ein möglicherweise wichtiger link: http://www.gartendatenbank.de/forum/win ... ern-t-43-1
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Re: Samen von Radieschen

Beitrag von Cerifera » Mo Jul 30, 2012 18:50

Die Samenfarbe war auf den Salat bezogen (hier können die Samen aber auch hellgräulich-beige oder braun sein je nach Sorte) Radieschensamen sind orange-bräunlich. Samen sind jedenfalls wenn sie reif sind nicht mehr grün (zumindest bei den allermeisten Pflanzengattungen)

Bei mir reichte das Trocknen von ein paar Tagen aus - wenn man Samen zu lange an der Luft trocknet und zu warm verringert sich die Keimrate erheblich.

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Re: Samen von Radieschen

Beitrag von Harald@Biogaertner » Mo Jul 30, 2012 21:53

Cerifera hat geschrieben:Bei mir reichte das Trocknen von ein paar Tagen aus - wenn man Samen zu lange an der Luft trocknet und zu warm verringert sich die Keimrate erheblich.
Die Radieschensamen sind in einer geschützten Hülle, die fast wie Styropor aussieht. Da macht es gar nichts aus wenn sie ein paar Wochen im Schatten nachtrocknen. Erst wenn sie aus der "Schale" heraus sind und trocken sind, sollte man sie bald kühl, trocken, luftdicht und dunkel einlagern, sonst verringert sich die Keimrate wie Du sagst erheblich.

Gruß Harald
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Re: Samen von Radieschen

Beitrag von schneckenfreund » Mi Aug 01, 2012 08:52

Mia hat geschrieben: Um elf habe ich aufgegeben. Ich hoffe, dass ich für meine Arbeit trotzdem das Anti-Schneckenbeet, welches ich nächstes Jahr bei Dir bestellen werde, etwas günstiger bekomme? :wink: :wink: :wink:


Also, es ist keine Lilie, es ist eine Amaryllis.
Hi Mia, ich gebe mein Bestes, dass Du ein Schneckenbeet günstiger bekommst, habe allerdings die Lizenz zur Produktion abgegeben :grin:

Mit der Lilie :mrgreen: Amaryllis haben wir dann alles falsch gemacht was möglich ist.....

Die ist extrem zäh, sonst hätte sie die letzten 10 Jahre nicht überlebt....
Immer zur falschen Jahreszeit viel gegossen, am falschen Ort zur falschen Zeit, Blätter abgeschnitten und dann voll in die Sonne damit und immer brav im kleinen Töpfchen gelassen :mrgreen:
Die wollte/will einfach nicht sterben :mrgreen:

Aaaaaaaaaaaaber jetzt bin ich ja mal wieder schlauer gworden und denke immer an Mia wenn ich die Amaryllis sehe und werde nix mehr falsch machen. :daumen:

So und jetzt raus zu den Opuntien unterm Glasdach und das gute Stück unters Dach.

Viele Grüße und demnächst gibts wieder ne "neue Art" aus Südamerika oder Namibia.
Freu mich schon auf die Aufklärung des Balkongärtners und ehemaligem Schneckenzaunproduzenten :grin:

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Re: Samen von Radieschen

Beitrag von Mia » Do Aug 02, 2012 00:24

Hallo Schneckenfreund, :smile:

es ist gut, dass Du die Produktion abgegeben hast. Sollen sich andere und engagiertere Leute bemühen! Ich hoffe, dass sie einen guten Erfolg haben werden und Du noch gute Rückläufe aus den Lizenzgebühren hast! - Ich persönlich nehme auch ein altes Beet aus Deiner Garage. :wink: Im März/April nächsten Jahres möchte ich eins haben.

Was auch immer Du über Crinum x powellii im Internet weiter lesen wirst, bitte glaube mir: Du hast diese Pflanze aus Teneriffa geholt, nicht bei einem hiesigen Gärtner erstanden, und für diese echten, dort wildwachsenden Pflanzen gilt die Jahresumkehr. Ab Sommer/Spätsommer machen sie eine Vegetationspause duch, eine Trockenruhe. Dann ist es an ihrem Ursprungsort am heissesten, sie ziehen die Blätter ein und sich selbst etwas in den Boden zurück.
Die Hauptvegetationszeit mit dem meisten Wasser liegt im Februar, März, April, Mai. Wobei sie zwar sonnig, aber nachts relativ kühl stehen. Bedenke, der Februar ist der kälteste Monat auf den Canaren. Die Vegetationszeit beginnt aber schon im Dezember, mit etwas mehr Kühle und sparsamen Wassergaben bis Ende Januar. Danach mehr Wasser geben.
Also, diese Pflanzen nützen die kühlere, regenreichere Zeit für ihr Wachstum aus.

Die Hybriden, die Du hier kaufst, sind zum Teil eher dem deutschen Sommer angepasst. Du kannst auch versuchen, Deine langsam umzuerziehen, indem sie später trockenstellst. Aber bleib erstmal bei diesem Rhytmus, den Du dem Ursprungsstandort nachamst, bis sie wieder gut blühen! Dann kannst Du immer noch versuchen, den Rhytmus - nach und nach - etwas zu verschieben. Das kann soweit gehen, dass Du sie Mitte September hereinholst, und sie dann die hier eh dunklen deutschen Monate im warmen Heizungskeller trocken verbringen. Dann holst Du sie im März in die Wohnung --- und das ist natürlich viel praktischer, gell?

Und ansonsten: Unkraut vergeht nicht! Sind ja Wildkräuter auf den Canaren!

Und jetzt fiel gerade der Groschen! Er fiel mit lautem Scheppern! :wink:

Du hast ja ein Opuntienhaus! Du brauchst Dich ja gar nicht quälen, wie jemand, der nur Garten und Keller und Dachboden hat! Pack die Crinum ab jetzt und über Winter ins Opuntienhaus unter Berücksichtigung ihrer Wachstumszeiten - UND GUT IST!!!!!

Lieben Gruß,
Mia
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